DE273307C - - Google Patents

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DE273307C
DE273307C DENDAT273307D DE273307DA DE273307C DE 273307 C DE273307 C DE 273307C DE NDAT273307 D DENDAT273307 D DE NDAT273307D DE 273307D A DE273307D A DE 273307DA DE 273307 C DE273307 C DE 273307C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273307 KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Überholmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1912 ab.
Eine der Hauptaufgaben der Überholmaschine besteht darin, die Länge der Kappe zu regulieren, damit bei den zusammengehörigen Schuhen die Entfernung der Kappennaht von der Spitze die gleiche ist. Man hat, um dieses zu erreichen, schon mit der Überholmaschine eine Anzeigevorrichtung verbunden, welche aus einer auf die Mitte der Spitzkappennaht einzustellenden Spitze besteht, die mit dem Getriebe der Überholmaschine verbunden ist, um die Durchführung der Überholarbeit nicht zu hemmen. Bei gekrümmten Leisten ist aber eine solche Meßvorrichtung nicht ausreichend, weil dadurch die Winkellage der Spitzkappennaht nicht bestimmt wird und der Arbeiter sich, wenn er die Winkellage nach dem Augenmaß beurteilt, leicht täuschen läßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Kappenmeßvorrichtung mit an beiden Seiten des Schuhes liegenden Meßwerkzeugen ausgestattet, und der Arbeiter kann dann nicht nur die Entfernung der Spitzkappennaht von der Spitze bzw. der Ferse des Schuhes, sondem auch die Winkellage genau feststellen. Die Kappenmeßvorrichtung kann aus einer durchsichtigen Platte bestehen, die mit zu beiden Seiten des Schuhes liegenden Maßeinteilungen versehen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen beispiels\veise an einer Maschine nach dem Patent 192880 veranschaulicht, doch ist es klar, daß anderweitige Ausführungsformen und Anwendungsarten möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
In der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist die Kappenmeßvorrichtung an der Leistenstütze 2 angebracht, deren allgemeine Ausbildung derjenigen des genannten 4" Patentes, entsprechen kann. An der Leistenstütze 2 ist eine Konsole 4 angebracht, deren geschlitzter Teil den aus einem gleitbaren Block 5 bestehenden Träger eines mit der ■Hinterfläche der Schuhferse in Berührung tretenden Fühlers 6 aufnimmt. An dem Block 5 ist ein Bolzen 8 angebracht, der durch die sich überlappenden Enden zweier Winkelhebel 10 hindurchgeführt ist. An der Konsole 4 sind federbelastete Kolben 12 angeordnet, die mit den Rückseiten der seitlichen Arme der Winkelhebel 10 in Berührung treten j und diese Arme mit dem Block 5 vorzurücken suchen. Die Vorwärtsbewegung der Arme der Winkelhebel 10 wird durch in seitliche Fortsätze der Konsole 4 eingesetzte Stifte 13 begrenzt (Fig. 1). Die Stifte 13 befinden sich in der Nähe der äußeren Enden der Arme, so daß die äußeren Arme der Winkelhebel 10 herausgeschwenkt werden, wenn die inneren Arme eine Vorwärtsbewegung ausführen. Die äußeren vorwärts gerichteten Arme der Winkelhebel 10 sind röhrenförmig ausgebildet und nehmen Stangen 20 auf, die durch Stifte 22 dem Winkelhebel 10 gegenüber in eingestellter Lage gehalten werden. Die Stifte 22 fallen in seitliche Aussparungen der Stangen . 20 ein und verhindern Drehbewegungen der Stangen 20 mit Bezug auf die Winkelhebel 10. Die Stangen 20 sind ebenfalls röhrenförmig ausgebildet und teleskopartig mit Zahnstangen 24 verbunden. An den vorderen Enden
der Stangen 24 sind Lehren 25 angebracht, die aus im Querschnitt dreieckigen Platten oder Stangen "bestehen. An den oberen und äußeren Flächen der Lehren 25 sind Maßeinteilungen angebracht, die die Lage der Spitzkappennaht andeuten sollen. Durch Handhabung der Stifte 22 können die Lehren 25 entsprechend der Art des zu bearbeitenden Schuhwerkes eingestellt werden. Die dreieckige Ausbildung der Lehren 25 erleichtert dem Arbeiter das Ablesen der Maßeinteilungen. Die drehbare Verbindung der Lehren 25 mit den Zahnstangen 24 ermöglicht Einstellungen der Lehren entsprechend der Gestalt der Seiten rechter und linker Schuhe.
