DE2730818A1 - Verfahren zur herstellung von lanolin oder lanolinderivaten mit schwaecherer allergiewirkung - Google Patents

Verfahren zur herstellung von lanolin oder lanolinderivaten mit schwaecherer allergiewirkung

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Description

Verfahren zur Herstellung von Lanolin oder Lanolinderivaten mit schwächerer Allergiewirkung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lanolin oder Lanolinderivaten, die eine schwächere oder überhaupt keine Allergiewirkung zeigen.
Lanolin ist ein höherer Fettsäureester mit einem höheren Alkohol oder Sterin. Die vorherrschende Fettsäurekomponente umfaßt neun chemische Formen von normalen, iso- und anteiso-Isomeren einer Alkansäure, und einer α- und ω-Hydroxysäure, wohingegen die Alkoholkomponente von Lanolin sechs chemische Formen von normalen, iso- und anteiso-Isomeren eines Monoalkohols und eines α,β-Diols, und mehrere Arten von Sterinen, einschließt. Daneben enthält es noch mehrere Prozent an Substanzen, deren Strukturen nicht bekannt sind. Lanolin wird als eine Kombination dieser Alkohole und Säuren, sowie der unbekannten Substanzen angesehen und es ist daher insofern ungewöhnlich, als es keine Hauptkomponente enthält, jedoch einen Steringehalt von etwa 30 % aufweist. Dieser Steringehalt entspricht daher der Hauptkomponente des Lanolins.
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Lanolin wurde bisher in großem Umfang als Basis für pharmazeutische Salben und als Basis für kosmetische Cremes, Lotionen und dergleichen, verwendet. Jedoch hat Lanolin sehr oft eine Allergie mit einem breiten Frequenzbereich des Auftretens im Bereich von 1 bis 18 % der Patienten, die an Dermatitis litten, induziert. Wereide berichtete, daß die durch Lanolin induzierte Allergie mit der gleichen oder einer höheren Frequenz, wie sie bei Allergenen, wie beispielsweise Nickel, Chrom, p-Phenylenylendiamin und dergleichen, gefunden wurde, zu beobachten war, jedoch mit einer niedrigeren Frequenz des Auftretens als mit Formaldehyd .
Der erste Bericht über die durch Lanolin induzierte Allergie von Marcus im Jahre 1922 befaßte sich mit einigen Ergebnissen der Verwendung einer Creme von Lanolinalkohol als Testverbindung. In dem Bericht wurde jedoch nirgends erwähnt, was in der Testverbindung als Allergen wirkte. Obwohl später im Jahre 1936 viele Versuche mit Lanolin von Sezary et al. durchgeführt wurden, bezeichneten diese Autoren lediglich ganz allgemein wegen der komplizierten chemischen Zusammensetzung des Lanolins eine Lanolinverbindung als Allergen. Fanburg vertrat im Jahre 1940 als erster die Ansicht, daß Lanolinalkohol ein Allergen ist, und es wurden seither von vielen Forschern in einem langen Zeitraum von 30 Jahren
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zahlreiche Untersuchungen mit Lanolin, Lanolinalkohol und Lanolinderivaten durchgeführt. Ungeachtet dieser überaus großen Bemühungen konnten bis zum heutigen Tag infolge der Schwierigkeit der Beurteilung des Allergietests und der komplizierten chemischen Struktur von Lanolin keine Substanzen als Allergen klargestellt werden.
Unter Berücksichtigung dieser Erfahrungen wurde bereits eine große Vielzahl von Methoden zur Eliminierung des Allergens aus Lanolin überprüft und als Ergebnis gefunden, daß irgendwelche Substanzen mit spezifischen R~-Werten Allergie induzieren. Auf dieser Erkenntnis basierend wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Lanolins oder eines Lanolinderivates mit schwächerer oder überhaupt keiner Allergiewirkung vorgeschlagen. Hierbei wird Lanolin oder sein Derivat der Säulenchromatographie an einer Säule unterworfen, die mit Magnesiumsilicat als Adsorbens gefüllt ist, anschließend mit einem nicht-polaren Lösungsmittel eluiert und das Eluat gesammelt, wie dies in der deutschen Patentanmeldung P 26 36 789.5 beschrieben ist.
Diese vorerwähnte deutsche Patentanmeldung ist auf ein Verfahren zur Herstellung eines nicht-allergisch wirkenden Lanolins und eines Derivats desselben abgestellt, jedoch ist dieses Verfahren für industrielle Zwecke vom ökonomischen
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Standpunkt her nicht unbedingt annehmbar, und zwar wegen der Verwendung eines ziemlich kostspieligen Adsorbens.
