DE3526515C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Feststellung
der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Einrichtung zur Feststellung der Fahrgeschwindigkeit
eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor ist
aus der DE-OS 24 11 468 bekannt. Diese bekannte Einrichtung
umfaßt einen elektronischen Tachometer, der auch in
Verbindung mit Kraftfahrzeugen verwendet werden kann, wobei
bei einem solchen Fahrzeug die Antriebsausgangsgröße
des Verbrennungsmotors gewöhnlich über ein Getriebe an
ein Radantriebsmechanismus abgegeben wird. Der elektronische
Tachometer umfaßt eine Vorrichtung zum Differenzieren
und zur Taktgabe, wobei dieser Vorrichtung ein diskontinuierliches
Positionssignal zugeführt wird. Die genannte
Vorrichtung bildet aus diesem Positionssignal zum
einen Taktsignale und zum anderen ein differenziertes
diskontinuierliches Positionssignal, welches ein unterbrochenes
kontinuierliches Geschwindigkeitssignal darstellt.
Es werden hier also Signale gewonnen, die unmittelbar
die Geschwindigkeit des betreffenden Fahrzeugs
kennzeichnen. Der bekannte elektronische Tachometer umfaßt
ferner eine signalverarbeitende Schaltung zur Aufnahme
des differenzierten diskontinuierlichen Positionssignals
und des kontinuierlichen Beschleunigungssignals
sowie eines der Taktsignale, welche die Übertragungsfunktion
der signalverarbeitenden Schaltung zu bestimmten
Zeiten bezüglich des differenzierten diskontinuierlichen
Positionssignal ändert, um dieses und das kontinuierliche
Beschleunigungssignal zur Bildung des kontinuierlichen
Geschwindigkeitssignals zu kombinieren. Mit Hilfe dieses
bekannten elektronischen Tachometers läßt sich somit die
Geschwindigkeit eines Fahrzeugs elektronisch ermitteln.
Die Genauigkeit der Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit
ist hierbei jedoch nicht besonders hoch, da die Genauigkeit
von der Genauigkeit der Drehzahl abhängig ist,
welche zur Messung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs herangezogen
wird, also beispielsweise die Drehzahl eines
sich drehenden Rades des betreffenden Fahrzeugs. Bekanntlich
können aber die Räder von Kraftfahrzeugen sehr häufig
mit einem Schlupf behaftet sein, so daß dadurch die
Tachometeranzeige ungenau wird.
Ferner ist aus der EP 0 059 585 A2 eine Einrichtung zur
Ermittlung der Drehzahl einer Brennkraftmaschine bekannt,
wobei diese Einrichtung dazu dient, den Voreinstellwinkel
einer Brennkraftmaschine zu ermitteln und
nachzustellen, um also den Einspritzvorgang bei einer
Brennkraftmaschine zu optimieren.
Aus der DE 33 42 754 A1 ist eine Einrichtung zum Feststellen
einer Störung in einem Signalgenerator an einem
Verbrennungsmotor bekannt, wobei die von dem Signalgenerator
erzeugten elektrischen Signale eine Periode haben sollen,
die sich entsprechend der Drehzahl des Verbrennungsmotors
ändert.
In der JP-OS 57-137861 ist eine Geschwindigkeits-Feststelleinrichtung
für Fahrzeuge vorgeschlagen, bei der das
Drehzahländerungsverhältnis, welches in dem Getriebe des
betreffenden Fahrzeugs festgesetzt wird, mechanisch festgestellt
wird und wobei die Fahrzeuggeschwindigkeit augenblicklich
auf der Basis des festgestellten Drehzahländerungsverhältnisses
und der Motordrehzahl berechnet wird.