An jeder der Stangen 20 ist ein auswärts gerichteter Arm 30 angebracht. An dem Ende des Armes 30 ist ein Gleitweg für einen gezahnten Block 32 ausgebildet, der mit einem zo an dem Arm 30 drehbaren Zahnrad 34 in Eingriff steht. Das Zahnrad 34 ist mit einem Hebel 35 verbunden, dessen inneres Ende zu einem in die Zahnstange 24 eingreifenden Zahnbogen 35 ausgebildet ist. An dem Block 32 ist ein auswärts gerichteter Stift angebracht, der in der Bewegungsbahn der schwingbaren Arme 40 liegt, die die seitlichen Klemmvorrichtungen und die Leistenstützvorrichtungen tragen. Die Anordnung der beschriebenen Teile ist derart, daß der Fühler 6 während der Vorwärtsbewegung der Leistenstütze mit dem hinteren Ende der Schuhferse zusammentrifft und unter Überwindung der Spannung der federnden Kolben 12 zurückgedrückt wird. Während dieser Bewegung bewegt der Bolzen 8 die inneren Enden der inneren Arme der Winkelhebel 10 zurück, so daß die Winkelhebel um die Kolben 12 als Mittelpunkt geschwungen werden. Hierbei werden die vorderen, die Lehren tragenden Enden der Winkelhebel einwärts zu gegen den Schuh bewegt. Auf diese Weise werden die die Lage der Spitzkappennaht andeutenden Lehren während des Stillstandes der Maschine selbst-■ 45 tätig in diejenige Lage gebracht, in der der Arbeiter die Lage der Spitzkappennaht bequem feststellen kann. Wenn die Maschine wieder angelassen wird, so werden die Arme 40 einwärts geschwungen und treffen, hierbei mit den Blöcken 32 zusammen. Die Blöcke werden dann so bewegt, daß die Hebel 35 das Zurückziehen der Lehren bewirken, und zwar werden die Lehren aus der Bewegungsbahn der sich einwärts bewegenden seitlichen Klemmvorrichtungen und Nagelvorrichtungen .'herausgeschwungen. Fig. 1 und 5 zeigen das von dem Spitzengreifer 50 und von den Seitengreifern 52 erfaßte und gespannte Oberleder. Der Leisten liegt an dem Sohlendrücker 54 an und wird von der Leistenstütze 2 in seiner Lage gehalten. Die Seitengreifer können mittels eines Hebels 292 (Fig. 5) von Hand aus gleichzeitig gegenläufig in der Längsrichtung des Leistens bewegt werden, um die Spitzkappennaht zurechtzurücken. Der Arbeiter kann die Lage der Spitzkappennaht oder des Endes der Steifkappe mit Bezug auf die Maßeinteilung der Lehren vergleichen und durch Bewegung des Hebels 292 die Spitzkappennaht mit Genauigkeit einstellen. Im Falle die Spitzkappennaht zu weit hinten liegt, kann der Spitzengreifer 50 vorwärts bewegt werden, oder der Leisten kann vor- oder zurückgeschwungen werden, indem der mit der Sohlenstütze 54 verbundene Hebel 60 in' geeigneter Weise gehandhabt wird. Nachdem alle Einstellungen vorgenommen worden sind, wird die Maschine zwecks Befestigens des Oberleders wieder angelassen. Die Arme 40 schwingen dann wieder in ihre Ruhelage, und die-zwischen den Stangen 24 und 20. eingeschalteten Federn 42 führen die Lehren 25 in ihre normale Lage zurück. Die Leistenstütze wird ebenfalls zurückgezogen, so daß die Kolben 12 die inneren Enden der Arme der Winkelhebel 10 vorwärts pressen können. Hierbei schwingen die Arme um die Stifte 13 als Mittelpunkt und bewegen die Lehren von den Schuhseiten hinweg, so daß das Abnehmen des bearbeiteten Schuhes und Einführen des nächsten Schuhes bequem vorgenommen werden kann.
