DE281955C - - Google Patents

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DE281955C
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tube
closure
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spiral wire
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/30Polarising elements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 281955'-KLASSE 42 h. GRUPPE
FRANZ SCHMIDT & HAENSCH in BERLIN.
Einrichtung zum Verschließen von Beobachtungsröhren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1913 ab.
Bei optischen Beobachtungsröhren aus Glas oder ähnlichem Material, wie sie in Polarisationsapparaten zur Anwendung kommen, wird der Verschluß an beiden Enden durch ein Deckglas herbeigeführt, welches gewöhnlich durch einen aufschraubbaren Halter gegen den Rand des Rohres angelegt wird. Um dieses Aufschrauben des Deckglashalters zu ermöglichen, muß an jedem Ende des Beobachtungsrohres noch eine
ίο Fassung angeordnet sein, die in der Regel aufgekittet ist. Diese allbekannte Konstruktion hat. aber in der Praxis Nachteile. Abgesehen davon, daß die Handhabung bei der Arbeit eine umständliche ist, weil bei jeder Füllung und Entleerung der Beobachtungsröhre das Ab- und Aufschrauben wenigstens eines Deckglashalters notwendig ist, kommt vor allen Dingen in Betracht, daß, wenn die Glasröhre einmal bricht, die' daran befestigten wertvollen Metallteile,
d. h. die Fassung einschließlich des Deckglashalters und Deckglas, nicht ohne weiteres wieder benutzt werden können, sondern erst in der Fabrik von Fachleuten abgenommen und erst dann bei anderen Glasröhren verwendet werden können.
Diese Übelstände hat man wenigstens zum Teil dadurch beseitigen wollen, daß die um jedes Ende der Beobachtungsröhre herumgelegte Fassung gleichfalls abnehmbar gestaltet ist, indem unter Zwischenschaltung einer elastischen Zwischenlage ein mit Schraubgewinde versehener Klemmring durch eine aufschraubbare Mutter festgehalten wird. Aber auch bei dieser Ausführung besteht noch der Nachteil, daß die Handhabung während der Arbeit mit der Beobachtungsröhre ebenso umständlich ist wie bisher,- weil nach wie vor der Deckglashalter zur Füllung bzw. Entleerung ab- und aufgeschraubt werden muß, und im übrigen hat sich erwiesen, daß die abnehmbare Fassung sehr leicht beim Füllen der Röhre durch überfließende Flüssigkeit, z. B. durch Zuckerlösung, derart verklebt oder verkrustet wird, daß ein Abnehmen dieser Fassung in der Regel auch nur mit Gewalt erreicht werden kann, was dann gewöhnlich die Beschädigung dieser oder jener Teile ,zur Folge hat. Schließlich haben alle die bekannten Verschlußeinrichtungen bei den optischen Beobachtungsröhren den Nachteil, daß bei Abnehmen des Deckglashalters das Deckglas selbst lose wird, leicht herausfallen und verloren gehen kann.
Diese Nachteile sollen gemäß vorliegender Erfindung durch einen neuen Verschluß beseitigt werden. Dieser besteht darin, daß der metallene Verschlußkörper, der gleichzeitig als Deckglashalter ausgebildet ist, unter Wegfall jeglicher Fassung an der Beobachtungsröhre durch federnd wirkende Halteorgane unter Vermittlung einer wulstartigen Erhöhung am Ende des Beobachtungsrohres an diesem gesichert wird, indem nach achsialem Aufschieben des Verschlußkörpers auf das Ende des Rohres die federnden Halteorgane durch Einwirkung auf die Wulst des Beobachtungsrohres dieses mit seinem Rande gegen den Deckglashalter

Claims (2)

