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Titel
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Farbbandkassette Anwendungsge bi e t Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette
für Schreib- und ähnliche BUromaschinen, die sich insbesondere fUr den Einsatz auf
Typenträgerwagen eignet.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Während für Gewebefarbband
oft Farbbandkassetten mit durchlaufenden endlosen Gewebefarbbändern eingesetzt werden,
in denen das Farbband in Schleifen liegend gespeichert wird, werden für Kohle- oder
Plastfarbband überwiegend Kassetten verwendet, bei denen das jeweilige Farbband
von Vorratsspulen abgezogen und nach dem Gebrauch entweder auf Spulen aufgewickelt
oder in Schleifen abgelegt wird. Pür diese verschiedenen Farbbandarten werden voneinander
zum Teil erheblich abweichende Farbbandkassetten verwendet.
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Die in der DT-OS 2 306 018 beechriebene Farbbandkassette ist z.B.
nur für ein endloses Gewebeband anwendbar, das von gezahnten, ineinander kämmenden
Transportwalzen in den Speicherraum hineingeschoben wird unter gleichzeitigem
Herausziehen
aus dem Auslaß. An dem Auslaß sind hintereinanderwirkend zwei schleifende Bandfedern
zur Auflösung von Schleifen und zur Straffung des Farbbandes angeordnet. Das Farbband
wird durch zwei an der Farbbandkassette angeformte Vorsprünge geführt. Eine der
Transportwalzen wird durch eine unterhalb der Kassette befindliche Antriebswelle
angetrieben. Für die übrigen Farbbandarten mUssen anders gestaltete Farbbandkassetten
verwendet werden.
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In der DT-OS 2 328 443 werden zwei Farbbandkassetten beschrieben,
und zwar eine für Gewebefarbband und die andere fUr Kohleband (Filmband, einfach
beschreibbar).
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Obwohl beide Kassetten eilien einheitlichen Antribsmechanisinus für
den Farbbandhub und den - transport sowie die gleiche Gestaltung des Einlasses nit
den gezahnten, ineinander kämmenden Transportwalzen aufweisen, ist es doch erforderlich,
sich beträchtlich voneinander unterscheidende Gehäuseteile für beide Farbbandarten
anzufertigen.
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In der DT-AS 1 611 454 werden Farbbandkassetten gezeigt, die im Zusammenwirken
mit einem umschaltbaren Farbbandantriebsmechanismus durch an der Kassette angebrachte
Steuerungsmerkmale den Farbband transport ändern, je nach dem ob sich Kohle- oder
Plastfarbband (Plastfarbband -Filmband, mehrfach beschreibbar) in der Kassette befindet.
Die Kassetten, in die das verbrauchte Farbband mitteils eines außen an dem aufzuspulendon
Wickel unter Federkraft anliegenden Stachelrades hineingezogen wird, ermöglichenin
weitgehender Übereinstimmung der Kassettenteile eine spezielle Gestaltlmg für die
Farbbandarten Kohle- und Plastfarbband. Eine Angleichung der Kassetten zur wirtschaftlichen
Nutzung von Gewebefarbband ist jedoch nicht möglich. Wird Gewebefarbband verwendet,
das für vieles Schriftgut ausreicht und der billigste Farbträger ist, so wird es
wegen des nur einmal erfolgenden Durchlaufes unzureichend ausgenutzt.
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Ziel der Erfindung Mit der Erfindung soll erreicht werden, daß durch
die einheitliche Anfertigung der zeit- urid kostenintensivsten Kassettenteile der
Aufwand für die Lageri)altung von Teilen und die Herstellung spezieller, an das
jeweils zur Anwendung kommende Farbband angepaßter Farbbandkassetten wesentlich
vermindert wird.
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Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die Gehduseteile und die damit verbundene Transporteinrichtung für die
Farbbandkassetten aller Farbbandarten einheitlich zu gestalten, um unter Nutzung
der im Typenträgerwagen angeordneten Antriebseinrichtung für den Farbbandlängstransport
und den -hub, sowie durch den wahlweisen Einbau einfacher Ergänzungsteile spezielle
Farbbandkassetten für jede Farbbandart mit geringem Aufwand kostengünstig herzustellen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe folgendermaßen gelöst.
