DE2931329C2 - - Google Patents

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DE2931329C2
DE2931329C2 DE2931329A DE2931329A DE2931329C2 DE 2931329 C2 DE2931329 C2 DE 2931329C2 DE 2931329 A DE2931329 A DE 2931329A DE 2931329 A DE2931329 A DE 2931329A DE 2931329 C2 DE2931329 C2 DE 2931329C2
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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Bestimmung der Drehrichtung einer Welle gemäß dem Oberbegriff des ersten und des zweiten Patentanspruchs.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-OS 25 18 054 bekannt, wo zur Bestimmung der Richtung einer Linearbewegung oder des Drehsinns einer Drehbewegung eine Differentialstufe, welche auch als Differential­ fühler bezeichnet wird, verwendet wird. Mit Feldplatten, deren Wider­ standswert durch Änderung des sie durchsetzenden magnetischen Flusses, beispielsweise durch Vorbeibewegung eines Eisenteils, veränderbar ist. Bei derartigen Differentialfühlern sind zwei Feldplatten elektrisch mit zwei ohmschen Widerständen zu einer Brücke zusammengeschaltet. Wird über die Feldplatten, welche auf dem Pol eines Magneten angeord­ net sind, ein Eisenteil bewegt, so wird der sie durchsetzende magnetische Fluß und damit der Widerstand verändert. Diese Änderung des Widerstandswertes führt zu einer entsprechenden Änderung des Ausgangs­ signals der Brücke. Die Signalform des Ausgangssignals der Brücke ist dabei abhängig von der Bewegungsrichtung des Eisenteils. Zur Erfassung der Bewegungsrichtung ist dem Differentialfühler eine hyste­ resebehaftete Schaltstufe nachgeschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand eine Anordnung zu schaffen, mit welcher eine zuverlässige Bestimmung der Drehrichtung erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im ersten und zweiten Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich durch einen einfachen und störsicheren Aufbau aus, wobei die angegebene Ausbildung des Signalgebers keinen besonderen konstruktiven Aufbau erfordert. Der Signalgeber enthält bevorzugt einen Rotor mit Permanentmagnet, mit welchem ein unsymmetrisches Magnetfeld erzeugt wird. Das Magnet­ feld wirkt auf einen statorseitigen magnetfeldempfind­ lichen Sensor, so daß das Tastverhältnis der erzeugten Signalfolge von der jeweiligen Drehrichtung abhängig ist. Es wird bevorzugt ein Hall-Sensor oder auch ein Sensor, welcher den Wiegand-Effekt ausnutzt, vorgesehen. Sofern der Signalgeber mit konstanter Winkelgeschwindigkeit dreht, entspricht das Tastverhältnis auch dessen Winkelverhältnis. Da aber regelmäßig auch Beschleunigungen bzw. Verzögerungen auftreten, werden bevorzugte Winkel­ verhältnisse angegeben, damit aus dem Tastverhältnis mit Sicherheit die jeweilige Drehrichtung bestimmt werden kann. Da die erfindungsgemäße Anordnung bevorzugt in Fahrzeugen zur Bestimmung der zurückgelegten Fahrstrecke oder der Geschwindigkeit sowie der jeweiligen Fahrtrich­ tung zum Einsatz gelangt, werden die zweckmäßigen Winkelverhältnisse unter Berücksichtigung von Geschwindigkeit sowie Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeuges an­ gegeben. Die derart angegebenen Winkelverhältnisse gelten entsprechend auch für einen Signalgeber für reine Drehbewegungen, denn die Wegstrecken bzw. Beschleunigungen des Fahrzeuges sind den Winkeln des Signalgebers direkt proportional. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und Ausführungsbeispielen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung, enthaltend einen Signalgeber mit Hall- Sensor,
Fig. 2 die mit der Anordnung gemäß Fig. 1 er­ zeugten Signalfolgen,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer Anordnung, enthaltend einen Signalgeber mit Wiegand- Sensor,
