DE2732792A1

DE2732792A1 - Nierenschutzguertel fuer motorradfahrer

Info

Publication number: DE2732792A1
Application number: DE19772732792
Authority: DE
Inventors: Holger Ing Grad Gangnus; Wolfgang Kloth
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1977-07-20
Filing date: 1977-07-20
Publication date: 1979-02-01
Also published as: DE2732792C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Nierenschutzgürtel für
Motorradfahrer und betrifft dabei insbesondere die Ausbildung von an einem Nierenschutzgürtel vorgesehenen Taschen. Es ist bekannt, an Nierenschutzgürteln sogenannte Kleingeld- oder Schlüsseltaschen vorzusehen. Diese sind am Nierenschutzgürtel in Abschnitten integriert, die sich zwischen dem im allgemeinen an der Körpervorderseite des Motorradfahrers liegenden Verschluß und dem Rückenteil des Gürtels erstrecken. Die vorgenannten Taschen sind entweder an der Außenseite des Nierenschutzgürtels aufgesetzt oder zwischen dessen Außen- und Innenseite eingelassen.
Schließlich ist ein Nierenschutzgürtel mit einer im Rückenteil eingelassenen Tasche bekannt, wobei die im wesentlichen über das Rückenteil sich erstreckende Tasche zur Aufnahme einer Regenschutzkleidung dient.
Alle vorgenannten Taschen haben den Nachteil, daß sie bei angelegtem Nierenschutzgürtel schlecht zugänglich sind.
Weiter ist von Nachteil, daß größere, feste Gegenstände in den Taschen bei zur Erzielung einer Schutzwirkung straff angelegtem Nierenschutzgürtel auf den Körper des Motorradfahrers drücken. Dies wird vom Träger des NierenschutzgUrtels als unangenehm empfunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Nierenschutzgürtel für Motorradfahrer zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß wenigstens eine Tasche mit dem Nierenschutzgürtel lösbar verbunden ist.
Mit der Erfindung können in vorteilhafter Weise auch große, feste Gegenstände am Nierenschutzgürtel getragen werden, ohne daß diese Gegenstände, wie beispielsweise eine Gegensprechanlage, eine Taschenkamera, Reisepässe etc. den Mi)norradfahrer in unetgenehmer Weise drücken. Weiter ist von Vorteil, daß eineerfindungsgemäße Tasche auch bei sehr straff angelegten Nierenschutzgürtel jederzeit gut zugänglich ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Tasche nach mehreren Merkmalen aus flexiblem Material und am Nierenschutzgürtel verschiebbar gehalten, wozu Abschnitte zwischen dem Verschluß des Nierenschutzgürtels und seinem Rückenteil zur Halterung der Tasche ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die Tasche als Handtasche ausgebildet, insbesondere als Herrentasche. Damit ist beim Ablegen des Nierenschutzgürtels ein umständliches Umpacken von Wertgegenständen vermieden, denn diese können nach der Erfindung in vorteilhafter Weise in der Hand- bzw. Herrentasche verbleiben, die mit dem Nierenschutzgürtel lösbar verbunden ist. Eine leicht lösbare Verbindung ist durch wenigstens ein an der Hand- bzw.
Herrentasche vorgesehenes,über den Nierenschutzgürtel verlaufendes Halteband erzielt, das bei vom Nierenschutzgürtel entfernter Hand- bzw. Herrentasche vorteilhafterweise in eine Tragschlaufe umwandelbar ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Beschreibung eines bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Nierenschutzgürtel mit einer aufgeschobenen Tasche Fig. 2 im Detail die Halterung der Tasche am Nierenschutzgürtel Fig. 3 die Tasche als Herrentasche mit Tragschlaufe.
