DE3611439A1 - Geschwindigkeits- und drehsinnfuehlervorrichtung fuer rotationsmaschine - Google Patents

Geschwindigkeits- und drehsinnfuehlervorrichtung fuer rotationsmaschine

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    • G01P13/04Indicating positive or negative direction of a linear movement or clockwise or anti-clockwise direction of a rotational movement
    • G01P13/045Indicating positive or negative direction of a linear movement or clockwise or anti-clockwise direction of a rotational movement with speed indication

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fühlervorrichtung zur Erfassung von Geschwindigkeits- und Drehsinnimpulsen, die durch eine Rotations- oder Drehmaschine ausgelöst wird.
Dem Stand der Technik gemäß sind zahlreiche Vorrichtungen zum Messen der Geschwindigkeit von Drehmaschinen bekannt, und zwar insbesondere Drehzahlmesser oder Tachometer. Es sei insbesondere darauf hingewiesen, daß gewisse Vorrichtungen bekannt sind, bei welchen mit einer Drehwelle fest verbundene, magnetisierte Elemente auf magnetisch auslösbare Schalter einwirken, wodurch es ermöglicht wird, auf einfache Weise die Drehzahl pro Zeiteinheit der Drehwelle zu erfassen.
Solche Vorrichtungen sind zwar in Anbetracht dessen, daß sie sehr einfach herstellbar sind, vorteilhaft, weisen jedoch den Nachteil auf, nicht auf eine Änderung des Drehsinns der Maschine zu reagieren, so daß die von diesen Vorrichtungen gelieferten Anzeigegrößen für jeden Drehsinn gleich sind.
Es sind auch zahlreiche - bspw. optische - Vorrichtungen bekannt, mittels welcher nicht nur die Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit meßbar ist, sondern gleichzeitig auch der Drehsinn festgestellt werden kann; diese Vorrichtungen sind meistens komplizierter im Aufbau und aufwendiger.
Folglich ist es die Aufgabe vorliegender Erfindung, Vorrichtungen zu schaffen, deren Gestellungspreis niedrig ist, die leicht an jeglicher Maschine oder Drehwelle anbringbar sind, und die es gestatten, sowohl die Drehgeschwindigkeit, d. h. die Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit als auch den Drehsinn zu ermitteln. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt magnetisch betätigte Schalter, und zwar in einer bevorzugten Ausführungsform Zungenschalter (Schalter mit biegsamer Zunge), die ortsfest in Nähe der Drehwelle vorzugsweise im wesentlichen radial angeordnet sind, sowie wenigstens ein magnetisches Element, vorzugsweise aus Plastoferrit, das mit der Welle verbunden ist und durch dieselbe gedreht wird derart, daß es nacheinander auf die verschiedenen Schalter einwirkt. Nachstehend werden Einzelheiten zur Ausführung angegeben, die es insbesondere gestatten, die erfindungsgemäßen Vorrichtungen in einer verhältnismäßig ungünstigen magnetischen Umgebung zu verwenden, und zwar speziell bei Elektromotoren. Es ist offensichtlich, daß die Anwesenheit von Wellen oder Achsen aus Stahl und von magnetischen Systemen, insbesondere von Motor-Dauermagneten, sowie der häufig vorliegende Raummangel und durch denselben bedingte Mangel an Spielraum Mißhelligkeiten mit sich bringen, die dank vorliegender Erfindung behoben werden können.
Diese erfindungsgemäßen Vorrichtungen sind gegen elektrische Störungen besonders unempfindlich. Sie bewahren die Informationen selbst dann, wenn das System spannungslos ist, und es liegt bei ihnen keinerlei mechanische Verbindung zwischen den verschiedenen Bauteilen vor. Ferner ist der Gestellungspreis einer erfindungsgemäßen Vorrichtung niedrig; sie ist äußerst leicht anbringbar, selbst dort, wo der verfügbare Raum gering ist. Auch ist es erfindungsgemäß möglich, zeitabhängig regulierbare und zueinander senkrechte Signale zu erzeugen, wie nachstehend des näheren beschrieben. Im übrigen kann hinsichtlich des meßwertfühlenden Teils der Vorrichtung ein absolut dichter Abschluß erzielt werden, da, wie aus Nachstehendem erhellt, die Fühlerorgane, bspw. in ein Kunststoffteil eingegossen werden können.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, durch welches letztere hinsichtlich der Durchführung und der möglichen Anwendungen selbstverständlich nicht begrenzt wird. Die Beschreibung nimmt Bezug auf die beiliegenden Figuren.