Fig. 4 die mit der Anordnung gemäß Fig. 3 er­ zeugten Impulse, aus welchen die Signal­ folgen gemäß Fig. 2 abgeleitet werden.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung, enthaltend einen Signal­ geber 1, welcher einen um eine Welle 2 drehbaren Rotor 3 enthält. Auf dem Rotor 3 ist ein abgewinkelter Permanent­ magnet 4 angeordnet, dessen mit N und S bezeichneten Pole in radialer Richtung liegen und einen kleinen Winkel a 1 bzw. einen großen Winkel a 2 einschließen. Über den Um­ fang des Rotors 3 betrachtet ergibt sich somit ein unsymme­ trischer Verlauf des Magnetfeldes. Der Einfachheit halber ist nur ein Permanentmagnet 4 dargestellt, doch es können insbesondere zur Erreichung einer größeren Auflösung mehrere Permanentmagnete vorgesehen werden. Darüber hinaus können auch andere Magnetanordnungen vorgesehen werden, beispielsweise ein am Umfang des Rotors angeordneter, stab­ förmiger Permanentmagnet 5, welcher in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist. Auf dem Stator befindet sich ein Hall-Sensor 6 und zwar auf einem gebo­ genen Rückschlußblech 7 aus Weicheisen. Das Rückschluß­ blech erstreckt sich zweckmäßig über einen Winkel, welcher doppelt so groß ist wie der Winkel a 1 zwischen den Polen des Permanentmagneten 4, um eine optimale Führung des Magnetfeldes zu erreichen. Ein derartiger Hall-Sensor enthält bekanntlich ein magnetfeldempfind­ liches Element, wobei die Größe und Richtung der Hall­ spannung von dem einwirkenden Magnetfeld abhängig ist. Derartige Hall-Sensoren werden heute, insbesondere in integrierten Schaltkreisen vorgesehen, in welchen zur Signalformung zusätzlich Verstärker, Trigger u. ä. ent­ halten sind. Der genaue Aufbau ist in diesem Zusammen­ hang nicht von Bedeutung.
Ein derartiger Hall-Sensor arbeitet grundsätzlich als bistabiler Schalter. Wird er beispielsweise von einem Magnetfeld einer vorgegebenen Richtung durchsetzt, so erscheint an seinem Ausgang 8 ein positives Ausgangs­ signal. Dieses Signal bleibt solange erhalten, bis der Hall- Sensor 6 von einem entgegengerichteten Magnetfeld durch­ setzt wird und somit am Ausgang 8 ein Nullsignal ansteht. Aufgrund der unsymmetrischen Ausbildung des Magnetfeldes vom Permanentmagnet 4 bzw. der über den Umfang des Rotors 3 unsymmetrischen Anordnung der Pole des genannten Permanentmagneten 4 ist das Tastverhältnis T=T 1/T 2 der Signalfolge S am Ausgang 8 je nach Drehrichtung unter­ schiedlich groß. Dem Hall-Sensor 6 ist eine Auswertevor­ richtung 9 nachgeschaltet, mit welcher das Tastverhältnis der Signalfolge S bestimmt wird. Je nach Größe des Tast­ verhältnisses und somit je nach Drehrichtung des Rotors 3 erscheint am Ausgang 10 ein entsprechendes Signal. Die Dreh­ zahl bzw. Winkelgeschwindigkeit ω wird mittels der Aus­ wertevorrichtung, insbesondere aus der Frequenz der Signalfolge bestimmt.
Zur Erläuterung der Funktionsweise wird auf Fig. 2 Bezug genommen. Dreht sich der Rotor 3 im Uhrzeiger­ sinn mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit ω und gelangt zur Zeit t 0 der Südpol des Permanentmagneten 4 - wie in Fig. 1 dargestellt - in den Bereich des Hall-Sensors 6, so wird am Ausgang 8 beispielsweise ein positives Signal S erzeugt. Infolge der bistabilen Arbeitsweise des Hall-Sensors 6 bleibt das positive Signal so lange erhalten, bis ein entgegengerichtetes Magnetfeld einwirkt. Dies ist dann der Fall, wenn der Rotor 3 um den Winkel a 1 weitergedreht ist. Nach der Zeit T 1 verschwindet somit das positive Signal und am Ausgang 8 steht ein Null-Signal an. Es ist ersichtlich, daß erst nach einer weiteren Rotordrehung um den Winkel a 2 zur Zeit t 3 wiederum der Südpol des Perma­ nentmagneten 4 in den Bereich des Hall-Sensors 6 gelangt. Infolge der konstanten Winkelgeschwindigkeit ω sind die Zeiten T 1 bzw. T 2 proportional zu den Winkeln a 1 bzw. a 2, wobei a 1 kleiner a 2 ist. Somit ist auch das Tastver­ hältnis T=T 1/T 2 kleiner Eins.