Im Hinblick auf die vorstehend erwähnten Nachteile wurden nun zahlreiche Versuche durchgeführt, um ein industriell annehmbares Verfahren zur Herstellung eines Lanolins oder eines Lanolinderivates mit schwächerer Allergiewirkung zu entwickeln, das in einfacher und wirksamer Weise durchgeführt werden kann. Im Laufe dieser Untersuchungen wurde nun festgestellt, daß man das Allergen durch Flüssig-Flüssig- Extraktion bei Verwendung eines spezifischen, nichtpolaren Lösungsmittels und eines polaren Lösungsmittels, welches das Allergen löst, entfernen kann.
Demzufolge wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Lanolins oder eines Lanolinderivates mit schwächerer Allergiewirkung geschaffen, bei welchem das Lanolin oder das Lanolinderivat einer Flüssig-Flüssig-Extraktion mit einem nicht-polaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und einem Misch-Lösungsmittel aus Wasser/niederer Alkohol unterworfen und der nicht-polare Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel-Extrakt gesammelt wird.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Lanolin oder dessen Derivat umfaßt beispielsweise Lanolin, Lanolin-
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wachs, flüssiges Lanolin, hydriertes Lanolin, acetyliertes Lanolin, Lanolinalkohol, acetylierten Lanolinalkohol, Lanolinfettsäureester und dergleichen.
Das nicht-polare Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel umfaßt beispielsweise Alkane, wie Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Nonan und Decan, Alkene, wie Propylen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen und Decen, Diene, Triene, Alkine, Cycloparaffine, wie Cyclobutan und Cyclohexan, Cycloolefine, wie Cyclohexen, und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol. Sie können allein oder in Kombination von beliebig ausgewählten zwei oder mehreren Verbindungen angewandt werden. Beispielsweise werden Petroläther, Petroleumbenzin, Naphtha und flüssiges Paraffin als Misch-Lösungsmittel eingesetzt.
Das bevorzugte polare Lösungsmittel ist eine Mischung von Wasser und einem niederen Alkohol mit einem Verhältnis von niederem Alkohol zu Wasser von 0,05 zu 10, bezogen auf das Gewicht. Die niederen Alkohole können beispielsweise aus Methanol, Äthanol, n-Propanol, Ieopropanol, n-Butanol, sek.-Butanol, tert.-Butanol, und dergleichen, ausgewählt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Lanolin oder ein Lanolinderivat einer FlUssig-Flüssig-Ex-
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traktion mit einem nicht-polaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und einem Misch-Lösungsmittel von Wasser/niederer Alkohol unterworfen und das so extrahierte nicht-polare Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gesammelt. Insbesondere sind keine Beschränkungen bezüglich des Verhältnisses von Misch-Lösungsmittel aus Wasser/niederer Alkohol im Verhältnis zu dem nicht-polaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel auferlegt, jedoch kann bevorzugt ein Verhältnis von 0,1 bis 10, auf Gewichtsbasis, angewandt werden.
Das nicht-polare Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel kann bevorzugterweise in einer solchen Menge wie vorstehend beschrieben und in äquivalenter Menge zu Lanolin oder zum Lanolinderivat eingesetzt werden. Es können beliebige, an sich bekannte Verfahren der Flüssig-Flüssig-Extraktion in der vorliegenden Erfindung angewandt werden. Beispielsweise ist das einfachste Verfahren die Benutzung eines Chargensystems, wobei das Lanolin oder das Lanolinderivat mit beiden Lösungsmitteln gemischt und nach dem Stehenlassen der Extrakt des nicht-polaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels gesammelt wird. Es können in der vorliegenden Erfindung verschiedenartige Typen von Extraktoren verwendet werden und ein typisches Beispiel ist ein Zentrifugalextraktor, wie z.B. ein Podbielniak-Extraktor mit rotierendem Sektor,
ein Extraktor vom Typ des gepackten Turms, des Sprühturms, d.h. mit Füllkörpersäule bzw. mit Berieselungsturm,
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ein Extraktor mit perforierten Platten, oder dergleichen.
Die gesammelte Lösungsmittelschicht des nicht-polaren Kohlenwasserstoffs kann für viele Zwecke als Lösung mit einem Gehalt von Lanolin oder einem Lanolinderivat mit schwächerer Allergiewirkung ohne weitere Behandlung verwendet werden, jedoch wird das Lösungsmittel gewöhnlich zur Gewinnung eines Lanolins und eines Lanolinderivates mit schwächerer Allergiewirkung abdestilliert oder dampfdestilliert.