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FUr Farbbandkassetten zu verschiedenen Parbbandarten, wie endloses
Gevebefariband, Kohleband und Plasttarbband, werden die Bodenplatte, das Oberteil
und die Transportwalzen einheitlich gestaltet.Unmittelbar vor oder bei der PUllung
mit der gewünschten Farbbandart wird die Farbbandkassette für die jeweiligen speziellen
Einsatbediiigungen unter Verwendung einfacher austauschbarer Teile und der Veränderung
in der Anbringung von Teilen, die für alle Farbbandkassetten verwendet werden, zusammengesetzt.
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Die Bodenplatte und das Oberteil besitzen außer den Öffnungen für
die Transportwalzen zusätzlich noch zwei Öffrungen für den Wickelkern der Vorratsspule
und den Wickelkern zum Aufwickeln des verbrauchten Farbbandes. Beide Wickelkerne
werden nur bei Kohle- und Plastfarbbandkassetten verwendet. Der Wickelkern für die
Vorratsspule besitzt einen unter die Bodenplatte ragenden Zapfen, der
mit
einer in der Büromaschine befindlichen Bremse zusammenwirkt, um neben anderen Mitteln
auch die Bandspannung konstant zu halten. Der andere Wickelkern weist einen mit
Mitnehmerklauen versehenen Ansatz auf, der unter die Bodenpiatte ragend m.i.t den
in der Büromaschine befindlichen Antrieb zur das Abwickeln des Farbbandes zusammenwirkt.
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Am Oberteil befinden sich Stützzapfen zwischen dem Spei cherraum und
den Öffnungen fUr die Transportwalzen, nuf die bei dem Zusammenbau der Farbbandkassette
Abstreifer aufgeschoben werden, die den Speicherraum bei der Speicherung des Farbbandes
in Schleifen gegen die Transportwalzen abgrenzen.
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An der Bodenplatte und dem Oberteil sind an zwei unterschiedlichen
Stellen Befestigungsschlitze zum Anbringen der für alle Farbbandkassettenarten einheitlichen
Spannfeder angeordnet. Bei der Anbringung der Spannfeder in dem Befestigungsschlitz
an der Außenwand des Oberteile. drückt aie das Farbband gegen den in der Nähe des
Ausgangsschlitzes befindlichen Zwischensteg, um evtl. in dem aue dem Speicherraum
herausgezogenen Farbband vorhandene Schleifen zu glitten und das Parl>-band an
der Drucketelle gespannt zu halten. Bei der Anbringung der Spannfeder in dem Befestigungsschlitz,
der sich ai' der zwischen Speicherraum und AusloD icl Oberteil angeordneten Zwischenwand
befindet, hält nie dr> Parbband an der Druckstelle gespannt, auch wern c.o von
der Vorratespule ruckweise freigegeben wird.
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Die eine der Transportwalzen wirkt beim Aufsetzei: der Farbbandkassette
mit einem unter die Bodenplatte regenden Ansatz und deren angebrachten Mitnehmerklauen
mit dem in der Büromaschine befindlichen Antrieb für den Farbbandlängstransport
zusammen. Soll die Größe des Farbbandlängstransportes in Abhängigkeit von der verwendeten
Parbbandart verändert werden, so ist durch das Unstecken der Transportwalze die
Wirkungsverbindung mit
dem andere, unter der anderen Lagerstelle
der Transportwalzen befindlichen Antrieb herzustellen, der eine vom zuvor genannten
Antrieb abweichende Drehzahl hat.
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Um die verschiedenen, zweckbestinnt gestalteten Farbbandgabeln dem
Jeweiligen Einsatz der Farbbandkassette entsprechend einbauen zu können, sind für
deren Lagerstellen Hinterschneidungen der Außenwand des Oberteils an der Seite angebracht,
die dem den Lagerraum abgrenenden Steg benachbart ist. Dieser Steg begrenzt die
Lagerstelle in Richtung zum Speicherraum. Bei dem nach dem Einlegen der Farbbandgabeln
in die Hinterschneidungen erfolgenden Zusammenbau schließen Ansätze der Bodenplatte
die Lagerstelle.
