DE240256C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 240256 KLASSE 47a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1910 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen von Muttern, die mittels federnder Sperrklinken auf dem mit Längsnuten versehenen Bolzen gesichert sind. Zu dem Zweck sind Aufsteckhülsen bekannt, die über den Bolzen gesteckt werden und zwischen diesen und die Sperrklinke treten, nachdem die Klinke zuvor mittels eines besonderen Werkzeuges ausgehoben ist.

ίο Durch die Erfindung ist dieses besondere Werkzeug entbehrlich gemacht, was durch Ausstattung der Hülse mit über die Sperrklinken greifenden Schlitzen erreicht wird, so daß bei einem Drehen der Hülse die Klinken ohne weiteres ausgehoben werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Schraube mit gesicherter Mutter, für welche die Vorrichtung bestimmt ist.

Fig. 2 ist eine Endansicht des Bolzens mit der Mutter. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt. Fig. 4 ist eine Endansicht der Vorrichtung. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den Bolzen und die über den Bolzen geschobene Vorrichtung.

Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Schraubenbolzen ι mit gewöhnlichem Gewinde 2, welches mit Längsnuten 3 versehen ist; eine Mutter 4, welche mit gewöhnlichem Innengewinde zum Aufschrauben auf den Bolzen versehen ist, trägt auf ihrer Oberseite zwei Vorsprünge 5 und 6. Zwei federnde Klinken 7 und 8 sind mit ihrem einen Ende an der einen Seite der erwähnten Vorsprünge 5 bzw. 6 befestigt und greifen mit ihren freien 40

Enden 9 in die Nuten 3 des Schraubenbolzens. Diese Klinken sind an entgegengesetzten Seiten der Vorsprünge 5 und 6 befestigt und wirken derart mit den Nuten 3 des Bolzens zusammen, daß sie das Drehen der Mutter in einer Richtung gestatten, in der andern dagegen verhindern.

Wenn die Mutter von dem Bolzen entfernt werden soll, so müssen die Klinken 7 und 8 aus den Nuten des Bolzens herausgehoben werden. Zu diesem . Zweck dient die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung 10. Diese Vorrichtung

10 besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Gliede, welches an dem einen Ende zwei Längsschlitze 11 und 12 besitzt. Diese Längsschlitze greifen über die Klinken 7 und 8, wenn das Glied 10 über das vorspringende Ende des Schraubenbolzens geschoben wird. Wenn das Glied 10 gedreht wird, so werden die Klinken aus den Nuten des Bolzens herausgedrückt. Das Glied 10 ist ferner auf seiner Außenoberfläche nahe den Schlitzen

11 und 12 mit zwei Vorsprüngen 13 und 14 versehen, welche den Zweck haben, mit den freien Enden der Klinken zusammen zu wirken, nachdem diese aus den Nuten des Bolzens entfernt worden sind. Die Vorsprünge halten die Klinken außer Eingriff mit den Nuten und gestatten ein Abschrauben der Mutter von dem Bolzen. Das Glied 10 ist zweckmäßig mit einer Handhabe 15 versehen, um die Benutzung der Vorrichtung zu erleichtern.

Bei der praktischen Ausführung der den

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Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung kann natürlich von der in der Zeichnung dargestellten Form abgewichen" werden, ohne an dem Wesen der Erfindung irgend etwas zu ändern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Aufsteckhülse zum Lösen von mittels

   federnder, in Längsnuten des Bolzens eingreifender Sperrklinken gesicherten Muttern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an dem einen Ende mit Längsschlitzen versehen ist, mittels derer sie über die Sperrklinken greift, so daß bei einer Drehung der Hülse die Klinken ausgehoben und in dieser Lage gehalten werden, wobei durch zweckmäßig neben den Schlitzen angeordnete Vorsprünge ein Zurückgleiten in die Schlitze verhindert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.