Das so erhaltene Lanolin und seine Derivate mit schwächerer Allergiewirkung können weiter nach beliebigen herkömmlichen Verfahren in eine Vielzahl von Lanolinderivaten mit schwächerer Allergiewirkung umgewandelt werden, wie beispielsweise in hydriertes Lanolin, acetyliertes Lanolin, äthoxyliertes Lanolin, Lanolinalkohol, acetylierter Lanolinalkohol, äthoxylierter Lanolinalkohol, äthoxylierter und acetylierter Lanolinalkohol, äthoxyliertes hydriertes Lanolin, äthoxyliertes und propoxyliertes hydriertes Lanolin, Lanolinfettsäure, Lanolinfettsäureester, Lanolinfettsäurepolyäthylenglykolester, Lanolinfettsäurealkanolamid, Lanolinfettsäureseife.
Kurz gesagt, das erfindungsgemäße Verfahren schafft ein vereinfachtes Verfahren, das nur niedrige Kosten erfordert,
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zur Herstellung eines Lanolins und Lanolinderivaten mit schwächerer Allergiewirkung.
Gemäß Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Lanolins oder eines Lanolinderivates mit schwächerer Allergiewirkung offenbart, bei welchem man Lanolin oder dessen Derivate einer Flüssig-Flüssig-Extraktion mit einem nichtpolaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und einem Misch-Lösungsmittel aus Wasser mit einem niederen Alkohol unterwirft. Der mit dem nicht-polaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gewonnene Extrakt wird gesammelt.
Die Erfindung wird nun durch die nachfolgenden Beispiele, sowie durch ein Vergleichsbeispiel, näher erläutert.
Beispiel 1
Eine Menge von 10 g von den in der nachfolgenden Tabelle I angeführten Lanolinen bzw. Lanolinderivaten wurde mit 100 ml η-Hexan und 100 ml eines Misch-Lösungsmittels von Wa3ser/Äthanol (1 : 1, bezogen auf das Gewicht) gemischt und nach Stehenlassen die n-Hexan-Schicht gesammelt. Zu dieser Schicht wurden 100 ml des gleichen Lösungsmittels von Wasser/Äthanol unter Rühren zugegeben, und nach Stehenlassen die n-Hexan-Schicht erneut gesammelt. Dieses Verfahren wurde zehnmal wiederholt. In der letzten Stufe wurde das
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n-Hexan-Lösungsmittel aus der gesammelten n-Hexan-Schicht entfernt und der so erhaltene Rückstand für zahlreiche Allergie-Testversuche verwendet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I niedergelegt.
Tabelle I
Allergietest-Ergebnisse Proben
Unbehandelt Behandelt Hydriertes Lanolin + + + ± Lanolinalkohol + + + ± Gereinigtes Lanolin + + ± Flüssiges Lanolin + + ±
Zehn Patienten mit Lanolin-Allergie wurden dem Läppchen-Test unterworfen und überprüft, ob irgendeine positive Allergiereaktion auftrat. Das Ergebnis wurde durch die folgenden Bezeichnungen je nach dem Grad der Allergie ausgedrückt. Für Vergleichszwecke wurden die gleichen Bezeichnungen auch bei den Beispielen 2 bis 5 angewandt.
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+ + + = Stark
+ + = Mittel
+ = Leicht
± = Kaum
= Null
Beispiel 2
Eine Menge von IO g eines hydrierten Lanolins wurde mit 100 ml eines jeden der in Tabelle II angegebenen Test-Lösungsmitteln und dann mit 100 ml eines Misch-Lösungsmlttels aus Wasser/Äthanol (1 : 1,5) gemischt. Nach Stehenlassen wurde die Test-Lösungsmittelschicht gesammelt. Zu dieser Schicht wurden 1OO ml des gleichen Lösungsmittels aus Wasser/Äthanol unter Rühren zugegeben und nach Stehenlassen wurde die Test-Lösungsmittelschicht gesammelt. Dieses Verfahren wurde zehnmal wiederholt. In der Endstufe wurde das Test-Lösungsmittel von der gesammelten Lösungsmittelschicht getrennt und man erhielt den Rückstand, der für zahlreiche Allergie-Untersuchungen verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II niedergelegt.