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Zur Auflage der Vorrats- und der Aufwickelspule sind neben den Lagerbohrungen
RUr die Wickelkerne auf der Bodenplatte scherfkantige unterbrochene Stege angebracht,
die den Speicherraum in Längsrichtung unterteilen.
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AusfUhrungsbeispiel Die Erfindung eoll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigent Fig. 1s eine perspektivische
Darntellung der Farbbandkassete mit Farbbandgabel, Pig. 2s Farbbandkassette für
die Speicherung von endlosem Gewebefarbband, unter Schnitt des Oberteiles, Fig.
3t seitliche Ansicht der Farbbandkassette nach Fig. 2, Fig. 4t Farbbandkassette
fur Kohleband, Oberteil geschnitten, Fig. 5s Seitenansicht der Farbbandkassette
nach Fig.4 entsprechend der dort gelegten Schriittlinie 5-5, FiL. 6t Stellung der
Transportwalzen bei der Farbbandkassette für Kohleband, in seitlicher Ansicht zur
Fig. 5,
Fig. 7t Stellung der Transportwalzen bei der Farbbandkassette
fiir Plasttarbband, Fig. 8s Darstellung einer der in der Farbbandkassette verwendeten
Parbbandgabeln, Fig. 9: auseinandergezogene Darstellung einer Lageretelle der Farbbandgabel.
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Die Hauptteile der Farbbandkassette sind die Bodenplatte te 1 und
das Oberteil 2, an dem sich die Außenwandunr, 2a der Farbbandkassette befindet.
In der Bodenplatte 1 sind zwei Lagerbohrungen Ib und lc für die mit Verzahnung versehenen
Transportwalzen 3 und 4 eingearbeitet.
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Entsprechende Lagerbohrungen 2b und 2c sind auch in dem Oberteil 2
angebracht. Pur den Wickelkern 5 der Vorratsspule (Fig. 4) ist in der Bodenplatte
1 die Lagerbohrung 1d und in dem Oberteil 2 die Lagerbohrung 2d angebracht. Pur
den Wickelkern 6 (Fig. 4), auf den das benutzte Farbband aufgespult wird, sind dementsprechend
Lagerbohrungen le und 2e in der Bodenplatte 1 und dem Oberteil 2 eingearbeitet.
An der Bouenplatte 1 sind neben den Lagerbohrungen 1d, 1e scharfkantige unterbrochene
Stege 1f, 1g angebracht, die den Speicherraum in Längerichtung unterteilen und ca.
0,5 mm hoch sind. Auf diesen Stegen If, 1g liegen die Vorrats- und die Aufwickelspule
auf. Bei in Schleifen gelagertem Gevebefarbband vermindern die Stege den zwischen
den Schleifen herrshenden Anpreßdruck ziim Auslaß zu, so daß trotz hoher Packungsdichte
das Gewebefarbband ohne Behinderung aus dem Auslaß herausgezogen werden kann. An
dem Oberteil 2 befinden sich zwei Lagerzapfen 2f und 2g, auf die Je ein Abstreifer
7 aufgeschoben werden kann.
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Die Abstreifer 7 ragen mit ihren schmalen Zungen 7a in Nuten 3a, 4a
der Transportwalzen 3 und 4. An den breiten Bnden weisen die.Abstrelfer 7 Je zwei
Zapfen 7b auf, die in Bohrungen 1h und 1@ der Bodenplatte 1 und entsprechende Bohrungen
2h und 2i des Oberteils 2 eingreifen
können. An dem Oberteil 2
befindet sich in der Nähe der Lagerbohrungen 2b und 2c ein Steg 2k, der zur FUhrung
des benutzten Farbbandes dient. Der Steg 2k ist höher als die freie Hohe, die die
Kassette nach dem Zusammenbau der Bodenplatte 1 und des Oberteils 2 aufweist. Dem
Steg 2k gegenüber befindet sich eine Ausnehmung 1k in der Bodenplatte 1, in die
der Steg 2k eintaucht und an der er sich abstützt, sofern er von dem Farbband unter
seitlichen Druck gesetzt wird. Durch die größere Höhe des Steges 2k und sein Bintauchen
in der Ausnehmung 1k wird verhindert, daß sich das Farbband zwischen den Steg 2k
und die Bodenplatte 1 zwängt und damit die Funktion der Farbbandkassette gefährdet
wird.