Da jedoch das Drehzahländerungsverhältnis, welches in dem
Getriebe eingestellt worden ist, in der vorgeschlagenen
Geschwindigkeits-Feststelleinrichtung mechanisch mit Hilfe
einer mechanischen Einrichtung festgestellt wird, müssen
mechanische Schalter zum Fühlen der Stellung des
Schalthebels in dem Getriebe vorgesehen werden. Folglich
ist die vorgeschlagene Einrichtung wegen ihres komplizierten
mechanischen Aufbaus und der damit verbundenen hohen
Kosten nachteilig.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Einrichtung zur Feststellung der Fahrgeschwindigkeit
eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor der angegebenen
Gattung zu schaffen, welche die Möglichkeit bietet, die
Fahrgeschwindigkeit des zugeordneten Fahrzeugs mit sehr
hoher Genauigkeit, und zwar auch weitgehend unabhängig
von der Genauigkeit der unmittelbar gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit,
zu ermitteln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht
nur direkt gemessen, sondern es wird gleichzeitig das
Meßergebnis auf der Grundlage der Drehzahl des Verbrennungsmotors
korrigiert. Dadurch kann die Fahrgeschwindigkeit
des betreffenden Fahrzeugs mit sehr hoher Genauigkeit
ermittelt werden.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 7.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer Einrichtung
zum Feststellen der Geschwindigkeit eines
Fahrzeugs mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2A bis 2E Kennlinien zur Erläuterung der Arbeitsweise
der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung,
und
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Rechenprogramms, welches
in einem Mikrocomputer ausgeführt wird, wenn ein
Mikrocomputer zum Durchführen einer Berechnung
verwendet wird, welche derjenigen der in Fig. 1
dargestellten Recheneinrichtung entspricht.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform einer
Einrichtung zum Feststellen der Geschwindigkeit eines
Fahrzeugs dargestellt. Insbesondere zeigt Fig. 1 eine
Fahrzeuggeschwindigkeits-Feststelleinrichtung 1 für eine
genaue, innerhalb kurzer Zeit durchführbare
Feststellung der Geschwindigkeit eines mittels eines
Verbrennungsmotors 2 angetriebenen Fahrzeugs 3. In dem
Fahrzeug 3 wird die Drehzahl von einer Ausgangs- oder
Abtriebswelle 2 a des Verbrennungsmotors 2 in ein Getriebe 4
eingegeben und die von der Abtriebswelle 4 a des Getriebes 4
abgenommene Drehzahl wird an einen Radantriebsmechanismus
5 übertragen. Ein Ende einer Tachometerwelle 6 ist wirksam
an die Abtriebswelle 4 a angekuppelt, und deren anderes
Ende ist wirksam mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
7 verbunden, welcher Impulse P₁ in Intervallen erzeugt,
deren Länge von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Tachometerwelle
6 abhängt. Beispielsweise kann ein herkömmlicher
Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler mit einem mehrpoligen Magneten,
welcher an die Tachometerwelle angekoppelt ist, und
einem Zungenschalter, welcher nahe bei
dem Magneten angeordnet ist, um entsprechend der Rotation
des Magneten zu öffnen/zu schließen, als der Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 7
verwendet werden.
Die Impulse P₁ werden als ein Zählsteuersignal an einer
Meßschaltung 8 zum Zählen von Taktimpulsen CLK verwendet,
welche eine Periode haben, welche um eine Größenordnung
kleiner als die Periode der Impulse P₁ ist, was ausreicht,
um sie zum Messen der Periode der Impulse P₁ verwenden zu
können. Die Meßschaltung 8, welche ein digitaler Zähler
sein kann, erzeugt einen Zählwert, welcher der Periode der
Impulse P₁, d. h. der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht,
und zwar in Form von Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten V,
jedesmal wenn ein Impuls P₁ erzeugt wird. Die Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten
V werden an eine eine mittlere Fahrzeuggeschwindigkeit
berechnende Einrichtung 9 angelegt.
In dieser Ausführungsform berechnet die Einheit 9 die
mittlere Fahrzeuggeschwindigkeit einmal für jeweils acht
Fahrzeuggeschwindigkeiten, welche von der Meßschaltung 8
erhalten worden sind, und das erhaltene, der mittleren
Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende zweite Signal wird
an eine das Verhältnis berechnende Recheneinrichtung 10 in einer
Recheneinheit 20 angelegt.
