DE4440384C2 - Verfahren und Einrichtung zum Kalibrieren von Drehzahlsensoren bei einem Fahrzeug mit 4-Rad-Antrieb - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Kalibrieren von Drehzahlsensoren bei einem Fahrzeug mit 4-Rad-AntriebInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Kalibrieren der Drehzahlsensoren einer
vorderen und einer hinteren Antriebswelle bei einem Fahr
zeug mit 4-Rad-Antrieb.
Bei Fahrzeugen mit einem 4-Rad-Antrieb sind gewöhnlich
Verteilergetriebe realisiert, welche die von einer Antriebs
maschine gelieferte Antriebsleistung an vordere und hintere
Antriebswellen für den Antrieb der vorderen und hinteren
Antriebsräder des Fahrzeuges verteilen. Eine Auswahl der
Antriebsleistung nur an eine der beiden Antriebswellen oder
an beide Antriebswellen gemeinsam ergibt sich gewöhnlich
als eine Funktion der absoluten und relativen Drehzahlen
der beiden Antriebswellen, wobei die Verarbeitung von
betreffenden Daten durch einen Regler des Verteilergetriebes
stattfindet. Die maßgeblichen Daten, die hierbei verarbeitet
werden, werden generell von Sensoren geliefert, welche die
Drehzahlen der beiden Antriebswellen erfassen. Bekannt ist
die Verwendung von verschiedenen Kupplungszahnrädern, um
ein festes Skalierungsverhältnis bereitzustellen, das für
eine Umwandlung des Ausgangssignals eines mit einer Antriebs
welle gekoppelten Drehzahlsensors für die Angabe der Dreh
zahl der zugeordneten Räder verwendet werden kann. Der
Regler des Verteilergetriebes erhält auf diese Weise eine
feste Sensorenkalibrierung für alle Fahrzeuge und verwendet
eine feste Sensorenkalibrierungskonstante.
Die Verwendung solcher Kupplungsräder ergibt jedoch das
Problem, daß damit die Teileanzahl vergrößert und damit die
Fehlermöglichkeit bspw. durch die Installation von falschen
Teilen erhöht wird. Weiterhin ergibt sich daraus die Not
wendigkeit, daß das betreffende Übersetzungsverhältnis des
Kupplungsrades als eine Funktion der Gestaltung des Fahr
zeuges und seines Antriebs einheitlich ermittelt werden
muß, was eine geeignete Abstimmung der verschiedenen Einfluß
größen erfordert. Hieraus ergibt sich, daß die Bereitstel
lung eines Systems von Vorteil wäre, welches die Drehzahl
sensoren automatisch kalibriert, die bei einem Fahrzeug mit
4-Rad-Antrieb mit einer Zuordnung bei den vorderen und
hinteren Antriebswellen die Umdrehung der Räder oder damit
auch die Fahrgeschwindigkeit angeben.
Aus JP 54-162580 In: Pat. Abstr. of Japan, Sct. E, Vol. 4
(1980) Nr. 24 (E-173) ist es für eine fehlerfreie Korrektur
des Geschwindigkeitsmessers eines Kraftfahrzeuges bekannt,
mit einer an dem Fahrzeug montierten Antenne Radiowellen
auszustrahlen und diese ausgestrahlten Wellen bei fahrendem
Fahrzeug nach ihrer Reflektion an einem Gebäude wieder zu
empfangen, um aus dem bei diesem Empfang resultierenden
Doppler-Effekt in einem mit der Antenne verbundenen Meßgerät
einen genauen Wert der Fahrgeschwindigkeit berechnen zu
können. Dieser in dem Meßgerät errechnete Wert steht dann
für eine Korrektur der Fahrgeschwindigkeit über einen
Vergleich mit der Anzeige an dem Geschwindigkeitsmesser zur
Verfügung.
