DE2731495C3 - Satz von künstlichen Backenzähnen - Google Patents
Satz von künstlichen BackenzähnenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/08—Artificial teeth; Making same
- A61C13/097—Artificial teeth; Making same characterised by occlusal profiles, i.e. chewing contact surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft einen Satz von kunstlichen Backenzähnen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Durch die CH-PS 4 05 601 des Anmelders sind derartige künstliche Zähne bekannt.
Bei starkem Kieferschwund und bei beachtlichen Kammdifferenzen ist es bekannt, Okklusionsflächen
stetig oder gestuft zu verwinden (vgl. Dental-Labor, 21 (1973) 2, S. 125 bis 129). Bei gestufter Verwindung
entsteht ein Ausgleich der Bewegungsbahnen im Kiefergelenk und eine Verbesserung der Kieferstatik,
da der untere Kieferkamm im rückwärtigen Bereich bedeutend mehr seitliche Weite aufweist als der obere
Kieferkamm. Durch die stetige oder gestufte Verwindung wird ein Gruppenkoniakt erreicht, wie das bei
künstlichen Zähnen allgemein üblich ist und auch von natürlichen Zähnen erreicht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Kaueffizienz der eingangs genannten bekannten künstlichen Backenzähne
zu verbessern.
Die Erfindung wird durch die gekennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Wesentlich bei der Erfindung ist, daß ein mit der Schneidwirkung einer Schere vergleichbarer Folgekontakt
(sukzessiver Kontakt) erreichbar ist. Dadurch wird der sonst übliche und auch von der Natur präsentierte
Gruppenkontakt abgelöst. Beim sogenannten Gruppenkontakt berühren sich auf der jeweiligen Kauseite beim
Kauen weicher Nahrung alle antagonistischen Praemolaren und Molaren gleichzeitig, man spricht daher auch
vom »Simultankontakt«.
Beim Kauen faseriger Nahrung (Fleisch und einige Gemüsearten) werden dieselben Praemolaren und
Molaren wiederum als geschlossene Gruppe und daher sehr ineffizient zum Durchtrennen der faserigen
Strukturen angesetzt. Wenn es aber darum geht, im täglichen Leben mit dem Einsatz minimaler Kräfte
faserige Materialien, ζ. Β. Textilgewebe zu schneiden, wird die Schere mit ihrem Sukzessivkontakt eingesetzt,
weil damit »Faser nach Faser« geschnitten wird.
Da nun der Träger von Zahnprothesen beim Essen die von der Kaumuskulatur entwickelten Kräfte über
empfindliche Gewebe (Knochenhaut und Schleimhaut) von Kieferknochen auf die Prothese übertragen muß, ist
er im Einsatz seiner Kaukräfte gegenüber seinem Mitmenschen mit natürlichem Gebiß um ein Vielfaches
benachteiligt. Dies hat zur Folge, daß viele Prothesen träger von kauresistenten Fasern durchzogene Nahrungsmittel
meiden oder diese nur ungenügend und niemals feingekaut herunterschlucken. In einem einfachen
Vergleich sieht es beim Kauen mit Gruppenkontakt etwa so aus, wie wenn der Schneider Textilien statt
mit der Schere (Beispiel für Folgekontakt) mit einem Stanzwerkzeug (Beispie! für Gruppenkontakt) schneiden
würde. Unter Berücksichtigung dieses einfachen Vergleichs könnte bei der Erfindung der Begriff
»Folgekontakt« auch mit »Scherenkontakt« oder »Prinzip der Scherenfunktion, realisiert durch Sukzessivkontakt
der Praemolaren-Molarenreihe« ersetzt werden.
