DE2732145A1 - Verfahren zur bekaempfung eines bewuchses auf mit seewasser in beruehrung kommenden gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zur bekaempfung eines bewuchses auf mit seewasser in beruehrung kommenden gegenstaendenInfo
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Description
2732U5
Die Erfindung betrifft die Verhinderung oder Unterdrückung eines Bewuchses auf Gegenständen, insbesondere Schiffskörpern,
die mit Salzwasser, insbesondere Seewasser oder Brackwasser, in Berührung kommen, wobei der Bewuchs durch in
einem derartigen Wasser lebende Bewuchsorganismen verursacht wird, durch Verwendung bestimmter 3-Isothiazolone
oder Salze oder Metallkomplexe davon.
3-Isothiazolone werden in der Literatur beschrieben (vgl. die US-PS 3 761 488), wobei ihre biologische Aktivität,
einschließlich ihrer Bakteriziden, Algiziden, Fungiziden und schleimabtötenden Aktivität in Frischwassersystemen
hervorgehoben wird. Die Verbindung 5-Chlor-2-methyl-3-isothiazolon
(in Form eines Metallsalzkomplexes, der in wäßrigen Systemen dissoziiert) ist bereits zur Bekämpfung
von Bakterien, Algen und Pilzen in Frischwassersystemen, wie Kühlturmwasser, eingesetzt worden. Tests haben jedoch
gezeigt, daß diese Verbindung nicht als Antibewuchsmittel für Gegenstände, die mit Seewasser in Berührung kommen,
eingesetzt werden kann. Andere repräsentative Verbindungen der erwähnten US-PS, die als Bakterizide und Algizide in
Frischwassersystemen erwähnt werden, sind ebenfalls als Antibewuchsmittel in mit Seewasser in Berührung kommenden
Beschichtungszubereitungen unwirksam. Diese anderen repräsentativen Verbindungen (vgl. Beispiel B der US-PS 3 761 488)
sind Z-n-Haxyl-j-isothiazolon, 2-n-Octyl-3-isothiazolon
sowie 2-tert.-0ctylisothiazolon. Andere 3-Alkyl-3-isothiazolone sowie 2-Benzylisothiazolone haben sich ebenfalls
als unwirksam erwiesen. Daher kann man folgern, daß 3-Isothiazolonverbindungen
im allgemeinen als Antibewuchsmittel in Beschichtungszubereitungen, die mit Seewasser in Berührung
kommen, unwirksam sind.
709885/0718
Es wurde nunmehr gefunden, daß eine bestimmte Klasse der 3-Isothiazolonverbindungen in überraschender Weise Antibewuchseigenschaften
in Oberzügen entwickelt, die mit Seewasser in Berührung kommen. Diese 3-Isothiazolonverbindungen
sind (a) 3-Isothiazolone der nachfolgend angegebenen Formel
I, (b) Salze der Verbindungen der Formel I mit einer Säure, vorzugsweise einer starken Säure, sowie (c) Metallsalzkomplexe
von Verbindungen der Formel I. Diese drei Typen von 3-Isothiazolonverbindungen haben (falls R und r1 nicht beide Halogen
sind und vorzugsweise dann, wenn R und R beide Halogen sind) eine Löslichkeit von 0,5 bis 500 ppm, gemessen nach
der später beschriebenen UV-Methode. Die Löslichkeit bevorzugter
Verbindungen schwankt zwischen 0,5 und 400 ppm, während die Löslichkeit noch bevorzugterer verbindungen zwischen
0,5 und 300 ppm liegt und die Löslichkeit der am meisten bevorzugten Verbindungen zwischen 0,5 und 100 ppm variiert.
In typischer Weise können die Verbindungen niedrigere Löslichkeitsgrenzen von 1,0, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 40 oder
50 ppm aufweisen.
Die Verbindungen entsprechen der Formel I
worin Y für
(1) eine (C1-Cg)-Alkylgruppe,
(2) eine substituierte Alkylgruppe mit einem oder mehreren Wasserstoffatomen, die durch gleiche oder verschiedene
Substituenten substituiert sein können, ausgewählt aus Hydroxy, Halogen, Cyano, Alkylamino, Dialkylamino,
Phenylamino, Halogenphenylamino, Carboxy, Carbalkoxy, Alkoxy, Aryloxy, Morpholino, Piperidino, Pyrrolidonyl,
Carbamoyl sowie Isothiazolonyl, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in der substituierten Alkylgruppe
18 nicht übersteigt,
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2732U5
(3) eine nichtsubstituierte oder halogensubstituierte (C2-C1gJ-Alkenylgruppe,
(4) eine nichtsubstituierte oder halogensubstituierte (C2-C1g)-Alkinylgruppe,
(5) eine nichtsubstituierte oder alkylsubstituierte Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 6 Ringkohlenstoffatomen und insgesamt bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
(6) eine nichtsubstituierte Aralkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit bis zu
10 Kohlenstoffatomen, substituiert mit einem oder mehreren gleichen oder verschiedenen Substituenten, ausgewählt
aus Halogen, (C1-C4)-Alkyl sowie (C1-C4)-Alkoxy,
(7) eine Aralkylcarbonylgruppe mit insgesamt bis zu 11 Kohlenstoffatomen
oder
(8) eine nichtsubstituierte Arylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, substituiert mit einem oder mehreren gleichen
oder verschiedenen Substituenten, ausgewählt aus Phenoxy, Hydroxy, Trihalogenmethyl, Halogen, Nitro,
(C1-C4)-Alkyl sowie Carbalkoxy mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
steht,
R Wasserstoff, Halogen oder eine (Cj-C4)-Alkylgruppe bedeutet
und
R Wasserstoff, Halogen oder eine (C1-C4)-Alkylgruppe ist,
unter der Voraussetzung, daß wenigstens einer der Substituenten R und R Halogen bedeutet.
Die Bildung von Salzen und Metallkomplexen der 3-Isothiazolone
wird in der oben angegebenen US-PS bzw. in der GB-PS 390 443 beschrieben.