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Ein weiterer Steg 21 an dem Oberteil 2 schließt den Speicherraum in
Richtung auf den Auslaß und eeitlich ab.
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Der Steg 21 weist zum Auslaß zu eine zylindrische Ablaufkante 2m für
das im Speicherraum gespeicherte Farbband auf. In dem Zwischenraum zwischen dem
Steg 21 und der Außenwandung 2a befindet sich in der Nähe des Auslasses ein Puhrungsateg
2n, der zwei zylindrische Ablaufkanten 20 und 2p aufweist. Die Ablaufkanten 2 o
und 2p sind ebenfalls größer als die freie Höhe der montierten Kassette. Sie tauchen
deshalb in der Bodenplatte 1 in eine Ausnehmung Ir und eine Bohrung 1p ein0 Im Oberteil
2 sind zur Anbringung einer Spannfeder 8 an verschiedenen Stellen zwei Schlitze
2s und 2t angeordnet. Entsprechende Schlitze irs und lt sind auch in der Bodenplatte
1 angeordnet. Falls Korrekturen bezüglich der Führung des Farbbandes an der an unterschiedlichen
Stellen in der Kassette anbringbaren Spannfeder 8 nötig werden, sind dafür die Iusnehmungenlr
und lu in der Bodenplatte 1 vorgesehen. Im Oberteil 2 sind entsprechende Auanehmungen
2r und 2u eingearbeitet, wobei 2r kleincr ist als die Ausnehmung Ir. Die Außenwandung
2a des Oberteils 2 weist am Einlaß den Schlitz 2v und am Auslaß den Schlitz 2t auf.
Die Außenwandung 2a bildet in Verbindung mit dem
Steg 21 und der
Bodenplatte 1 die Lagerstelle für die Farbbandgabel 9 (Fig.9). Zu diesem Zweck weist
die Außenwandung 2e Hinterschneidungen 2x und 2y auf, deren seitliche Stege die
Farbbandgabel seitlich führen.
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Den Hinterschneidungen 2x und 27 stehen an der Bodenplatte 1 zwei
Ansätze lx und 15 gegenüber. Der freie Raum zwischen den Hinterschneidungen 25t
und 2y, dem Steg 21 und nach dem Zusammenbau den Ansätzen 1x und 1y dient ?ur drehbeweglichen
Aufnahme der Zapfen 9a der Farbbandgabel 9; Die Farbbandgabel 9 (Fig. 8) weist einen
Ansatz 9b auf, der mit einer im Typenträgerwagen befindlichen Hubkurve zusammenwirkt,
um das Farbband in die Arbeitsstellung zu bringen. Zur RUckfübrung der Farbbandgabel
9 in die Grundstellung ist eine Zugfeder 10 in die Farbbandgabel 9 eingehängt, die
mit ihrem anderen Ende an einer an der Bodenplatte 1 befiiidlichen Pederöse lz befestigt
ist. An der Außenwandung 2a sind seitlich zwei Zapfen 2z angebracht, die zum genauen
Aufsetzen der Farbbandkassette auf dem Typenwagen und ihrer Verriegelung dienen.
Die Verbindung zwischen des Oberteil 2 ur.d der Bodenplatte 1 nach den Einbau bzw.
Austausch der Einzelteile zur Anpassung an die Jeweilig verwendete Farbbandart kann
durch Verschrauben, Rasten, Schweißen, );leben und dergleichen erfolgen.