In der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist die Käppenmeßvorrichtung durch einen Stift 61 mit der Leistenstütze 2 verbunden. Der Stift 61 ist in die rechte Seite des Rahmens der Leistenstütze hineingeschraubt und bildet das Lager eines Bundes 62 (Fig. 7), der an einer röhrenförmigen Stange 63 angebracht ist. Die Stange 63 ist teleskopartig mit einem Glied 64 verbunden, welches rechtwinklig abgebogen ist, so daß ein Arm 65 entsteht, der in der Querrichtung des vorderen Teiles des Schuhes verläuft. An dem Arm 64 ist eine dünne Platte 66 angebracht, welche die die Lage der Spitzkappennaht andeutende Lehre bildet. Das mit dem Schuh in Berührung tretende Ende der Platte 66 ist konkav ausgebildet, so daß es ungefähr dem Umriß der Schuhspitze entspricht.
An dem Glied 64 ist eine rückwärts verlaufende federnde Platte 70 angebracht, die mit einem abgebogenen Teil 72 versehen ist. An dem Teil 72 ist ein Auge angebracht, durch das die röhrenförmige Stange 63 und ein Fingerfortsatz 73 hindurchgeführt sind. Die federnde Platte 70 ist so gestaltet, daß sie an der oberen Kante des Auges fest gegen das röhrenförmige Glied 64 gepreßt wird und als Klinke wirkt, indem sie in an der Oberfläche des Gliedes 63 angebrachte Nuten einfällt. Auf diese Weise wird die Stange 64 in längs-
weise eingestellter Lage gehalten. Der Fingerfortsatz 73 ermöglicht Anheben der federnden Platte 70, so daß sie aus den Nuten des Gliedes 63 herausgebracht werden kann. Das röhrenförmige Glied 63 besitzt an seiner unteren Seite eine Maßeinteilung, die in einem bestimmten Verhältnis zu den Nuten der Oberfläche des Gliedes 63: steht. An dem Glied 64 kann ein Finger angebracht werden, der in einen Längsschlitz des Gliedes 63 eintritt und mit der Gradeinteilung zusammenwirkt, so daß der Arbeiter die Lehre entsprechend der Länge des zu bearbeitenden Schuhwerkes einstellen kann und Drehbewegungen des Gliedes 64 mit Bezug auf das Glied 63 verhindert werden. Natürlich könnten auch die an der oberen Seite 'des Gliedes 63 angebrachten Nuten ohne Zuhilfenahme der Maßeinteilung Anwendung finden.
Der Bund 62 wird durch eine Feder 75 gegen. Drehbewegungen auf dem Stift 61 gesichert. Die Feder 75 klemmt den Bund gegen eine Schulter 76 des Stiftes 61, und zwar können zu diesem Zwecke Reibungsunterlagsringe 1J1J Anwendung finden. Die auftretende Reibung ist ausreichend, um die Lehre in angehobener Lage zu halten, und dennoch kann die Lehre ohne Schwierigkeiten herabgeschwungen werden. Es ist selbstverständlich, daß die Lehre an den selbsttätigen Vor- und Rückbewegungen der Leistenstütze teilnimmt, und daß sie außerdem von Hand aus um den Stift 61 geschwungen \verden kann.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausbildung der
Ausführungsform der Fig. 6 und 7 dargestellt. Die Stange 64 ist drehbar mit dem Stift 61 verbunden und wird durch Reibungswiderstand dem Stift 61 gegenüber in ihrer Lage gehalten. Der Stift 61 wird von einer Konsole 78 getragen, deren bogenförmig ausgebildeter Arm 79 in einer Bogenführung 80 gleitet. Der Mittelpunkt des Bogens der Führung 80 fällt im wesentlichen mit dem Krümmungsmittelpunkt der Hinterfläche des Schuhes zusammen. Eine Schraube 82 hält die Teile 80,79 durch Reibung in ihren Lagen. Der Arm 65 der Stange 64 trägt Glieder 84 einer aus zwei Teilen bestehenden Lehre. Die Glieder 84 können entsprechend der Breite der Spitzenteile verschiedener Schuhe eingestellt werden, und zwar wird diese Einstellung durch einen mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Bolzen 85 bewirkt. Der Bolzen 85 ist mit einem geriffelten Kopf 83 versehen
und kann in Gewindeblöcken 86 der Glieder 84 gedreht werden.
