DE2730699C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anzeige einer
mechanischen Meßgröße, insbesondere der Geschwindigkeit
eines Kraftfahrzeugs, mit einem zur Verstellung eines
Zeigers dienenden Meßwerk, das über einen Umsetzer mit
einem Pulse erzeugenden Geber in Verbindung steht, wobei
die Pulsfrequenz proportionaler Meßgröße ist.
Zur Anzeige der Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs sind
aus "Technische Rundschau Nr. 43", 11. Oktober 1968,
Seite 29, Tachometer mit Wirbelstrommeßwerken bekannt.
Diese Wirbelstrommeßwerke bestehen im wesentlichen aus
einem durch eine flexible Welle drehbar angetriebenen
Magneten, der infolge Wirbelstrombildung eine mit dem
Zeiger gekuppelte Glocke aus leitfähigem Material um
einen Winkel mit dreht, der von der Drehgeschwindigkeit
des Magneten abhängt.
Derartige Tachometer mit Wirbelstrommeßwerken haben eine
Reihe von Nachteilen: die Genauigkeit ist durch die
Toleranzen des mechanischen Aufbaus, durch die
Eigenschaften des Magneten, durch die elektrische
Leitfähigkeit der Glocke und durch die manuelle Eichung
begrenzt. Die Bautiefe des Wirbelstrommeßwerkes kann
nicht weiter reduziert werden. Die zum Antrieb des
Magneten verwendete flexible Welle hat eine begrenzte
Lebensdauer und kann Geräusche verursachen. Schließlich
läßt sich die sogenannte Wegdrehzahl, die das
Übertragungsverhältnis zwischen zurückgelegter Wegstrecke
und Umdrehungszahl der flexiblen Welle angibt, nur
mechanisch, damit verhältnismäßig aufwendig, an das
Tachometer anpassen.
Zum Stand der Technik gehört ferner eine Einrichtung der
eingangs genannten Gattung, die mit einem Drehspulmeßwerk
aufgebaut ist. Das Drehspulmeßwerk arbeitet mit einem
Geber mit einer Impulsformstufe zusammen, die eine der
Geschwindigkeit entsprechende Pulsfrequenz erzeugt. Dem
Meßwerk des Drehspulsystems wird jedoch eine analoge Größe
zugeführt, die in einer zusätzlichen Anpassungsstufe,
beispielsweise einem Frequenzspannungswandler erzeugt wird.
Mit dem Frequenzspannungswandler kann die Anpassung der
Wegdrehzahl erfolgen. - Auch bei dieser Einrichtung ist
die Genauigkeit, insbesondere über längere Zeiträume,
begrenzt, da unter anderem von den Eigenschaften des
Magneten des Drehpulsmeßwerks abhängig. Das Drehspulmeß
system muß zur ruhigen Anzeige genügend gedämpft sein.
Schließlich kann die Bautiefe auch von Drehspulmeßwerken
noch zu groß sein.
Bekannt ist es auch, einen Kilometerzähler oder Fahrt
schreiber mit einem Schrittmotor anzutreiben, der nur in
einer Richtung läuft. Dieser Schrittmotor kann zur Weg
drehzahlanpassung die von einem Geber erzeugten Impulse
nicht unmittelbar, sondern über einen Umsetzer erhalten,
der mit zwei analog arbeitenden Integrationsstufen aufge
baut ist. Jeder Integrationsstufe ist ausgangsseitig ein
monostabiler Multivibrator zugeordnet. Beide aus einer
integrierenden Stufe und einem monostabilen Multivibrator
bestehenden Integrationszweige sind in der Weise mitein
ander verbunden, daß sie sich wechselweise steuern. Die
monostabilen Multivibratoren erzeugen jeweils definierte
Ausgangsimpulse gleichbleibender Dauer, die in die Feld
wicklungen des Schrittmotors eingespeist werden. Die
Genauigkeit dieser zum größten Teil im Analogbetrieb
arbeitenden Schaltungsanordnung kann aber an mehreren
Stellen begrenzt sein. Dies kann insbesondere für die
Integrationsstufen gelten, die außerdem mit Impulsen
genau definierter Dauer gespeist werden müssen. Der
Gesamtaufwand bei der Verwendung dieser bekannten Ein
richtung ist daher verhältnismäßig groß.
