DE2732250B1 - Befestigungsvorrichtung fuer die Befestigung von Eisenbahnschienen auf Eisenbahnschwellen - Google Patents

Befestigungsvorrichtung fuer die Befestigung von Eisenbahnschienen auf Eisenbahnschwellen

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DE2732250B1
DE2732250B1 DE2732250A DE2732250A DE2732250B1 DE 2732250 B1 DE2732250 B1 DE 2732250B1 DE 2732250 A DE2732250 A DE 2732250A DE 2732250 A DE2732250 A DE 2732250A DE 2732250 B1 DE2732250 B1 DE 2732250B1
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Karl-Heinz Dr-Ing Muhr
Horst Willwacher
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Muhr und Bender KG
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/38Indirect fastening of rails by using tie-plates or chairs; Fastening of rails on the tie-plates or in the chairs
    • E01B9/44Fastening the rail on the tie-plate
    • E01B9/46Fastening the rail on the tie-plate by clamps
    • E01B9/48Fastening the rail on the tie-plate by clamps by resilient steel clips
    • E01B9/483Fastening the rail on the tie-plate by clamps by resilient steel clips the clip being a shaped bar

Description

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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für die Befestigung von Eisenbahnschienen auf Eisenbahnschwellen, mit einer Federklemme, die einerseits mittels Druckschenkel auf dem Schienenfuß und andererseits mittels Stützschenkel auf einer Unterlage (Eisenbahnschwelle, Tragplatte oddgL) abgestützt sowie mittels einer eine angeformte öse durchsetzenden Spannschraube spannbar ist.
Die Befestigung von Eisenbahnschienen auf Eisenbahnschwellen erfolgt im Rahmen des klassischen K-Oberbaus in der Weise, daß auf den Eisenbahnschwellen aus einer Tragplatte und seitlich des Schienenfußes an die Tragplatte angeformten Rippen bestehende sog. Rippenplatten angeordnet werdea In eine in den Rippen vorgesehene Schwalbenschwanznut wird eine Hakenkopfschraube mit nach oben gerichtetem Schraubenbolzen eingesetzt, und der Schienenfuß wird mittels Klemmplatte, Spannscheiben und Mutter befestigt. Diese Art der Schienenbefestigung hat außerordentliche Verbreitung erfahren, nichtsdestoweniger besteht ein Nachteil darin, daß betriebsbedingte Belastungsänderungen (insbes. die dynamische Beanspruchung der das rollende Rad) zu beträchtlichen Änderungen der Spannkraft in den Schraubenverbindungen führen. Das liegt vor allem an der hohen Federrate, d. h. also der steilen Federkennlinie, der Schraubenverbindung und führt zu hohen dynamischen Werkstoffbeanspruchungen und zur Gefahr der Lockerung der Verbindung.
Aus diesen Gründen ist man von der Schraubverbindung im Rahmen des klassischen K-Oberbaus ab- und zu Schienen-Federklammern übergegangen, die entweder in Rippenplatten des K-Oberbaus eingesetzt werden können (vgl. DE-PS 12 46 005) oder Rippenplatten mit abweichender Ausbildung der Rippen erfordern (vgl. DE-PS 1053 016, DE-PS 1126 901). Diese Schienen-Federklammern weisen wesentlich geringere Federraten auf, so daß selbst bei erheblichen Belastungsänderungen nur geringe Schwankungen der Spannkraft und folglich nur geringe dynamische Beanspruchungen der Verbindung auftreten. Ein typischer Wert der Federrate führt zu einer Spannkraft auf den Schienenfuß von beispielsweise 1200 daN bei einem Federweg von beispielsweise ca. 15 mm. Ein Nachteil dieser Schienen-Federklammern besteht aber darin, daß sie zugleich mit dem Einbau gespannt werden müssen und folglich für Montage und Demontage Spezialwerkzeuge erfordern.
