DE2730847C2 - Stufenloses Reibringgetriebe - Google Patents

Description

Stufenlose Reibringgetriebe gemäß dem Oberbegriffes des Patentanspruches finden insbesondere Anwen- 2« dung bei Mengenumwertern zur fortlaufenden Umwertung der von einem Gaszähler gemessenen Betriebsvolumina auf Normalvolumina, die mit einem stufenlos veränderbaren Multipliziergetriebe ausgestattet sind, welches aus einer Kegelrolle, zwei Zylhderrollen sowie zwei auf diesen laufenden, verschiebbaren Reib- bzw. Übertragungsringen besteht.

Stufenlose Getriebe, bei welchen eine Kegelrolle mit Hilfe eines axial verschiebbaren Reibringes aus Stahl eine Zylinderrolle ntreibt, sind bekannt (DE-OS w 25 54 182). Bei einer anderen Ar* eines solchen Getriebes wird anstelle der Kegelrolle eine sich drehende Kreisplatte benutzt (DE-OS '9 21 311). Die Halterung des Reibringes in seiner vorgesehenen Position — in axialer Richtung bezüglich Kegelrolle und κ Zylinderrolle — bei unverändertem Übersetzungsverhältnis geschieht mit Hilfe einer offenen, den Reibring zwischen ihren Gabelarmen führenden Gabel, die an einer verschiebbaren Schubstange sitzt. Zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses wird der Reibring ■*» mittels der Gabel durch eine Verschiebung der Schubstange in eine andere axiale Position gebracht. Um ein Verklemmen des Reibringes während seiner Verschiebung zu verhindern, muß dieser mit Spiel zwischen den beiden Gabelarmen laufen, was zur Folge *'> hat, daß der Reibring eine unkontrollierte Pendel- oder Taumelbewegung ausführen kann. Infolge dieser Bewegung schwankt das Übersetzungsverhältnis zwischen Kegel- und Zylinderrolle, was sich insbesondere dann nachteilig auswirkt, wenn das stufenlose Getriebe in '»" Verbindung mit Meßgeräten Verwendung findet. Zur Beseitigung dieses Nachteiles werden die Achsen von Kegel- und Zylinderrolle so gegeneinander ausgerichtet, daß der Reibring eine leichte Tendenz erhält, an dem einen der beiden Gabelarme anzulaufen und fortwäh- >^r> rend an diesem anzustreifen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß trotz dieser Maßnahme die auftretenden Pendelbzw. Taumelbewegungen des Reibringes nicht grundsätzlich beseitigt werden können, Zur Verringerung der Reibung zwischen Reibring und Gabelarm ist im ^Hl übrigen letzterer mit einer Gleitplatte, beispielsweise mit einem Saphir-Plättchen bewehrt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unerwünschte, störende Bewegungen (Pendeln, Taumeln) des Reibringes zu verhindern.

Nach der erfindungsgemäßen Lösung übt der Permanentmagnet auf den durch die Gabel laufenden, aus einem ferromagnetischen Material bestehenden Reibring eine Anzugskraft aus, so daß dieser während seiner Drehbewegung dauernd in Berührung mit dem dafür vorgesehenen Gabelarm steht, wodurch — wie sich gezeigt hat — die unerwünschten und störenden Pendel- bzw. Taumelbewegungen mit Sicherheit vermieden werden. Durch diese einfache Maßnahme wird die Übersetzungsgenauigkeit des Getriebes erheblich verbessert, was insbesondere bei mit derartigen Getrieben ausgestatteten Meßgeräten wie z. B. Mengenumwertern beträchtlich ins Gewicht fällt

Der verwendete Permanentmagnet benötigt wenig Platz und bedarf gegenüber einem Elektromagneten keiner Stromversorgung.

Zv. eckmäßig ist der Permanentmagnet zylindrisch ausgebildet Dies ermöglicht die Verwendung eines kleinen, handelsüblichen Permanentmagneten. Es ist jedoch auch die Anwendung eines über den Gabetarm geschobenen, hufeisenförmigen Magneten denkbar.

Aus PlatzgriJnden und zwecks Ausübung symmetrischer Anziehungskräfte ist der Permanentmagnet unterhalb der Gleitplatte angeordnet Die Gleitplatte wird in diesem Falle ein dünnes Plättchen sein, damit die magnetische Kraft durch die Anwesenheit der Gleitplatte im magnetischen Kreis nicht zu stark vermindert wird.