Repräsentative Substituenten Y sind Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Pentadecyl, Octadecyl,
Cyclopropyl, Cyclohexyl, Benzyl, 3,4-Dichlorbenzyl, 4-Methoxybenzyl,
4-Chlorbenzyl, 3,4-Dichlorphenyl, Hydroxymethyl,
Chlormethyl, Chlorpropyl, Diäthylaminoäthyl, Cyanoäthyl, Carbomethoxyäthyl, 2-Methoxy-1-brommethyl, 3,3,5-Trimethyl-
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cyclohexyl, Phenoxyäthyl, p-Chloranilinomethyl, Phenylcarbaraoylmethyl,
Allyl, Propinyl, Vinyl, Carboxyäthyl, 1-Isothiazolonyläthyl sowie 1,2,2-Trichlorvinyl.
Repräsentative Substituenten R sind Wasserstoff, Brom, Chlor, Jod, Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl sowie
tert.-Butyl.
Repräsentative Substituenten R sind Wasserstoff, Chlor,
Brom, Jod, Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, tert.-Butyl, Chlormethyl, Chlorpropyl, Bromäthyl, Brommethyl
sowie Brompropyl.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Bekämpfung des Bewuchses von Oberflächen von Gegenständen, die mit Salzwasser
in Berührung kommen bzw. in Salzwasser eintauchen, zur Verfügung gestellt. Dieses Verfahren besteht darin,
die Oberfläche von derartigen Gegenständen mit einer Beschichtungsmasse
zu beschichten, die eine 3-Isothiazolonverbindung enthält, wobei es sich um eine Verbindung der
Formel I oder ein Salz oder einen Metallkomplex davon handelt. Diese 3-Isothiazolonverbindung hat (a) dann, wenn R
und R nicht beide für Halogen stehen, eine Löslichkeit von 0,5 bis 500 ppm, bestimmt nach der nachfolgend beschriebenen
UV-Methode, und liegt (b) in einer Menge vor, welche einen Bewuchs der überzogenen Oberfläche durch Seewasserorganismen
zu hemmen oder zu verhindern vermag.
Die Seewasserorganismen, die zu einem Bewuchs beitragen und durch die erfindungsgemäßen Beschxchtungsmassen bekämpft
werden, bestehen aus einem oder mehreren der nachfolgend angegebenen Organismen: (1) Algen, beispielsweise
Ectocarpus sp. und Ceramium sp., (2) Hydrozoen, (3) Hydrazoen, (4) Moostierchen, (5) Mollusken, beispielsweise
Miesmuscheln, (6) Manteltierchen sowie (7) Organismen, wie Bakterien, die eine Schleimbildung verursachen, sowie
(8) Rankenfußkrebsen.
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1732145
Von den Unterschieden zwischen den 3-Isothiazolonverbindungen,
die erfindungsgemäß eingesetzt werden, und den Verbindungen, die als Antibewuchsmittel unwirksam sind, sei hervorgehoben,
daß wenigstens einer der Bestandteile R und R (Substituenten in der 4- und 5-Position des 3-Isothiazolons)
aus Halogen bestehen müssen, wobei es sich vorzugsweise um Chlor handelt, damit die Antibewuchsaktivität erzielt wird.
Ein anderer Faktor besteht darin, daß einige und vorzugsweise alle der Isothiazolonderivate die vorstehend angegebenen
Löslichkextseigenschaften aufweisen müssen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Antibewuchsmittel können in
Kombination mit herkömmlichen Antibewuchsmitteln verwendet
werden, wie Bis(trialkylzinn)-sulfiden, Tri-n-butylzinnlaurat,
Tri-n-butylzinnchlorid, Kupfer(I)-oxid, Triäthylzinnchlorid,
Tri-n-butyl(2-phenyl-4-chlorphenoxy)-zinn, Tributylzinnoxid,
Molybdändisulfid, Antimonoxid, polymerem n-Butyltitanat,
Tri-n-butylzinnfluorid, Kupfer(I)-äthylen-bis-dithiocarbamat,
Kupfernaphthenat, 2-(!!,N-DimethylthiocarbamoylthioJ-S-nitrothiazyl,
Tetrabutyldistannoxan-1,3-dioctanoat, Tetrabutyldistannoxan-1,3-dioctanoat
sowie Tributylzinnhalogeniden.
Herkömmliche Bindemittel können in den Antibewuchsanstrichmitteln eingesetzt werden, in denen die erfindungsgemäßen
Antibewuchssubstanzen verwendet werden. Beispiele für anerkannte Bindemittel sind Polyvinylchlorid in einem Lösungsmittelsystem,
chlorierter Kautschuk in einem Lösungsmittel-System, Acrylharze in einem Lösungsmittelsystem oder in einem
wäßrigen System, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymersysteme in Form wäßriger Dispersionen oder in Form von Lösungsmittelsystemen,
Butadien/Styrol-Kautschuke, Butadien/ Acrylnitril-Kautschuke, Butadien/Styrol/Acrylnitril-Kautschuke,
trocknende öle, wie Leinsamenöl, Asphalt sowie Epoxyverbindungen. Die Anstrichmittel enthalten in herkömmlicher
Weise anorganische Pigmente, organische Pigmente oder Farbstoffe, die in Seewasser unlöslich sind. Viele
können Materialien, wie Kolophonium, enthalten, um eine
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gesteuerte Freisetzung des Antibewuchsmittels zu ermöglichen.
Kolophonium ,ist in einem sehr geringen Ausmaß in Seewasser löslich. Die Anstriche können ferner Weichmacher, die rheologischen
Eigenschaften beeinflussende Modifizierungsmittel
sowie andere herkömmliche Bestandteile enthalten.