In der in Fig. 9, to, 11 und 12 dargestellten Ausführungsform sind die Seitengreifer mit gezahnten Schiebern 108 (Fig. 11 und 12)
6b verbunden, die mit der oberen bzw. unteren Seite gezahnter Teile der Welle 100 in Eingriff stehen. An der Welle. 100 ist der zum Zurechtrücken der Spitzkappennaht dienende j Handhebel 292 angebracht. Die Welle 100 und die gezahnten Schieber sind in Gehäusen 112 angeordnet, die gemeinsam vorwärts und zurückbewegt werden können und an ihren oberen Flächen mit Verzahnungen versehen sind (Fig. 12). Diese Verzahnungen greifen in die Zähne einer Welle 115 ein, an der ein Handhebel 91 angebracht ist. Mittels des Handhebels 91 können die Seitengreifer zusammen in derselben Richtung bewegt werden, um das Oberleder vorwärts oder zurück zu bewegen, wobei die Länge der Kappe geregelt wird. An dem Maschinengestell ist vor dem Spitzengreifer ein schwingbarer Arm 125 angebracht, der für gewöhnlich durch eine Feder 126 in der durch gestrichelte Linien der Fig. 9 dargestellten Lage gehalten wird. An dem unteren Ende des Armes 125 ist ein wagerechter Arm angebracht, der durch einen in wagerechte und senkrechte Schlitze 127 und 129 eintretenden Bolzen 128 einstellbar in seiner Lage gehalten wird. Der Arm 125 ist gegabelt und bildet einen Gleitweg für eine Stange 135, die für gewöhnlich durch eine Feder 136 in ihrer äußeren Lage gehalten wird. An der Stange 135 ist ein mit dem Spitzenende des Schuhes in Berührung tretender Anschlag angebracht. Dieser Anschlag besteht aus einer Platte 140 und aus einem Teil 142, und zwar werden diese beiden Teile für gewöhnlich, durch Federn 143 in einer Flucht gehalten. Die Teile 140, 142 können jedoch begrenzte Bewegungen um den Zapfen 144 ausführen. Die seitlichen Kanten des herabhängenden Teiles der Platte 140 werden von einem Rahmen 146 umfaßt, an dem eine mehr oder weniger durchsichtige Platte 145 angeordnet ist. Die als Lehre dienende Platte 145 besteht aus Zelluloid oder geeignetem Material und ist von solcher Größe, daß sie die Oberfläche des Schuhes bedeckt. Zweckmäßig ist die Platte 145 etwas biegsam, damit sie sich der Gestalt des Werkstückes anpassen kann (Fig. 9). An der Platte 146 sind Maßeinteilungen angebracht, die die Sichtbarkeit der Spitzkappennaht nicht beeinflussen und dem Arbeiter die Einstellung der Spitzkappen- no naht erleichtern.
Die Maßeinteilungen sind zweckmäßig in verschiedenen Farben an der Platte 145 angebracht, um dem Arbeiter das Auffinden zu erleichtern. Der Rahmen 146 kann an dem Anschlag für die Schuhspitze senkrecht verstellt werden, und zu diesem Zwecke ist der den Anschlag umgebende Teil des Rahmens mit einem Auge versehen, durch das eine Stellschraube 147 hindurchgeführt ist. Die iao Schraube 147 ist in einen Fortsatz des Anschlages hineingeschraubt. Der Rahmen 146
versteift die Zelluloidplatte, die notwendigerweise dünn hergestellt werden muß. Der Rahmen besitzt seitliche Arme 148, die bequem vom Arbeiter erfaßt werden können, wenn die Platte 145 beim Messen von Kappen einbälliger rechter oder linker Leisten verdreht werden soll.
