DE27341C

DE27341C - Dreischneidige Schraubenkluppe

Info

Publication number: DE27341C
Application number: DENDAT27341D
Authority: DE
Original assignee: R. EMDE in Garschagen b. Lüttringhausen

Description

Patent-Ansρruch:

Eine dreischneidige Kluppe mit massivem Hauptstück A ohne Deckel zur Aufnahme der Backen F F' und H, ■ wobei die zwei einstellbaren Backen mittelst einer auf dem durch Verschraubung in A verschiebbaren Windearm D aufsitzenden Gabel M radial ein- oder ausgeschoben werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um eine Schneidkluppe mit drei Backen zu erhalten, welche einfach und billig herzustellen und dabei bequem zu handhaben ist, wurde die auf beiliegender Zeichnung dargestellte Schneidkluppe mit drei Backen ohne Deckel construirt.

Die Kluppe besteht aus einem mittleren Hauptstück A, an welches links der eine Arm B wie gewöhnlich angeschweifst ist, während auf der rechten Seite nur ein Ansatz C sich befindet, an welchen der andere Windearm D von eigenthümlicher, näher zu beschreibender Construction angepafst und eingeschraubt wird. Das Hauptstück A ist an seinen Seitenflächen im gleichseitigen Dreieck radial bis auf die mittlere Bohrung E durchbohrt, in welche der mit Gewinde zu versehende Bolzen hineinragt. In die seitlichen Bohrungen werden die Backen FF¹ und H genau eingepafst. FF^] sind in radialer Richtung verstellbar, während H nicht zurückgezogen werden kann. Damit H sich nicht um sich selbst drehen kann, liegt er hinten auf der schiefen Fläche J an und ist dieser entsprechend ebenfalls schief abgeschnitten.

H wird durch die centrale Bohrung E eingesteckt, seine Länge darf also kaum dem Durchmesser von E entsprechen. Um diesen Backen behufs Auswechselung bequem ausstofsen zu können, ist in dem Hauptstück A noch das Loch K eingebohrt, durch das man an H gelangen kann, und H selbst ist hier mit einer passenden Nuth versehen, um leicht ausgestofsen werden zu können.

Die Backen F und F¹ sind, wo sie aus dem Stück A hervorstehen, mit Nuthen L versehen, in welchen sie von den Gabeln M des Vorderarmes D gefafst werden, um eine Drehung um sich selbst zu verhindern und um ein- oder ausgezogen werden zu können. Der Windearm besteht aus dem Schaft D mit der Brust N und dem mit Gewinde versehenen Theil O. Auf diesen Theil O ist die Gabel M so aufgesetzt und mittelst Stiftes so gehalten, dafs sich der Windearm in der Gabel drehen kann, diese selbst sich aber nicht unabhängig von ihm in seiner Längsrichtung verschieben kann.

Die Gabel M umfafst genau passend das Hauptstück A mit seinem Ansatz C. Der Ansatz C und das Stück A dienen als Mutter für den Theil O des Windearmes. Die Gabel M ist an ihren Enden geschlitzt, um die Backen F und F' in den Nuthen L zu fassen.

Aus dem Gesagten und mit Hülfe der Figuren ist nun leicht zu erkennen, dafs, wenn man den Windearm D mit einem durch das Loch Q in IV gesteckten Stift links oder rechts dreht, die Gabel M mit dem Windearm nach links oder rechts verschoben wird, wie in der Zeichnung punktirt angedeutet ist, und dadurch werden die Backen F und F¹ radial ein- oder ausgeschoben.

Diese Kluppe ermöglicht also auf einfachere und bequemere Weise als die bekannten dreischneidigen Kluppen mit Deckel das Einstellen der Backen. Dadurch, dafs das Stück A massiv ist, wird die Kluppe solider und stärker als die mit Deckel, und die Backen sind sicherer gehalten.