Zur Untersuchung der 3-Isothiazolonverbindungen können zwei
Systeme zum Testen und Untersuchen der Verbindungen angewendet werden. Das eine System besteht in dem Einsatz einer
begrenzten Menge der zu untersuchenden Materialien in einem zylindrischen Behälter mit einem offenen Ende, das mit einer
Membran bedeckt ist, die gegenüber einem begrenzten Ausmaß des Seewassers sowie der Verbindung in dem Behälter durchlässig
ist. Die andere Methode besteht darin, eine Antibewuchsanstrichmasse herzustellen und diese zu testen. Während
einer Zeitspanne von ungefähr 4 Monaten lassen sich zuverlässige Ergebnisse erzielen, zur Durchführung eines noch
zuverlässigeren Tests wird jedoch eine 6-monatige Zeitspanne, wobei die Sommermonate ausgeschlossen sind, bevorzugt.
Die Untersuchungen können aus (1) Tests im Freien, (2) Labortests und (3) nachfolgend beschriebenen Tests unter Verwendung
von Platten mit einem Anstrich durchgeführt werden.
(1) Tests im Freien: Membrandiffusions-Schwimmkörpertests
Ein speziell konstruierter Schwimmkörper bietet drei Bedingungen, die denen ähnlich sind, die man auf einem Schiff
findet:
(a) Wasserlinie Gut beleuchtete belüftete Oberfläche,
die ein Absitzen und Wachsen von Pflanzen begünstigt;
(b) Unterhalb der Schlecht beleuchtete tiefere Stellen, Wasserlinie die ein Absitzen und Wachsen von Tieren
begünstigen,
(c) Stellen zwischen Bedingungen zwischen den oben angegeden oben angege- benen Bedingungen, die sowohl ein Abbenen
Stellen sitzen und Wachsen von Tieren und Pflanzen begünstigen.
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Eine bekannte Menge der Testverbindung wird in einen zylindrischen
Kunststoffbehälter eingebracht, dessen offenes Ende mit einer Membran bekannter Porosität bedeckt wird. Die gesamte
Einheit wird an einer entsprechenden Schwimmkörperplatte
befestigt, so daß das Gift frei in die umgebende Wasserschicht diffundieren kann. Regelmäßige Inspektionen, die
Aufzeichnung der Zeitspanne, während welcher Seeorganismen absitzen, sowie der Menge der angesammelten Seeorganismen
ermöglichen eine Auswertung jedes Membranenversuchs. Jede Schwimmkörperplatte kann 35 zu untersuchende Verbindungen
und gewöhnlich 4 Standardgifte sowie eine nichttoxische Membran für Vergleichszwecke enthalten.
Das Verhalten auf den Schwimmkörper läßt sich daher mit dem Verhalten der Standardgifte sowie der nichttoxischen Vergleichsprobe,
falls eine derartige eingesetzt wird, vergleichen. Bei einer normalen Beschickung ist eine Membran gegenüber
den Standardgiften frei von einem Makrobewuchs nach einem 6 Monate dauernden Eintauchen. Bei den Tests mit der Membran
werden auch Verbindungen ermittelt, die selektive Wirkungen gegenüber bestimmten Gruppen von Bewuchsorganismen aufweisen.
Nach Beendigung der Membrantests werden die Inhalte aller Behälter
visuell auf den Wirkstoffverlust untersucht. Ein leerer
Behälter zeigt, daß es sich um eine Substanz mit einer Löslichkeit handelt, die für eine lange Wirkung zu hoch ist. Ist der
Verlust an Wirkstoff niedrig, dann kann die Verbindung nach einer von zwei Möglichkeiten getestet werden, und zwar in Abhängigkeit
von der Wirkungsweise gegenüber einem Bewuchs.
1. Keine scheinbare Aktivität - Untersuchung gegenüber Entero-
morpha-Sporen bei der Durchführung eines einfachen Tropfentests.
2. Geringe Aktivität gegenüber Bewuchs - Vollständiger labortest, wie er nachstehend
beschrieben wird.
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(2) Labortests
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Standardlabortoxizitätstests unter Verwendung von Enteromorpha-Sporen
(Zoosporen oder Gameten) können verwendet werden, jedoch auch Ectocarpus-Sporen sowie Barnacle nauplii.
Während der Sporentests werden weitere Informationen bezüglich der Bekämpfung von Bakterien sowie Diatomeeschleimen
verfügbar, da diese Organismen in unvermeidbarer Weise mit dem Sporeninokulum eingeführt werden.
Detailliertere Labortoxozitätstests unter Einsatz von versprechenden
Verbindungen wurden durchgeführt, um die LD-,.-Werte
zu ermitteln, und zwar als Prozentsatz gesättigter Lösungen.
(3) Anstrichmittelformulierung und Testplatte oder Plattentests
Um die Verbindungen unter praktischen Bedingungen zu untersuchen, werden ausgewogene Mengen der Testverbindungen in
Standardvolumina ausgewählter Anstrichmittel eingemahlen und auf Platten aufgepinselt, die in Seewasser eingetaucht werden.
Eine Vielzahl erfindungsgemäß verwendeter Verbindungen wird unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Membrandiffusions-
Schwimmkör per tests untersucht, wobei die Ergebnisse in der Tabelle I zusammengefaßt sind. In der Tabelle bedeuten
die Symbole "0" keine feststellbare Wirkung, das Symbol "+",
daß die Verbindung gegenüber dem angegebenen Bewuchsorganismus aktiv ist und das Symbol "++", daß die Verbindung während
einer Zeitspanne von wenigstens 4 Monaten im wesentlichen einen Bewuchs durch den angegebenen Organismus zu verhindern
vermag. In der Tabelle bedeutet "Unkraut" ein grasartiges Algenwachstum, Wie es häufig in Seewasser auftritt.
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O CD OO
Verbindung Nr. |
R | R1 | Y |
1 | Cl | Cl | -C8H17-nb |
2 | H | Cl | -CH2CHC4H9-Jn Et |
3 | H | Cl | -CH(CH3J5CH3 |
CH3 | |||
4 | H | Cl | -CHCH0CHCH0CH,. |
6 7
10 11
Unkrautbekämpfung
Et CH
H Cl -C
H Cl-C
H Cl -C
H Cl _/h'
H Cl
CH.
CH.
H Cl *
H Cl -CH-/^
!3
. O1
Bekämpfung von Löslichkeit nach
Rankenfußkreb- der UV-Methcde
sena
+ + 66
+ + 135
175
+ + C'd
300
200
7.2 0.7-1.5
217 185
240 420
Verbindung Nr.
