DE4027852C2 - - Google Patents

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DE4027852C2 DE19904027852 DE4027852A DE4027852C2 DE 4027852 C2 DE4027852 C2 DE 4027852C2 DE 19904027852 DE19904027852 DE 19904027852 DE 4027852 A DE4027852 A DE 4027852A DE 4027852 C2 DE4027852 C2 DE 4027852C2
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/80Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
    • E06B9/82Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
    • E06B9/90Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic for immobilising the closure member in various chosen positions

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für die Wickelwelle von Rollos, welche an ihrem dem Antrieb zugewandten Ende drehbar auf einem seinerseits drehfest gehalterten Lagerzapfen gelagert ist und durch eine drehfest mit ihr verbundene Seilscheibe in Auf- und Abwickelrichtung drehbar ist, mit einer die Wickelwelle abbremsenden Reibungsbremse und einem Mitnehmerteil, welches zwischen der Reibungsbremse und einem Freilauf duch den Freilauf je nach Drehrichtung drehfest bzw. drehbar zu einem Nachbarteil gehaltert ist, wobei die Reibungsbremse zwischen der Wickelwelle und dem Mitnehmerteil und der Freilauf innerhalb des Mitnehmerteils zwischen diesem und dem drehfesten Lagerzapfen angeordnet ist und im Freilauf wenigstens eine in oder an dem drehfest gehalterten Lagerzapfen vorgesehene Sperrklinke vorgesehen ist.
Bei einem bekannten Rolloantrieb der eingangs erwähnten Art (DE-A 35 34 628) wurde ein Freilauf vorgesehen, der beim Drehen der Rollowelle in Aufwickelrichtung die Reibungsbremse abkoppelt, so daß dieser also nur in Abwickelrichtung wirksam ist. Beim Aufwickeln muß von der Bedienungsperson also nur das vom Gewicht des Rollos abhängige Moment aufgewandt werden, d. h. das Bremsmoment der Reibungsbremse wirkt nicht in Aufwickelrichtung. Der Freilauf des bekannten Antriebes arbeitet dabei mit in Abwickelrichtung wirkenden und beim Aufwickeln überfahrbaren, federnd in die Sperrstellung vorgespannten Sperrklinken. Eine Umkehr der Wirkungsrichtung des Freilaufs ist somit allenfalls durch Demontage der Seitenzug-Mechanik und durch wirkungsmäß umgekehrten Einbau des Freilaufs möglich. Das bedeutet aber, daß bei einem mit der bekannten Ausgestaltung eines Antriebs ausgerüsteten Rollo die Lage des Antriebs und somit die Anordnung des zur Betätigung des Rollos erforderlichen Ketten- oder Seilzuges vorgegeben ist. Falls es aus baulichen oder optischen Gründen günstiger wäre, eine Betätigung des Rollos am gegenüberliegenden Ende der Wickelwelle vorzusehen, müßte also entweder der Antrieb in der vorstehend erwähnten Weise durch in der Wirkungsrichtung umgedrehten Einbau des Freilaufs umgerüstet werden, oder es müssen von vornherein Rollos mit Antrieben mit unterschiedlicher Wirkungsrichtung des Freilaufs auf Lager gehalten werden. Zwangsläufig erhöht dies nicht nur die Kosten für die Lagerhaltung, sondern es kann auch Anlaß zu Irrtümern geben.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für Rollos zur Verfügung zu stellen, der besser auf die Bedürfnisse während des Einsatzes abgestimmt ist und dabei gegenüber dem bekannten Rolloantrieb insofern verbessert ist, daß er - unabhängig von der Anordnung an den Enden der Rollowelle und unabhängig davon, ob der Rollvorhang vor oder hinter der Wickelwelle ab- bzw. auflaufen soll - ohne Umbau für jede denkbare Anbringung verwendbar ist.
Ausgehend von einem Antrieb der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sperrklinke(n) von jeweils einem in einer Bohrung im drehfest gehaltenen Zapfen gelagerten, durch die Schwerkraft in die Sperrposition gedrängten Stift gebildet wird bzw. werden, daß das Mitnehmerteil radial und axial auf dem drehfesten Lagerzapfen gelagert ist, und daß das Mitnehmerteil längs geteilt ist und aus zwei im wesentlichen identischen Hälften besteht, in denen wenigstens eine Sperrkontur für den Stift ausgebildet ist.