Aus der EP 0 387 384 A1 ist es für eine Berücksichtigung
vorrangig von unterschiedlichen Abrollumfängen der einzelnen
Räder eines Kraftfahrzeuges bei der Ermittlung von entspre
chend korrigierten Endwerten für die Drehzahlen dieser Räder
bekannt, einen anfänglichen Drehzahlwert bei jedem Rad zu
vergleichen mit entsprechenden Anfangswerten der Drehzahlen
von an unterschiedlichen Seiten des Fahrzeuges angeordneten
Rädern und anschließend aus den innerhalb eines vorgegebenen
Toleranzbereichs liegenden Anfangswerten einen Mittelwert zu
bilden und mit diesem Mittelwert eine Referenzgeschwindigkeit
zu berechnen. Mit dieser Referenzgeschwindigkeit wird dann
bei der Ermittlung einer Abweichung von dem Anfangswert für
jedes Rad ein Korrekturfaktor berechnet, der dann für die
Ermittlung eines korrigierten Endwertes für die Drehzahl des
betreffenden Rades berücksichtigt wird. Ein damit direkt
vergleichbares Verfahren einer entsprechenden Korrektur
oder Kalibrierung der Drehzahlsensoren von Kraftfahrzeugen
mit einer Berücksichtigung von näher definierten Fahrbedin
gungen ist daneben noch aus der EP 0 463 305 A2 bekannt,
während es aus der US 4 825 368 ebenfalls bereits bekannt
ist, bei einem Fahrzeug mit einem 4-Rad-Antrieb für die
vordere und für die hintere Antriebswelle Drehzahlsensoren
vorzusehen, deren Meßwerte neben weiteren Parametern für
die Getriebesteuerung berücksichtigt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstel
lung eines Verfahrens und einer Einrichtung zum Kalibrieren
der Drehzahlsensoren einer vorderen und einer hinteren
Antriebswelle bei einem Fahrzeug mit 4-Rad-Antrieb, wobei
ohne die eingangs erwähnten Kupplungszahnräder für die
Bereitstellung einer korrespondierend festen Kalibrierungs
konstante ausgekommen werden soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Verfahren
gemäß dem Patentanspruch 1 sowie mit einer Einrichtung gemäß
dem Patentanspruch 6.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines 4-Rad-Antriebs
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 2 ein logisches Flußdiagramm zur Darstellung einer
Software-Kalibrierung zur Anwendung bei dem Antrieb
der Fig. 1, und
Fig. 3 ein logisches Flußdiagramm zur Darstellung der
Integrierung eines Skalierungsfaktors bei dem
Antrieb der Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein 4-Rad-Antrieb 10 schematisch dargestellt,
der an einer Eingangwelle 11, die mit einer Antriebsmaschine
verbunden ist, mit einem Verteilergetriebe 12 gekuppelt ist.
Das Verteilergetriebe 12 ist über eine hintere Antriebswelle
13 mit einer Hinterachse 14 gekuppelt, die Hinterräder 15
und 16 antreibt. Außerdem ist das Verteilergetriebe 12 über
eine vordere Antriebswelle 17 mit einer Vorderachse 18
gekuppelt, die Vorderräder 19 und 20 antreibt. Das Verteiler
getriebe 12 umfaßt eine Kupplung 21, welche die Eingangs
welle 11 mit der vorderen Antriebswelle 17 kuppelt. Ein
Schaltmotor 22 ist mit der Kupplung 21 gekuppelt und unter
stützt das Einrücken der Kupplung 21. Ein elektronisches
Steuermodul 23 ist an zwei Eingängen mit einem vorderen
Drehzahlsensor 24, der mit der vorderen Antriebswelle 17
gekoppelt ist, und mit einem hinteren Drehzahlsensor 25
verbunden, der mit der hinteren Antriebswelle 13 gekoppelt
ist. Das elektronische Steuermodul 23 liefert einen Eingang
für den Schaltmotor 22, um die Kupplung 21 zu betätigen.
Ein weiterer Sensor 26, der die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeuges erfaßt, ist mit einem weiteren Eingang des
elektronischen Steuermoduls 23 verbunden. Dieser Sensor
kann ggfs. nicht präzise genug sein, um die Drehmomentbeauf
schlagung an den Vorderrädern 19, 20 und den Hinterrädern
15, 16 zu steuern.