12
13 14 15 16
17
18 19 20 21 22 23 24
25
R R
H Cl -
H Cl -
H Cl -(Q)
Unkrautbekämpfung*
Bekämpfung von Löslichkeit nach Rankenfußkreb- der UV-Methode
H Cl
H Cl
CH3O H Cl
CH0O H Cl
Ö)-C1
Cl H -C8H17-n..
Br H
Br H
Cl Cl -CcH^>-n
O AJ —
Cl Cl -8H17-nb
Cl Cl -CH.,-CH(Et>C,HQ-n
Cl Cl -
sen
,e
390
70 180
41 300
45 60
143.0 18.0
115
2.3 30.0
30.0
CO
ro
27: ClCl -CH(CH2J3CH(CH3:
Verbindung Nr. |
R | R1 | Y | Unkrautbe kämpfung |
26 | Cl | Cl | -CH(CH2J5CH3 | + + d |
CH3 | + e |
Bekämpfung van Löslichkeit nach Rankenfußkreb- der UV-Methode
sen
50.0
55.0
28
29
30
30
Cl Cl -CHCH0CHCH0CH-,4
r 21 2
Et CH3
Gl Cl Ci Cl
85.0
31 Cl Cl
CH.
32 | Cl | Cl |
33 | Cl | Cl |
34. | Cl | Cl |
35 | Cl | Cl |
CH
O | 1.4 |
48 | |
+ + c'd | 45 |
+ +e | |
O | 22 |
+ +d | 50 |
+ + e | |
52 | |
+ | 11 ' |
Verbindung Nr.
36 37 ■38 39 40 41
.42 43 44 45 46 47
R R
Cl Cl
Unkrautbekämpfung
Cl Cl
Cl Cl
H3C
.Cl
Br Cl -C-H41 ,-η
ο 13 —·
Br Cl —CnH^, η—π
Br Cl
Br Cl Br Cl Br Br Br Br Br Br
CH3 Cl
Bekämpfung van Rankenfußkreb- |
Löslichkeit nach der UV-Methode |
+ + . | 8 |
0 | 3 |
0 | 3.7 |
85 | |
+ + | 2.6 |
+ + c'd | . 45 |
+ e | |
0 | 3.3 |
■ + * | 1.7 |
0 | 1.7 |
0 | 6.4 |
+ | 1.7 |
38 |
-J CJ N)
Verbindung
co
■* . ce
cn
Nr. R R1
48
49 50 51 52 53
55 56 57
58
CH3 Cl -
CH3 Cl
CH3 Cl -C
Et
CH3 Cl
Cl -
ei -cH2-^pyci
cP
Cl
CH3 Cl
CH3 Cl
Cl
CH3 Cl -<o)-Cr
CH, Cl VqN-F *
CH3 Cl -ZOVBr
59 CH3 Cl
Unkrautbe kämpfung |
Bekämpf ung von Rankenfußkreb- sena |
Löslichkeit nach der UV-Methode |
+ + d | + + C'd | 102 |
oe | e + + |
|
0 | + | 350 |
0 | +. + | 155 |
*
f6
+ + C'd
100
34
200
23
13 14 35
60
Verbindung
Nr.
Nr.
R R1
60 | CH3 | Cl - |
61 | CH3 | Cl - |
• 62 | CH3 | Cl. Cl -, |
63 | CH3 | Cl -, |
(ρ) | ||
^-ν. | ||
:CF3, | ||
-Cl | ||
JCl | ||
-ei |
Unkrautbe- känpfung |
Bekämpfung von Rankenfußkreb- sen |
Löslichkeit nach der UV-Methode |
+ + d | + +c,d | 12 |
Oe od |
oe
♦ + C'd |
7 |
oe | .··■ -'+ >C'd. | 4 · |
+ | oe | 3 |
+ | oe |
Der Mernbrantest ergibt einen Eintauchdurchschnitt von 15 bis 16 Wochen, sofern nicht anders angegeben
ist.
ist.
a O = keines, + = etwas, ++ = wirksam.
Wirksam gegenüber Hydrozoen.
c Das Absitzen von Rankenfußkrebsen im Frühjahr 1975 ist sehr gering» Die angegebenen Ergebnisse basieren
nur auf dem Vorliegen oder der Abwesenheit, je nach den Umständen.
nur auf dem Vorliegen oder der Abwesenheit, je nach den Umständen.
Nach 32 Wochen dauerndem Eintauchen. e Nach 43 Wochen dauerndem Eintauchen.
2732US
Die Verbindungen der Formel I sowie die in der folgenden Tabelle II zusammengefaßten Verbindungen werden ebenfalls
getestet, wobei man feststellt, daß sie eine Bekämpfung von Algen und/oder Rankenfußkrebsen ermöglichen. In einigen
Fällen ist auch eine Hydrozoenbekämpfung bei der Durchführung von Membrandiffusxonsschwimmkörpertests in der
vorstehend beschriebenen Weise möglich.
(I)
N-Y
H Cl
H Cl
H Cl
H Cl
H Cl
H Cl
Cl H
709886/0718
Ü JL Cl H
H.
Cl H
Br H
Br H
Br H
Cl Cl
Cl Cl
Cl Cl
Cl Cl
Cl Cl
C Cl Cl
Cl Cl Cl Cl
CH3O
Cl
-/o\_ci
Br -CH. Br -Cgi
Cl -C1( Cl -C.
Cl
CH,
C1 "(Ο ]
CH3 Cl CH3 Cl
-CH.