Aus diesem Grund und um Gleismaterial gemäß K-Oberbau wieder verwenden zu können, das durch Streckenstillegungen frei geworden ist, werden Befestigungsvorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung vorgesehen, und zwar häufig in der besonderen, für den K-Oberbau geeigneten Ausführungsform mit einer auf der Eisenbahnschwelle angeordneten, aus einer Tragplatte und seitlich des Schienenfußes an die Tragplatte angeformten Rippen bestehenden Rippenplatte und mit einer Federklemme, die in der eingangs erläuterten Weise mittels Spannschraube gegen Rippenplatte und Schienenfuß gespannt wird. Die im folgenden zu erläuternde Erfindung ist jedoch nicht auf den Einsatz im Rahmen des K-Oberbaus beschränkt, sondern läßt sich auch bei anderen Oberbau-Ausführungen einsetzen.
Bei bekannten Befestigungsvorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung (vgl. DE-PS 12 61 151, DE-PS 19 54 008) weist die Federklemme einen symmetrischen, W-förmigen Aufbau auf. Der mittlere Winkel des W ist dabei zu einer durch die Spannschraube durchsetzten öse erweitert, die daran anschließenden Winkel sind nach unten abgebogen und als Stützschenkel ausgebildet, und die äußeren Schenkel des W sind zur Bildung von Druckschenkeln aufeinanderzu gebogea Die Stützschenkel liegen dabei an der Rippe an, so daß beim Spannen der Klemmfeder durch Aufschrauben einer Mutter auf die Spannschraube eine
ORIGINAL INSPECTED
gewisse Verdrehfestigkeit gegeben und damit eine Einmann-Montage möglich ist
Die Wirkung dieser bekannten Befestigungsvorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung beruht zu einem erheblichen Anteil auf elastischer Biegung der Druckschenkel bzw. der die Druckschenkel mit den Stützschenkeln verbindenden Bügel. Daraus ergeben sich Probleme für die Erreichung der in der Praxis üblicherweise geforderten Spannkraft von ca. 1200 daN; denn bekanntlich führen Biegungen zu beträchtlichen lokalen Spannungsspitzen, und diese führen bei den für die Spannkraft geforderten Werten bereits zu Materialbeanspruchungen, die die Zahl der zulässigen Lastwechsel schon erheblich herabsetzen. Dagegen trägt Torsion (die zu erheblich geringeren Materialbeanspruchungen führt) der Stützschenkel bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen nur in geringem Maße zur Gesamtauffederung bei, weil die Stützschenkel infolge des Gesamtaufbaus der Klemmfeder verhältnismäßig kurz sind. Eine Vergrößerung des Torsionsanteils wäre möglicherweise durch Verlängerung der Stützschenkel zu erreichen, das ist jedoch mit Rücksicht auf die Herstellungskosten nicht zu vertreten, denn diese sind vor allem durch die Materialkosten, im wesentlichen also durch das Gewicht der Klemmfeder bestimmt. Es 2r> kommt hinzu, daß die aus der für notwendig gehaltenen Forderung nach symmetrischem Aufbau resultierende W-Form eine verhältnismäßig aufwendige Herstellung mit zahlreichen und komplizierten Biegevorgängen bedingt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine Befestigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung eine Federklemme anzugeben, die sich bei geringem Materialaufwand einfach herstellen läßt und die sich durch optimale Standfestigkeit auszeichnet. r> Dabei ist selbstverständlich auch die Forderung nach geringer Federrate und nach der Möglichkeit der Einmann-Montage (also einer verdrehungssicheren Lagerung