Dadurch, daß im Freilauf wenigstens eine Sperrklinke angeordnet ist und die Sperrklinke(n) durch Schwerkraft in ihre Sperrposition fällt bzw. fallen, ist die Funktion des Freilaufs lageabhängig, d. h. der Freilauf kann durch Veränderung seiner Lage ein- und ausgeschaltet werden. Es handelt sich um eine sehr einfache Schaltung der Funktion, die von außen vorgenommen werden kann und die ganz ohne Schaltelemente und Betätigungselemente auskommt. Eine Schaltung des Freilaufs ermöglicht es, auf die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten eines Antriebs im Rollo zu reagieren. Der Antrieb kann rechts oder links am Rollo sitzen, der Rollo-Vorhang kann vor oder hinter der Wickelwelle ablaufen. Diese Anwendungsfälle erfordern jeweils eine andere Freilaufrichtung.
Dadurch, daß die als besonders einfach herzustellende(n) und zu montierende(n) Stift(e) ausgebildete(n) Sperrklinke(n) in oder an dem drehfest gehalterten Lagerzapfen gelagert ist bzw. sind, kann das Ein- und Ausschalten des Freilaufs besonders einfach durch Veränderungen der Lage des drehfesten Lagerzapfens erreicht werden, wobei durch die Längsteilung und die Zusammensetzung des Mitnehmerteils aus zwei im wesentlichen identischen Hälften, in denen jeweils wenigstens eine Sperrkontur für den Freilauf ausgebildet ist, eine weiter vereinfachte Bauweise erreicht wird. Die Bauteile sind als gespritzte Kunststoffteile herstellbar, ohne spanabhebende Bearbeitung. Dabei entstehen geringe Werkzeugkosten, wenig Lager- und Handhabungskosten und eine einfache Montage.
Wenn der drehfeste Lagerzapfen des Rollos in zwei um 180° verdrehte Lagen in den zugehörigen Halterungsbeschlag einsetzbar ist und zwei gegenläufige, mit Schwerkraft arbeitende Freilauf-Anordnungen vorgesehen sind, die ebenfalls um 180° verdreht angebracht sind, ist die Drehrichtung des Freilaufs (Rechts- oder Linkslauf) einfach durch Umsetzen des Rollos im Halterungsbeschlag frei wählbar. Das Rollo wird allen Einsatzformen gerecht, d. h. der Antrieb kann rechts oder links an der Rollowelle angebracht werden und der Stoff oder Vorhang kann vor oder hinter der Wickelwelle ablaufen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich, das Bremsmoment der zwischen Wickelwelle und dem drehfesten Lagerzapfen angeordneten Reibungsbremse in verschiedene Stärken einstellbar auszubilden. Ein und dieselbe Bauform des Antriebs ist dann flexibel auf die verschiedensten Stoff-Gewichte, -Breiten und -Längen einstellbar.
Geringer Platzbedarf in der Wickelwelle wird bei trotzdem großer Bremsfläche und somit guter Bremswirkung erhalten, wenn die Reibungsbremse durch eine senkrecht zur Achse der Wickelwelle angeordnete Bremsscheibe gebildet wird, auf die wenigstens ein federbelastete Bremsbacken wirkt.
Wenn die Bremsscheibe drehfest mit der Wickelwelle und mindestens ein Bremsbacken drehfest mit dem Mitnehmerteil verbunden ist, kann ein kompakter topfförmiger Hohlstopfen in der Wickelwelle vorgesehen werden, dessen Boden die Bremsscheibe bildet und der in sich das Mitnehmerteil aufnimmt.