Aus der US-PS 37 31 301 ist eine Einrichtung zur
Erfasung einer Drehgeschwindigkeit bekannt, die einen
Umsetzer aufweist, der Zähl- und Steuermittel zur
Erzeugung von Zielwerten aus dem Puls während
aufeinanderfolgender definierter Zeitintervalle aufweist.
Weiterhin sind Mittel zur Bildung jeweils einer
vorzeichenbewertenden Differenzzahl aus zwei in
aufeinanderfolgenden Zeitintervallen erzeugten Zielwerten
und darüber hinaus Mittel zum Speichern der Differenzzahl
und Übertragen einer der Differenzzahl proportionalen
richtungsbewerteten Impulsfolge vorhanden, wobei diese
Impulsfolge anschließend in einen analogen Wert zur
Ansteuerung eines Kraftstoffventils umgewandelt wird.
Diese Einrichtung dient zum Regeln der Drehzahl einer
Maschine.
Die Nachteile der bekannten Einrichtungen sollen durch die
Erfindung beseitigt werden. Es ist daher Aufgabe der Erfin
dung, eine Einrichtung zur Anzeige einer mechanischen Meß
größe, insbesondere der Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs,
zu schaffen, die sich durch hohe Genauigkeit, geringe Bau
tiefe, und eine möglichst gute Anzeige durch Vermeiden von
Pendelbewegungen des Zeigers um den anzuzeigenden Wert aus
zeichnet. Die Einrichtung soll ihre Genauigkeit und ihre
guterkennbare Anzeige auch unter den verhältnismäßig schweren
Bedingungen, die beispielsweise in Kraftfahrzeugen herrschen,
nicht einbüßen.
Diese Aufgabe wird für eine Einrichtung zur Anzeige einer
mechanischen Meßgröße, insbesondere der Geschwindigkeit
eines Kraftfahrzeugs, der eingangs genannten Gattung dadurch
gelöst, daß als Meßwerk ein vor- und rückwärts laufender
Schrittmotor vorgesehen ist, daß der Umsetzer erstens Zähl-
und Steuermittel zum Erzeugen von Zählwerten aus dem Puls
während aufeinander folgender, definierter Zeitintervalle,
zweitens Mittel zum Bilden jeweils einer vorzeichenbewerte
ten Differenzzahl der in zwei aufeinanderfolgenden Zeitinter
vallen erzeugten Zählwerte und drittens Mittel zum Speichern
der Differenzzahl und Übertragen einer der Differenzzahl
proportionalen, richtungsbewerteten Impulsfolge auf den
Schrittmotor umfaßt.
Diese in allen wesentlichen Teilen digital arbeitende Ein
richtung zeichnet sich bei verhältnismäßig geringem Aufwand
durch eine hohe Genauigkeit aus, so daß sie auch für anspruchs
volle Geschwindigkeitsmeßaufgaben entsprechend den sich ver
schärfenden gesetzlichen Anforderungen und zu weiteren Zwecken,
beispielsweise zur Kraftstoffverbrauchsmessung eingesetzt
werden kann. Entsprechend dem gewählten Meßprinzip, bei dem
die Pro-Weg-Inkrement den Schrittmotor beaufschlagenden
Impulse vorgegeben sind, wird die Eichung der Einrichtung
wesentlich vereinfacht. Ferner zeichnet sich die Einrichtung
dadurch aus, daß sie vor allem im Anzeigebereich durch den
verwendeten Schrittmotor sehr kompakt und mit geringer Bau
tiefe aufgebaut werden kann. Die Einrichtung ist schwingungs
frei und schüttelfest. Sie kann im Bedarfsfall durch verhält
nismäßig wenig aufwendige elektrische Änderungen an unter
schiedliche Wegdrehzahlen angepaßt werden. Die Anzeige erfolgt
genau und schwingungsarm, da der Zeiger seine bei konstanter
Geschwindigkeit erreichte Sellung nicht verläßt. Die Ein
richtung arbeitet nach dem Prinzip, daß aus dem von dem
Geber abgegebenen Puls mit geschwindigkeitsproportionaler
Pulsfrequenz während aufeinander folgender Zeitintervalle
durch Zählung Zählwerte gebildet werden, die jeweils ein
Maß für die Durchschnittsgeschwindigkeit in dem Zeiintervall
sind. Aus den in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen ge
bildeten Zählwerten wird die Differenzzahl gebildet, welche
ein Maß für die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Zeit
intervallen darstellt. Diese Differenzzahl wird impulsweise
auf den Schrittmotor gegeben, indem sie zur Anzeige der
während des letzten Zeitintervalls vorliegenden Geschwindig
keit aufintegriert wird. Die Integration erfolgt in dem
vor- und rückwärts laufenden Schrittmotor vorzeichenbewertet,
womit Beschleunigungen und Verzögerungen des Fahrzeugs in
gleicher Weise berücksichtigt werden. - Die aufeinander
folgenden Zeitintervalle, während denen die Zählwerte er
zeugt werden, sind jeweils gleichlang, soweit nicht wie
weiter unten erörtert, Korrekturwerte eingeführt werden.