der Klemmfeder) zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, to daß bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung die Federklemme einen einzigen, sich im wesentlichen über ihre ganze Breite erstreckenden Stützschenkel sowie einen einzigen Druckschenkel aufweist und in Aufsicht U-förmig und t > durch Stütz- und Druckschenkel gebildeten U-Schenkeln ausgebildet ist und daß die öse am freien Ende des Stützschenkels angeformt ist und in Aufsicht über der durch das U umschlossenen Grundfläche liegt. — Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen lehrt v) die Erfindung damit eine unsymmetrische Ausführung der Federklemme: In Aufsicht besteht nur auf einer Seite eine Verbindung zwischen Stütz- und Druckschenkel, und zwar in üblicher Weise durch einen (gegebenenfalls die Rippe einer Rippenplatte überfassenden) Bügel, während auf der anderen Seite der Druckschenkel ein freies Ende aufweist und der Stützschenkel (gleichfalls in üblicher Weise über einen Bügel) in die öse übergeht. Mit diesem unsymmetrischen Aufbau schafft die Erfindung die Möglichkeit, den Stützschenkel gleichsam als Torsionsstab auszubilden, der sich im wesentlichen über die ganze Breite der Federklemme erstreckt Folglich IiBt sich die zur Erzielung einer geringen Federrate notwendige Auffederung überwiegend durch Torsion des Stützschenkels erreichen, während hohe Biegebeanspruchungen durch geeignete Formgebung weitgehend vermieden werden können. Das wird bei insgesamt geringerer Breite der Federklemme und folglich geringerem Materialaufwand erreicht. Die erfindungsgemäße Federklemme wird — wie üblich — vorzugsweise durch Biegen eines Stahlstabes hergestellt, wobei sich eine erhebliche Herstellungsvereinfachung ergibt, weil weniger und einfachere Biegevorgänge notwendig sind. Die öse kann unterschiedlich, insbes. mehr oder weniger weit geschlossen ausgebildet sein, sie umschlingt in jedem Fall die Spannschraube und bildet ein Widerlager für die auf die Spannschraube aufzuschraubende Mutter. Erfindungsgemäß ist die öse am freien Ende des Stützschenkels angeformt, und zwar vom Stützschenkel ausgehend gleichsam nach innen gewandt, so daß die öse und damit der Angriffspunkt der Spannkraft über der von Druck- und Stützschenkel umschlossenen Grundfläche liegen.
Vorzugsweise erstreckt der Stützschenkel sich im wesentlichen geradlinig (selbstverständlich bis auf die Krümmungen am Übergang zu den zu öse bzw. Druckschenkel überleitenden Bügeln) über die ganze Breite der Federklemme. Das führt zu einer sicheren Lagerung der Federklemme mit kontrolliertem und reproduzierbarem Spannverhalten. Im übrigen ist der Stützschenkel — wie üblich — selbstverständlich im wesentlichen parallel zu der zu befestigenden Eisenbahnschiene angeordnet.
Der Druckschenkel ist vorteilhafterweise in Seitenansicht gegenüber dem Stützschenkel geneigt, und zwar so, daß er in entspannter Stellung in Richtung zu seinem freien Ende abfällt. Damit läßt sich erreichen, daß trotz des unsymmetrischen Aufbaus die resultierende Spannkraft in Schwellenmitte eingeleitet wird, so daß die Biegelinie der zu befestigenden Eisenbahnschiene durch die Befestigung keine Änderung erfährt. Aus dem gleichen Grunde empfiehlt es sich weiter, den Druckschenkel so auszubilden, daß er in entspannter Stellung gegenüber dem Schienenfuß konvex gewölbt ist. Außerdem kann der Druckschenkel in Aufsicht bogenförmig ausgebildet und bogenförmig an den Stützschenkel angeschlossen sein. Das führt nicht nur zu einer Materialersparnis sondern außerdem und vor allem zu einer mehr oder weniger punktuellen Auflage des Druckschenkels auf dem Schienenfuß und damit zu genau definierten Verhältnissen bei der Einleitung der Spannkraft.