Das Merkmal, daß das Bremsmoment durch eine auf eine längs der Achse der Wickelwelle verlaufenden Spindel ver­ schaubbare Mutter verstellt werden kann, wobei die verstellbare Mutter das Gegenlager für eine auf die Bremsbacken wirkende Feder bildet, ergibt wenig Platz­ bedarf radial in der Wickelwelle, nützt aber den axial ohne Beschränkung vorhandenen Platz aus.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen in der erfindungs­ gemäßen Weise ausgebildeten Antrieb;
Fig. 2 eine Ansicht eines Lagerzapfens des Antriebs;
Fig. 3 eine um 90 Grad gedrehte und teilweise aufge­ brochene Ansicht des Lagerzapfens gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine weitere Ansicht des Lagerzapfens gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 2;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Mitnehmerteil in der durch die Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 1 gege­ benen Schnittebene;
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Mitnehmerteil in der durch die Pfeile 6-6 in Fig. 1 angegebenen Schnittebene; und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine zur Veränderung des Bremsmomentes der Reibungsbremse des Antriebs vorgesehene Mutter.
In Fig. 1 ist im Schnitt ein Antrieb 22 dargestellt. Mit 10 ist in diesem Querschnitt ein topf­ förmiger Hohlstopfen bezeichnet. Der Hohlstopfen 10 wird in ein nicht gezeigtes Rohr eingetrieben, das die Wickelwelle eines Seitenzug-Rollos bildet. Der Hohl­ stopfen 10 ist dann drehfest mit der Aufwickelwelle des Rollos verbunden.
Der Hohlstopfen 10 hat ein offenes und ein geschlosse­ nes Ende. Am offenen Ende des Hohlstopfens 10 ist eine Seilscheibe 12 an ihm angeformt. Um die Umfangsfläche der Seilscheibe 12 wird ein nicht gezeigtes Seil oder eine Kette gelegt. Das Seil oder die Kette ist in gleichmäßigen Abständen mit Verdickungen versehen. Die Kettenglieder oder die Verdickungen des Seils greifen im Umfang der Seilscheibe in entsprechende Ausnehmungen 14 ein. Durch Ziehen an dem einen oder dem anderen Trum der geschlossenen Seilschleife bzw. Kettenschleife kann die Seilscheibe in die eine oder die andere Richtung gedreht werden. Diese Drehung wird auf die Wickel­ welle des Rollos übertragen und der auf der Wickel­ welle befindliche Stoff wird auf- bzw. abgewickelt.
Über die Seilscheibe 12 ist eine Abdeckung 16 gestülpt und mit Rastvorsprüngen 18 gehalten. An der Unterseite der Abdeckung 16 sind Öffnungen 20 vorgesehen, um das Seil bzw. die Kette durchzulassen.
Aus dem Antrieb 22 ragt seitlich ein Lager­ zapfen 24 heraus, der zur Lagerung der Wickelwelle des Rollos dient. Wie aus Fig. 2 bis 4 ersichtlich, hat der Zapfen 24 an seinem aus dem Antrieb 22 herausragenden Ende Anflächungen 26. Diese Anflächungen 26 ermöglichen in einer entsprechenden Aufnahme eines (nicht gezeigten) Halterungsbeschlags eine drehfeste Halterung des Zapfens 24. Wenn beispielsweise die Auf­ nahme an der Wand oder der Decke wie bei Rollos üblich, die Form eines hochkant stehenden Rechtecks hat, dann sind die Anflächungen 26 in dieser Aufnahme drehfest senkrecht gehalten. Die Aufnahme und die Anflächungen 26 lassen dabei zwei um 180 Grad verdrehte Lagerungen zu.
Der Zapfen 24 durchstößt mit den Anflächungen 26 die Abdeckung 16 und hält mit den Anflächungen 26 die Ab­ deckung 16 drehfest.
Der Antrieb 22 und damit die Wickelwelle ist auf zwei Lagerflächen 28 und 30 auf dem Zapfen 24 ge­ lagert. Schultern 32 und 34 sichern den Zapfen in axialer Richtung.