Die in dem elektronischen Steuermodul 23 gespeicherte Strate
gie ist in Fig. 2 angegeben. Gemäß diesem logischen Fluß
diagramm setzt das Verfahren in einem Startblock 110 ein,
von dem aus an einen Entscheidungsblock 111 übergegangen
wird, wo ermittelt wird, ob die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeuges 25 mph (40 kmh) für wenigstens 2 Sekunden beibe
halten wurde. Dabei handelt es sich um einen Mittelwert
zwischen 20 mph (32 kmh) und 30 mph (48 kmh). Wenn die
Fahrgeschwindigkeit mit 25 mph (40 kmh) ermittelt wurde,
dann wird die Winkelgeschwindigkeit (Drehzahl) der hinteren
Antriebswelle erfaßt und als eine erste Drehzahl 1 gespei
chert, wie es in dem folgenden Block 112 gezeigt ist. Der
logische Fluß geht dann weiter zu einem Entscheidungsblock
113, wo ermittelt wird, ob die Fahrgeschwindigkeit 45 mph
(72 kmh) beträgt. Von diesem Block 113 wie auch von dem
Block 111 wird in dem Fall zu einem RTS-Block 118 überge
wechselt, wenn sich keine Übereinstimmung mit den betreffen
den vorbestimmten Fahrgeschwindigkeiten ergibt. In diesem
Fall wird dann von dem RTS-Block 118 eine Rücküberweisung
an den Block 110 vorgenommen, damit erneut die Abfragung
über die Blöcke 111, 112 und 113 initiiert werden kann.
Wenn in dem Block 113 eine Übereinstimmung mit der höheren
Fahrgeschwindigkeit von 45 mph (72 kmh) ermittelt wurde,
wird dann zu einem Block 114 gewechselt, wo die Winkelge
schwindigkeit (Drehzahl) der hinteren Antriebswelle als eine
zweite Drehzahl 2 erfaßt und gespeichert wird. Der logische
Fluß wechselt dann zu einem Block 115, wo die Summe der
beiden Drehzahlen 1 und 2 ermittelt wird. Diese Summe der
beiden Drehzahlen wird dann bei einem folgenden Block 116
in eine vorbestimmte Tabelle eingespeist, die auf der Basis
der Reifengröße des Fahrzeuges und des Achsverhältnisses
vorgegeben ist, um so einen Skalierungsparameter zu er
mitteln. Dieser Skalierungsparameter wird in einem folgen
den Block 117 zur Steuerung der durch das Verteilergetriebe
12 vermittelten Drehmomentübertragung benutzt. Hinter dem
Block 117 wird dann unter Vermittlung des RTS-Blockes 118
wieder eine Rückkehr zu dem Ausgangspunkt bei dem Block 110
erhalten, um von dort mit dem neuen Abfragezyklus zu begin
nen. Es ist davon auszugehen, daß dafür ein einmaliger
Durchgang während einer Zündfolge der Antriebsmaschine
eingehalten wird.
Gemäß den vorerwähnten Stufen skaliert somit das elektroni
sche Steuermodul 23 den Eingang des rohen Signals, das von
dem vorderen Drehzahlsensor 24 und dem hinteren Drehzahl
sensor 25 erhalten wird. Die skalierten Sensoreneingänge
werden für die Berechnung der Betriebsart für die Kupplung 21
verwendet, die ihrerseits für die Lieferung des Drehmoments
an die Vorderräder 19 und 20 des 4-Rad-Antriebs verwendet
wird. Sofern ein Kalibrierungsverfahren dieser Art angewen
det wird, wird dann die Wellenformperiode von dem hinteren
Drehzahlsensor 25 in dem Mikroprozessor in der Form von
Zeitgebertakten einer zentralen Datenverarbeitungseinheit
erfaßt. Das Erfassen findet bei den Fahrgeschwindigkeiten
von 25 mph (40 kmh) und 45 mph (72 kmh) statt, und zwar je
einmal während jedes Initiierungszyklus des Reglers bzw.
des elektronischen Steuermoduls. Die Summe der beiden
erfaßten Ablesungen wird für die Ermittlung von einer von
zwölf gespeicherten Umwandlungskonstanten aus einer Tabelle
benutzt, mit welcher dann die Eingänge des Rohsignals der
Drehzahlen skaliert werden. Die ausgewählte, vorgespeicher
te Umwandlungskonstante wird anstelle einer Fehlerkonstante
benutzt.
Die erfaßte Summe wird größer oder kleiner sein in Abhängig
keit von der Reifengröße des Fahrzeuges und dem Achsverhält
nis. Die zwölf gespeicherten Umwandlungskonstanten beziehen
sich auf die Frequenz in Hertz pro Kilometer pro Stunde,
die für die Skalierung der Eingänge der Antriebswellen
benutzt wird.