Fig. 1 ist eine perspektivische Schrägansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der einige Teile fortgelassen sind;
Fig. 2 zeigt im chronologischen Ablauf dargestellte Impulse, die am Ausgang der Fühlervorrichtung gemäß Fig. 1 erscheinen;
Fig. 3 zeigt beispielhaft ein elektronisches Schema der Verarbeitung der von der Vorrichtung gemäß Fig. 1 erzeugten Signale;
Fig. 4 zeigt im chronologischen Ablauf dargestellte Betriebskurven der Schaltung gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Drehwelle 1, auf welcher mit Hilfe nicht dargestellter, geeigneter Mittel ein Ring- oder Scheibenkörper 2 aus unmagnetischem Material, wie Aluminium oder Polymer koaxial angeordnet ist. Dieser Ring besitzt eine Ausnehmung, in welcher ein halbringförmiger magnetischer Teil 3 koaxial derart angeordnet ist, daß ein Teil des Körpers 2 ihn von der Welle 1 trennt. Dieser magnetische Teil 3 kann, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, aus Plastoferrit bestehen. Aus nachstehend dargelegten Gründen wird dieser magnetische Teil derart gewählt, daß seine Kraftlinien parallel zur Achse der Welle 1 verlaufen.
Ein bügel- oder hufeisenförmiger, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigter magnetische Teil 4 umfaßt mit einem gewissen Spielraum die Welle 1. Der Teil 4 ist durch nicht dargestellte geeignete Mittel derart angeordnet, daß er in Bezug auf die Drehwelle ortsfest ist, wobei zwischen der letzteren und dem Teil 4 ein Spielraum oder Zwischenraum aufrechterhalten wird. Ferner ist dieser bügelförmige Teil 4 in Bezug auf den magnetischen Teil 3 mit einem Spielraum angeordnet, der so gering wie praktisch möglich ist, so daß, wenn der Teil 3 und der magnetische Ring 2 sich mit der Welle 1 drehen, der magnetische Teil 3 sich in Nähe der ebenen, zur Achse des Bügels 4 senkrechten, dem Teil 3 gegenüberliegenden Bügeloberfläche bewegt. Zwei Fühlereinheiten 5 und 6 sind in den Teil 4 eingelassen und werden beim Durchgang des magnetischen Teils 3 vor diesen Einheiten erregt, da sie dann von den Kraftlinien des Teils 3 durchdrungen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen diese Fühlereinheiten aus magnetisch gesteuerten bzw. betätigten Schaltern, insbesondere aus Zungenschaltern (d. h. Schaltern mit biegsamer Schaltzunge). Wie aus der Fig. 1 erhellt, sind diese Zungenschalter 5 und 6 im wesentlichen in einer zur Achse der Welle 1 orthogonalen Ebene radial angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht ein besonders gutes Ansprechen auf den Durchgang durch das Magnetfeld der Magnete, deren Kraftlinien vorzugsweise parallel zur Achse der Welle 1 verlaufen. Der Winkelabstand zwischen den Achsen dieser beiden Schalter 5 und 6 (Winkel alpha) beträgt gemäß einer bevorzugten, aber nicht begrenzenden Ausführungsform 90°; dieser Winkelabstand kann jedoch auch jeden anderen Wert haben, außer 180°, denn wenn die beiden Schalter um 180° gegeneinander versetzt angeordnet wären, könnte der Drehsinn der Welle nicht ermittelt werden, wie aus Fig. 2 hervorgeht; somit hat die Erfahrung gezeigt, daß in den meisten Fällen die eindeutigsten Ergebnisse erzielt werden, wenn ein Winkel alpha von annähernd 90° vorgesehen ist. Man kann ebenfalls mehrere, winkelmäßig gegeneinander versetzte Magnetteile anordnen. Die Zungenfühler sind über Klemmen 7, 8 und 9 an die Meß- oder Aufnahmevorrichtung angeschlossen. Im vorliegenden Beispiel kann eine den beiden Fühlereinheiten 5, 6 gemeinsam zugehörige Klemme vorgesehen werden. In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind zwei Fühlereinheiten vorgesehen; jedoch ist es natürlich möglich, mehr als zwei Fühlereinheiten anzuordnen. Auf jeden Fall kann man sich mit zwei Fühlereinheiten begnügen, die es allenfalls ermöglichen, befriedigende Ergebnisse zu erzielen, wie aus nachstehenden Darlegungen erhellt.