Der Zapfen 24 ist dabei im Hohlstopfen 10 in einem Mitnehmerteil 36 aufgenommen. Das Mitnehmerteil 36 ist längs geteilt und aus zwei im wesentlichen identischen Hälften 36a und 36b hergestellt, um ohne aufwendige Montage den Zapfen 24 in sich aufnehmen zu können. Die beiden Mitnehmerteil-Hälften 36a und 36b werden zu­ sammen mit 36 bezeichnet. Durch die Aufnahme des Mit­ nehmerteils 36 zwischen Hohlstopfen 10 und Zapfen 24 ist das Mitnehmerteil 36 auch zwischen Wickelwelle und drehfestem Lagerzapfen 24 angeordnet. Die beiden Hälften des Mitnehmerteils werden durch die Überwurf­ hülsen 38 und 40 zusammengehalten. Zugleich dienen die Außenseiten der Überwurfhülsen 38 und 40 als Lager­ flächen zur Lagerung der gesamten Baugruppe im Hohl­ stopfen 10.
Die Lagerung des Mitnehmerteils 36 auf dem Zapfen 24 durch die Flächen 30 und 28 ist an sich drehbar, zwischen den beiden Lagerflächen 30 und 28 sind jedoch zwei Freilaufanordnungen 42 und 44 vorgesehen, die zwischen Mitnehmerteil 36 und dem außen drehfest gela­ gerten Zapfen 24 wirken. Von diesen beiden Freilaufan­ ordnungen 42 und 44 ist jedoch immer nur eine Anordnung in Betrieb.
Die Freiläufe 42 und 44 bestehen beide aus je einem Sperrstift 46 bzw. 48 und aus einer Sperrkontur 50 bzw. 52. Die Sperrstifte 46 und 48 sind im außerhalb der Mechanik drehfest gelagerten Zapfen 24 in ein Sackloch 54 bzw. 56 leicht beweglich eingeschoben. Die Mittelli­ nien der Sacklöcher 54 und 56 verlaufen parallel zuein­ ander und rechtwinklig durch die Achse des Zapfens 24. Dabei sind sie parallel zu den Anflächungen 26 ausge­ richtet. Die offenen Mündungen der Sacklöcher 54 und 56 weisen jedoch in entgegengesetzte Richtungen.
Wenn die Anflächungen 26 des Zapfens 24 in einer Wand­ halterung also senkrecht gehalten werden, weist immer ein Sackloch 54 bzw. 56 nach unten und das andere nach oben. In dem in der Fig. 1 nach oben weisenden Sackloch 54 bleibt der lose eingelegte Sperrstift 48 auf dem Boden des Sacklochs 54 liegen. Bei dem nach unten wei­ senden Sackloch 56 fällt der eingelegte Sperrstift 46 durch die auf ihn wirkende Schwerkraft nach unten und ragt - soweit möglich - heraus.
Im Mitnehmerteil 36 sind an dieser Stelle zwischen den Lagerflächen 28 und 30 in Ausrichtung zu jeweils einem der beiden Sacklöcher 54 und 56 zwei Sperrkonturen 50 und 52 ausgeformt. Fig. 5 und Fig. 6 sind Querschnitte gemäß den Schnittlinien 5-5, bzw. 6-6 durch das Mit­ nehmerteil 36 im Bereich der Sperrkonturen 50 und 52. Der Zapfen 24 mit den Sperrstiften 46 und 48 ist in diesen Querschnitten weggelassen. Die Sperrkonturen 50 und 52 sind in ihrem Verlauf mit Stufen 58 versehen. Der aus dem Sackloch 54 bzw. 56 nach unten herausfal­ lende Sperrstift 46 bzw. 48 kann je nach Laufrichtung ohne Behinderung über die Stufen 58 hinweggleiten, oder die Bewegung wird gehemmt, sobald der Stift 58 die erste Stufe 58 erreicht.
Auf diese Weise wird eine Freilaufanordnung zwischen dem feststehenden Zapfen 24 und dem umlaufenden Mit­ nehmer 36 hergestellt. In einer Drehrichtung wird das Mitnehmerteil 36 drehfest gegenüber seinem Nachbarteil, dem Zapfen 24, gehalten, in der anderen Drehrichtung dreht das Mitnehmerteil 36 frei. Das Mitnehmerteil nimmt also in seinem Inneren die Freiläufe 42 und 44 auf und lagert zugleich den drehfest im zugehörigen Halterungsbeschlag zu halternden Zapfen 24.