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die unabhängig von den vorstehend beschriebenen Maßnahmen verwirklich werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der öse ein nach unten gerichteter Abstützhaken angeformt ist, der in gespanntem Zustand der Federklemme auf der Unterlage aufsetzt. Je nachdem in welchem Rahmen die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung eingesetzt wird, ist die Unterlage eine Eisenbahnschwelle, eine Tragplatte, die Rippe einer Rippenplatte usw. In jedem Fall kann beim Spannen die Mutter nur so weit auf die Spannschraube aufgeschraubt werden, bis der Abstützhaken auf der Unterlage aufsitzt. Während es bei der bekannten Befestigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zur Einhaltung einer vorbestimmten Spannkraft notwendig ist, in umständlicher Weise mittels einer Abstandslehre beim Sapnnen den Abstand zwischen Druckschenkel und öse zu kontrollieren, ermöglicht diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Federklemme in einfacher Weise eine Spannkraftbegrenzung, die unabhängig vom Anzugsdrehmoment und ohne besondere Einstellkontrolle beim Spannen die Einhaltung der vorgeschriebenen Spannkraft gewährleistet
Es kann vorkommen, daß unter betriebsmäßigen Belastungen (beispielsweise in Kurven durch Zentrifugaleinwirkung) die Eisenbahnschiene kippt und der Schienenfuß entgegen der Spannkraft von der Unterlage abhebt. Das ist an sich nichts besonderes, solange gewährleistet ist, daß der Schienenfuß nicht von der Federklemme freikommt, sondern nach Abklingen der Belastung wieder in die vorschriftsmäßige Stellung auf der Unterlage gedrückt wird. Eine in dieser Hinsicht vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen to Befestigungsvorrichtung, die sich gleichfalls unabhängig von den zuvor beschriebenen Maßnahmen verwirklichen läßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Stützschenkel und Druckschenkel kleiner ist als der Abstand zwischen den Stützschenkel und der dem Stützschenkel abgewandten Begrenzung der öse. Die öse selber mag dabei mehr oder weniger über den Schienenfuß vorstehen. In jedem Fall wird erreicht, daß bei einem Abheben des Schienenfußes der Druckschenkel von unten her am vorderen (d. h. dem Schienenfuß zugewandten) Bereich der öse anschlägt, so daß nunmehr nicht nur die geringe Federrate der Federklemme (also in der Hauptsache Torsion des Stützschenkels) wirksam ist, sondern zusätzlich die hohe Federrate, die sich aus einer Verbiegung der öse ergibt. Damit ist gewährleistet, daß der Schienenfuß nach einem gewissen, durch den betriebsmäßigen Abstand zwischen Stützschenkel und öse bestimmten Abhebeweg zuverlässig festgehalten wird. Im übrigen läßt der vorstehend beschriebene, an das freie Ende der öse angeformte Abstützhaken sich zugleich vorteilhaft dazu heranziehen, den zulässigen Abhebeweg des Schienenfußes festzulegen, weil dadurch die Lage der öse in gespanntem Zustand der Federklemme sich eindeutig und reproduzierbar festlegen läßt.