Wie erwähnt, ist der magnetische Teil 3 gemäß Fig. 1 halbringförmig ausgebildet; mit anderen Worten heißt das, daß der halbringförmige Körper sich über 180° des Umfangs des unmagnetischen Ringkörpers 2 erstreckt. Auch von diesem Winkelwert von 180° kann abgewichen werden, und man kann an seiner Stelle jeglichen von 0 und 360° verschiedenen Wert wählen; die Erfahrung hat jedoch erwiesen, daß in den meisten Fällen mit Werten von annähernd 180° leicht auswertbare und eindeutige Resultate erzielt werden. Im vorliegenden Beispiel wird folglich die nachstehende Beschreibung der Fig. 2 auf einen sich über 180° erstreckenden Magnetteil und zwei um 90° gegeneinander versetzte Fühlereinheiten beschränkt.
Die Fig. 2a, 2b, 2c und 2d zeigen den chronologischen Ablauf der an den Klemmen 8 und 9 auftretenden Impulse, die den Fühlereinheiten 5 bzw. 6 entsprechen, wenn die gemeinsame Klemme 7 gespeist wird und die Welle 1 sich dreht. Gemäß Fig. 2a dreht sich die Welle mit einer gewissen Drehgeschwindigkeit im Gegenuhrzeigersinn. Wenn der Magnetteil 3 in die Nähe der Fühlereinheit 5 gelangt und derselben gegenüber befindlich ist, schließt der Schalter und ein Impuls tritt auf, der nach einer halben Umdrehung verschwindet, d. h. wenn der Magnetteil 3 den Bereich der Fühlereinheit 5 verläßt, um nach einer weiteren halben Umdrehung wieder zu erscheinen und die gleiche Wirkung erneut auszulösen. Man erhält somit, was die Fühlereinheit 5 anbelangt, eine etwa 180° entsprechende Impulsreihe, d. h. eine der Winkelausdehnung des Teils 3 entsprechende Impulsreihe. Hinsichtlich der Fühlereinheit 6 erfolgen die gleichen Vorgänge, jedoch mit einer Phasenverschiebung von a , die dem Winkel alpha entspricht. Diese Phasenverschiebung a liegt sowohl bei den Stirnflanken der Impulse der Fühlereinheiten 5 und 6 wie auch bei deren Rückflanken vor, wie aus Fig. 2a ersichtlich. Wenn der Drehsinn der Welle umgewendet wird (Fig. 2b), d. h. wenn die Welle sich im Uhrzeigersinn dreht, wird die Fühlereinheit 6 vor der Fühlereinheit 5 von dem Magnetteil 3 erregt und man erhält dann die Zeitimpulskurven gemäß Fig. 2b, wobei jede einer bestimmten Fühlereinheit zugeordnete Kurve ihre Form beibehält, die Phasenverschiebung jedoch umgekehrt ist, d. h. die Phasenverschiebung nunmehr auch 90° beträgt, erfolgt aber in Bezug auf die Kurve 5 und 6 im Vergleich zur Fig. 2a umgekehrt. Dies ist in Fig. 2b als Phasenverschiebung b angegeben. Bei Änderung der Drehgeschwindigkeit, bspw. bei im Vergleich zu den Kurven der Fig. 2a und 2b verdoppelter Geschwindigkeit erzielt man die Kurven 2 c und 2 d, welche Zeitimpulskurven für die jeweilige Fühlereinheit 5 bzw. 6 darstellen, wobei die Fig. 2c sich auf Drehung im Gegenuhrzeigersinn und Fig. 2d auf Drehung im Uhrzeigersinn bezieht. Die Phasenverschiebung c und d entspricht jeweils der Phasenverschiebung a und b gemäß Fig. 2a und 2b, jedoch ist ihre Dauer halbiert, da die Welle sich hier doppelt so schnell dreht.
