DE309977C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vi 309977 KLASSE 30/. GRUPPE

Krücke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1915 ab.

Κξί :ken mit einer Mutter und einem in die Stutter greifenden, mit Gewinde versehenen Stock, der zwecks Veränderung der Länge der Krücke verstellt werden kann, sind bekannt. Bekannt ist es auch, den-Stock gegen Drehung und Verschiebung zu sichern bzw. festzustellen. ,

Demgegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand besonders dadurch vorteilhaft, daß es lediglich einer Drehung der Mutter bedarf, um den Abstand zwischen Armstützen und Griff der Krücke zu verändern, und daß diese Veränderung bei gleichzeitiger Benutzung des Stockes als Stütze erfolgen kann, so daß eine ohne diese Vorrichtung hilflose Person keiner weiteren Stütze bedarf, um die Länge des Krückstockes zu verändern oder eine andere Einstellung vorzunehmen.

In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen dargestellt:

Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der Krücke.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 in. Richtung des Pfeiles.

Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten weiterer Aus-25. führungsfprmen.

Fig. 5 ist ein vergrößerter Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, und

Fig. 6 zeigt eine Einzelarisicht des oberen Endes der Krücke, in welchem Schlitze angeordnet sind.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Krücke 5 umfaßt eine Hülse, die sich aus den Teilen 6 und 7 zusammensetzt. Die anliegenden Enden dieser Teile sind mit Gewinde versehen und werden durch einen Abschlußring 8 verbunden, dessen gegenüberliegende Enden im Innern mit Schraubengewinde versehen sind, um die Enden der Teile 6 und 7 aufzunehmen. Zwischen den anliegenden Enden der Teile 6 und 7 und innerhalb des Abschlußringes 8 ist lose eine Mutter 9 angeordnet, deren innerer Durchmesser etwas kleiner ist als der der Hülsenteile. Die Wandung des Ringes 8~ ist mit öffnungen 4 versehen, durch welche die gerauhten Außenflächen der Mutter 9 sichtbar sind.

Die Mutter 9 ist mit Schraubengewinde versehen und das obere mit Schraubengewinde versehene Ende einer Stange 10 dort eingeschraubt. Streben 11 sind mit ihren unteren 5< > Enden am oberen Ende des Teiles 6 mittels Bolzen 12 befestigt, welche durch in Deckung befindliche Öffnungen geführt sind, die sich in den Streben, in dem Teil 6 und einem hölzernen Füllstück 13 befinden, wobei letzteres sich oben in dem Teil 6 befindet. Die oberen Enden dieser Streben sind bei 14 nach außen gebogen, um mit der Unterseite der Armstütze 15 in Eingriff zu treten, welch letztere mit den Streben durch geeignete Befestigungsmittel verbunden ist. Öffnungen 17 sind in dem parallelen Teil jeder der Streben 11 angeordnet, wobei die öffnungen jeder Reihe sich mit den entsprechenden Öffnungen der anderen Reihe in Deckung befinden. Der Griff 18 ist mit einer achsialen Bohrung versehen, durch welche ein Bolzen 19 geführt ist, der gegenüberliegende öffnungen in den Streben

Claims (1)

1. durchsetzt und mit dem einen mit Schraubengewinde versehenen Ende über die Strebe ii hinausragt und mit einer Mutter versehen ist, wodurch der Griff in Stellung gehalten wird. In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besteht die Kürekenhülse aus 4 Teilen 20, 21, 22, 23, wobei die anliegenden Enden der Teile 20 und 21 in -derselben Weise verbunden sind, wie die anliegenden Enden der eben beschriebenen Teile 6 und 7 und außerdem eine ähnliche Mutter 9 enthalten, die lose zwischen ihnen angeordnet ist. Eine Stange 25, die mit einem Schlitz 38 versehen ist, wird in die Teile 20 und 21 eingeführt, wobei der Teil 20 mit Stiften 37 ausgerüstet ist, welche den Abschlußring 8 und den Schlitz 38 durchsetzen, so daß ein Verdrehen der Stange 25 innerhalb der Teile 20 und 21 verhindert ist. Ein Teil 26 der Stange ist mit Gewinde versehen und steht in Eingriff mit der Innenseite der Mutter 9, die zwischen den anliegenden Enden der Teile 20 und 21 angeordnet ist. Das obere Ende der Stange 25 ist mit einem T-stück 27 versehen, das die Armstütze 28 unverrückbar festhält. Bei Drehung der Mutter 9 wird die Stange 25 gehoben oder gesenkt, so daß die Entfernung zwischen der Armstütze 28 und dem Rahmen 24 verändert wird, um der Armlänge einer Person zu entsprechen. In der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht die Hülse aus 3 Teilen 29, 30 und 31, deren anliegende Teile ebenfalls in der gleichen Weise wie die Teile 6 und 7 verbunden werden. Die Stange 25 ist auch hier gegen Verdrehung innerhalb der Teile 29 und 30 verriegelt.

   Der Fuß 10 kann gegen Verdrehung in dem untersten Teil der Krücke in derselben Weise verriegelt werden, wie die Stange 25 innerhalb des obersten Teiles. _f

   I¹ATENT-AnSPRUCH:

   Krücke mit einer Mutter und einem in die Mutter greifenden, mit Gewinde versehenen Stock, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (9) gegen Verschiebung und der Stock (25) gegen Drehung gesichert ist, so daß bei Drehung der Mutter der Stock verstellt und damit die Länge der Krücke verändert werden kann, während • letztere "selbst als Stütze dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.