Um in jedem Fall zuverlässig eine Einmann-Bedienung zu gewährleisten, also beim Spannen ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Federklemme zu verhindern, lehrt die Erfindung schließlich, daß die Federklemme in Aufsicht von der öse ausgehend *o entsprechend dem Windungssinn der Spannschraube gewunden ist und daß der Druckschenkel an seinem freien Ende einen Haken aufweist, der in Einbaustellung an der Rippe abgestützt ist. Damit besteht die Möglichkeit, den Druckschenkel den Umständen entsprechend zu gestalten und insbes. auch in Abstand von der Rippe auf dem Schienenfuß anzuordnen. Insoweit realisiert die Erfindung die Erkenntnis, daß es nicht notwendig ist, daß Druck- und Stützschenkel auf ganzer Länge an der Rippe anliegen, um eine Verdrehung beim Spannen zu verhindern. Tatsächlich genügt es, wenn die Federklemme an ihrem — in Anzugsrichtung der auf die Spannschraube aufgeschraubten Muttern — äußersten Ende, an dem erfindungsgemäß der Haken angeformt ist, an der Rippe abgestützt ist. Eine dabei mögliche Verdrehung beim Lösen der Mutter stört nicht
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß eine Federklemme für eine Befestigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung geschaffen wird, die sich zunächst durch w geringen Materialaufwand und einfache Herstellung auszeichnet Weiter und vor allem ist wichtig, daß die erfindungsgemäße Federklemme wesentlich verbesserte Standfestigkeit aufweist weil aufgrund der besonderen Gestaltung die Spannkraft vor allem durch Torsion des Stützschenkels aufgebracht wird und folglich durch Biegung verursachte Spannungsspitzen minimal gehalten werden können. Es kommt hinzu, daß die vorgesehenen Betriebswerte — bei insgesamt geringerem Materialaufwand — mit Material von verhältnismäßig großem Stabdurchmesser realisiert werden können, so daß der korrosionsbedingte Kraftverlust durch Querschnittsminderung langsamer fortschreitet als bei dünnerem Stabdurchmesser und folglich eine längere Lebensdauer zuläßt. Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung bei Einsatz im K-Oberbau ohne weiteres eine Einmann-Montage erlaubt, weil die Federklemme mit dem Stutzschenkel an der Rippe auf großer Länge abgestützt ist und sich folglich beim Spannen nicht verdrehen kann. Ein weiterer Vorteil besteht schließlich darin, daß die erfindungsgemäße Federklemme sich aufgrund ihrer einfachen Bauart auch mit mehr oder weniger automatisch arbeitenden Montagemaschinen montieren läßt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Befestigungsvorrichtung für die Befestigung von Eisenbahnschienen auf Eisenbahnschwellen in Seitenansicht,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in Aufsicht
F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 2 in Stirnansicht in Richtung des Pfeils III,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer Federklemme.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen eine Befestigungsvorrichtung für die Befestigung einer Eisenbahnschiene 1 mit Schienenfuß 2 auf einer Eisenbahnschwelle 3, und zwar im Rahmen des K-Oberbaus. Dementsprechend ist auf der Schwelle 3 eine Tragplatte 4 vorgesehen, an die auf beiden Seiten des Schienenfußes 2 Rippen 5 angeformt sind. Jede Rippe 5 weist eine Schwalbenschwanzausnehmung 6 auf, was insbes. in der F i g. 3 zu erkennen ist Die Befestigung der Eisenbahnschiene 1 erfolgt mittels einer Federklemme 7, die durch eine Spannschraube 8 spannbar ist. Dazu ist die Spannschraube 8 mit ihrem Schraubenkopf 9 in die Schwalbenschwanzausnehmung 6 der Rippe 5 eingehängt Das Spannen erfolgt mit Hilfe einer Mutter 10, die auf die Spannschraube 8 aufgeschraubt ist.
Die Federklemme 7 weist einen Stützschenkel 11, der sich im wesentlichen über die ganze Breite der Federklemme 7 erstreckt sowie einen Druckschenkel 12 auf, beide sind durch einen Schenkelbügel 13 verbunden, der, wie die F i g. 1 erkennen läßt so gebogen ist, daß er die Rippe 5 überfaßt Stützschenkel U, Druckschenkel 12 und Schenkelbügel 13 bilden in Aufsicht ein U, was insbes. in der Fig.2 deutlich zu erkennen ist. Am freien Ende des Stützschenkels U ist
— über einen ösenbügel 14 — eine öse 15 angeformt, die in Aufsicht über der durch Stützschenkel U, Druckschenkel 12 und Schenkelbügel 13 umschlossenen Grundfläche liegt und die Spannschraube 8 umschlingt.
— Die Federklemme ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Stück Stahlstab gebogen.