Mit der US-PS 28 89 ? f3 ist ein stufenloses Getriebe mit einer Zylinderrolle und einer Kreisscheibe, die über einen Ring miteinander in Verbindung stehen, bekannt geworden. Zur Verschiebung des Ringes ist am Ende einer Schubstange ein Permanentmagnet befestigt, dessen Kraft in radialer Richtung auf den Ring einwirkt; dabei verhindert eine weite Gabel, daß der Ring bei Störungen aus dem Einwirkungsbereich des Magneten gerät. Da sich bei dieser Anordnung der Ring frei in der Gabel dreht, kann er ungehindert diejenigen Pendelbzw. Taumelbewegungen durchführen, welche durch den erfindungsgemäß angeordneten und in axialer Richtung auf den Ring wirkenden Permanentmagnet wirksam verhindert werden, indem dieser die stetige Anlage des Ringes an die Gleitplatte erzwingt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung sitzt der Permanentmagnet in einer Ausnehmung des Gabelarmes und die Gleitplatte ist auf dem Permanentmagneten angeklebt. Diese Ausführungsform der Erfindung bedingt niedere Herstellungskosten.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Die Zeichnung zeigt das Reibringgetriebe in einer vereinfachten Darstellung in einer Seitenansicht, wobei der Reibring teilweise geschnitten wiedergegeben ist.

Ein stufenloses Reibringgetriebe besteht im wesentlichen aus einer Zylinderrolle 1, einem auf dieser laufenden Reibring 2 und einer Kegelrolle 3, die jeweils aus Stahl hergestellt sind. Der ferromagnetische Reibring 2 ist mittels einer Schubstange 4 in axialer Richtung (wie durch den Doppelpfeil angedeutet) verschiebbar, seine jeweilige Position bestimmt das Übersetzungsverhältnis zwischen der Zylinderrolle ί und der Kegelrolle 2, welches in weiten Grenzen durch ein axiales Verschieben des Reibringes 2 veränderbar ist.

Die Schubstange 4 trägt an ihrem freisn Ende eine Gabel 5, welche den Reibring 2 von seiner Innenseite her übergreift. In der Gabel 5 befindet sich eine aus einem nicht magnetisierbaren, harten Werkstoff bestehende Gleitplatte 6, die auf einem Permanentmagneten befestigt ist.

Bei dem Permanentmagneten handelt es sich um

einen zylindrisch ausgebildeten, kleinen Permanentmagneten, welcher in einer entsprechenden Ausnehmung 8 des unteren Gabelarmes 9 gehaltert ist Die Gleitplatte 6 ist auf der Oberseite des Permanentmagneten 7 mittels eines geeigneten Klebers angeklebt

Als Gleitplatte 6 dient ein geschliffener, im Grundriß kreisförmiger Saphir.

Die beiden Dreh-^ eilen 10 und 11 der Zylinderrolle 1 und der Kegelrolle 3 sind derart gegeneinander ausgerichtet daß der Reibring 2 an sich die Tendenz hat, am unteren Gabelarm 9 anzulaufen; diese Tendenz wird

durch die auf den Reibring 2 einwirkende Schwerkraft noch unterstützt Trotzdem würde der Reibring 2 aufgrund von Pertigungsungenauigkeiten oder infolge von Erschütterungen ins Pendeln geraten und abwechselnd an den beiden Armen der relativ weit ausgebildeten Gabel 5 anstoßen, wenn er nicht durch den vorgeschlagenen Permanentmagneten 7 an den unteren Gabelarm 9 herangezogen wäre. Die weite Ausbildung der Gabel 5, in welcher der Reibring 2 ein beträchtliches axiales Spiel hat, ist aus funktionstechnischen Gründen unumgänglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stufenloses Reibringgetriebe mit einer Kegelrolle und einer Zylinderrolle, die über einen auf der Zylinderrolle laufenden, aus ferromagnetischem Material bestehenden Reibring miteinander in Verbindung stehen, welcher mittels einer Schubstange axial verschiebbar ist, die eine den Reibring übergreifende Gabel aufweist, deren einer Gabelarm mit einer aus einem nicht magnetisierbaren, harten Werkstoff bestehenden Gleitplatte bewehrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Permanentmagnet (7) zwischen der Gleitplatte (6) und dem einen Gabelarm (9) angeordnet ist