DE273479C - - Google Patents
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- DE273479C DE273479C DENDAT273479D DE273479DA DE273479C DE 273479 C DE273479 C DE 273479C DE NDAT273479 D DENDAT273479 D DE NDAT273479D DE 273479D A DE273479D A DE 273479DA DE 273479 C DE273479 C DE 273479C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 273479 KLASSE 35 c. GRUPPE
Bremse für Hebezeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bremse für Hebezeuge derjenigen Art, bei welcher ein nur in
der Heberichtung drehbarer Bremszylinder und ein Bremsbackenpaar vorhanden ist, welches
durch. Vermittlung eines Ansatzes der Lastwelle angepreßt werden kann.
Es sind derartige Bremsen bekannt geworden, bei denen der Ansatz der Lastwelle gegen einen
keilförmigen Einsatz von geringer Steigung
ίο drückt, welcher sich an einen inneren Kranz
eines Sperrades legt. Die eigentliche Bremsbacke bildet hier also einen Bremskeil. Solche
. Bremsen haben den Nachteil, daß leicht ein Verklemmen zwischen dem zahnartigen Ansatz
der Lastwelle und diesem Bremskeil stattfindet, und daß die auf den Bremskeil ausgeübte
Kraft nur zum kleinen Teil für die Bremswirkung in Betracht kommt, weil die entstehende
radiale Kraftkomponente nur eine geringe ist. Durch die radiale Kraftkomponente ist aber der Anpreß druck und damit
die Bremswirkung gegeben. Je flacher man den Keileinsatz gestaltet, desto größer wird die
Festklemmgefahr, und sie erhöht sich auch noch durch die auftretenden Abnutzungen.
Hat ein solches Festklemmen stattgefunden, und will man das Herabsenken der Last vornehmen,
so können leicht ruckweise Bewegungen der Last stattfinden, was zu Gefahren Anlaß gibt.
Durch die natürliche Abnutzung des keilförmigen Bogenstückes werden die Kraftverhältnisse
außerdem geändert, so daß die Bremskräfte der Belastung nicht proportional bleiben.
Aus diesem Grunde ist die obige Konstruktion an Hebezeugen für große Lasten kaum
verwendbar.
Das Wesen der neuen Erfindung besteht darin, daß der Ansatz der Lastwelle aus zwei
gegenüber stehenden, im wesentlichen parallel gerichteten Flächen besteht, deren Berührungspunkte
mit den kurvenförmigen Druckübertragungsflächen der beiden Bremsbacken einander derart gegenüber liegen, daß bei der
Anpressung der Bremsbacken eine Abrollung an den Berührungspunkten erfolgt, und daß
auch bei etwa eintretendem Spiel der Hebelarm des durch die Reaktionsdrucke auf die
Lastwelle ausgeübten Drehmomentes konstant bleibt, um eine der Lastwirkung ständig proportional
bleibende Bremswirkung zu erzielen.
Da bei dem Erfindungsgegenstand ständig ein Kräftepaar vorhanden ist, welches die
Bremswirkung in proportionaler Größe zur Belastung hervorruft, eignet sich die Bremse
für größte Belastungen. Durch natürliche Abnutzung auftretende Veränderungen der
Bremsteile haben keinen Einfluß auf die sich immer gleichbleibende Wirkungsweise der Ausführung,
da die Hebelarme dadurch keine Veränderung erleiden und demnach auch die Reaktionskräfte
bei gleicher Belastung ständig proportional bleiben. Eine Verklemmung oder Verkupplung von Teilen, wie sie bei Ausbildung
der Bremsbacke als flaches Keilstück leicht auftreten können, kann bei der' neuen Bremse
niemals erfolgen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung
gebracht.
Fig. ι gibt einen Schnitt wieder, und
Fig. 2 einen Schnitt nach Fig. 1 in der senkrechten Mittelachse.
w ist die Lastwelle und m der Antriebs-
teil, durch welchen die Last aufgezogen oder beim Drehen in entgegengesetzter Richtung
gesenkt wird. Die Lastwelle η ist an den Stellen h, g seitlich abgeflacht (im vorliegenden
Fall sind die Flächen eben) und hält auf ihrem Teil f den Antriebsteil m. d und e sind
zwei Bremsbacken, die in üblicher Weise hohl ausgeführt und mit Aussparungen versehen
sind, um das konsistente Schmiermaterial aufzunehmen. Sie legen sich an die Innenumfangsfläche
des Bremszylinders b, der außen in bekannter Weise mit einer Zahnung versehen ist,
in welche die Sperrklinke α eingreift.
Mit ihren inneren Flächen i und k ragen die Bremsbacken möglichst nahe an die Welle f
heran, und ihre Berührungspunkte mit den parallelen Flächen des Wellenansatzes g stehen
sich diagonal gegenüber.
An dem Antriebsteil m ist ein Ansatz c angeordnet,
welcher sich zwischen die beiden Bremsbacken e und d legt.