Die Einrichtung ist besonders zweckmäßig mit den Merkmalen
aufgebaut, daß ein erster und ein zweiter rückstellbarer
Zähler vorgesehen sind, daß ein Zähleingang des ersten
Zählers mit den Gebern in Verbindung steht, daß der in dem
ersten Zähler gebildete Zählwert in den zweiten Zähler
übertragbar ist, daß je ein Zählwertausgang des ersten und
des zweiten Zählers mit je einem Eingang eines Vergleichers
verbunden ist, daß ein Ausgang des Vergleichers an einen
Eingang eines Speichers angeschlossen ist, von dessen Aus
gang die eingespeicherte Differenzzahl impulsweise auf den
Schrittmotor übertragbar ist, und daß der Taktgeber wenigstens
an einen Steuereingang des ersten Zählers zur Bildung der
Zeitintervalle angeschlossen ist.
Diese Schaltungsanordnung zeichnet sich durch einen besonders
geringen Aufwand aus, insbesondere wenn als Zähler, Vergleicher
und Speicher integrierte Schaltungsanordnungen verwendet
werden. Die Zähler umfassen dabei auch die Logikschaltelemente,
um die Zeitintervalle zu bilden und um die Übertragung des
Zählwerts aus dem ersten Zähler in den zweiten Zähler vorzu
nehmen. Der Speicher, der die Differenzzahl der Zählwerte
aufnimmt, ist so aufgebaut, daß eine der gespeicherten Differenz
zahl entsprechende Impulsfolge erzeugt wird, die auf die Feld
wicklungen des Schrittmotors gelangt, um den Rotor bei jedem
Impuls um einen vorgegebenen Winkel zu drehen.
In einer vorteilhaften Variante der Einrichtung ist vorgesehen,
daß der Speicher zur Übertragung der gespeicherten Differenz
zahl auf den Schrittmotor mit einer festen Steuerfrequenz
beaufschlagt ist. Die feste Steuerfrequenz kann aber so
gewählt werden, daß die maximal in den Speicher eingebbare
Differenzzahl während eines Zeitintervalls mit Sicherheit
impulsweise auf den Schrittmotor übertragen wird, wobei jedoch
die Übertragungsfrequenz nicht die Frequenz überschreitet,
die der Schrittmotor zuverlässig verarbeitet.
In einer anderen Variante ist vorgesehen, daß der Speicher
zur Übertragung der gespeicherten Differenzzahl mit dem
von dem Geber abgeleiteten Puls beaufschlagt ist und daß
der Speicherinhalt zwischen aufeinander folgenden Zählinter
vallen nicht gelöscht wird. Hier entfällt also eine besondere
Quelle der Steuerdifferenz, da die von dem zur Messung heran
gezogenen Geber auch die Steuerfrequenz zur Ausgabe der
Differenzzahl aus dem Speicher abgeleitet wird. Da diese
Steuerfrequenz im vorliegenden Fall variabel ist kann es
vorkommen, daß die Differenzzahl während eines Zeitintervalls
nicht vollständig ausgegeben wird. Dabei bleibt jedoch
der nicht ausgegebene restliche Wert der Differenzzahl
erhalten und wird zu der in dem nächsten Zeitintervall
eingespeisten Differenzzahl addiert, so daß die Genauigkeit
der Einrichtung erhalten bleibt.