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Tabelle II Test-Lösungsmittel Allergietest-Ergebnisse
n-Hexan ±
n-Pentan ±
n-Heptan ±
Isobuten ±
Petroläther ± Petroleumbenzin ±
Benzol i
Cyclohexan ± Äthyläther + + Äthylacetat + + (*) MethyIisobutylketon + + (*) Chloroform + + + Tr!chloräthylen + + + Chlorbenzol + +
Unbehandeltes hydriertes + ■ Lanolin
(*) Infolge Emulsionsbildung nicht abgetrennt.
Beispiel 3
Eine Menge von 10 g hydriertem Lanolin wurde mit 100 ml η-Hexan und 1OO ml eines jeden der in der nachfolgenden Tabelle III angeführten polaren Lösungsmittel gemischt und
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nach Stehenlassen die n-Hexan-Schicht gesammelt. Zu dieser Schicht wurden dann 100 ml des polaren Lösungsmittels unter Rühren zugegeben, und nach Stehenlassen wurde die n-Hexan-Schicht gesammelt. Dieses Verfahren wurde fünfmal wiederholt. In der Endstufe wurde das η-Hexan aus der gesammelten n-Hexan-Schicht entfernt und man erhielt einen Rückstand, der für zahlreiche Allergieuntersuchungen verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III niedergelegt.
Tabelle III
Test-Lösungsmittel Allergietest-Ergebnisse
Wasser + + +
Methanol + + +
Äthanol + + + (··)
Isopropanol + + + (**)
Butanol + + + (·♦)
Octanol + + + (**)
Wasser/Methanol +
(1/1 auf Gewichtsbasis)
Wasser/Äthanol +
(1/1 auf Gewichtsbasis)
Wasser/Propanol +
(3/2 auf Gewichtsbasis)
Unbehandeltes hydriertes 4.4.4.
Lanolin
(**) Nicht in zwei Schichten getrennt.
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Beispiel 4
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde zwanzigmal wiederholt, mit der Ausnahme, daß η-Hexan als Test-Lösungsmittel verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben .
Tabelle IV
Proben Allergietest-Ergebnisse
Probe dieses Beispiels
Hydriertes Lanolin (ünbehandelt)
Beispiel
Eine Menge von 1,2 kg hydriertes Lanolin wurde mit 10 1 η-Hexan und 10 1 eines Misch-Lösungsmittels aus Wasser/Äthanol (1 : 1 auf Gewichtsbasis) mittels eines Podbielniak-Extraktors (für den Versuch wurde das Modell 5600 verwendet) extrahiert. Die n-Hexan-Schicht wurde gesammelt und das Lösungsmittel zur Gewinnung des Rückstandes entfernt, der für zahlreiche Allergie-Untersuchungen verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle V wiedergegeben.
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Tabelle V
Proben Allergietest-Ergebnisse Probe dieses Beispiels Hydriertes Lanolin . . .
(ünbehandelt)
Vergleichsbeispiel
Die in Beispiel 4 erhaltene Probe wurde unter Verwendung von FLORISIL (Handelsmarke der Florisil Co., Ltd., USA) mit einer Dicke von 0,25 mm als Adsorbens der Dünnschichtchromatographie mit Chloroform als Entwicklungslösungsmittel unterworfen. Es wurden keine Flecken mit R--Werten von weniger als 0,38 unter den gleichen Bedingungen erkannt.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Lanolin oder Lanolinderivaten mit schwächerer Allergiewirkung, dadurch gekennzeichnet , daß man Lanolin oder ein Lanolinderivat einer Flüssig-Flüssig-Extraktion mit einem nichtpolaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und einem Misch-Lösungsmittel aus Wasser/niederer Alkohol unterwirft und den mit dem nicht-polaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gewonnenen Extrakt sammelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -
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ORIGINAL INSPECTED
kennzeichnet , daß das nicht-polare Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel ein aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Misch-Lösungsmittel ein Verhältnis von 0,05 zu 10, bezogen auf das Gewicht, von niederem Alkohol zu Wasser aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aliphatische Kohlenwasserstoff aus der Gruppe bestehend aus Hexan, Pentan und Heptan ausgewählt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der aliphatische Kohlenwasserstoff Isobuten, 1-Buten und/oder 2-Buten ist.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der niedere Alkohol aus der Gruppe bestehend aus Methanol, Äthanol und Propanol ausgewählt ist.
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DE2730818A 1976-07-07 1977-07-07 Verfahren zur Herstellung von Lanolin oder Lanolinderivaten mit schwächerer Allergiewirkung Expired DE2730818C2 (de)

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