Die Wirkungsweise ist folgendermaßen:
Ist Stillstand der Vorrichtung vorhanden, oder wird der Antriebsteil m nach rechts herum in Richtung des Pfeiles der Fig. 1 bewegt, so drückt er gegen die Fläche r der Backe e, und die Lastwelle drückt mit ihrer Fläche g gegen die Fläche k derselben Bremsbacke β und auf der anderen Seite mit ihrer Fläche h gegen die Fläche i der Bremsbacke d. Hierdurch tritt die Sperrung zwischen den Bremsbacken und dem Bremsrade b auf, so daß die Last in die Höhe gehoben wird.
Ist Stillstand der Vorrichtung vorhanden, oder wird der Antriebsteil m nach rechts herum in Richtung des Pfeiles der Fig. 1 bewegt, so drückt er gegen die Fläche r der Backe e, und die Lastwelle drückt mit ihrer Fläche g gegen die Fläche k derselben Bremsbacke β und auf der anderen Seite mit ihrer Fläche h gegen die Fläche i der Bremsbacke d. Hierdurch tritt die Sperrung zwischen den Bremsbacken und dem Bremsrade b auf, so daß die Last in die Höhe gehoben wird.
Übt man dagegen auf den Antriebsteil in
einen Zug nach der entgegengesetzten Richtung aus, so sucht er sich von der Fläche r der
Bremsbacke e zu entfernen, und es entsteht hierdurch eine Verminderung des Preßdruckes
der Bremsbacken, so daß die Last entsprechend der Drehung des Antriebsteiles m nach unten
sinkt.
Die Innenflächen der Bremsbacken d und e,
gegen welche sich die Fläche g der Lastwelle und die eine Fläche des Knaggens c legt, sind
in bestimmter Weise gestaltet. Wie durch Pfeile angedeutet ist, entstehen gewisse Reaktionskräfte
von den Flächen k und r der Bremsbacke e aus, die sich in einem spitzen
Winkel schneiden.
Ist dieser Winkel genügend spitz, so wird dadurch erzielt, daß die Bremsbacke e mit
großer Kraft nach außen gegen den Innenumfang des Bremsringes δ gepreßt wird, und
zwar in einer Richtung, die im wesentlichen radial verläuft. Führt man die Flächen r, k, i
und s gerundet aus, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, so erreicht man den Vorteil,
daß nicht Schleifbewegungen, sondern abrollende Bewegungen zwischen den aneinander
stoßenden Flächen entstehen, was den Vorteil mit sich bringt, daß selbst bei häufiger Benutzung
der Bremse kein schädliches Spiel entsteht. Geringe Abnutzungen zwischen den Flächen h, i und g,k bringen keine Verklemmungen
hervor, und es entsteht auch bei eintretendem Spiel keine Änderung des Hebelarmes
des durch die Reaktionsdrücke auf die Lastwelle ausgeübten Drehmomentes. Dadurch
bleibt die Bremswirkung ständig proportional zur Lastwirkung. ■
Die Ausführungsform könnte auch so getroffen werden, daß die Flächen g, h nicht unmittelbar
auf der Lastwelle ausgebildet sind, sondern sich an Umfangsringen o. dgl. befinden,
die auf dieser Welle aufgesetzt sind... Es wäre nur dafür zu sorgen, daß zwischen diesen Aufsätzen
und der Lastwelle eine starre Verbindung besteht, daß der Aufsatzteil also keine Eigenbewegung
ausführen kann.
Ein Vorteil der neuen Konstruktion besteht auch darin, daß bewegliche Zwischenglieder,
die die Kraft auf die Bremsbacken zu übertragen haben, vollkommen vermieden sind.
Hierdurch werden die bei den bestehenden Bremssystemen fast stets vorkommenden Verklemmungen
der einzelnen Bremselemente ausgeschaltet, und es wird ein vollkommen sicheres Senken der Last gewährleistet. Die Umsetzung
der sonst entstehenden gleitenden Reibung in rollende Reibung, trägt zur Dauerhaftigkeit
und zur Vermeidung eines jeden Spieles bei. Der auftretende, der Belastung proportionale
Bremsdruck kann deshalb mit der größten Schärfe geregelt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruci.i :Bremse für Hebezeuge mit nur in der Heberichtung drehbarem Bremszylinder und einem Bremsbackenpaar, das durch Vermittlung eines Ansatzes der Lastwelle angepreßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß. der Ansatz der Lastwelle aus zwei gegenüber stehenden, im wesent-' liehen parallel gerichteten Flächen (g, h) besteht, deren Berührungspunkte mit den kurvenförmigen .Druckübertragungsflächen (i, k) der beiden Bremsbacken (e, d) einander gegenüber liegen, derart, daß bei der Anpressung der Bremsbacken eine Abrollung an den Berührungspunkten erfolgt und auch bei etwa eintretendem Spiel der Hebelarm des durch die Reaktionsdrucke auf die Lastwelle ausgeübten Drehmomentes konstant bleibt, um eine der Lastwirkung ständig proportional bleibende Bremswirkung zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273479C true DE273479C (de) |
Family
ID=529927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT273479D Active DE273479C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273479C (de) |
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0
- DE DENDAT273479D patent/DE273479C/de active Active
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