Ein herkömmlicher Drehzahlfühler 11, welcher an die
Antriebswelle 2 a des Verbrennungsmotors 2 angekoppelt ist,
erzeugt einen Impuls P₂ jedesmal dann, wenn sich die
Antriebswelle 2 a um einen vorbestimmten Winkel dreht. Eine
weitere Meßschaltung 12 spricht auf ein Impulsfolgesignal
an, welches durch die Impulse P₂ gebildet ist, und berechnet
die Drehzahl des Verbrennungsmotors 2 jeden Augenblick
auf der Basis der Periode des Impulsfolgesignals.
Das Ergebnis dieser Berechnung wird in Form eines ersten
Signals N abgegeben, welches die Motordrehzahl zu dem jeweiligen
Zeitpunkt anzeigt.
Das erste Signal N, welches für jeden Impuls P₂
erhalten wird, wird an eine Recheneinrichtung 16 angelegt,
welche die mittlere Drehzahl des Verbrennungsmotors 2
auf der Basis des ersten Signals N berechnet und
Daten erzeugt, welche die mittlere Drehzahl des Verbrennungsmotors 2
anzeigen.
Die Daten werden in eine
Recheneinrichtung 10 eingegeben, welche das Drehzahländerungsverhältnis
k des Getriebes 4 jeden Augenblick entsprechend
der folgenden Formel berechnet:
wobei a₁ eine Konstante ist.
Da die Häufigkeit der Änderung in dem Drehzahländerungsverhältnis
des Getriebes 4 klein ist, kann die die Fahrzeuggeschwindigkeit
betreffende Information mit einer ausreichenden
Genauigkeit für die Berechnung des Drehzahländerungsverhältnisses
erhalten werden, selbst wenn Daten von
einem langsam ansprechenden Fahrzeuggeschwindigkeitssensor,
wie dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 7 der oben
beschriebenen Ausführung, verwendet werden.
Ein drittes Signal D k , welches wie oben
beschrieben, von der Recheneinrichtung 10 berechnet worden
ist und das Drehzahländerungsverhältnis k anzeigt, wird
an eine Gangstellung feststellende Einheit 13
angelegt, um festzustellen, welche Gangstellung des
Getriebes 4 zu diesem Zeitpunkt vorliegt. Das heißt, da
die Drehzahländerungsverhältnisse, welche in dem Getriebe
4 wählbar sind, im Vornherein bekannt sind, kaum, wenn
Daten, welche diese bekannten Drehzahländerungsverhältnisse
betreffen, in der Einheit 13 im vornherein gespeichert
sind, die augenblickliche Gangstellung in dem Getriebe 4
ohne weiteres festgestellt werden, indem das
dritte Signal D k mit diesen gespeicherten
Daten nacheinander verglichen wird.
Wenn folglich das Drehzahländerungsverhältnis k, das in
der Recheneinrichtung 10 berechnet worden ist, aus irgendeinem
Grund nicht korrekt ist, stimmt es mit irgendwelchen
der gespeicherten Daten nicht überein. Folglich
kann auf der Basis des Ergebnisses in der die Schaltstellung
feststellenden Einheit 13 geprüft werden, ob irgendein
Rechenfehler aufgetreten ist.
Das dritte Signal D k wird ferner an einen beweglichen Kontakt
17 a einer Wähleinrichtung 17, der zwei feststehende Kontakte
17 b und 17 c hat, und an eine eine Änderung feststellende
Einrichtung 18 angelegt, um festzustellen, ob die Größe des
dritten Signals D k sich um mehr als einen vorbestimmten Wert M
geändert hat. Die Einrichtung 18 erzeugt ein Steuersignal
CS, dessen Pegel niedrig ist, wenn die Größe des dritten Signals D k
sich nicht um mehr als M ändert, und das Steuersignal CS wird
zum Steuern der Wähleinrichtung 17 verwendet.