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Nachfolgend eollen die. verschiedenen Arten der Farbbandkassetten
beschrieben werden, die durch den Zusammenbau in einfacher Weise den speziellen
Einsatzbedingungen des verwendeten Farbbandes entsprechend fertiggestellt werden,
sowie die Arbeitsweise der Farbbandkassetten.
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Bei Gewebefarbbändern werden für den möglichen mehrmaligell Durchlauf
meist Endlosbänder verwendet, die günstigerweise in Schleifen gespeichert werden.
Die in den Fig.
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1 und 2 dargestellte Farbbandkassette für Gewebefarbband dient ebenfalls
zur schleifenförmigen Speicherung des and,losen Farbband. Von den Transportwalzen
3 wid 4
weist die Transportwalze 3 einen zentrischen Ansatz 3b
auf, der unter der Bodenplatte 1 herausragt und Mitnehmerklauen 3c aufweist. Die
Transportwalze 3 verbindet sich beija Aufsetzen der Farbbandkassette mit einem im
Typenträgerwagen befindlichen Antrieb rad. Der Typenträgerwagen besitzt zwei ständig
umlaufende, nebeneinanderliegende Antriebsräder mit einender entgegengesetzten Drehsinn.
Die Teildrehung des Antriebsradea, das sich bei aufgesetzter Farbbandkassette unter
der Lagerbohrung ib befindet, ist so groß, daß Uber die Transportwalze 3 das Farbband
um einen Abschnitt in die Parbbandkassette geschoben wird, der etwas große als die
Breite der Schriftzeichen ist, bzw. bei alternierender Farbbandhebung etwas größer
als die halbe Schriftzeichenbreite. Bei de anderen, unter der LaCerbohrung 1c befindlichen
Antriebsrad ist die Teildrehung wesentlich kleiner, so daß das Farbband nur um einen
Schritt traneportiert würde, der bedeutend kleincr als die Breite eines Schriftzeichens
ist. Die Transportwalze 4 ist in der Lagerbohrung 1c gelagert. Da sie jedoch mit
der Bodenplatte 1 bUndig abschlIeßt, kommt keine Wirkungsverbindung zu dem unter
der Lagerbohrung 1c befindlichen Antriebsrad zustande. Anstelle der bllndiC mit
der Bodenplatte 1 abschließenden Antriebswalze f ist auch eine Transportwalze 3
verwendbar, indem sie so eingebaut wird, daß der Ansatz 3b und die Yitnehmerklauen
3c zum Oberteil 2 herauaragen. Um ein Herumschlingen des in den Speicherrawa hineingedrückten
Farbbandes um die Transportwalzen 3, 4 zu vermeiden, werden auf die Lagerzapfen
2f, 2g Abstreifer 7 aufgeechoben, die mit ihren Zungen 7a in die Nuten 3a, 4a der
Transportwalzen 3 und 4 eingreifen. Damit die Abstreifer 7 eine atabile Lage in
der Farbbandkassette einnehmen, insbesondere wegen des starken Druckes, den
das
in Schleifen gespeicherte Gewebefarbband ausübt, greifen sie mit Zapfen 7b in Bohrungen
1h, 1i und 2h, 21 der Bodenplatte 1 sowie des Oberteils 2 ein. Die Spannfeder 8
ist mir ihren Vorsprüngen in die Schlitze 1s und 2s eingesteckt, so daß sie das
Gewebeband gegen die zylindrische Ablaufkante 20 des Führungssteges 2n drückt. Damit
werden möglicherweise aus dem Speicherraum herausragende Bandschleifen in dem Farbband
beseitigt.
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Im folgendem wird die Funktionsweise der Kassette für das Gewebefarbband
beschrieben. Von der Farbbandgabel 9 kommend wird dat: Gewebefarbband duroh den
@m Einlaß befindlichen Schlitz 2v Uber den die Bandrichtung umlenkenden Steg 2k
mittels der Transportwalze 3 und der mit ihr zusammenkämmenden Tran3por twalze 4
in die Kassette hineingezogen. Die beiden Transportwalzen 3 und 4 schieben dae Gewebefarbband
jeweils um einer, Abschnitt, der entweder etwas breiter als die Schriftzeichenbreite
oder bei alternierendem Farbbandhub etwas breiter als die halbe Schriftzeichenbreite
ist, in den zwischen den Abstreifern 7 und dem Steg 21 befindlichen Speicher raum.