Es ist folglich offensichtlich, daß man aufgrund der Zeitimpulskurven in Fig. 2a-2d die Drehgeschwindigkeit und den Drehsinn bestimmen kann.
Die Geschwindigkeit geht unmittelbar entweder aus der Anzahl von Impulsen pro Zeiteinheit hervor (ermittelt durch Zählen der ansteigenden und der abfallenden Flanken der Impulse von 5 und 6), oder aus der Messung der Zeitdauer eines jeden Impulses, die selbstverständlich zur Geschwindigkeit umgekehrt proportional ist, oder auch aus der Messung der Dauer der Impulsperiode, die natürlich ebenfalls zur Geschwindigkeit umgekehrt proportional ist. Jedoch ist die herkömmliche Methode der Zählung der Impulse die einfachste und wird in den meisten Fällen in den bekannten Einrichtungen angewendet. Der wesentliche Beitrag vorliegender Erfindung liegt darin, daß die Ermittlung der Phasenverschiebung zwischen den von den Fühlereinheiten 5 und 6 herrührenden Impulsen je nach seinem Vorzeichen den Drehsinn der Welle angibt. Es genügt folglich, die ansteigenden Flanken der Impulse 5 und 6 oder deren abfallende Flanken zu erfassen: Wenn die Flanke 5 vor der Flanke 6 auftritt, dann liegt Drehung im Gegenuhrzeigersinn vor, und wenn hingegen die Flanke 6 vor der Flanke 5 auftritt, so liegt Drehung im Uhrzeigersinn vor. Es ist ersichtlich, daß bei Ermittlung nicht nur des Vorzeichens dieser Phasenverschiebung, sondern auch der Zeitdauer derselben, d. h. bei Ermittlung des algebraischen Wertes von a , b , c bzw. d gemäß der Fig. 2a bis 2d außer dem Drehsinn auch eine zur Drehgeschwindigkeit umgekehrt proportionale Größe bestimmt werden kann.
Die Ermittlung der Reihenfolge, in welcher die ansteigenden bzw. abfallenden Impulsflanken vor 5 bzw. 6 auftreten und die Messung der Phasenverschiebung zwischen den betreffenden Impulsen können mit Hilfe jeglicher geeigneter, an sich bekannter Mittel erfolgen.
Es ist ersichtlich, daß bei Verwendung eines Magnetteils, dessen Winkelabmessung von 180° verschieden ist, die Zeitdauer der Impulse in Bezug auf die Periode ihres Auftretens entsprechend verschieden ist, wobei sich die "Impulsscharten" (Impulsweiten) erweitern oder verengen können. Ferner erhellt, daß bei einer Änderung des Winkels alpha zwischen den Fühlereinheiten die Phasenverschiebung weder einem Viertel der Gesamtperiode, nach der Hälfte eines Impulses entspricht, wie bei einem sich über 180° erstreckenden Magnetteil, aber dennoch proportional bleibt, unter Beachtung der Verhältnisse zwischen den Winkeln.
Die Fig. 2a bis 2d entsprechen einer Welle, die sich mit einer einförmigen und konstanten Geschwindigkeit dreht, wobei die Geschwindigkeit gemäß Fig. 2c und 2d, wie bereits erwähnt, doppelt so hoch ist wie die Geschwindigkeit gemäß Fig. 2a und 2b, während der Drehsinn gemäß Fig. 2a und 2c dem Gegenuhrzeigersinn und gemäß den Fig. 2b und 2d dem Uhrzeigersinn entspricht. Wenn sich die Drehgeschwindigkeit der Welle ändert, dann ändern sich natürlich die Impulslänge und die Impulsperiode umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit, so daß nicht nur die Impulslänge, sondern selbstverständlich sich auch die Phasenverschiebung sich von einem Impuls zum anderen ändern kann.