Die Angaben zu den Fahrgeschwindigkeiten von 25 mph (40 kmh)
und 45 mph (72 kmh) werden von einem getrennt kalibrierten
Sensoreingang für die Fahrgeschwindigkeit an den Regler des
Mikroprozessors erhalten. Die Fahrgeschwindigkeit von 25 mph
(40 kmh) wird nur erfaßt, wenn das Fahrzeug zwischen 20 und
30 mph (32-48 kmh) für wenigstens 2 Sekunden gefahren ist.
Analog wird die Fahrgeschwindigkeit von 45 mph (72 kmh) nur
erfaßt, wenn das Fahrzeug für wenigstens 2 Sekunden zwischen
40 und 50 mph (64 bis 80 kmh) gefahren ist und die Erfassung
der ersten Fahrgeschwindigkeit von 25 mph (40 kmh) bereits
abgeschlossen wurde. Die beiden Fahrgeschwindigkeiten sind
unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, irgendwelche Ungenauig
keiten bei dem skalierten Drehzahlsensor des Fahrzeuges
auszuschließen. Wenn somit die Tabelle bspw. für 12 Skalie
rungsparameter in Hertz pro Kilometer pro Stunde angelegt
ist, dann sind dafür 12 entsprechende Summen der beiden
Drehzahlen in aufsteigender Reihenfolge berücksichtigt,
so daß der erste Skalierungsparameter zutrifft, wenn die
ermittelte Summe der zwei Drehzahlen kleiner ist als eine
zugeordnete, entsprechende Summe 1, während der zweite
Skalierungsparameter dann berücksichtigt wird, wenn die
ermittelte Summe zwischen einer um eine Stufe niedrigeren
und einer um eine Stufe höheren gespeicherten Summe liegt,
usw.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 ist dort ein logisches
Flußdiagramm mit der Darstellung gezeigt, wie ein mit den
Stufen des logischen Flußdiagramms der Fig. 2 erhaltener
Skalierungsparameter systemgerecht verwendet wird. Gemäß
diesem Flußdiagramm wird bei einem Block 200 begonnen, von
dem zu einem Block 201 übergewechselt wird, wo der korrekte
Skalierungsparameter durch die Drehzahl der hinteren An
triebswelle geteilt wird, um die Drehzahl der hinteren
Antriebswelle in Viertelkilometer pro Stunde zu erhalten.
In einem folgenden Block 202 wird der korrekte Skalierungs
parameter durch die Drehzahl der vorderen Antriebswelle
geteilt, um entsprechend die Drehzahl der vorderen Antriebs
welle in Viertelkilometer pro Stunde zu erhalten. Das logi
sche Flußdiagramm wechselt dann über zu einem Block 203, wo
die Deltadrehzahl gleichgesetzt wird mit der Drehzahl der
vorderen Antriebswelle in Viertelkilometer pro Stunde
weniger die Drehzahl der hinteren Antriebswelle ebenfalls
in Viertelkilometer pro Stunde, während gleichzeitig die
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges mit dem niedrigeren
Wert der Drehzahlen der beiden Antriebswellen in Viertel
kilometer pro Stunde gleichgesetzt wird. Von dem Block 203
wird dann zu einem Block 204 übergewechselt, wo die Delta
drehzahl für die Ermittlung benutzt wird, wieviel Drehmoment
an die Vorderräder geliefert werden kann. In einem an
schließenden Block 205 endet dann diese Routine.
Es versteht sich, daß die Anzahl der Skalierungsparameter
niedriger oder höher als die angegebene Zahl von 12 Para
metern sein kann. Es versteht sich auch, daß die Höhe der
beiden Fahrgeschwindigkeiten, die für die Ermittlung eines
maßgeblichen Skalierungsparameters berücksichtigt werden,
andere Werte haben können.