  1. andrücken und dadurch einen sicheren Abschluß herbeiführen. In ähnlicher Weise kann einfach durch achsiales Abziehen unter entsprechender ■Ausdehnung der federnden Halteorgane der Verschlußkörper vom Ende des Rohres abgenommen werden, wenn dieses zur Entleerung bzw. Neufüllung des Rohres notwendig ist. Zugleich ergibt sich hieraus, daß beim Zerbrechen der Beobachtungsröhre der Ersatz ohne ίο jegliche Schwierigkeit veranlaßt werden kann, da an der Röhre selbst irgendein Metallteil nicht angebracht ist. Somit wird nicht nur der Ersatz des Rohres, sondern auch die Arbeitsweise selbst wesentlich erleichtert. Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel ver-. anschaulicht, und zwar ist
    Fig. ι eine Ansicht des neuen Verschlusses, teilweise im Längsschnitt,
    Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie a-a der Fig. i, wenn das Beobachtungsrohr aus dem Verschlußkörper herausgenommen ist, und
    Fig. 3 ist ein gleicher Querschnitt, wenn das Beobachtungsrohr in den Verschlußkörper eingesetzt ist.
    ι ist das übliche aus Glas bestehende Beobachtungsrohr. Gemäß vorliegender Erfindung erhält dasselbe an den Enden wulstartige Vorsprünge 2, die zweckmäßig die Form von Ausbauchungen besitzen, so daß sich in bekannter Weise in den ausgebauchten Teilen die in der Flüssigkeit etwa vorhandenen Luftblasen sammeln können. Für jedes Rohrende ist ein Verschlußkörper vorgesehen, der aus einem Metallring 3 besteht, welcher zugleich als Deckglashalter wirkt. Zu diesem Zweck ist der Ring 3 mit einer inneren Schulter 4 versehen, auf welche sich das Deckglas 5 auflegt und hier durch einen aufschraubbaren Ring 6 festgehalten wird. Am inneren Ende oder in der Nähe desselben ist jeder Ring 3 mit federnd ausgestalteten Halteorganen ausgerüstet. In dem gewollten Ausführungsbeispiel bestehen diese Halteorgane aus einem federnden Spiraldraht 7, der sich in Einschnitte des Ringes 3 einlegt und durch kurze Stege 8, die bei Herstellung der Einschnitte belassen werden, festgehalten wird. Die Läge dieses Spiraldrahtes 7 ist eine solche, daß, wenn der Verschlußkörper auf das Ende des Rohres 1 aufgesetzt ist, der Spiraldraht 7 auf die hintere schräge Fläche 9 der Wulst 2 einwirkt und daher das Bestreben hat, den Verschlußkörper zum Rohr 1 achsial zu verschieben, und zwar in solchem Sinne, daß hierbei der Rand des Rohres 1 gegen die Innenfläche des Deckglases 5 angedrückt wird.
    Die beschriebene Verschlußvorrichtung bedarf somit überhaupt keiner Fassung am Rohr 1. Soll das Ende des Rohres 1 z. B. nach Füllung verschlossen werden, so wird es mit seinem Ende einfach in den von dem Spiraldraht 7 umschlossenen Raum in achsialer Richtung eingeführt, wobei die Wulst 2 des Rohres 1 den Spiraldraht 7 unter Ausdehnung desselben'auseinanderdrückt, so daß dieser die Wulst 2 passieren lassen muß. Ist das geschehen und liegt der Rand des Rohres 1 gegen die Innenfläche des Deckglases 5 an, so wirkt, wie schon erwähnt, der Spiraldraht 7 auf die schräge Fläche 9 und sichert somit den Abschluß an der eben erwähnten Stelle. Ebenso kann das Lösen des Verschlusses einfach durch achsiales Abziehen herbeigeführt werden. . Irgendein Ab- oder Aufschrauben ist hierbei nicht notwendig, insbesondere wird auch das Deckglas 5 dauernd an seinem Platze gehalten, so daß ein Herausfallen oder Verlieren desselben unmöglich ist. Ein Herausnehmen desselben ist nur dann notwendig, wenn einmal das Glas von beiden Seiten gleichmäßig und gut gereinigt werden muß.
    Somit wird durch die neue Ausgestaltung nicht nur der etwaige Ersatz eines Beobachtungsrohres im Falle eines Bruches wesentlich erleichtert, es wird vielmehr auch die ganze Arbeitsweise mit diesem Beobachtungsrohr wesentlich vereinfacht.
    Im Rahmen der beschriebenen Erfindung können natürlich auch andere Ausführungsformen Platz greifen, insbesondere bezieht sich dieses auf die Halteorgane, die in dem gewollten Ausführungsbeispiel die Gestalt eines federnden Spiraldrahtes haben. An Stelle desselben können andere Halter und Sicherungsvorrichtungen Verwendung finden, wobei auch die Gestalt der Ausbauchung oder der Wulst 2 des Beobachtungsrohres eine entsprechend andere sein kann. Wesentlich ist nur, daß bei optischen Beobachtungsröhren aus Glas der Verschlußkörper statt wie bisher durch Auf- und Abschrauben einfach durch achsiales Aufschieben und Abziehen befestigt bzw. entfernt werden kann und in seiner Verschlußlage natürlich entsprechend gesichert wird. Alle Verschluß- und Halteorgane, die in diesem Sinne brauchbar erscheinen, können gemäß vorliegender Erfindung angewendet werden.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Einrichtung zum Verschließen von Beobachtungsröhren aus Glas oder ähnlichem Material für Polarisationsapparate, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit federnden Halteorganen (7) ausgerüsteter, zugleich das Deckglas (5) tragender Verschlußkörper (3, 4, 6) achsial aufschiebbar und abziehbar auf jedem Ende des Beobachtungsrohres (1)
    befestigt ist und die federnden Halteorgane (7) durch Einwirken auf eine Wulst (2) des Beobachtungsrohres den Verschlußkörper und das in letzterem befindliche Deckglas festhalten und zugleich letzteres gegen die Mündung des Rohres andrücken.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Halteorgane die Gestalt eines in Schlitzen des Verschlußkörpers liegenden und an mehreren Stellen unterstützten federnden Spiraldrahtes haben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BlCRUN. GEDRUCKT IN DER ItKICHSDRUCKEREl.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0305124A2 (de) * 1987-08-28 1989-03-01 Lee S. Weinblatt Überwachungsverfahren zur Bestimmung des von einer Person beobachteten Bereicheseines vorbestimmten Gebietes
DE102005051596B4 (de) * 2005-10-27 2008-10-09 Herbert Wintersteiger Aufnahmedose, Befestigungseinrichtung und Verfahren zur Montage einer Aufnahmedose

Cited By (4)

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EP0305124A2 (de) * 1987-08-28 1989-03-01 Lee S. Weinblatt Überwachungsverfahren zur Bestimmung des von einer Person beobachteten Bereicheseines vorbestimmten Gebietes
EP0305124A3 (en) * 1987-08-28 1989-10-04 Lee S. Weinblatt Monitoring technique for determining what location within a predetermined area is being viewed by a person
DE102005051596B4 (de) * 2005-10-27 2008-10-09 Herbert Wintersteiger Aufnahmedose, Befestigungseinrichtung und Verfahren zur Montage einer Aufnahmedose
DE102005051596C5 (de) * 2005-10-27 2017-08-17 Herbert Wintersteiger Aufnahmedose für elektrische Einsätze

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