Die Wähleinrichtung 17 wird durch das Steuersignal CS in der
Weise betätigt, daß sie, wie dargestellt, in die ausgezogen
wiedergegebene Stellung geschaltet wird, wenn der Pegel des
Steuersignals CS niedrig ist, und in die gestrichelt wiedergegebene
Stellung geschaltet wird, wenn der Pegel des
Steuersignals CS hoch ist. Der feststehende Kontakt 17 b
ist mit einer Filtereinrichtung 14 verbunden, die eine Nacheilcharakteristik
erster Ordnung hat, in welcher das dritte Signal
D k stabilisiert wird. Danach wird das stabilisierte
Ausgangssignal D₀ von der Filtereinrichtung A abgegeben
und an eine Ausgangsdaten berechnende vierte Einrichtung 15 angelegt,
an welche das erste Signal N eingegeben wird. Andererseits
wird das dritte Signal D k welches von dem feststehenden
Kontakt 17 der Wähleinrichtung 17 erhalten wird, unmittelbar
an die Ausgangsdaten berechnete vierte Einrichtung 15 als
Daten D₀ angelegt. Die vierte Einrichtung 15 spricht sowohl auf das erste
Signal N als auch D₀ an, um die Fahrzeuggeschwindigkeit v
entsprechend der folgenden Formel zu berechnen:
wobei a₂ eine Konstante ist. Somit werden Ausgangsdaten
D out , welche die Fahrzeuggeschwindigkeit v anzeigen, von
der Einrichtung 15 abgegeben.
Nunmehr wird die Operation zum Ausgleich der Ansprechverzögerung
in dem berechneten Wert des Drehzahländerungsverhältnisses
erläutert, was mittels der eine Änderung
feststellenden Einrichtung 18, der Wähleinrichtung 17 und der
Filtereinrichtung 14 durchgeführt wird, welche eine Nacheil-
bzw. Verzögerungscharakteristik erster Ordnung hat.
Nunmehr wird der Fall beschrieben, bei welchem der Gangwechselvorgang
zum Zeitpunkt t₁ während einer Beschleunigung
des Fahrzeugs 3 durchgeführt wird und die Motordrehzahl N e
niedriger wird. Obwohl die Istmotorendrehzahl abnimmt,
wenn der Gangwechsel zum Zeitpunkt t₁ durchgeführt
wird, nimmt die Istfahrzeuggeschwindigkeit V c um einen
vorbestimmten Wert selbst nach dem Zeitpunkt t₁ zu, wie
in Fig. 2B dargestellt ist. Der Wert des Drehzahländerungsverhältnisses
k, welcher in der Recheneinrichtung 10 berechnet
worden ist, wird zum Zeitpunkt t₁ schrittweise von k₁
auf k₂ geändert (Fig. 2C). Wenn das Drehzahländerungsverhältnis
k, welches durch das entsprechende dritte Signal D k angezeigt
wird, sich um mehr als den vorbestimmten Wert
M geändert hat, d. h. wenn die Differenz zwischen den Werten
k₁ und k₂, welches in Fig. 2C dargestellt sind, höher als M
ist, wird der Pegel des Steuersignals SC hoch, so daß die
Wähleinrichtung 17 umgeschaltet wird, wie durch die gestrichelte
Linie in Fig. 1 angezeigt ist. Daher wird der Inhalt des
dritten Signals D k als Daten D₀ an die
Ausgangsdaten berechnende vierte Einrichtung 15 angelegt. Folglich
wird der Wert k′, welcher durch die Daten D₀ zu diesem
Zeitpunkt angezeigt wird, geändert, wie durch die
ausgezogene Linie in Fig. 2D dargestellt ist. Wenn dagegen
das Drehzahländerungsverhältnis k, welches durch das dritte Signal
D k angezeigt ist, sich nicht mehr als der vorbestimmte
Wert M geändert hat, d. h. wenn die Differenz zwischen
den in Fig. 2C dargestellten Werten k₁ und k₂ nicht mehr
als M ist, ist der Pegel des Steuersignals SS niedrig, so
daß die Wähleinrichtung 17 umgeschaltet wird, wie durch die ausgezogene
Linie in Fig. 1 dargestellt ist. Das dritte Signal D k
passiert die Filtereinrichtung 14, und es werden stabilisierte
Verhältnisdaten D₀ von der Filtereinrichtung 14 erhalten.