Durch die von des Transportwalzen 3, 4 auf das Farbband ausgeübte Zugkraft wird
das Gewebefarbbend am Auslaß aus dem Schlitz 2w herausgezogen und damit auch aus
dem Speicherraum. Das in Schleifen gespeicherte Gewebefarbband hat bereits beim
Entlanggleiten an der Ablaufkante 2m des Steges 21 das Bestreben, die Schleifen
auseinander zu ziehen. Es ist jedoch möglich, daß mehrere Schleifen auf einmal aus
dem Speicherraum herausgezo-Sen werden können. Diese gelangen in den Zwische@raum
zwischen den Steg 21 und der Außenwandung 2a, wo sich die Bandschleifen weiter auflösen.
Durch die auf das Farbband wirkende Zugkraft wird das Gewebefarbband zwischen die
sich andrückende Spannfeder 8 und die Ablaufkante 2 o des Führungssteges 2n gezogen.
Obwohl die Spannfeder 8 hauptsächlich zur Vergleichmäßigung der
Zugkraft
und damit zur Erziel ung einer ebenmäßigen Bandspannung beiträgt, werden durch die
Spannfeder 3 evtl. noch vorhandene Bandschleifen geglättet. Danach gleitet es über
die Ablaufkante 2p des Führungssteges 2n, bevor es durch den Schlitz 2w auu der
Kassette heraustritt. Die zweiarmige Farbbandgabel 9 umschließt den Typenträger
und fühlt das Farbband zwischen demselben und dem Aufzeichnungsträger. Die Farbbandgabel
9 ist in die Grundstellung absenkbar, um bei der Verwendung der Kassette auf einen
Schreibwerk die Schreibstelle nach dem Abdruck wieder sichtbar zu machen. Die Farbbandgabel
9 wird im Maschinentakt durch die mit dem Ansatz 9b zusammenwirkende, im Typenträgerwagen
befindliche Rubkurve abwechaelnd höher und niedriger angehoben, damit wechselweise
die untere und die obere Farbbandhälfte genutzt wird wodurch das Gewebefarbband
jeweils nur um eine halbe Schriftzeichenbreite verschoben werden braucht. Das führt
in Verbindung rnit dem mehrmaligen Durchlauf des endlosen Gewebebandes zu seiner
-ten Ausnutzung. Vorteilhaft ist es, durch die maßliche Gestaltung der Ansätze Ix,
Iy und der Hinterschneidungen 2x, 2y den Drehpunkt der Farbbandgabel symmetrisch
zu ihren beiden Druckstellungen tu bringen.
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Anschließend an die Kassette für das Gewebe farbband wird die Farbbandkassette
für Kohleband beschrieben, die in den Fig. 4 und 5 gezeigt wird. Kohlebänder werden
von Vorratsspulen abgezogen und entweder nach deni Schreiben in Schleifen abgelagert
oder aufgespult. In der erfindungsgemäßen Farbbandkassette wird das verbrauchte
Kohleband aufgespult, weil es so den geringsten Raum benötigt. Die Transportwalze
3 ist, wie bei der zuvor bcschriebenen Farbbandkassette fur Gewebefarbband in der
Lagerbohrungen Ib, 2b gelagert, da bei beiden Farbbandarten die Länge des Transportochrittes
gleich groß ist, um bei Jedem Abdruck die gleiche Farbintensität zu erzielen.
Während
die Abdrücke vom Gewebefarbband infolge mehrfach unmittelbar nacheinander auf der
gleichen Stelle erfolgender Anschläge stark verblassen, wird vom Kohleband die Farbschicht
beim Schreiben vollständig abgehoben. Die Transportwalze 4 wird in don Lagerbohrungen
Rc, 2c gelagert. Weil das verbrauchte Kohleband aufgespult wird, werden die Abstreifer
7 nicht in die Farbbandkassette eingebaut. Zum Aufspulen des Kohlebandes ist in
den Lagerbohrungen le, 2e ein Wickelkern 6 eingesetzt, an dem das Kohleband befestigt
ist.