Von den beiden nebeneinander angeordneten Freiläufen 42 und 44 ist dabei immer derjenige in Betrieb, bei dem das Sackloch 54 bzw. 56 mit dem eingeschobenen Sperr­ stift 46 bzw. 48 nach unten offen ist. Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, sind die Sperrkonturen 50 und 52 gegenläufig ausgeführt. Die beiden Freiläufe 42 und 44 wirken daher jeweils in der entgegengesetzten Rich­ tung, sie sind gegenläufig und sind um 180 Grad ver­ dreht angebracht. Welche der beiden Freilaufrichtungen im Rollo wirksam wird, wird durch die Art der Montage der Anflächungen 26 in einem nicht gezeigten Wandhalter bestimmt. Die Anflächungen 26 müssen auf jeden Fall senkrecht gehalten werden. Welche der Seiten der Anflächungen 26 beispielsweise nach vorne weist, legt fest, welches der Sacklöcher 54 bzw. 56 nach unten weist und legt damit fest, welche Freilaufrichtung eingestellt ist.
Der Boden des topfförmigen Hohlstopfens 10, in dem das Mitnehmerteil 36 gelagert ist, wird als senkrecht zur Achse der Wickelwelle angeordnete Bremsscheibe 60 benutzt, um die Reibungsbremse des Rollos zu formen. Der Boden des Hohlstopfens 10 ist dafür innen mit einer eingelegten Metallplatte 62 gegen Verschleiß verstärkt. Die Bremsscheibe 60 ist einstückig mit dem Hohlstopfen 10 und damit drehfest mit ihm verbunden, die Metall­ platte ist gegen Verdrehung im Hohlstopfen 10 gesi­ chert; beide sind damit drehfest mit der Wickelwelle verbunden.
Die Bremsscheibe 60 wird von beiden Seiten von Brems­ backen beaufschlagt. Auf der einen Seite wird der Bremsbacken von der Stirnseite der Überwurfhülse 38 gebildet. Die Stirnseite der Überwurfmutter 38 ist zu diesem Zweck mit einem Reibbelag 64 belegt, die Über­ wurfmutter ist drehfest mit dem Mitnehmerteil 36 ver­ bunden.
Auf der anderen Seite liegt als Bremsbacken ein Ring 66 am äußeren Boden des Hohlstopfens 10 an.
Beide Bremsbacken, der Ring 66 und die Stirnseite der Überwurfmutter 38 müssen gegeneinandergepreßt werden gegen die zwischen ihnen liegende Bremsscheibe 60, um eine wirksame Reibungsbremse zu bilden. Dazu erstreckt sich das Mitnehmerteil 36 durch den Boden des topfför­ migen Hohlstopfens 10, d. h. durch die Bremsscheibe 60 hindurch. Auf der anderen Seite, außerhalb des Hohl­ stopfens 10 bildet dieser Fortsatz des Mitnehmerteils 36 eine Spindel 68. Die Spindel 68 verläuft längs der Achse der Wickelwelle und trägt eine Mutter 70, die auf der Spindel 68 verstellbar ist. Über die Spindel 68 ist außerdem eine Druckfeder 72 geschoben. Die Druckfeder 72 liegt an dem einen Bremsbacken, nämlich am Ring 66 an. Als Gegenlager für die Feder 72 wirkt die verstell­ bare Mutter 70.
Damit wirkt die Reibungsbremse auf der einen Seite zwischen dem Hohlstopfen 10, an dem die Bremsscheibe 60 angeformt ist und dem Mitnehmerteil 36 auf der anderen Seite, an dem die Überwurfhülse 38 drehfest befestigt ist. Die Reibungsbremse wirkt daher je nach Drehrich­ tung und Schaltung der Freiläufe 42 und 44 auch zwischen der mit dem Hohlstopfen drehfest verbundenen Wickelwelle und dem die Rollowelle lagernden Zapfen 24. Bedingt durch die Freiläufe 42 und 44 wirkt die Reibungsbremse immer nur in einer Drehrichtung, in der anderen Drehrichtung dreht das Rollo frei. Im Verlauf der Momentenübertragung zwischen Wickelwelle und drehfestem Lager liegt das Mitnehmerteil zwischen Rei­ bungsbremse und den Freiläufen 42 und 44 und die Rei­ bungsbremse wirkt zwischen der Wickelwelle und dem Mitnehmerteil 36, die Freiläufe 42 und 44 wirken zwischen dem Mitnehmerteil und dem drehfest zu haltern­ den Lagerzapfen.