Dreht sich der Rotor 3 entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Winkelgeschwindigkeit - ω, so hat die Signalfolge S den im unteren Teil von Fig. 2 dargestellten Verlauf. Nunmehr steht das positive Signal entsprechend dem Winkel a 2 erheblich länger an als das Null-Signal, so daß das Tastverhältnis T=T 1/T 2 größer Eins ist.
Das Tastverhältnis T ist somit ein Maß für die Drehrichtung des Rotors 3. Es ergibt sich, daß der Wert T=1 eine Grenze darstellt. Würden nämlich die Winkel a 1 und a 2 gleich groß sein, so könnte über das Tastverhältnis die Drehrichtung nicht bestimmt werden. Dies würde bei­ spielsweise der Fall sein, wenn die Pole des Permanent­ magneten einander diametral gegenüberständen oder wenn eine Mehrzahl von Permanentmagneten abwechselnder Polarität über den Umfang des Rotors gleichmäßig verteilt bzw. symmetrisch angeordnet wären.
Es ist oben von einer konstanten Winkelgeschwindigkeit des Rotors 3 ausgegangen worden. Da jedoch normalerweise Beschleunigungen und Verzögerungen auftreten, werden nach­ folgend Bedingungen angegeben, um eine sichere Bestimmung der Drehrichtung zu ermöglichen.
Derartige Anordnungen werden regelmäßig in Fahrzeugen zur Bestimmung von Wegstrecken bzw. der Fahrtrichtung eingesetzt.
Unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses u zwischen Fahrzeugrad und Rotor 3 der Anordnung ist die Fahrzeuggeschwindigkeit v 0 proportional der Winkelge­ schwindigkeit ω 0, und die Fahrzeugbeschleunigung b pro­ portional der Winkelbeschleunigung ω. Auch die zurück­ gelegten Wegstrecken S 1 bzw. S 2 in den Zeiten T 1, T 2 entsprechen den Winkeln a 1 bzw. a 2. Fährt nun das Fahrzeug unter Berücksichtigung der in Fig. 1 darge­ stellten Position des Rotors 3, welcher sich im Uhrzeiger­ sinn drehen soll, zunächst mit konstanter Geschwindigkeit v 0, so steht das positive Signal des Hall-Sensors 6 für die Zeit T 1 an. Wird anschließend das Fahrzeug mit der Beschleunigung b beschleunigt, so wird das Nullsignal für die Zeit T 2 anstehen.
Es gelten somit die Beziehungen:
Löst man diese Beziehungen nach T 1 undT 2 auf, so ergibt sich für den Kehrwert des Tastverhältnisses
Es ist ersichtlich, daß bei entsprechend großer Beschleu­ nigung die Zeit T 2 auch kleiner als T 1 werden kann, so daß mittels der Auswerteschaltung, welche das Tastver­ hältnis T 1/T 2 kleiner Eins als Kriterium auswertet, auch die falsche Drehrichtung angeben würde. Es hat sich nun heraus­ gestellt, daß durch geeignete Festlegung des Winkelverhältnisses K=a 2/a 1=S 2/S 1 für die zu erwartenden Beschleunigungen bzw. Geschwindigkeiten in der angegebenen Drehrichtung auch das Tastverhältnis kleiner Eins bleibt. Durch Umwandlung der oben angeführten Gleichung (1) für das Tastverhältnis erhält man die Beziehung:
Um eine sichere Auswertung mittels der Auswertevorrichtung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, für die positive Dreh­ richtung das Tastverhältnis T=T 1/T 2 deutlich kleiner Eins festzulegen.