Besonders vorteilhaft kann die Einrichtung dadurch ergänzt
werden, daß ein Festwertspeicher vorgesehen ist, der zur
Funktionsbildung an einen Recheneingang eines der beiden
Zähler angeschlossen ist, der Mittel zur Veränderung des
in ihm gebildeten Zählwerts entsprechend einer von dem
Festwertgeber abgegebenen Größe in Abhängigkeit von dem
in dem Zähler vorliegenden Zählwert umfaßt. - Mit dieser
Ergänzung kann die Einrichtung in relativ wenig aufwendiger
Weise an verschiedenen Wegdrehzahlen angepaßt werden,
indem der normalerweise gebildete Zählwert mit einem
konstanten Faktor multipliziert wird. Nach Maßgabe des
Funktionsgebers ist es aber auch möglich, nicht-lineare
Funktionen, beispielsweise zur Berücksichtigung des Auf
schwimmens von Reifen, mit geringem Aufwand zu berücksich
tigen. Die Werte, um die der normalerweise gebildete Zähl
wert verändert werden soll, sind in dem als Funktionsgeber
dienenden Festwertspeicher eingespeichert.
In einer Variante hat die Einrichtung das Merkmal, daß
die von dem Festwertspeicher abgegebene Größe digital
in den in einem der beiden Zähler enthaltenen Zählwert ein
rechenbar ist. Durch die digitale Funktionsbildung wird
die Genauigkeit der gesamten Einrichtung nicht verschlechtert.
Anstelle dieser Variante ist es aber auch möglich, die
Einrichtung so auszubilden, daß der Festwertspeicher an
den Vergleicher zur Veränderung der Differenzzahl ange
schlossen ist. Dabei werden die Korrekturwerte zu der
jeweiligen Geschwindigkeit ebenfalls digital errechnet,
so daß auch hier die hohe Genauigkeit erhalten bleibt.
Der Aufwand für die Einrichtung kann dadurch besonders
gering gehalten werden, daß als Taktgeber ein Quarz-
Taktgeber einer Kombi-Uhr eines Kraftwagens verwendet
wird. Der Quarz-Taktgeber wird hier mehrfach ausgenutzt,
z. B. für eine Zeituhr, für einen Drehzahlmesser, der
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung aufgebaut ist, und
für einen Geschwindigkeitsmesser.
Die Einrichtung kann mit unterschiedlichen Gebern der
Meßgröße gut zusammenwirken. Als Geber der Meßgröße
kommen kapazitive Geber, induktive Geber, Tacho-Gene
ratoren in Betracht, die erforderlichenfalls über einen
Impulsformerstufe an die Einrichtung anzuschließen sind.
Besonders zweckmäßig wird jedoch die Einrichtung dadurch
ergänzt, daß ein opto-elektronischer Geber verwendet wird,
dessen Lichtquellen und Auswertelektronik in einem Tacho
gehäuse untergebracht sind, daß ein Lichtunterbrecher,
der von einem rotierenden Element in Abhängigkeit von
der zu messenden Größe betätigt wird, über einen Licht
leiter einerseits mit der Lichtquelle und andererseits
mit der Auswerteelektronik in Verbindung steht. Dieser
Geber hat insbesondere in Kraftfahrzeugen den Vorteil,
daß er gegen betrügerische Manipulationen besonders ge
sichert ist, da sich der Lichtleiter nach einer will
kürlichen Unterbrechung nicht mehr ohne weiteres zusam
men fügen läßt. Abgesehen davon läßt sich dieser Geber
vielfach einfacher montieren als beispielsweise induktive
Geber.
Schließlich kann die Einrichtung vorteilhaft dadurch aus
gestaltet sein, daß der Schrittmotor über ein Getriebe
mit dem Zeiger gekuppelt ist. Dadurch sind die Daten des
Schrittmotors durch die gewünschten Skalenlängen nicht
festgelegt, so daß die Auswahl und Lagerhaltung der Schritt
motoren vereinfacht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung wird im folgenden
an Hand der Zeichnung, in der die Einrichtung als
vereinfachtes Blockschaltbild dargestellt ist,
beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Geber bezeichnet, der an
einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist und
pro Weg-Inkrement einen Impuls abgibt. Die Pulsfrequenz
entspricht also der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Der
Geber steht über eine Impulsformstufe 2 mit einem
Zähleingang 3 eines ersten Zählers 4 in Verbindung. An
einen Steuereingang 5 des ersten Zählers ist ein
Taktgeber 6 angeschlossen, der aufeinanderfolgende
Zeitintervalle bestimmt, während deren der Puls in den
ersten Zähler eingezählt wird. An einen Recheneingang 7
des ersten Zählers ist ferner ein Festwertspeicher 8 als
Funktionsgeber angeschlossen.