Der Stützschenkel 11 liegt auf der Tragplatte 4, der Druckschenkel 12 auf dem Schienenfuß 2 auf. Dabei sind die Abmessungen so gewählt daß der Stützschenkel 11 an der Rippe 5 anliegt so daß ein Verdrehen der Federklemme 7 um die Spannschraube 8 beim Anziehen der Mutter 10 praktisch unmöglich ist Beim Spannen wird die öse 15 durch die Mutter 10 nach unten gedrückt während der Druckschenkel 12 auf dem Schienenfuß abgestützt ist Folglich wird der Stützschenkel U, der sich im wesentlichen Ober die ganze
Breite der Federklemme 7 erstreckt, tordiert, was zu einer auf den Schienenfuß 2 einwirkenden Spannkraft bei geringer Federrate führt.
Wie vor allem in der F i g. 3 deutlich zu erkennen ist, ist am freien Ende der öse 15 ein nach unten gerichteter Abstützhaken 16 angeformt. Im dargestellten gespannten Zustand sitzt dieser Abstützhaken 16 auf der Rippe 5 auf, um somit einen Anschlag beim Aufschrauben der Mutter 10 zu bilden. Damit ist in einfacher Weise eine verhältnismäßig genaue und reproduzierbare Einstellung der Spannkraft gegeben, ohne daß dazu die Mutter 10 drehmomentgenau angezogen werden müßte.
Wird der Schienenfuß 2 von der Tragplatte 4 abgehoben, beispielsweise infolge eines durch Zentrifugalkräfte verursachten Kippens der Eisenbahnschiene 1,15 so wird dabei der Druckschenkel 12 von unten her gegen die öse 15 gedrückt, wie insbesondere die F i g. 1 erkennen läßt. Das ergibt sich daraus, daß der Abstand zwischen dem Stützschenkel 11 und dem Druckschenkel 12 kleiner ist als der Abstand zwischen dem Stützschenkel U und der dem Stützschenkel 11 abgewandten Begrenzung der öse 15. Liegt der Druckschenkel 12 an der öse 15 an, so ist ein weiteres Abheben des Schienenfußes 2 nur unter gleichzeitiger elastischer Biegung der öse 15 möglich. Das bedeutet, daß von diesem Moment an die resultierende Federrate schlagartig ansteigt, so daß — im Rahmen der Gesamtbelastbarkeit der Befestigungsvorrichtung — ein weiteres Abheben des Schienenfußes 2 praktisch unmöglich ist und folglich auch der Schienenfuß 2 nicht unter dem Druckschenkel 12 freikommen kann.
Die F i g. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Federklemme 7 in entspanntem Zustand. Man erkennt die einstückig aus einem Stahlstab gebogenen, ineinander übergehenden und vorstehend bereits erläuterten Elemente der Federklemme 7, nämlich Druckschenkel 12, Schenkelbügel 13, Stützschenkel U, ösenbügel 14, öse 15 und Abstützhaken 16. Der Stützschenkel 11 erstreckt sich, wie leicht zu erkennen ist, über die ganze Breite der Federklemme 7 und verläuft dabei im wesentlichen geradlinig. Dagegen ist in der F i g. 4 kaum zu erkennen, daß der Druckschenkel 12 gegenüber dem Stützschenkel geneigt verläuft, und zwar so, daß er — in Seitenansicht — zu seinem freien Ende abfällt. Außerdem ist der Druckschenkel 12 leicht gewölbt, und zwar so, daß er an seiner dem Schienenfuß 2 zugewandten Seite konvex gekrümmt ist. Damit ist selbstverständlich nicht die durch den runden Querschnitt des Druckschenkels 12 bedingte Querkrümmung, sondern eine Längskrümmung gemeint.