In Verbindung mit den bekannten Konstruktionsgrundlagen, wie sie im eingangs genannten Patent
beschrieben sind, werden an den oberen Praemolaren und Molaren die nach unten auswärts geneigten
Innenflächen (sogenannte Arbeitsfacetten) bezüglich Größe des Arbeitsweges und ihres Anstellwinkels wie
'olgt modifiziert:
Die Arbeitsfacette mit dem steilsten Anstellwinkel und dem längsten Gleitweg ist am 1. oberen Praemolar
inkorporiert. Mit abnehmender Länge des Gleitweges folgen dann die Arbeitsfacetten am 2. oberen Praemolar,
dann am 1. und abschließend am 2. Molaren. Die vorgenannte Modifikation hat zur Folge, daß in
Verbindung mit jeder kombinierten Mahl-Schließbewegung
faserige Nahrung nicht wie bisher üblich mit der kraftaufwendigen Stanzwirkung des Siinultaneinsatzes
aller Pr.iemolaren und Molaren, sondern vermehrt und
mit verbesserter Zerkleinerungseffizienz mit dem Sukzessivkontakt mit Scherenwirkung angegangen
werden kann. Die verbesserte Kaueffizienz kann in Kauversuchen bewiesen werden.
Bei der Versorgung prothetisch ungünstiger Kieferzustände mit totalen Prothesen erhöht der Einsatz von
bukkalen Höckern im Molarenbereich für die Kaufunktion die Gefahr des seitlichen Abkippens der oberen
Prothese sehr erheblich. Die bukkalen Höcker der oberen Molaren müssen daher recht oft reduziert,
gelegentlich total abgeschliffen werden.
Damit aber das Prinzip der sukzessiven Kontaktaufnahme
bei Kaubewegungen auch dann gewährleistet bleibt, wenn die vorerwähnten Höcker reduziert oder
total abgeschliffen werden müssen, wird der Sukzessivkontakt im Arbeitsbereich der 1. und 2. Molaren
automatisch durch die Lingualhöcker der oberen Molaren und deren Friktion an den zugehörigen
Gleitflächen der unteren Molaren übernommen.
Die Figur der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Satzes von künstlichen
ίο Backenzähnen.
Zur Verdeutlichung sind die an sich hintereinander liegenden Zähnepaare nebeneinander und auseinandergezogen
dargestellt. Dabei befindet sich links von jedem Paar die Backenseite und rechts die Zungenseite. Beim
Kauvorgang werden die in Wirklichkeit hintereinander liegenden Zähnepaare zwar simultan gegeneinander
bewegt, wobei sich jedoch ein seitlich gestaffelter Kontakt ergibt.
Durch diese gezielten Modifikationen der im
ω eingangs genannten Patent beschriebenen künstlichen
Praemolaren und Molaren ist es möglich geworden, den Kaueffekt bzw. die Kaueffizienz dieser Zähne allgemein
und im besonderen deren Zerkleinerungseffekt für faserhaltige Nahrung (Fleisch, Salat und andere
fc5 Gemüse) sehr erheblich zu verbessern.
Diese Verbesserung wird erfindungsgemäß durch den Einsatz des prothetisch neuartigen Sukzessivkontaktes
oder Folgekontaktes anstelle der anatomisch vorge-
zeichneten und in der Prothetik bisher weitweit angestrebten Gruppenkontakts erreicht In konstruktionstechnischer
Sicht beruht der Sukzessivkontakt auf einer vom ersten Prämolaren bis zum »weiten Molaren
gestuften Reduktion des Verzahnungstvinkels, d.h. des Anstellwinkels der Arbeitsfacette (gegenüber der
Okklusionsfläche) und/oder einer ebenfalls gestuften Reduktion der Größe des Friktions- bzw. Gleitweges.
Dieser Friktionsweg befindet sich an den Bukkalhökkern der oberen Praemolaren. Im Molarenbereich
befindet sich der Friktionsweg wahlweise ebenfalls an den Bukkaihöckern der oberen oder an den lingualen
H5ckern der unteren Molaren.
Hierzu 1 BIaU Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Satz von künstlichen Backenzähnen, bestehend aus je zwei oberen und zwei unteren Praemolaren und je zwei oberen und zwei unteren Molaren, wobei von jedem Paar übereinander anzuordnender Zähne der eine Zahn eine Kaufurche und der andere Zahn einen mit der der Kaufurche des einen Zahnes zusammenwirkenden Höcker aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung eines Folgekontaktes der Zähne vom ersten Praemolaren bis zum zweiten Molaren eine gestufte Reduktion des Anstellwinkels der Arbeitsfacette und/oder eine gestufte Reduktion der Größe des Friktions- bzw. Gleitweges vorgesehen ist.
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