In diesem Fall wird der Wert k′, der durch die Daten
D₀ angezeigt ist, infolge der Verzögerungscharakteristik
erster Ordnung der Filtereinrichtung 14 geändert, wie durch
die gestrichelte Linie in Fig. 2D dargestellt ist. Obwohl
der Wert des Drehzahländerungsverhältnisses k in Fig. 2C
außer für den Fall, wo t=t₁ ist, als konstant dargestellt
ist, kann, wie aus der vorstehenden Beschreibung
zu entnehmen ist, der Wert von k infolge Abweichungen
in Wirklichkeit nicht konstant sein. Die Abweichung wird
dadurch entfernt, daß das dritte Signal D k die Filtereinrichtung 14
durchläuft. Im Ergebnis ist dann eine solche Abweichung
in dem Wert von k′ nicht mehr enthalten, welcher dadurch
erhalten worden ist, daß das dritte Signal D k die Filtereinrichtung 14
durchläuft.
Fig. 2E ist die Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergegeben,
welche durch Ausgangsdaten D out dargestellt ist, welche
durch die Berechnung basierend auf stabilisierten Verhältnisdaten
D₀ und dem ersten Signal N erhalten worden
ist. Die gestrichelte Kurve in Fig. 2E entspricht dem
Fall, bei welchem die Filtereinrichtung 14 eine Verzögerungscharakteristik
erster Ordnung hat. Im Gegensatz hierzu
entspricht die ausgezogene Kurve in Fig. 2E dem Fall, in
welchem das dritte Signal D k ohne die Verwendung der Filtereinrichtung 14
erhalten wird.
Da, wie aus der vorstehenden Beschreibung zu entnehmen
ist, die Filtereinrichtung 14, welche eine Verzögerungscharakteristik
erster Ordnung hat, nur verwendet wird,
wenn die Änderungsgröße in dem Drehzahländerungsverhältnis
nicht mehr als der Wert M ist, stimmt die Fahrzeuggeschwindigkeit,
welche durch Daten D out dargestellt ist,
und welche durch die Berechnung erhalten worden sind, mit
der tatsächlichen bzw. Istfahrzeuggeschwindigkeit überein.
Bei dieser Ausführung wird, wie oben beschrieben, das
Drehzahländerungsverhältnis, für welche eine hohe Ansprechcharakteristik
nicht erforderlich ist, mit Hilfe der Fahrzeuggeschwindigkeit,
welche aus der Rotation der Tachometerwelle
6 festgestellt worden ist, mit Bezug auf die das
erste Signal N berechnet; das dritte Signal D k , welche das
Drehzahländerungsverhältnis k dargestellt, welches durch
die vorhergehende Berechnung erhalten worden ist, wird
korrigiert und mit Hilfe der Filtereinrichtung 14 nur dann
stabilisiert, wenn die Änderungsgröße in dem Verhältnis k
nicht mehr als ein vorherbestimmter Wert ist. Dann kann
auf der Basis des Drehzahländerungsverhältnisses k′, das
am Ausgang der Filtereinrichtung 14 oder der Wähleinrichtung
und aus der Motordrehzahl erhalten worden ist, die Fahrzeuggeschwindigkeit
mit hoher Genauigkeit entsprechend der
Feststellperiode des ersten Signals N, welches die Motordrehzahl darstellt,
berechnet werden.
Wenn die Rotation der Tachometerwelle 6, wie in diese Ausführungsform,
zur Berechnung des Drehzahländerungsverhältnisses
benutzt wird kann, da eine
vorbestimmte
Beziehung zwischen der Rotation der Tachometerwelle
6 und der Fahrzeuggeschwindigkeit gegeben ist, die Fahrzeuggeschwindigkeit
mit hoher Genauigkeit ohne irgendeine
Einstellung ungeachtet des Fahrzeugtyps festgestellt werden,
an welchem die erfindungsgemäße Einrichtung angebracht
ist.