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Der Wickelkern 6 weist einen unter der Bodenplatte 1 herausragenden
zentriechen Ansatz 6a und daran befindliche Mitnehmerklauen 6b auf. Bei dem Aufsetzen
der Farbbandkassette greift der Wickelkern 6 mit dem Ansatz 6a und den Mitnehmerklauen
6b in dem am Typenträgerwa,en befindlichen Antrieb zum Aufspulen ein.
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Durch eine dem Antrieb vorgeschaltete Rutschkupplung wird die Drehbewegung
des Wickelkernes 6 an die Menge des auf ihn aufgespulten Kohle bandes angeglichen.
Die Vorratsapule ist mit ihrem Wickelkern 5 in den Lagerbohrungen Id, 2d gelagert.
Der Wickelkern 5 besitzt einen unter der Bodenplatte 1 herausragenden Ansatz 5a,
der kraftschlüssig mit einer im Typenträgerwagen befindlichen Bremseinrichtung zusammenwirkt,
um das Überschleudern der Vorratsapule beim Abziehen des Kohlebandee zu vermeiden.
Der Ansatz 5a kann auch mit Außenrändelung versehen sein, die zum teilweisen Formschluß
mit der Bremseinrichtung führt. Das von der Vorratßspule abgezogene Kohleband legt
sich an ddr Ablaufkante an des Stegen 21 an. Die Spannfeder 8 ist mit ihren VorsprUngen
eo in den Schlitzen lt und 2t befestigt, daß eie sich unter Kraft einwirkung des
huber ihre Führungskante laufenden Kohlebandes mit der FUhrung8kante auf die Ablaufkanto
2m zu bewegt. Bei ihrer größten Auffederung besteht zwischen der FUhrungskante und
der Außenwandung 2a
noch ausreichender Zwischenraum, so daß das
Kohleband nicht an der Außenwandung 2a schleift. Weiterhin liegt das Kohleband an
der Ablaufkante 2D des Führungssteges 2n an, bevor es durch den Schlitz 2w hinausführend
in der Parbbandgabel 9 eingehängt ist.
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Entsprechend dem Funktionsablauf in der Kassette für Gewebefarbband
wird dau von der Farbbandgabel 9 kommende Kohleband mittels der Transportwalzen
3 und 4 durch den am Einlaß befindlichen Schlitz 2v Uber den die Bandrichtung umlenkenden
Steg 2k in die Farbbandkassette hineingezogen. Wie bereits zuvor ausgeführt, transportieren
die Transportwalzen das Kohleband immer um einen Abschnitt, der etwas breiter ist,
nls die volle oder bei intermittierendem Farbbandhub die halbe Breite der Schriftzeichen.
Obwohl das Kohleband dUnner ist als das Gewebetsrbband, weisen die Yransportwalzen
3 und 4 bezUglich ihrer Maße und der Stellung der Lagerbohrungen Ib, lc, 2b, 2c
keine Unterschiede hinsichtlich der Kassette fUr das Gewebefarbband auf. Die ineinander
kämmenden fransporträder 3, 4 verschieben das Kohleband mit ausreichender Sicherheit.