709885/0718
R R
— OfL
mm
Z732U5
CHg Cl
CHg Cl
CH3 Cl
CH3Cl
CHg Cl
CH3
CHg Cl
Einige der bevorzugten 3-Isothiazolone, die in der Tabelle I
angegeben sind, werden in Antibewuchsanstrichformuliftrungen untersucht, wobei auch eine herkömmliche Antibewuchsanstrichformulierung
verwendet wird. Es werden folgende Formulierungen eingesetzt:
Bindemittel in Form eines herkömmlichen Vinylcnlorid/Vinylacetat-Cbpolymeren 6,1
Holzkolöphonium 4,1
Tricresylphosphat 2,1
zu untersuchende Antibewuchsverbindung 2,8
Kupfer(I)-oxid 48,6
Eisenoxidpigment 3,6
Fließen-steuerndes Mittel, wie wasserfreies
Magnesiumsilikat, das als "Bentone" in den
Handel gebracht wird 1,0
Xylol 15,8
Methylisoamylketon 15,9
709885/071·
2732H5
Die Verbindungen werden ferner in anderen Anstrichmitteln untersucht, beispielsweise solchen, die Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere,
chlorierten Kautschuk mit oder ohne Kolophonium sowie Acrylemulsionen enthalten. Die nassen
Anstrichmittelfilme enthalten 20 Gew.-% des zu untersuchenden Antibewuchsmittels und in einigen Fällen (Beispiele
2 und 3) 5, 10 sowie 15 %, bezogen auf den nassen Film. Die Anstriche werden in normaler Dicke auf Platten
mit einer Abmessung von 10 χ 10 cm aufgebracht, die dann in verschiedenen Positionen in Wasser eingetaucht werden,
wie weiter oben im Zusammenhang mit dem Schwimmkörper beschrieben. Die Verbindungen und Ergebnisse, die gegenüber
unerwünschtem Wachstum in der Saison von April bis November 1975 erzielt werden, gehen aus der folgenden Tabelle III
hervor.
Tabelle III | Wirksamkeit | V/R | in einem | gegebenen | CR/R | EM | OONV | |
Beispiel | Tabelle I, Verbindung Nr. | h | Anstrichmittel | - | - | - | ||
V | h | CR | - | h | m | |||
h | h | - | - | h | h | |||
1 | 19 | h | h | h | h | P | h | |
2 | 23 | h | h | h | h | m | P | |
3 | 37 | h | h | h | h | P | P | |
4 | 32 | h | h | h | h | h | h | |
5 | 55 | h | h | h | h | P | P | |
6 | 34 | 1 | m | P | P | m | 1 | |
7 | 35 | m | P | |||||
8 | 36 | m | P | |||||
9 | 29 | |||||||
V = Polyvinylchloridacetat V/R = Vinyl/Kolophonium
CR = chlorierter Kautschuk
CR/R - chlorierter Kautschuk/ Kolophonium
EM = Acrylemulsion
OCNV = herkömmliches Antibewuchsmittel
h = gute Wirkungsweise m = mittlere Wirkungsweise 1 = geringe Wirkungsweise
ρ = schlechte Wirkungsweise
709885/071«
""" 2732H5
Bei der Durchführung der Tests ist zu beachten, daß die Untersuchungen im Hinblick auf Rankenfußkrebse sowie ähnliche
Tiere nicht so zuverlässig sind wie die Untersuchungen gegenüber Unkräutern (Algen), da teilweise kleine Platten
oder kleine Membranen verwendet werden und auch das Auftreten derartiger Tiere von der Saison abhängt. Während
der Testsaison war das Auftreten von neuen Populationen von Rankenfußkrebsen abnormal niedrig.
Die Wasserlöslichkeiten der 3-Isothiazolone, die erfindungsgemäß
eingesetzt werden, lassen sich durch UV-spektrophotometrische Messung einer gesättigten wäßrigen Lösung der in
Frage stehenden Verbindung im Vergleich zu der Messung einer Lösung mit sorgfältig eingehaltener bekannter Konzentration
bestimmen. Die Methode wird unter Bezugnahme auf die Verbindung Nr. 57 in der Tabelle I erläutert.
Bestimmung der Löslichkeit von 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)-4-methyl-3-isothiazolon
Eine Probe von 0,0406 g (1,67 χ 1θ"4 Mol) 5-Chlor-2-(4-fluorphenyl)-4-methyl-3-isothiazolon
wird in 50 ml Methanol aufgelöst. Ein 5 ml-Aliquot der Lösung wird auf 1000 ml mit entionisiertem
Wasser verdünnt, wobei eine Lösung mit einer Kon-
—5
zentration von 1,67 χ 10 Mol/Liter erhalten wird. Ein UV-Spektrum
dieser Lösung wird unter Einsatz einer 10 cm-Zelle aufgenommen. Die Extinktion (As) bei der Wellenlänge maximaler
Absorption (279 nm) beträgt 1,208. Die molare Absorptivität,
AM, wird aus der Beziehung
AM - AS
bc
berechnet, wobei b und c die Weglängen oder Zellendicken bzw. die Konzentration sind. Auf diese Weise wird AM zu
"- oder 7234
10 χ 1,67 χ 10~5 ermittelt.
709885/0718
2732U5
Eine andere Probe der Verbindung (0,3 bis 0,5 g) wird kräftig
in 40 ml entionisiertem Wasser während ungefähr 72 Stunden zur Erzielung einer gesättigten Lösung gerührt. Die Mischung
wird durch ein sehr feines Filterpapier (Whatman Nr. 50) zur Entfernung von allen suspendierten Feststoffen filtriert.
Kleine Portionen des Filtrats werden mit Wasser unter Einhaltung verschiedener Faktoren solange verdünnt, bis
ungefähr eine mittlere Extinktion bei der Aufnahme eines UV-Spektrums erzielt wird. Eine derartige Extinktion wird bei
einer Verdünnung von 10 erhalten. Die Extinktion beträgt 0,975 in einer 10 cm-Zelle. Unter Verwendung des früher erhaltenen
Wertes für AM in der Gleichung
C =
wird die Konzentration wie folgt ermittelt
oder 7,234 χ 10J χ 10
1,35 χ 10 Mol/Liter. Multipliziert man mit dem Verdünnungsfaktor (10), dann ermittelt man die Konzentration der gesättig-
-4
ten Lösung zu 1,35 χ 10 Mol/Liter. Multipliziert man mit dem Molekulargewicht (243,5), dann errechnet man eine Konzentration von 3,28 χ 10 g/l oder 33 ppm, wobei es sich um die Löslichkeit dieser Verbindung handelt.
ten Lösung zu 1,35 χ 10 Mol/Liter. Multipliziert man mit dem Molekulargewicht (243,5), dann errechnet man eine Konzentration von 3,28 χ 10 g/l oder 33 ppm, wobei es sich um die Löslichkeit dieser Verbindung handelt.