In dieser Ausführungsform werden die Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten,
die zum Berechnen des Drehzahländerungsverhältnisses
erforderlich sind, durch Feststellen der Rotation
der Tachometerwelle erhalten. Bei dieser Ausführung ist es
nicht notwendig, den die Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmenden
Sensor, welcher mit der Tachometerwelle gekoppelt ist,
in Abhängigkeit von dem Fahrzeugtyp einzustellen. Folglich
ist es bei dieser Einrichtung vorteilhaft, daß sie in großem
Umfang in allen Fahrzeugtypen verwendet werden kann und
weniger Zeit für einen Einbau in dem Fahrzeug erforderlich
ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Anordnung der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform beschränkt; andere Anforderungen,
in welche beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten
von einem entsprechenden rotierenden Teil und nicht
von der Tachometerwelle erhalten werden, sind ebenfalls
möglich.
Als die in Fig. 1 dargestellte Recheneinheit 20 kann ein
Mikrocomputer verwendet werden, in welchem ein Rechenprogramm
durchgeführt wird, um eine Fahrzeuggeschwindigkeit
in ähnlicher Weise zu erhalten, wie sie vorstehend beschrieben
ist. In Fig. 3 ist ein Flußdiagramm wiedergegeben,
das ein Beispiel eines solchen Rechenprogramms zeigt,
das in einem Mikrocomputer durchzuführen ist, wobei eine
Berechnung annähernd äquivalent zu der Rechenfunktion der
Recheneinheit 20 durchgeführt wird.
Nach einer Initialisierung beim Schritt 21 werden Motordrehzahldaten
erstes Signal N, der mittleren Motordrehzahl entsprechende
Daten und der mittleren Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende
Daten zweites Signal V in den Mikrocomputer beim Schritt 22
eingelesen, und beim Schritt 23 wird das Drehzahländerungsverhältnis
k entsprechend den Daten und berechnet.
Beim Schritt 23 wird die Berechnung des Wertes k entsprechend
der Formel (1) durchgeführt. Das Programm geht
auf den Schritt 24 über, bei welchem der auf den neuesten
Stand gebrachte Wert k, der beim Schritt 23 erhalten worden
ist, mit dem Wert k′ verglichen wird, welches der
Wert von k ist, der beim Schritt 26 oder 32 in dem letzten
Programmzyklus erhalten worden ist, und es wird eine Unterscheidung
vorgenommen, ob die Differenz zwischen den
Werten k und k′ mehr als ein vorbestimmter Wert M ist.
Wenn die Entscheidung beim Schritt 24 NEIN ist, d. h. wenn
der Unterschied zwischen den Werten k und k′ nicht mehr
als der vorbestimmte Wert M ist, wird der Zähler CTR beim
Schritt 25 rückgesetzt, so daß der Inahlt des Zählers CTR
null wird, und die Daten (drittes Signal) D k , welche den Wert von k zu diesem
Zeitpunkt anzeigen, werden beim Schritt 26 einer Filterung
mit einer Verzögerungscharakteristik erster Ordnung
unterzogen. Das Programm geht auf den Schritt 27
über, bei welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit v auf der
Basis des beim Schritt 26 erhaltenen Drehzahländerungsverhältnisses
und der auf den neuesten Stand gebrachten
Motordrehzahlen N entsprechend der Formel (2) bezeichnet
wird. Das Ergebnis der Berechnung beim Schritt 27
wird beim Schritt 31 als Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten
D out abgegeben.
Wenn dagegen die Entscheidung beim Schritt 24 JA ist,
geht die Operation auf Schritt 28 über, bei welchem der
Inhalt des Zählers CTR um "1" erhöht wird, und dann wird
beim Schritt 29 entschieden, ob der Inhalt des Zählers
CTR gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert A ist.