Setzt man beispielsweise T=0,5 und fährt das Fahrzeug mit der kleinsten zu berücksichtigenden Geschwindigkeit v₀=3 km/h und erfährt das Fahrzeug während der Zeit T 2 eine Beschleunigung b=g, wobei g die Erdbeschleunigung darstellt, so erhält man aus der obengenannten Beziehung (2)
Dies bedeutet, daß der Winkel a 2 mindestens 3,3mal so groß sein muß wie a₁, damit das Tastverhältnis T mit Sicherheit kleiner als 0,5 wird. Es ist somit für den an­ gegebenen Extremfall eine Dimensionierungsvorschrift für die Anordnung angegeben, um eine zutreffende Bestimmung der Drehrichtung des Rotors 3 bzw. der Fahrtrichtung des Fahrzeuges zu gewährleisten. Die angegebene Festlegung des Winkelverhältnisses kann selbstverständlich auch für andere den jeweiligen Bedingungen angepaßte Geschwindigkeiten und Beschleunigungen vorgenommen werden, damit das Tastverhältnis T mit Sicherheit kleiner Eins wird.
Da das Fahrzeug nicht nur Beschleunigungen, sondern auch Verzögerungen erfährt, wird nachfolgend ein weiterer Extrem­ fall betrachtet. Es sei davon ausgegangen, daß das Fahrzeug für eine Wegstrecke S₂ entsprechend dem Winkel a₂ mit einer konstanten Geschwindigkeit v₀ fährt und anschließend für eine Wegstrecke S₁ entsprechend dem Winkel a₁ mit einer Verzögerung -b verzögert wird. Es gelten somit die Beziehungen:
Werden aus diesen Beziehungen T₂ und T₁ und hieraus das Tastverhältnis T=T₁/T₂ bestimmt, so ergibt sich das Winkelverhältnis K=S₂/S₁=a₂/a₁ nach der Beziehung:
Es hat sich herausgestellt, daß der ungünstigste Extrem­ fall dann vorliegt, wenn das Fahrzeug während der Weg­ strecke S₁ gerade zum Stillstand kommt. Dies bedeutet, daß für die minimale Geschwindigkeit gilt Wird wiederum das Tastverhältnis T=0,5 gewählt und ver­ zögert das Fahrzeug mit der Beschleunigung b=g, wobei g die Erdbeschleunigung darstellt, so erhält man aus (3):
Dies bedeutet, daß der Winkel a₂ mindestens viermal so groß sein muß, wie der Winkel a₁, damit das Tastver­ hältnis T mit Sicherheit kleiner als 0,5 wird.
Es ist ersichtlich, daß für betragsmäßig gleich große Be­ schleunigungen b die Fahrzeugverzögerung den kritischen Fall darstellt und im Ergebnis das Winkelverhältnis K nach der Beziehung (3) festgelegt werden muß. Selbstver­ ständlich kann, falls die zu erwartende Verzögerung betrags­ mäßig kleiner als die zu erwartende Beschleunigung ist, das Winkelverhältnis gegebenenfalls nach der Beziehung (2) festgelegt werden.
Fährt das Fahrzeug in der entgegengesetzten Richtung, so daß sich der Rotor 3 in negativer Drehrichtung, also ent­ gegen dem Uhrzeigersinn, dreht, wird aufgrund des derart festgelegten Winkelverhältnisses gewährleistet, daß das Tastverhältnis T=T₁/T₂ der Signalfolge auch mit Sicherheit größer Eins bzw. Zwei wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Anordnung dargestellt mit einem Signalgeber 11, enthaltend auf dem Stator den Wieganddraht 12 a, welcher innerhalb einer Spule 12 angeordnet ist. Der Rotor 13 ist um eine Welle 14 drehbar angeordnet und enthält wenigstens zwei stabförmige Permanentmagnete 15 und 16. Die Permanentmagnete sind nahe der Rotoraußenfläche um einen kleinen Winkel a₁ bzw. um einen großen Winkel a₂ versetzt angeordnet. Im linken Teil von Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den Rotor 13 in Blickrichtung A dargestellt. Wird der Rotor 13 mit einer Winkelgeschwindigkeit ω im Uhrzeigersinn gedreht, so wer­ den infolge des Wiegand-Effektes bei Änderung der Richtung des durch die Permanentmagnete 15 und 16 einwirkenden Mag­ netfeldes in der Spule 12 positive bzw. negative Nadelim­ pulse entsprechend Fig. 4 erzeugt. Die Spule 12 ist mit einer bistabilen Stufe 17, welche insbesondere ein Flip- Flop enthält, verbunden. Bei entgegengesetzter Drehung mit der Winkelgeschwindigkeit -ω werden Nadelimpulse erzeugt, wie es im unteren Teil von Fig. 4 dargestellt ist. Die ge­ nannten Nadelimpulse bewirken das Setzen bzw. Rücksetzen der bistabilen Stufe 17, so daß am Ausgang 18 eine Signal­ folge ansteht, welche der Signalfolge von Fig. 2 ent­ spricht. Die Auswertung erfolgt mittels einer Auswertevor­ richtung 19, welche entsprechend den obigen Ausführungen das Tastverhältnis der Signalfolge S auswertet.