Eine Unterklasse von erfindungsgemäßen 3-Isothiazolonverbindungen
(einschließlich ihrer Salz,e und Metallkomplexe) entspricht der Formel I, wobei R und R für Wasserstoff,
Brom, Chlor oder eine (C1-C.)-Alkylgruppe stehen und
1 (1) dann, wenn R Wasserstoff bedeutet und R Chlor ist, Y
(a) eine (Cg-C14)-Alkylgruppe ist, wobei die Gruppe,
die zwei endständige Kohlenstoffatome enthält, aus -CH2-CH2 besteht,
709885/071·
versinnbildlicht, wobei η O oder 1 ist, R Wasserstoff
ist, R Wasserstoff oder Chlor ist und, falls R11 Wasserstoff ist, R2 Wasserstoff, (C1-C4)
Alkoxy, Halogen oder Phenoxy bedeutet, und, falls R11 Chlor ist, R2 für Chlor steht,
darstellt, worin R für ner der Substituei andere Chlor ist,
steht und ei-
4 ' **5 ner der Substituenten R und R Wasserstoff und der
(d) Cyclohexyl oder methylsubstituiertes Cyclohexyl ist oder
-CH2CH2.
versinnbildlicht,
(2) v/enn R und R für Chlor stehen, Y
(2) v/enn R und R für Chlor stehen, Y
(a) (C4-C10)-Alkyl ist,
(b) Cyclohexyl oder methylsubstituiertes Cyclohexyl, vorzugsweise ^, CH_|
bedeutet,
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2732U5
darstellt, wobei χ für 0 bis 2 steht, R H oder (C.-C^)-Alkyl, vorzugsweise Methyl, ist und R
Wasserstoff oder Chlor bedeutet,
R :
ist, worin R3 (C1-Cj-AIkOXy oder (C1-C4)-Alkyl
4 5
ist, und einer der Substituenten R und R Wasserstoff
ist und der andere Chlor bedeutet oder
(e)
bedeutet,
(3), wenn R für Brom steht und R Chlor ist, Y
(a) (C4-C8)-n-Alkyl ist,
(b) Cyclohexyl oder methylsubstituiertes Cyclohexyl, vorzugsweise
darstellt oder
(c)
(CH2}x
bedeutet, wobei χ O oder 1 ist,
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(4) wenn R für 1
Ϊ732Η5
vorzugsweise Methyl, steht
und R1 Chlor ist, Y
(a) (Cg-C )-Alkyl, vorzugsweise mit einer endständigen
-CH3CH3-GrUPPe bedeutet,
(b)
(b)
ist, wobei Y 0 bis 2, vorzugsweise 2, bedeutet,
(C)
bedeutet, wobei R für Halogen, vorzugsweise Chlor oder p-Brom, -Jod oder -Fluor, CF., oder (Cj-C4)-Alkyl
steht,
(d)
(e)
versinnbildlicht, wobei R für Wasserstoff oder
(C..-C4)-Alkyl, vorzugsweise Methyl, steht und R
(C..-C4)-Alkyl, vorzugsweise Methyl, Methoxy, Hydroxy
oder
" 10 - C - O - R1
ist, wobei R Methyl oder Äthyl bedeutet, R vor-
zugsweise (C1-C4)-Alkyl ist., wenn R Alkyl bedeutet,
,14 !
bedeutet, wobei R für Cl oder CH- steht oder
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.■« OQPY
2732H5
darstellt,
(5) wenn R für Chlor steht und R Wasserstoff ist, Y Cyclohexyl, -Cg-H17 oder
bedeutet und
(6) wenn R und R Brom sind, Y (Cg)-Alkyl oder Cyclohexyl
darstellt.
Eine andere Unterklasse von Verbindungen von Interesse (einschließlich ihrer Salze oder Metallkomplexe) entspricht
der Formel I, worin
(1) dann, wenn R Wasserstoff ist und R Chlor bedeutet, Y (Cg-C10)-n-Alkyl ist,
(2) wenn R und R Chlor sind, Y
(a) (C6-Cg)-Alkyl,
(b) Cyclohexyl oder
(c)
(c)
,1
ist, wobei ζ 1 oder 2 ist, und
(3) dann, wenn R Methyl oder Brom ist, und R1 Chlor bedeu
tet, Y
(a) n-Octyl sowie
(a) n-Octyl sowie
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COPY
-34- Ϊ732Η5
ist, wobei R Chlor oder Fluor bedeutet.
Die Erfindung betrifft ferner eine Beschichtungszubereitung für Seewasserzwecke, die einen ersten Wirkstoff enthält,
der nicht aus einem 3-Isothiazolon oder Salz oder Metallkomplex davon besteht, wobei diese Zubereitung nach einem
Aufbringen als überzug auf die Oberfläche eines mit Salzwasser in Berührung kommenden Gegenstandes einen.Bewuchs
auf der Oberfläche in Salzwasser zu bekämpfen vermag, der durch eine oder mehrere Organismen verursacht wird, die
als Algen, Hydrozoen, Hydrazoen, Moostierchen, Mollusken, Manteltierchen, Rankenfußkrebsen sowie Bakterien, die
eine Schleimbildung verursachen, ausgewählt sind, und wobei ein weiterer Wirkstoff zur Erhöhung der den Bewuchs
bekämpfenden Wirkung des ersten Wirkstoffs verwendet wird, der aus einer 3-Isothiazolonverbindung besteht, wie sie vorstehend
ausführlich definiert worden ist.