Wenn der Inhalt des Zählers CTR kleiner als der Wert A
ist, kehrt die Operation auf den Schritt 22 zurück. Wenn
dagegen die Entscheidung beim Schritt 29 JA ist, wird
beim Schritt 32 der Wert von k′ durch den Wert k ersetzt,
welcher bei der neuesten Berechnung beim Schritt 23 erhalten
wurde. Dann geht die Operation auf den Schritt 30
über, bei welchem die Fahrzeuggeschwindigkeit v auf der
Basis des Werts des beim Schritt 23 erhaltenen Drehzahländerungsverhältnisses
k und der Motordrehzahlen N
entsprechend der folgenden Formel berechnet wird:
wobei a₂ eine Konstante ist.
Schritte 28 und 29 sind vorgesehen, um zu prüfen, ob die
JA-Bedingung beim Schritt 24 fortlaufend für eine dem
Wert A entsprechende Zeit erhalten bleibt; die Berechnung
beim Schritt 30 wird nur ausgeführt, wenn die JA-Bedingung
beim Schritt 24 fortlaufend für eine dem Wert A entsprechende
Zeit erhalten wird. Folglich wird, wenn das Ergebnis
der Entscheidung beim Schritt 24 sich von JA auf
NEIN ändert, bevor der Zählwert des Zählers CTR den Wert
A erreicht, die Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit
beim Schritt 27 durchgeführt. Im Ergebnis kann, wenn das
Ergebnis beim Schritt 24 infolge einer Rauschkomponente
JA wird, da beispielsweise das Ergebnis beim Schritt 26
auf NEIN zurückkehrt, bevor der Inhalt des Zählers CTR
den Wert A erreicht, das Durchführen eines Gangwechselvorgangs
zuverlässig festgestellt werden.
Hieraus folgt, daß die Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit
beim Schritt 30 entsprechend der Formel (3)
durchgeführt wird, wenn das Drehzahländerungsverhältnis
durch die Betätigung des Getriebes gerade geändert worden
ist. Wenn der Wert des Drehzahländerungsverhältnisses k
irgendeinen Wert erreicht und stabil wird, wird die Berechnung
der Fahrzeuggeschwindigkeit beim Schritt 27 entsprechend
der Formel (2) durchgeführt. Das Berechnungsergebnis
beim Schritt 27 oder 30 wird dann beim Schritt 31
ausgegeben. Folglich kann, da der Wert des Drehzahländerungsverhältnisses
k unmittelbar nach einem Gangwechselvorgang
direkt zur Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit
verwendet wird, die Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit
genauer durchgeführt werden als in dem Fall, in
welchem das Verhältnis k′ hierfür verwendet wird.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Feststellung der Fahrgeschwindigkeit
eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor, dessen Drehzahl
über ein Getriebe an einen Radantriebsmechanismus abgegeben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) eine erste Einrichtung (11, 12) vorgesehen ist zum Erzeugen eines ersten Signals (N), welches in jedem Moment die Drehzahl des Verbrennungsmotors (2) wiedergibt,
- b) eine zweite Einrichtung (7-9) vorgesehen ist, zum Erzeugen eines zweiten Signals (), welches die Fahrzeuggeschwindigkeit wiedergibt,
- c) eine dritte Einrichtung (10, 14, 17, 18) vorgesehen ist, welche eine Recheneinrichtung (10) enthält, die ein drittes Signal (D k ) erzeugt, welches das Verhältnis zwischen dem ersten Signal (N) und dem zweiten Signal () wiedergibt und das Drehzahländerungsverhältnis anzeigt, eine eine Änderung feststellende Einrichtung (18) enthält, die das dritte Signal (D k ) empfängt und feststellt, ob die Änderung in dem dritten Signal (D k ) größer als ein vorbestimmter Wert (M) ist oder nicht, eine Filtereinrichtung (14) enthält, um dann, wenn die Änderung in dem dritten Signal (D k ) nicht mehr als der vorbestimmte Wert (M) ist, ein Filtern des dritten Signals (D k ) mit Hilfe einer Verzögerungscharakteristik erster Ordnung zu bewirken, und eine Wähleinrichtung (17) enthält, die auf den Ausgang der eine Änderung feststellenden Einrichtung (18) anspricht, um entweder das dritte Signal (D k ) oder das Ausgangssignal (D₀) der Filtereinrichtung (14) als ein drittes auszuwertendes Signal auszuwählen, und