Die Auswertung des Tastverhältnisses mittels den Auswerte­ vorrichtungen 9 bzw. 19 erfolgt beispielsweise durch Bil­ dung eines Gleichspannungsmittelwertes der Signalfolge S. Die Auswertevorrichtung kann sowohl als Schaltung aus­ gebildet sein oder auch durch einen entsprechenden Mikro­ prozessor gebildet werden. Wird mittels der Auswertevor­ richtung ein Schwellwert entsprechend dem Tastverhältnis T=1 vorgegeben, so ist für positive Drehrichtung der Mittelwert kleiner als dieser Schwellwert. Für negative Drehrichtung wird der Mittelwert hingegen größer als der genannte Schwellwert. Wird unter Berücksichtigung des oben angegebenen Winkelverhältnisses K=a 2/a 1 gewährleistet, daß je nach Drehrichtung auch das Tastverhältnis T deut­ lich kleiner bzw. größer Eins ist, so wird mit Sicherheit auch die richtige Drehrichtung bestimmt. Die Auswertung des Tastverhältnisses mittels der Auswertevorrichtung 9 bzw. 19 wird bevorzugt digital durchgeführt, wobei mittels einer Zähleinrichtung die Zeiten T 1 und T 2 ausgezählt wer­ den. Es wird somit jeweils eine Anzahl von Zählimpulsen erzeugt. Durch Bildung der Differenz oder auch des Quotienten der Impulsfolgen entsprechend T 1 bzw. T 2 wird dann ein der Drehrichtung entsprechendes Signal am Ausgang 10 bzw. 20 der Auswertevorrichtungen erzeugt.

Claims (10)

1. Anordnung zur Bestimmung der Drehrichtung einer Welle, wobei die Dreh­ richtung insbesondere der Fahrtrichtung eines Fahrzeuges entspricht, enthaltend
  • 1. einen aus Rotor und Stator bestehenden Signalgeber, dessen Stator einen auf magnetische Flußänderungen reagierenden Sensor aufweist und dessen Rotor mit der Welle verbunden ist und der bei Drehungen Flußänderun­ gen erzeugt, wobei der Signalgeber derart ausgebildet ist, daß das Tastverhältnis (T=T₁/T 2) der Signalfolge (S) von der jeweiligen Dreh­ richtung abhängig ist, und
  • 2. eine Auswerteschaltung, um aus der Signalfolge des Signalgebers ein die Drehrichtung anzeigendes Signal zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (6) ein bistabiler Hall-Sensor ist, welcher von der Richtung eines vorhandenen Magnetfeldes abhängige Signale erzeugt und daß auf dem Rotor (3) wenigstens ein Permanentmagnet (4) vorgesehen ist, dessen auf dem Umfang angeordnetes Polpaar um einen gegenüber 360° kleinen Winkel a 1 gegeneinander versetzt ist.