In den erfindungsgemäßen Zubereitungen kann der erste Wirkstoff
eine Kupferverbindung, beispielsweise Kupferoxid, oder eine Zinnverbindung, beispielsweise eine Organozinnverbindung,
sein. Dor v/eitere Wirkstoff kann in der Zubereitung
in Mengen von (1) 0,1 bis 20, (2) 0,25 bis 15 und (3) 0,25 bis 10, beispielsweise 0,25 bis 4 oder 5 %, bezogen
auf das Gewicht der Zubereitung, vorliegen.
Bestimmte 3-Isothiazolonverbindungen, und zwar diejenigen,
in denen R und R in der Formel I jeweils für Halogen stehen, eignen sich ebenfalls, obwohl sie keine Löslichkeit von 0,5
bis 500 ppm besitzen. Beispielsweise können Algen und/oder
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OOPY
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Rankenfußkrebse mit 4,5-Dichlor-2-n-butyl-3-isothiazolon
(Algen und Rankenfußkrebse), 4,5-Dichlor-2-n-dodecyl-3-isothiazolon
(Rankenfußkrebse), 4,5-Dichlor-2-(1-methoxy-2-chlorphenyl)
-3-isothiazolon (Al<xejt\$und' Rankenfußkrebse) ,
4,5-Dichlor-2(1-methoxyphenyl)-3-isothiäzolon (Algen und
Rankenfußkrebse) sowie 4-Brom-5-chlor-2-n-butyl-3-isothiazolon (Algen) bekämpft werden.
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^ORIGINAL INSPECTED COPY
Claims (16)
1. Verfahren zur Bekämpfung eines Bewuchses auf mit Seewasser in Berührung kommenden
Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Gegenstände mit einer Beschichtungszubereitung
überzogen werden, die eine 3-Isothiazolonverbindung der
nachfolgenden Formel I oder ein Salz oder einen Metallkomplex davon enthält,
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ORIGfNAL INSPECTED
2732U5
N y
worin Y für
(1) eine (C.j-Cg)-Alkylgruppe,
(2) eine substituierte Alkylgruppe mit einem oder mehreren
Wasserstoffatomen, die durch gleiche oder verschiedene Substituenten substituiert sind/ ausgewählt
aus Hydroxy, Halogen, Cyano, Alkylamino, Dialkylamino, Phenylamino, Halogenphenylamino,
Carboxy, Carbalkoxy, Alkoxy, Aryloxy, Morpholino, Piperidino, Pyrrolidonyl, Carbamoyl sowie Isothiazolonyl,
wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in den substituierten Alkylgruppen 18 nicht übersteigt,
(3) eine nichtsubstituierte oder halogensubstituierte (C3-C1g)-Alkenylgruppe,
(4) eine nichtsubstituierte oder halogensubstituxerte (C2-C18)-Alkinylgruppe,
(5) eine nichtsubstituierte oder alkylsubstituierte Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 6 Ringkohlenstoffatomen und insgesamt bis zu 12 Kohlenstoffatomen,
(6) eine nichtsubstituierte Aralkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit
bis zu 10 Kohlenstoffatomen, substituiert mit einem oder mehreren gleichen oder verschiedenen Substituenten,
ausgewählt aus Halogen, XC1-C4)-Alkyl sowie
(C1-C4J-AIkOXy,
(7) eine Aralkylcarbonylgruppe mit insgesamt bis zu 11
Kohlenstoffatomen oder
(8) eine nichtsubstituierte Arylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstf ffatomen, substituiert mit einem oder mehreren
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2732H5
gleichen oder verschiedenen Substituenten, ausgewählt aus Phenoxy, Hydroxy, Trihalogenmethyl, Halogen,
Nitro, (C1-C4)-Alkyl sowie Carbalkoxy mit 2 bis 5
Kohlenstoffatomen steht,
R Wasserstoff, Halogen oder eine (C1-C4)-Alkylgruppe
ist und
R Wasserstoff, Halogen oder eine (C,-C4)-Alkylgruppe
bedeutet, unter der Voraussetzung, daß wenigstens einer der Substituenten R und R Wasserstoff ist,
wobei die S-^-Isothiazolonverbindung (a) , wenn R und
R nicht beide Halogen sind, eine Löslichkeit, bestimmt nach der UV-Methode, von 0,5 bis 500 ppm besitzt,
und (b) in einer Menge vorliegt, die einen Bewuchs der überzogenen Oberfläche durch Seewasserorganismen
hemmt oder verhindert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung eingesetzt wird, in welcher Y für eine
(C4-C1n)-Alkylgruppe, eine nichtsubstituierte oder substituierte
Cyclohexylgruppe, eine Phenylalkylgruppe, die gegebenenfalls mit Chlor, Methyl oder Methoxy ringsubstituiert
ist, oder eine Phenylgruppe, gegebenenfalls substituiert mit Carbalkoxy mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
in dem Alkoxyanteil, Halogen, (C1-C4)-Alkyl, Trifluormethyl,
Methoxy, Methyl, Hydroxyl oder Phenoxy, steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der eingesetzten Verbindung R und R für Wasserstoff,
Brom, Chlor oder eine (C1-C4)-Alkylgruppe stehen und
1 (1) dann, wenn R Wasserstoff ist und R für Chlor steht, Y (a) eine (Cg-C14)-Alkylgruppe ist, wobei die Gruppe,
welche die zwei endständigen Kohlenstoffatome enthält, -CH2-CH3 ist,
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(b)
Z732H5
bedeutet, wobei η 0 oder 1 ist, R für Wasserstoff
oder Methyl steht, R Wasserstoff oder Chlor ist
11 2
und dann, wenn R Wasserstoff ist, R für Wasserstoff, (C1-C-J-AIkOXy, Halogen oder Phenoxy steht
11 2
und dann, wenn R Chlor ist, R Chlor bedeutet;
(C)
darstellt, worin R für (C1-C4J-AIkOXy steht und
4 5
einer der Substituenten R und R Wasserstoff bedeutet und der andere Chlor ist,
(d) Cyclohexyl oder methylsubstituiertes Cyclohexyl
oder (e)
ist;
(2), wenn R und R Chlor sind, Y
(2), wenn R und R Chlor sind, Y
(a) (C4-C10)-Alkyl,
(b) Cyclohexyl oder methylsubstituiertes Cyclohexyl, vor zug swe i se
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2732H5
darstellt,
(C)
bedeutet, wobei χ O bis 2 ist, R H oder (C1-C.)-
7 Alkyl, vorzugsweise Methyl, ist und R Wasserstoff
oder Chlor bedeutet.