Das Kohleband läuft dann auf den wickelkern 6 zum Aufspulen, wobei die dem Antrieb
vorgeschaltete Rutschkupplung ein vollständiges Aufepulen des Kohlebandes unabhängig
vom Durchmesser des bereits aufgespulten Kohlebandes sichert. Wenn die Tralusportwalze
3 und der Wickelkern 6 beim Aufsetzen der Farbbandkassette mit den Mitnehmerklauen
3c, 6b nicht in Eingriff mit dem Jeweiligen Antrieb kommen können, besteht Uber
eine an dem Typenträgerwagen befindltche, von Hand betätigbare Stelleinrichtung
die Möglichkeit, die Antriebe so zu verstellen, daß beide Mitnahmestifte 3c, 6b
in Eingriff gelangen. Aufgrund der von den Transportwalzen 3, 4 auf das Kohleband
ausgeUbten Zugkräfte wird es am Auslaß aus dem Schlitz 2w herausgezogen und damit
von der Vorratsspule abgespult, die auf dem Wickelkern 5 befestigt ist. Die in den
Schlitzen 1s, 2s befestigte
Spannfeder 8 bewirkt eine gleichmäßige
Bandstraffung, rauch werirl das Kohleband wegen des mit der Bremseinrichtung zusamr.ieawirkenden
Wickelkernes 5 schrittweise von der Vorratsspule abgezogen wird. Die Spannfeder
8 ist so zu dimensionieren, daß die von ihr in dem Kohleband erzeugte Zugkraft geringer
ist, als die Zugkraft, die beim Abspulen zur Überwindung des Bremsmomentes der mit
dem Wickelkern 5 zusammenwirkenden Bremseinrichtung benötigt wird. Zugleich ist
die Spannfeder 8 in der Lage, etwa beim Hul der Farbbandgabel 9 eintretende Änderungen
der Bandlänge so aas zugleichen, daß das Kohleband nicht durchhängt. Wie bei der
instette für Gewebefarbband wird auch bei der Farbbandkassette für Kohleband das
Kohleband in die Grundstellung abgesenkt und durch unterschiedlich hohes Anheben
die wechselweise Nutzung der unteren und oberen Farbbandhälften erreicht.
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Wie bei der Farbbandkassette fUr Kohleband wird auch bei der Farbbandkassette
für Plastfarbband das Plastfarbband von einer Vorratsopule abgezogen und nach der
Benutzung aufgespult. Die Größe des Bandvorschubes ist jedoch bei den genennten
Farbbändern @ehr unterschiedlich. Durch schnelles Regenerieren eine@ durch einen
Abschlag in der Farbstoffmenge verminderten Farbbandstelle ist es möglich, unmittelbar
danach wieder einen farbkräftigen Abdruck von dieser Farbbandstelle zu erhalten.
Es ist deshalb üblich, Plastfarbbänder zwischen zwei Abdrucken mit einem Vorschub
weiterzuschalten, der nur einen Bruchteil der Schriftzeichenbreite ausmacht.
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Darin besteht auch der Unterschied zum Gewebefarbband, das günstigerweise
mehrmals @@ der Druckstelle vorbeigeführt wird. Der gegenüber Kohle- und Gewebefarbband
wesentlich verminderte Bendvorschub wird bei der erfingungsgemäßen Farbbandkassette
für Plastfarbband dadurch erreicht, daß die Transportwal@e 3 in de@ Lagerbohrungen
lc,
2c und die Transportwalze 4 in den Lagerbohritngen Ib, 2b gelagert werden. Wie bereits
auageführt, hat des unter den Lagerbohrungen Ic, 2c im Typenträgerschlitten befindliche
Antriebsrad eine weseiitlich kleinere Drehgeschwindigkeit als du Antriebsrad unter
den Lagerbohrungen ib, 2b. Die weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Farbbandkassette
entspricht voll der Farbbandkassette fUr Kohle band. Durch die unterschiedlich hohen
Farbbandhübe wird von Anschlag zu Anschlag wechselnd die untere und die obere Farbbandhälfte
genutzt.
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Vorteilhaft ist bei den erfindungsgemäßen Farbbandkassetten, daß bei
der Verwendung unterschiedlich gestalteter Farbbandgabeln für verschiedenartige
Geräte eine weitgehend bedarfsgerechte Bereitstellung der Jeweils benötigten Farbbandkassetten
ohne aufwendige Lagerhaltung kompletter Farbbandkassetten möglich ist, weil die
speziellen Farbbandgabeln bei dem Zusammenbau der Farbbandkassetten erst relativ
kurz vor deren Auslieferung eingesetzt werden können.