Durch die verstellbare Mutter 70 ist die Bremskraft der Reibungsbremse genau auf die verschiedenen Bedürfnisse einstellbar. Durch Eindrehen der Mutter 70 wird die Feder 72 zusammengedrückt, die Anpreßkraft der Brems­ backen auf die Bremsscheibe 60 wird erhöht und die Bremskraft, die das freie Durchdrehen der Wickel­ welle verhindert, wird erhöht und kann so höheren Ge­ wichten des auf der Wickelwelle aufzuwickelnden Behangs angepaßt werden.
Um die Mutter 70 auf der Spindel 68 in ihrer Lage fest­ zusetzen, sind in der Spindel 68 zwei Nuten 74 vorgese­ hen. Eine an der Kunststoffmutter 70 mit einem Film­ scharnier 76 angespritzte Sicherung 78 greift in eine der Nuten 74 ein und verrastet mit einem Zapfen 80 an der Mutter 70. Die Sicherung 78 ist in Fig. 7 in ausge­ klapptem Zustand sichtbar.

Claims (6)

1. Antrieb für die Wickelwelle von Rollos, welche an ihrem dem Antrieb zugewandten Ende drehbar auf einem seinerseits drehfest gehalterten Lagerzapfen gelagert ist und durch eine drehfest mit ihr verbundene Seilscheibe in Auf- und Abwickelrichtung drehbar ist, mit einer die Wickelwelle abbremsenden Reibungsbremse und einem Mitnehmerteil, welches zwischen der Reibungsbremse und einem Freilauf durch den Freilauf je nach Drehrichtung drehfest bzw. drehbar zu einem Nachbarteil gehaltert ist, wobei die Reibungsbremse zwischen der Wickelwelle und dem Mitnehmerteil und der Freilauf innerhalb des Mitnehmerteils zwischen diesem und dem drehfesten Lagerzapfen angeordnet ist und im Freilauf wenigstens eine in oder an dem drehfest gehalterten Lagerzapfen vorgesehene Sperrklinke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke(n) von jeweils einem in einer Bohrung (54, 56) im drehfest gehaltenen Zapfen (24) gelagerten, durch die Schwerkraft in die Sperrposition gedrängten Stift (46, 48) gebildet wird bzw. werden,
daß das Mitnehmerteil (36) radial und axial auf dem drehfesten Lagerzapfen (24) gelagert ist und
daß das Mitnehmerteil (36) längs geteilt ist und aus zwei im wesentlichen identischen Hälften (36a, 36b) besteht, in denen wenigstens eine Sperrkontur (50, 52) für den Stift (46, 48) ausgebildet ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehfeste Lagerzapfen (24) in zwei um 180° verdrehten Lagerstellungen in der zugeordneten Halterung einsetzbar ist und zwei gegenläufige, mit Schwerkraft arbeitende Freilaufanordnungen (42, 44) vorgesehen sind, die ebenfalls um 180° verdreht angebracht sind.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsmoment der zwischen Wickelwelle und dem drehfesten Lagerzapfen (24) angeordneten Reibungsbremse in verschiedene Stärken einstellbar ist.
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse von einer senkrecht zur Achse der Wickelwelle angeordneten Bremsscheibe (60) gebildet wird, auf die wenigstens ein federbelasteteter Bremsbacken (38, 66) wirkt.
5. Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe drehfest mit der Wickelwelle verbunden und mindestens ein Bremsbacken (38) drehfest mit dem Mitnehmerteil (36) verbunden ist.
6. Antrieb nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsmoment durch eine auf einer sich in Längsrichtung der Achse der Wickelwelle erstreckenden Spindel (68) verschraubbare Mutter (70) verstellbar ist, wobei die verstellbare Mutter das Gegenlager für eine auf die Bremsbacken (38, 66) wirkende Feder (72) bildet.
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