Stützschenkel 11 und Druckschenkel 12 verlaufen im dargestellten Ausführungsbeispiel mehr oder weniger parallel zueinander und zur Eisenbahnschiene 1, außerdem ist der Druckschenkel 12 praktisch ebenso lang wie der Stützschenkel 11 ausgeführt. Dagegen ist nicht dargestellt die Möglichkeit, daß der Druckschenkel 12 in Aufsicht mehr oder weniger bogenförmig ausgebildet und bogenförmig an den Stützschenkel 11 angeschlossen ist, daß also Druckschenkel 12 und Schenkelbügel 13 mehr oder weniger ineinander übergehen, wobei eine im wesentlichen punktuelle Auflage des Druckschenkels 12 auf dem Schienenfuß 2 resultiert.
Im übrigen zeigen die Figuren, daß zur Verhinderung einer Verdrehung der Federklemme beim Anziehen der Mutter 10 der Druckschenkel 12 nicht auf seiner ganzen Länge an der Rippe 5 anliegt. Vielmehr ist zu erkennen, daß die Federklemme 7 in Aufsicht (vgl. F i g. 2) von der öse 15 ausgehend entsprechend dem Windungsinn der Spannschraube (die im Ausführungsrungsbeispiel eine Rechtsschraube ist) gewunden ist. Der Tendenz der lederklemme 7, sich beim Anziehen der Mutter 10 entsprechend mitzudrehen, wird dadurch begegnet, daß am im Drehsinn äußersten Ende der Federklemme 7, nämlich am freien Ende des Druckschenkels 12 ein Haken 17 angeformt ist, durch den die Federklemme 7 an der Rippe 5 abgestützt ist. Dagegen verläuft der Druckschenkel 12 auf dem größten Teil seiner Länge in Abstand von der Rippe 5 auf dem Schienenfuß 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809527/522

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Befestigungsvorrichtung für die Befestigung von Eisenbahnschienen auf Eisenbahnschwellen mit einer Federklemme, die einerseits mittels Druck- -> schenkel auf dem Schienenfuß und andererseits mittels Stützschenkel auf einer Unterlage (Eisenbahnschwelle, Tragplatte od. dgl.) abgestützt sowie mittels einer eine angeformte öse durchsetzenden Spannschraube spannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklemme (7) einen einzigen, sich im wesentlichen über ihre ganze Breite erstreckenden Stützschenkel (H) sowie einen einzigen Druckschenkel (12) aufweist und in Aufsicht U-förmig mit durch Stütz- und Druckschenkel (H, is 12) gebildeten U-Schenkeln ausgebildet ist und daß die öse (15) am freien Ende des Stützschenkels (H) angeformt ist und in Aufsicht über der durch das U umschlossenen Grundfläche liegt.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützschenkel (H) sich im wesentlichen geradlinig über die ganze Breite der Federklemme (7) erstreckt.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschenkel r> (12) in Seitenansicht gegenüber dem Stützschenkel (11) geneigt ist und in entspannter Stellung in Richtung zu seinem freien Ende abfällt.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschenkel (12) in entspannter Stellung gegenüber dem Schienenfuß (2) konvex gewölbt ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschenkel (12) in Aufsicht bogenförmig ausge- » bildet und bogenförmig an den Stützschenkel (H) angeschlossen ist
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der öse (15) ein nach unten gerichteter Abstützhaken (16) angeformt ist, der in gespanntem Zustand der Federklemme (7) auf der Unterlage bzw. Rippe (5) aufsitzt
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Stützschenkel (11) und Druckschenkel (12) kleiner ist als der Abstand zwischen dem Stützschenkel (11) und der dem Stützschenkel
(11) abgewandten Begrenzung der öse (15).
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der An- r>o Sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklemme (7) in Aufsicht von der öse (15) ausgehend entsprechend dem Windungssinn der Spannschraube (8) gewunden ist und daß der Druckschenkel (12) an seinem freien Ende einen « Haken (17) aufweist der in Einbaustellung an der Rippe (5) abgestützt ist
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