2. Anordnung zur Bestimmung der Drehrichtung einer Welle, wobei die Dreh­ richtung insbesondere der Fahrtrichtung eines Fahrzeuges entspricht, enthaltend,
  • 1. einen aus Rotor und Stator bestehenden Signalgeber, dessen Stator einen auf magnetische Flußänderungen reagierenden Sensor aufweist und dessen Rotor mit der Welle verbunden ist und der bei Drehungen Flußänderun­ gen erzeugt, wobei der Signalgeber derart ausgebildet ist, daß das Tastverhältnis (T=T 1/T 2) der Signalfolge (S) von der jeweiligen Dreh­ richtung abhängig ist, und
  • 2. eine Auswerteschaltung, um aus der Signalfolge des Signalgebers ein die Drehrichtung anzeigendes Signal zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (12) ein Wiegand-Sensor ist, wel­ cher bei Richtungsänderung des einwirkenden Magnetfeldes Nadelimpulse erzeugt, daß am Umfang des Rotors (3) wenigstens ein Paar von entgegen­ gesetzt gepolten Permanentmagneten (15, 16) um einen gegenüber 360° kleinen Winkel a 1 gegeneinander versetzt angeordnet ist und daß dem Wie­ gand-Sensor (12) eine bistabile Schaltung (17) nachgeschaltet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tast­ verhältnis (T=T 1/T 2) je nach Drehrichtung größer oder kleiner Eins ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehr als einem Permanentmagneten (4) diese Magnete derart auf dem Rotor (3) angeordnet sind, daß aufgrund der unterschiedlichen Winkel a 1 zwischen einem Polpaar (4 N, 4 S) und dem Winkel a 2 zwischen einem der Pole eines Polpaares und einem nachfolgenden Pol eines weiteren Polpaares bei Drehung des Rotors (3) die Signalfolge (S) ein vorgegebenes Tastver­ hältnis (T) aufweist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehr als einem Paar von Permanentmagneten (15, 16) diese Magnete derart auf dem Rotor (3) angeordnet sind, daß aufgrund der unterschiedlichen Winkel a 1 zwischen einem Permanentmagnetpaar (15, 16) und dem Winkel a 2 zwischen einem der Permanentmagnetpole eines Permanentmagnetpaares und einem der nachfolgenden Permanentmagnetpole eines weiteren Permanentmagnetpaares bei Drehung des Rotors (3) die Signalfolge (S) ein vorgegebenes Tastverhältnis (T) aufweist.
6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a 1 der zwischen den Polen (4 N, 4 S) bzw. zwischen den Permanentmagneten (15, 16) derart gewählt ist, daß für die zu erwartenden Beschleunigungen und Verzögerungen der Welle (2, 14) mit Sicherheit der jeweiligen Drehrichtung ( ω ) zuordenbare Tastverhältnisse (T) der Signale entstehen.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a 1 zwischen den Polen eines Polpaares (4) bzw. zwischen den Polen eines Perma­ nentmagnetpaares (15, 16) im Vergleich zu dem Komplementärwinkel a 2 zu 360° (bei Verwendung eines Pol- (4) bzw. Permanentmagnetpaares (15, 16)) bzw. der Winkel a 1 zwischen einem Polpaar bzw. zwischen einem Permanent­ magnetpaar im Vergleich zu dem Winkel a 2 zwischen einem der Pole eines Polpaares bzw. einem Permanentmagneten eines Permanentmagnetpaares und einem nachfolgenden Pol bzw. Permanentmagneten eines weiteren Polpaares bzw. eines weiteren Permanentmagnetpaares (bei Verwendung wenigstens zweier Polpaare bzw. Permanentmagnetpaare) unter Berücksichtigung der minimalen Fahrzeuggeschwindigkeit (V 0), der möglichen Beschleunigung (b) sowie der Tatsache, daß die in den Zeiten (T 1, T 2) jeweils zurückgelegten Fahrstrecken (S 1, S 2) den Winkeln (a 1, a 2) entsprechen, derart bemessen ist, daß das Winkelverhältnis a 2/a 1 wenigstens gleich ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel a 1 zwischen den Polen eines Polpaares (4) bzw. zwischen den Polen eines Perma­ nentmagnetpaares (15, 16) im Vergleich zu dem Komplementärwinkel a 2 zu 360° (bei Verwendung eines Pol- (4) bzw. Permanentmagnetpaares (15, 16)) bzw. der Winkel a 1 zwischen einem Polpaar bzw. zwischen einem Permanent­ magnetpaar im Vergleich zu dem Winkel a 2 zwischen einem der Pole eines Polpaares bzw. einem Permanentmagneten eines Permanentmagnetpaares und einem nachfolgenden Pol bzw. Permanentmagneten eines weiteren Polpaares bzw. eines weiteren Permanentmagnetpaares (bei Verwendung wenigstens zweier Polpaare bzw. Permanentmagnetpaare) unter Berücksichtigung der minimalen Fahrzeuggeschwindigkeit (V 0), der möglichen Verzögerung (b) sowie der Tatsache, daß die in den Zeiten (T 1, T 2) jeweils zurück­ gelegten Fahrstrecken (S 1, S 2) den Schaltwegen (a 1, a 2) entsprechen derart bemessen ist, daß das Winkelverhältnis a 2/a 1 wenigstens gleich ist.
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