Es können auch mehr als zwei Fühlereinheiten vorgesehen werden, wobei man ebensoviel Zeitimpulskurven erhält wie Fühlereinheiten vorhanden sind; jedoch werden, wie aus Fig. 2a bis 2d ersichtlich, mit zwei Fühlereinheiten hervorragende Ergebnisse erzielt und folglich ist in den meisten Fällen die Verwendung von mehr als zwei Fühlereinheiten offenbar überflüssig. Man kann aber aus Sicherheitsgründen mehr als zwei Fühlereinheiten einsetzen, so daß die Vorrichtung auch dann wirksam arbeitet, wenn eine der Fühlereinheiten ausfallen sollte.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Schaltung zur Verarbeitung der Signale gemäß Fig. 2, die von einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1 geliefert werden.
An den Ausgängen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 werden zwischen zwei Klemmen die Signale S 1 und S 2 abgenommen, die vom Schalter 5 bzw. vom Schalter 6 herrühren (siehe Fig. 2). Zwei Fühlerschaltungen DD, DM ermitteln die abfallende bzw. die ansteigende Flanke eines dieser Signale (im vorliegenden Beispiel des Signals S 2), um sie mit dem logischen Zustand des anderen Signals (hier S 2) zu vergleichen. Diese Fühlerschaltungen können Kippschaltungen sein, deren einer Eingang das betreffende Signal empfängt, während einer der Ausgänge abwechselnd bei jeder ermittelten Flanke vom Nullzustand (Zustand 0) zum Einszustand (Zustand 1) wechselt, oder umgekehrt. Dieser Ausgang einer jeden Fühlerschaltung ist jeweils an einen ersten Eingang eines UND-Gatters ET angeschlossen, dessen zweiter Eingang an den Ausgang eines NEIN-UND-Gatters NON-ET angeschlossen ist, welch letzteres an seinen beiden Eingängen das Signal S 1 emfängt. Am Ausgang der beiden UND-Gatter ET werden Impulse SD (rechtsläufig) und SI (linksläufig) abgenommen, die den Drehsinn angeben (siehe Fig. 4). Diese Impulse werden zum Zähler K geleitet, dessen Ausgänge S mit einem geeigneten Anzeige- bzw. Steuergerät verbunden sind. Der Zähler wird bei RAZ auf Null zurückgestellt, so daß die empfangenen Impulse (pro Umdrehung oder pro Zeiteinheit, wenn die Nullrückstellung mittels eines Zeitgebers erfolgt) gezählt werden können, wodurch es ermöglicht wird, ein dem rechtsläufigen oder dem linksläufigen Drehsinn entsprechendes Signal zu erzeugen.
Dies ist in Fig. 4a und 4b in Form von Zeitkurven dargestellt. Bei rechtsläufiger Drehung (Fig. 4a) empfängt der Fühler DD das Signal S 2 am Eingang B und gibt bei Q das Signal 1 von einer abfallenden Flanke aus ab, wenn der Wert von S 1 gleich Null ist. Der Ausgang des NEIN- UND-Gatters NON-ET überträgt ein Signal 1 an das UND Gatter ET 1, welches an seinem anderen Eingang das Signal 1 vom Fühler DD empfängt; somit ist das Signal SD gleich 1; wenn S 1 von 0 zu 1 wechselt (ansteigende Flanke von S 1), dann gibt das NEIN-UND-Gatter NON-ET das Signal 0 ab und das UND-Gatter ET 1, welches das Signal 1 von DD und 0 vom NEIN-UND-Gatter NON-ET empfängt, unterbricht den Impuls SD und bringt die SD-Zeitkurve auf den Nullwert zurück. Die Breite Φ des Impulses SD entspricht der gegenseitigen Versetzung der Schalter 5 und 6.
Bei rechtsläufiger Drehung gibt der Fühler DM bei Q ein Signal 0 ab, wenn er eine ansteigende Flanke von S 2 ermittelt; für jeglichen Wert von S 1 - einschließlich des Wertes am Ausgang des NEIN-UND-Gatters NON-ET beläßt das UND-Gatter ET 2 die Zeitkurve auf den Nullpegel (siehe Fig. 4a).