Der Arm 125 besitzt eine seinen Drehzapfen umgebende Nabe, an der Schaltzähne angebracht sind, in die eine Klinke 150 (Fig. 9) einfällt. Die Klinke 150 hält die Meßvorrichtung unter Überwindung der Spannung der Federn 126 in herabgeschwungener Lage. An der Klinke 150 ist ein Schnepper 152 anger bracht, der in der Bewegungsbahn der an der rechten-Seite der Maschine angeordneten seitlichen Klemmvorrichtung liegt. Diese Klemmvorrichtung trägt eine geneigte Platte 154, die die Klinke 150 aus den Zähnen der Nabe des Armes 125 heraushebt, wenn die Klemmvorrichtung in ihre wirksame Lage bewegt wird. ■ In der in den Fig. 13 bis 16 dargestellten Ausführungsform· ist ein Arm 160 vorgesehen, an dem eine Platte 164 mittels eines Bolzens 162 befestigt ist. An dem zurückgebogenen Ende der Platte sind die Seitenarme eines Bügels 165 drehbar angebracht. Der Bügel 165 bildet den Träger der Kappenmeßvorrichtung. Federn 166 halten den Bügel 165 für gewöhn-' Hch in der in Fig. 14 dargestellten Lage, in der die Kappenmeßvorrichtung zurückgezogen ist und der Bearbeitung des Schuhes nicht im Wege steht. An dem unteren Ende des Bügels ist eine Führung für eine Zahnstange 168 angebracht. An dem vorderen Ende der Zahnstange ist ein Kissen 170 befestigt, welches einen mit dem Spitzenende des Schuhes (Fig. 13) in Berührung tretenden Fühler bildet. Das untere Ende des Bügels 165 trägt eine Welle 172, auf der ein Zahnrad 174 sitzt. An der Welle 172 ist eine Platte 175 angebracht, die zweckmäßig aus biegsamem Material besteht und von solcher Länge ist, daß sie sich über die Spitzkappennaht des Schuhes hinauserstreckt (Fig. 16). An der Platte 175 ist eine Maßeinteilung angebracht, die die beabsichtigte Länge der Spitzkappennaht für Schuhe verschiedener Größen kenntlich macht. Zwischen dem Fühler 170 und dem Bügel 165 befindet sich eine Feder 176, die den Fühler für gewöhnlich in der in Fig. 14 dargestellten Lage hält.
Ein aus zwei nachgiebig verbundenen Teilen bestehendes Lenkstück 180 (Fig. 13 und 14) ist an dem oberen Arm eines Hebels 182 angebracht, der drehbar an der Welle 100 angeordnet ist und sich unmittelbar hinter dem Handhebel 292 befindet, so daß der Arbeiter den Hebel 182 und den Hebel 292 mit ein und derselben Hand erfassen kann. Die Anordnung ist derart, daß der Hebel 182 zuerst bewegt wird, um die Kappenmeßvorrichtung in wirksame Lage zu bringen, ehe der Arbeiter das Oberleder durch Betätigung des Hebels 292 zurechtrückt. An der Zahnstange ist ein Anschlag 184 angebracht, der die Bewegung des Bügels 165 gegen den Schuh begrenzt. Weitere Bewegungen des Handhebels 182 werden dann durch zwischen den Teilen des Lenkstückes 180 eingeschalteten Totgang aufgenommen.
Der Fühler 170 und die mit einer Maßeinteilung versehene Platte 175 können auch durch einen bei 188 drehbar an dem Bügel 165 angebrachten Block, mit dem Bügel verbunden werden. Eine Feder 189 hält diese Teile in normaler Lage. Auf diese Weise kann sich der Fühler selbsttätig der jeweiligen Gestalt des zu bearbeitenden ■ Schuhes anpassen, so daß die Lehre im wesentlichen senkrecht zur Spitzkappennaht rechter und linker Leisten unter den Schuh greift.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    .1. Überholmaschine mit Vorrichtun· gen zum Halten des Schuhes und zum Anziehen und Zurechtrücken des Oberleders, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Kappenmeßvorrichtung (25 oder 66 oder 84 oder 145) ausgerüstet ist, die in die Lage, in der sie sowohl die Winkelstellung der Spitzkappennaht als auch die Lage der Spitzkappennaht mit Bezug auf die Längsrichtung des Leistens andeutet, . bewegt und aus der wirksamen Lage herausbewegt werden.
  2. 2. Überholmaschine nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenmeßvorrichtung das Messen der Vorderkappe durch Messung von der Leistenferse bis zur Spitzkappennaht vornimmt (Fig. ι bis 8).
  3. 3. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenmeßvorrichtung mit Bezug auf die Bewe- gung der Vorrichtung (2) zum Halten des Schuhes oder zum Anziehen oder Zurechtrücken des Oberleders in bestimmtem Zeitverhältnis in wirksame Lage bewegt wird (6, 8, 10, 12, 13 und 42, 40, 25).
  4. 4. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenmeßvorrichtung aus einer durchsichtigen, mit zu beiden Seiten des Schuhes liegenden Maßeinteilungen versehenen Platte
    ' (145) besteht.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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