Von dem ersten Zähler 4 führt eine Leitung zu einem
Übertragungseingang 9 eines zweiten Zählers 10.
Ein Zählwertausgang 11 des ersten Zählers und ein
Zählwertausgang 12 des zweiten Zählers stehen mit je
einem Eingang 13 bzw. 14 eines Vergleichers 15 in
Verbindung. Der vorzeichenbewertete Ausgang 15 a des
Vergleichers ist zu einem Eingang 16 eines Speichers 17
geführt. Der Speicher steht zur impulseweisen Ausgabe der
in ihn eingespeicherten Differenzzahl mit einem
Steuerfrequenzgeber 18 in Verbindung.
Von dem Ausgang 19 des Speichers 17 führen Leitungen zu
einem Schrittmotor 20, der über ein Getriebe 21 mit einem
Zeigerwerk 22 gekuppelt ist.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Während eines ersten von dem Taktgeber 6 bestimmten
Zeitintervalls wird in dem ersten Zähler 5 der in den
Zähl
eingang 3 einlaufende Puls zu einem ersten Zählwert ausge
zählt. Dieser Zählwert stellt die mittlere Geschwindig
keit während dieses Zeitintervalls dar. Daran anschließend,
zu Beginn des nächsten Zeitintervalls, wird der in dem
ersten Zähler gebildete erste Zählwert in den zweiten
Zähler 10 übertragen. Zugleich beginnt das Auszählen des
zweiten Zählwerts in dem ersten Zähler während des zweiten
Zeitintervalls. Der zweite Zählwert entspricht wiederum
der Durchschnittsgeschwindigkeit während des zweiten Zeit
intervalls. Der in dem zweiten Zähler vorliegende zweite
Zählwert und der in dem ersten Zähler vorliegende zweite
Zählwert werden nach Abschluß des zweiten Zeitintervalls
in dem Vergleicher 15 verglichen, indem eine vorzeichen
bewertete Differenzzahl aus beiden Zählwerten gebildet
wird. Diese Differenzzahl entspricht der Geschwindigkeits
änderung der mittleren Geschwindigkeit des ersten Zeitinter
valls zur mittleren Geschwindigkeit des zweiten Zeitinter
valls. Diese Differenzzahl der Geschwindigkeitsänderung
wird in dem Speicher 17 abgespeichert und während des
darauffolgenden Zeitintervalls mit der von dem Steuerfrequenz
geber 18 erzeugten Frequenz impulsweise auf den Schritt
motor 20 ausgegeben, und zwar so, daß sich der Schrittmotor
vor oder zurück dreht, je nachdem die Geschwindigkeits
differenz eine Geschwindigkeitszunahme oder eine Geschwin
digkeitsabnahme beinhaltet. Auf den Zeiger 22 wird durch
den Schrittmotor ein Wert übertragen, der somit der Ge
schwindigkeitsdifferenz zwischen zwei aufeinander folgenden
Zeitintervallen entspricht.
Nach Abschluß des zweiten Zeitintervalls ist der zweite
Zählwert wiederum in den zweiten Zähler übertragen worden,
so daß der erste Zähler zur Bildung eines dritten Zählwerts
frei ist. Allgemein wird in dem Vergleicher 15 jeweils
die Geschwindigkeitsänderung der mittleren Geschwindigkeit
eines Zeitintervalls zur mittleren Geschwindigkeit des
nächsten Zeitintervalls errechnet. Diese Geschwindigkeits
änderungen, die impulsweise auf den Schrittmotor gelangen,
werden mit diesem integriert, so daß die Stellung des Zeigers
22 der jeweiligen Geschwindigkeit entspricht, die in dem
letzten Zeitintervall erreicht wurde. Die Anzeige erfolgt
somit weitgehend verzögerungsfrei.