Dementsprechend gibt bei linksläufigem Drehsinn (siehe Fig. 4b) der Fühler DM bei Q ein Signal 1 ab, während S 2 am Eingang A empfangen wird. S 1 ist gleich 0, das NEIN-UND-Gatter NON-ET gibt ein Signal 1 ab, und das UND-Gatter ET 2 empfängt folglich zwei Signale 1, wodurch man einen Impuls SI gleich 1 erhält. Dieser Impuls mit einer Breite Φ wird zu Null, wenn S 1 gleich 1 wird, und folglich das UND-Gatter ET 2 vom NEIN-UND-Gatter NON-ET ein Signal 0 empfängt.
Im Gegensatz zu den Vorgängen bei rechtsläufiger Drehung (Fig. 4a) erscheinen die Impulse mit der Breite Φ bei SI und SD-Zeitkurve behält den Nullwert bei; hierbei gibt DD einen Nullwert bei Q in Anwesenheit einer ansteigenden Flanke von S 2 ab und das UND-Gatter ET 1 erzeugt ein Signal SD gleich Null für jeglichen Wert von S 1.

Claims (13)

1. Geschwindigkeits- und Drehsinnfühlervorrichtung für eine Rotationsmaschine, mit wenigstens einem sich mit der Drehwelle der Maschine drehenden Magneten und wenigstens einem magnetisch betätigten Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen Magnetteil (3) und wenigstens zwei magnetisch betätigte Schalter (5, 6) aufweist.
2. Fühlervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder im wesentlichen ringförmig ausgebildete Magnetteil (3) koaxial zur Drehwelle (1) an derselben angeordnet ist.
3. Fühlervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Magnetteil (3) an der Drehwelle (1) mittels eines Ringes bzw. einer Scheibe (2) aus unmagnetischem Material angeordnet ist, der bzw. die den Magnetteil (3) im Abstand von der Achse hält.
4. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von der Drehwelle (1) gedrehte Magnetteil (3) derart angeordnet ist, daß er in Bezug auf die ortsfesten Schalter (5, 6) einen geringen Spielraum schafft.
5. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einzigen Magnetteil (3) aufweist, der eine im wesentlichen halbringförmige Gestalt besitzt und die Achse der Drehwelle über etwa 180° umgreift.
6. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch betätigten Schalter (5, 6) Zungenschalter sind.
7. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in einer zur Achse der Drehwelle (1) im wesentlichen orthogonalen Ebene angeordnete Schalter (5, 6) aufweist.
8. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in Bezug auf die Achse der Drehwelle (1) im wesentlichen radial angeordnete, gegeneinander um einen von 180° verschiedenen Winkel versetzte Schalter (5, 6) aufweist.
9. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, um welchen die beiden Schalter (5, 6) gegeneinander versetzt sind, im wesentlichen 90° beträgt.
10. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (5, 6) in ein ortsfestes unmagnetisches Teil (4) eingegossen sind, wobei zwischen dem letzteren und der Drehwelle (1), sowie zwischen diesem unmagnetischen Teil und jedem Magnetteil (3) ein Spielraum geschaffen ist.
11. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der unmagnetische Teil (4) die Verbindungen der Schalter (5, 6) enthält und Verbindungsklemmen (7, 8, 9) zum Anschluß an elektronische Impulsverarbeitungsmittel aufweist.
12. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Kraftlinien im wesentlichen parallel zur Achse der Drehwelle verlaufen.
13. Fühlervorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die ansteigenden und abfallenden Flanken eines der Signale (S 2) von je einer Fühlereinheit (DD, DM) ermittelt werden, deren einer Ausgang an einen der Eingänge je eines mit der jeweiligen Fühlereinheit (DD, DM) in Reihe geschalteten Gatters (ET 1, ET 2) angeschlossen ist, wo die von der Ermittlung der Flanken herrührenden Signale mit dem Wert der von einem anderen Schalter abgegebenen Signale (S 1) verglichen werden, während die somit erzeugten Signale (SD, SI) in einem Zähler (K) gezählt werden, welcher auf Null zurückgestellt werden kann (RAZ), entweder im Hinblick auf Totalzählung, oder aber mittels eines Zeitgebers für eine Zählung pro Zeiteinheit.
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