- d) eine vierte Einrichtung (15) vorgesehen ist, die auf das erste Signal (N) und das dritte auszuwertende Signal anspricht und die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs aus diesen Signalen in jedem Moment berechnet und Ausgangsdaten (D out ) liefert, welche die berechnete Fahrgeschwindigkeit anzeigen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung einen ersten
Drehzahlfühler (11), der jedesmal dann, wenn eine
Antriebswelle (2 a) des Motors (2) sich um einen vorbestimmten
Winkel dreht, einen ersten Impuls (P₂) erzeugt,
und eine Einrichtung (12) aufweist, welche auf die ersten
Impulse (P₂) anspricht, um die Drehzahl des Verbrennungsmotors (2)
auf der Basis der Periode der ersten
Impulse (P₂) zu bestimmen, und um das erste Signal (N) zu erzeugen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung einen Sensor
(7) aufweist, welcher entsprechend der Rotation einer
Tachometerwelle (6), welche an der Abtriebseite (4 a) des
Getriebes (4) vorgesehen ist, arbeitet und einen zweiten
Impuls (P₁) jedesmal dann erzeugt, wenn die Tachometerwelle (6)
sich um einen vorbestimmten Winkel dreht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung eine Einrichtung
(8), welche auf die zweiten Impulse (P₁) anspricht,
um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs (3) auf
der Basis der Periode der zweiten Impulse (P₁) festzulegen,
und um Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten (V) zu erzeugen,
welche die bestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigen,
und eine Einrichtung (9) aufweist, welche auf die
Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten (V) anspricht, um die mittlere
Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis einer Anzahl
dabei erhaltener Fahrzeuggeschwindigkeitsdaten (V) zu
berechnen, und um ein zweites Signal (), welches die
berechnete mittlere Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt, zu
erzeugen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die
mittlere Motordrehzahl berechnende Einrichtung (16)
vorgesehen ist, welche auf das erste Signal (N) anspricht,
und welche ein mittleres Drehzahlsignal ()
erzeugt, wobei die Recheneinrichtung (10) auf das der
mittleren Motordrehzahl entsprechende Signal () und das
zweite Signal () anspricht, um das Verhältnis zwischen
der mittleren Motordrehzahl und der mittleren Fahrzeuggeschwindigkeit
zu berechnen, und um das dritte Signal
(D k ) entsprechend dem Drehzahländerungsverhältnis
zu berechnen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wähleinrichtung (17) in der
Weise arbeitet, daß das dritte Signal
(D k ) gewählt wird, wenn die Änderung in dem Drehzahländerungsverhältnis
größer als ein vorbestimmter Wert
(M) ist, und das Ausgangssignal (D₀) von der Filtereinrichtung (14)
gewählt wird, wenn die Änderung in dem Drehzahländerungsverhältnis
nicht größer als der vorbestimmte Wert (M) ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wähleinrichtung (17)
das dritte Signal (D k ) nur dann auswählt
wenn die Änderung in dem Drehzahländerungsverhältnis
ständig für einen vorbestimmten Zeitabschnitt
größer als der vorbestimmte Wert (M) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15199384A JPS6130770A (ja) | 1984-07-24 | 1984-07-24 | 車速検出装置 |
Publications (2)
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DE3526515A1 DE3526515A1 (de) | 1986-02-06 |
DE3526515C2 true DE3526515C2 (de) | 1989-09-14 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19853526515 Granted DE3526515A1 (de) | 1984-07-24 | 1985-07-24 | Einrichtung zum feststellen der geschwindigkeit eines fahrzeugs mit verbrennungsmotor |
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