Der Inhalt des ersten Zählers - oder in anderen Aus
führungsformen des zweiten Zählers oder des Vergleichers -
kann nach Ablauf jedes Zeitintervalls in Abhängigkeit des
in dem Zähler, der mit dem Festwertspeicher 8 verbunden ist,
anstehenden Zählwerts um einen Wert verändert werden, der
in den Festwertspeicher einprogrammiert ist und aus diesem
abfragbar ist. Aus diesem von dem Festwertspeicher abge
gebenen Wert und dem Zählwert kann digital ein neuer Zähl
wert errechnet werden, wozu der Zähler mit einem entsprechen
den Rechenwerk ergänzt ist. Durch Multiplikation mit einer
aus dem Festwertspeicher abgefragten konstanten Größe kann
somit eine Anpassung der Wegdrehzahl erfolgen. Es ist aber
bei einer Ausgestaltung des Festwertspeichers, der verschie
dene Werte in Abhängigkeit von dem jeweiligen Zählwert
liefert, auch möglich, in dem durch ein Rechenwerk ergänzten
Zähler hier nicht-lineare Funktionen zu bilden. Dadurch
kann in besonders vorteilhafter Weise die Anzeige der
Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs in dem den Fahrer
besonders interessierenden Bereich um 50 km/h gespreizt
werden.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Anzeige einer mechanischen Meßgröße,
insbesondere der Geschwindigkeit eines
Kraftfahrzeugs, mit einem zur Verstellung eines
Zeigers dienenden Meßwerk, das über einen Umsetzer
mit einem Pulse erzeugenden Geber in Verbindung
steht, wobei die Pulsfrequenz proportional der
Meßgröße ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwerk
ein vor- und rückwärts laufender Schrittmotor (20)
vorgesehen ist, daß der Umsetzer erstens Zähl- und
Steuermittel (4, 6, 10) zum Erzeugen von Zählwerten
aus dem Puls während aufeinander folgender,
definierter Zeitintervalle, zweitens Mittel
(Vergleicher 15) zum Bilden jeweils einer
vorzeichenbewerteten Differenzzahl der in zwei
aufeinander folgenden Zeitintervallen erzeugten
Zählwerte und drittens Mittel (17, 18) zum Speichern
der Differenzzahl und Übertragen einer der
Differenzzahl proportionalen, richtungsbewerteten
Impulsfolge auf den Schrittmotor (20) umfaßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster und ein zweiter rückstellbarer Zähler
(4 bzw. 10) vorgesehen sind, daß ein Zähleingang (3)
des ersten Zählers (4) mit dem Geber (1) in
Verbindung steht, daß der in dem ersten Zähler (4)
gebildete Zählwert in den zweiten Zähler (10)
übertragbar ist, daß je ein Zählwertausgang (11 bzw.
12) des ersten und des zweiten Zählers (4, 10) mit je
einem Eingang (13 bzw. 14) eines Vergleichers (15)
verbunden ist, daß ein Ausgang (15 a) des
Vergleichers (15) an einen Eingang (16) eines
Speichers (17) angeschlossen ist, von dessen Ausgang
(19) die eingespeicherte Differenzzahl impulsweise
auf den Schrittmotor (20) übertragbar ist, und daß
ein Taktgeber (6) wenigstens an einem Steuereingang
(5) des ersten Zählers (4) zur Bildung der
Zeitintervalle angeschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (17) zur Übertragung der gespeicherten
Differenzzahl auf den Schrittmotor (20) mit einer
festen Steuerfrequenz beaufschlagt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (17) zur Übertragung der gespeicherten
Differenzzahl mit dem von dem Geber (1) abgeleiteten
Puls beaufschlagt ist und daß der Speicherinhalt
zwischen aufeinander folgenden Zählintervallen nicht
gelöscht wird.
5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Festwertspeicher (8)
vorgesehen ist, der zur Funktionsbildung an einen
Recheneingang (7) eines der beiden Zähler (4 bzw. 10)
angeschlossen ist, daß der Zähler Mittel zur Veränderung
des in ihm gebildeten Zählwerts entsprechend einer von
dem Festwertspeicher abgegebenen Größe umfaßt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Festwertspeicher (8) abgegebene Größe
digital in den einen der beiden Zähler (4, 10) enthal
tenen Zählwert einrechenbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Festwertspeicher (8) an den Vergleicher (15)
zur Veränderung der Differenzzahl angeschlossen ist.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Taktgeber (6) ein
Quarz-Taktgeber einer Kombi-Uhr eines Kraftwagens ver
wendet wird.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein opto-elektronischer
Geber verwendet wird, dessen Lichtquelle und Auswert
elektronik in einem Tachogehäuse untergebracht sind,
daß ein Lichtunterbrecher, der von einem rotierenden
Element in Abhängigkeit von der zu messenden Größe
betätigt wird, über einen Lichtleiter einerseits
mit der Lichtquelle und andererseits mit der Auswert
elektronik in Verbindung steht.
10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (20)
über ein Getriebe (21) mit dem Zeiger (22) gekuppelt
ist.
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