(d)
darstellt, wobei R (C1-C^)-AIkOXy oder (C1-C-)-
4 Alkyl ist, und einer der Substituenten R und R
Hasserstoff ist und der andere Chlor bedeutet oder
(e)
- c —
versinnbildlicht,
(3), wenn R für Brom steht und R1 Chlor bedeutet, Y
(a) (C4-C8)-n-Alkyl,
(b) Cyclohexyl oder nethylsubstituiertes Cyclohexyl,
vorzugsweise
bedeutet oder
(C)
darstellt, wobei χ für O oder 1 steht.
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(4), wenn R für (C.-C.)-Alkyl, vorzugsweise Methyl,
steht und R1 Chlor ist, Y
(a) (Cg-C10)-Alkyl, vorzugsweise mit einer endständigen -CH-CH^-Gruppe bedeutet,
(b) darstellt, wobei Y O bis 2, vorzugsweise 2, ist,
(C)
versinnbildlicht, worin R Wasserstoff, vorzugsweise Chlor oder p-Brom, -Jod oder -Fluor, CF3 oder (C1-C4)
Alkyl bedeutet.
(d)
ist, worin R13 für Wasserstoff oder (C.-C4)-Alkyl,
9 vorzugsweise Methyl, steht und R (C1"C4)-Alkyl,
vorzugsweise Methyl, Methoxy, Hydroxy oder
- I - O - R10
ist, wobei R10 für Methyl oder Äthyl steht, R13
vorzugsweise (C1-C4)-Alkyl ist, wenn R Alkyl bedeutet.
(e)
ist, wobei R14 für Cl oder CH3 steht oder
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.ei
darstellt,
(5) dann, wenn R Chlor ist und R für Wasserstoff steht,
Y Cyclohexyl, -C0-H., _ oder
ο 1 /
ist und
(6), wenn R und R Brom sind, Y (Cg)-Alkyl oder Cyclohexyl bedeutet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
.1
(1) dann, wenn R für Wasserstoff steht und R Chlor ist, -Y 1C8-C10)-n-Alkyl ist,
(2) dann, wenn R und R Chlor sind, Y
(a) (C6-C8)-Alkyl,
(b) Cyclohexyl oder
<CH2>z
bedeutet, wobei ζ 1 oder 2 ist, und
(3) dann, wenn R Methyl oder Brom ist und R Chlor bedeutet ,
Y
Y
(a) n-Octyl oder
β !
ist, wobei R für Chlor oder Fluor steht.
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5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die eingesetzte Verbindung der Formel I aus 4,5-Dichlor-2-n-octy1-3-isothiazolon
besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als 3-Isothiazolonverbindung 4,5-Dichlor-2-n-hexyl-3-isothiazolon,
4,5-DiChIOr-Z-CyClOhCXyI-S-XSOtMaZoIOn,
4,5-Dichlor-2-n-decy1-3-isothiazolon, 4,5-Dichlor-2-(4'-chlorphenyl)-3-isothiazolon,
4,5-Dichlor-2-benzyl-3-isothiazolon, 4,5-Dichlor-2-(4'-chlorbenzyl)-3-isothiazolon,
4-Chlor-2-n-octy1-3-isothiazolon, 4-Methyl-5-chlor-2-(4'-chlorphenyl)-3-isothiazolon,
5-Chlor-2-(4'-chlorbenzyl)-3-isothiazolon, 5-Chlor-2-(2-phenyläthyl)
3-isothiazolon oder 4,5-Dichlor-2-(2-phenyläthyl)-3-isothiazolon
verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogene Oberfläche
Bewuchsbedingungen in Salzwasser ausgesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewuchsbedingungen durch einen oder mehrere Wasserorganismen,
ausgewählt aus Algen, Hydrozoen, Hydrazoen, Moostierchen, Mollusken, Manteltierchen sowie Bakterien,
die eine Schleimbildung verursachen, verursacht werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löslichkeit der eingesetzten 3-Isothiazolonverbindung 0,4 bis 400 ppm beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Löslichkeit der eingesetzten 3-Isothiazolonverbindung 0,5 bis 300 ppm beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Löslichkeit der eingesetzten 3-Isothiazolonverbindung
0,5 bis 100 ppm beträgt.
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2732US
12. Beschichtungsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
ersten Wirkstoff enthält, der kein 3-Isothiazolon oder
kein Salz oder Metallkomplex davon ist, und die, wenn sie als Oberzug auf die Oberfläche eines mit Seewasser in Berührung
kommenden Gegenstandes aufgebracht wird, einen Bewuchs auf der Oberfläche des Gegenstandes in
Salzwasser, zu bekämpfen vermag, und wobei der Bewuchs durch einen oder mehrere Organismen verursacht
wird, die als Algen, Hydrozoen, Hydrazoen, Moostierchen, Mollusken, Manteltierchen, Rankenfußkrebse sowie Bakterien,
die eine Schleimbildung verursachen, ausgewählt sind, wobei als weiterer Wirkstoff eine 3-Isothiazolonverbindung
gemäß Anspruch 1 enthalten ist.
13. Zubereitung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Wirkstoff aus Kupfer(I)-oxid oder einer
Organozinnverbindung besteht.
14. Zubereitung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Wirkstoff in einer Menge von 0,25 bis 4 %, bezogen auf das Gewicht der Zubereitung, vorliegt.
15. Zubereitung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Wirkstoff aus einer 3-Isothiazolonverbindung
gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6 besteht.
16. Verwendung einer Zubereitung gemäß einem der Ansprüche
12 bis 15 zum Beschichten von Gegenständen, die mit Seewasser in Berührung kommen, insbesondere zum Beschichten
von Bootskörpern.
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