Die Fig. 1 zeigt einen Nierenschutzgürtel 1 mit einem Rückenteil 2. Das Rückenteil 2 steht mit Abschnitten 3, 4 in Verbindung, die in ihren freien Endbereichen jeweils Teile eines Verschlusses 5 tragen. Ausgerüstet ist der Nierenschutzgürtel 1 mit einer beispielsweise im Abschnitt 4 angeordneten Tasche 6, die nach Fig. 3 als ein separates, mit dem Nierenschutzgürtel 1 lösbar verbundenes Behältnis ausgebildet ist. Zur lösbaren Verbindung mit dem Nierenschutzgürtel 1 kann die aus flexiblem Material gefertigte Tasche 6 von vorzugsweise rechteckiger Gestalt mit Haltebändern 7 ausgerüstet sein (Fig. 2). Die Haltebänder 7 verlaufen an der Tasche 6 über deren Rückseite 8 von der oberen zur unteren Schmalseite und sind jeweils an beiden Enden mit der Tasche 6 fest verbunden. Zur Halterung der Tasche 6 am Nierenschutzgürtel 1 ist einer seiner Abschnitte 3, 4 zwischen den Haltebändern 7 und der TaschenrUckseite 8 einzuführen. Sind zudem die Abschnitte 3, 4 Jeweils von im wesentlichen parallelen Kanten 9, 10 begrenzt, kann die Tasche 6 leicht in die gewünschte Position an einem der Abschnitte 3, 4 geschoben werden. Die Verschiebbarkeit der Tasche 6 muß aber keineswegs auf die Abschnitte 3, 4 beschränkt sein. Eine mit längselastischen Haltebändern 7 ausgestattete Tasche 6 kann auch auf das im Anschluß an die Abschnitte 3, 4 breiter werdende Rückenteil 2 geschoben werden.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, verfügt die Tasche 6 zwischen den Haltebändern 7 über ein weiteres Band 11. Das Band 11 ist aus flexiblem Material und an der oberen Schmalseite der Tasche 6 mit dieser fest verbunden. Am freien Ende ist das Band 11 beispielsweise mit einem Karabiner 12 ausgerüstet, der mit einer an der unteren Schmalseite der Tasche 6 angebrachten Öse 13 gekuppelt werden kann. In diesem Fall ist mit dem Band 11 eine Sicherung der Tasche 6 erreicht, es kann aber auch als alleiniges Halteband vorgesehen sein. Die Tasche 6 ist schließlich nahe ihrer oberen Schmalseite nach Fig. 3 mit einer weiteren Öse 14 ausgerüstet. Wird der Karabiner 12 am Band 11 in die obere Öse 14 eingehängt, bildet das Band 11 eine Schlaufe 15 zum bequemen Tragen der vom Nierenschutzgürtel 1 entfernten Tasche 6.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, kann der Nierenschutzgürtel 1 zusätzlich zu der Handtasche 6 beispielsweise im Abschnitt 3 mit einer eingelassenen Tasche 16 versehen sein, in der Gegenstände von geringerer Bedeutung nach dem Ablegen des Nierenschutzgürtels 1 verbleiben können.
Selbstverständlich läßt sich der Nierenschutzgürtel 1 auch mit mehreren Handtaschen 6 ausrüsten, insbesondere für die Unterbringung einer Gegensprechanlage sowie weiterer größerer Gegenstände von fester Gestalt. Zum leichten Verstauen solcher Gegenstände in der Handtasche 6 weist diese einen ReiB-verschluß 17 auf, der von einer Langseite über die obere Schmalseite zur nächsten Langseite der Hand- bzw. Herrentasche 6 führt.
Der Nierenschutzgürtel 1 wird schließlich noch weiter dadurch verbessert, daß das Rückenteil 2 mit einer Schicht 18 versehen ist, die eine reflektierende Leuchtfarbe aufweist.

Claims

Nierenschutzgürtel für Motorradfahrer Ansprüche: 1. Nierenschutzgürtel für Motorradfahrer mit einer oder mehreren am Gürtel vorgesehenen Taschen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Tasche mit dem Nierenschutzgürtel (1) lösbar verbunden ist.
2. NierenschutzgUrtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche aus flexiblem Material besteht.
3. Nierenschutzgürtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche am Nierenschutzgürtel (7) verschiebbar gehalten ist.
4. Nierenschutzgürtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche als Handtasche (6) ausgebildet ist.
5. Nierenschutzgürtel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Handtasche (6) wenigstens ein über den Nierenschutzgürtel (1) verlaufendes Halteband aufweist, das in eine Tragschlaufe (15) umwandelbar ist.
6. Nierenschutzgürtel nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte (3, 4) zwischen dem Verschluß (5) des Nierenschutzgürtels (1) und seinem Rückenteil (2) zur Halterung des Behältnisses ausgebildet sind.
7. Nierenschutzgürtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (2) mit einer Schicht (17) versehen ist, die eine reflektierende Leuchtfarbe aufweist.