Claims (8)
1. Verfahren zum Kalibrieren der beiden Drehzahlsensoren
einer vorderen und einer hinteren Antriebswelle bei einem
Fahrzeug mit 4-Rad-Antrieb, bestehend aus den Stufen:
- - Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit;
- - Erzeugung je eines Umdrehungssignals für eine Angabe der Drehzahlen der vorderen und der hinteren Antriebs welle;
- - Korrelation der Drehzahlen der vorderen und der hinte ren Antriebswelle jeweils mit der Fahrgeschwindigkeit; und
- - Ermittlung eines Skalierungsfaktors, der die von der vorderen und der hinteren Antriebswelle erhaltenen Umdrehungssignale in eine Beziehung mit der Fahrge schwindigkeit setzt,
wobei die Korrelation der Drehzahlen der vorderen und der
hinteren Antriebswelle jeweils mit der Fahrgeschwindigkeit
mit den folgenden Stufen erhalten wird:
- - Ermittlung, ob sich die Fahrgeschwindigkeit bei einer ersten vorbestimmten Größe befindet;
- - Speichern einer ersten Drehzahl für die eine der beiden Antriebswellen, wenn sich das Fahrzeug bei der ermittel ten ersten vorbestimmten Fahrgeschwindigkeit befindet;
- - Ermittlung, ob sich die Fahrgeschwindigkeit bei einer zweiten vorbestimmten Größe befindet;
- - Erfassung einer zweiten Drehzahl der einen Antriebs welle, wenn sich das Fahrzeug bei der ermittelten zweiten vorbestimmten Fahrgeschwindigkeit befindet;
- - Ermittlung einer Summe der ersten und zweiten Dreh zahlen der einen Antriebswelle; und
- - Ermittlung eines zugeordneten Skalierungsfaktors durch einen Vergleich der ermittelten Summe der beiden Drehzahlen mit einzelnen vorbestimmten Werten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Skalierungs
faktor mit den folgenden Stufen ermittelt wird:
- - Speichern einer Vielzahl von vorbestimmten Größen bereichen für Summen der ersten und zweiten Drehzahlen bei zwei unterschiedlichen vorbestimmten Fahrgeschwin digkeiten in einer Tabelle;
- - Zuordnung je eines vorbestimmten Skalierungsparameters für jeden der Vielzahl der Größenbereiche von Drehzahl summen; und
- - Ermittlung, welcher der Vielzahl der vorbestimmten Größenbereiche von Drehzahlsummen die ermittelte Dreh zahlsumme enthält und welcher dabei zugeordnete vorbe stimmte Skalierungsparameter daher ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Skalie
rungsfaktor je einmal während jeder Zündfolge ermittelt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem
bei der Ermittlung eines vorderen und eines hinteren
Skalierungsfaktors zuerst der hintere und dann der
vordere Skalierungsfaktor ermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem
die beiden vorbestimmten Fahrgeschwindigkeiten unter
schiedlicher Größe als Mittelwerte mit 40 kmh und mit
72 kmh berücksichtigt und für jeweils etwa 2 Sekunden
beibehalten werden.
6. Einrichtung zum Kalibirieren der beiden Drehzahlsensoren
(24, 25) einer vorderen (17) und einer hinteren (13)
Antriebswelle bei einem Fahrzeug mit 4-Rad-Antrieb, bei
welchem ein elektronisches Steuermodul (23) mit den
Ausgängen der beiden Drehzahlsensoren sowie mit dem
Ausgang eines Sensors (26) für die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs verbunden ist, um mit den von den Sensoren
ermittelten Werten ein Verteilergetriebe (12) zu steuern,
mittels welchem die Antriebsleistung an die vordere und
an die hintere Antriebswelle verteilt wird, wobei
das elektronische Steuermodul (23) Einrichtungen für
einen Vergleich der aktuellen Fahrgeschwindigkeit mit
einer ersten und mit einer zweiten vorbestimmten Fahrge
schwindigkeit enthält sowie für ein Erfassen der Drehzahl
wenigstens einer der beiden Antriebswellen während vorbe
stimmter Zeitpunkte und für die Bildung einer Summe aus
ersten und zweiten Drehzahlwerten, die von dem zugeordne
ten Drehzahlsensor bei den beiden vorbestimmten Fahrge
schwindigkeiten ermittelt werden, wobei diese Drehzahl
summe für die Ermittlung eines Skalierungsfaktors des
Drehzahlsensors im Vergleich mit vorbestimmten Werten
berücksichtigt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, bei welcher das elektroni
sche Steuermodul (23) eine Tabelle mit einer Vielzahl
vorbestimmter Größenbereiche von Drehzahlsummen spei
chert und jedem Größenbereich ein vorbestimmter Skalie
rungsparameter zugeordnet ist, mittels welchem der
Skalierungsfaktor bestimmt wird.
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