DE2944973C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2944973C2
DE2944973C2 DE2944973A DE2944973A DE2944973C2 DE 2944973 C2 DE2944973 C2 DE 2944973C2 DE 2944973 A DE2944973 A DE 2944973A DE 2944973 A DE2944973 A DE 2944973A DE 2944973 C2 DE2944973 C2 DE 2944973C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
phase
braking
duration
supply voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2944973A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2944973A1 (de
Inventor
Vincent Gaeton Branford Conn. Us Coppola
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pitney Bowes Inc
Original Assignee
Pitney Bowes Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pitney Bowes Inc filed Critical Pitney Bowes Inc
Publication of DE2944973A1 publication Critical patent/DE2944973A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2944973C2 publication Critical patent/DE2944973C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/08Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor
    • H02P3/10Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing a dc motor by reversal of supply connections

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Brem­ sen eines Gleichstrommotors, bei dem in einer ersten Phase der Motor mit Gegenstrom gebremst wird und in einer zweiten Phase der Bremsstrom in schneller Folge gepulst wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren (DE-OS 22 28 735) erfolgt im Anschluß an die erste Phase, in der der Motor permanent mit Gegenstrom beaufschlagt ist, während der zweiten Phase entweder eine Gegenstrombremsung oder eine Kurzschlußbremsung in Abwechslung mit einem Freilaufbetrieb des Motors, so daß während eines Teils der Zeitdauer der zwei­ ten Phase der Motor mit Gegenstrom beaufschlagt oder kurzgeschlossen wird, während in dem übrigen Teil der zweiten Phase der Motor völlig frei läuft. Auf die zweite Phase folgen weitere Phasen, in denen eine permanente Kurzschlußbremsung oder eine Kurzschlußbremsung in Abwechslung mit einem Freilaufbetrieb stattfindet. Zur Steuerung des Zeitablaufs der einzelnen Phasen ist an den Motor ein Geschwindigkeitsmesser und ein Wegmesser angekoppelt, deren der Ist-Geschwindigkeit und dem zurückgelegten Ist-Weg des Motors entsprechende Aus­ gangssignale in einem Vergleicher mit vorgegebenen Soll- Profilen verglichen werden und dadurch der Ablauf der einzel­ nen Phasen im Sinne einer möglichst weitgehenden Annäherung der Ist-Werte an das vorgegebene Soll-Profil gesteuert wird. Dem bekannten Verfahren liegt somit eine verhältnismäßig auf­ wendige Regelschleife zugrunde, die insbesondere der Ist-Wert- Erfassung der Bewegungsdaten des Motors bedarf.
Ein anderes bekanntes Verfahren (US-PS 39 95 208) be­ ruht darauf, einem Gleichstrommotor zu dessen Drehstellungssteuerung sowohl Impulse positiver als auch nega­ tiver Versorgungsspannung zuzuführen, wobei die Impulsdauer variabel ist und in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen einem vorgegebenen Soll-Wert und einem augenblicklichen Ist- Wert des Motors erfolgt. Auch hier ist eine Erfassung des Ist- Wertes an der Motorwelle und eine durch den erfaßten Ist-Wert gespeiste, verhältnismäßig aufwendige Regelschleife erforder­ lich.
Es ist auch bekannt (US-PS 33 09 592), den Motorstrom eines Gleichstrommotors zu überwachen und die Versorgungsspan­ nung zu unterbrechen, sobald der Motorstrom einen vorgegebenen Bezugswert erreicht. Beim anschließenden Abfall des Motor­ stroms auf einen unterhalb dieses Bezugswertes gelegenen weiteren Bezugswert wird sodann der Motorstrom erneut einge­ schaltet, wodurch die Stromaufnahme innerhalb eines durch die beiden Bezugswerte begrenzten Bandes eingeschränkt und dadurch einerseits die Drehzahl gesteuert und andererseits das Auftre­ ten schädlicher Überlastungsspitzen unterdrückt wird. Ein ge­ steuertes Bremsverhalten des Motors läßt sich hierdurch jedoch nicht erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bremsen eines Gleichstrommotors der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, wodurch auf besonders einfachem Wege und mit sehr guter Genauigkeit die Abbremsung des Motors zum Stillstand an einer vorgegebenen Stelle durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der zweiten Phase der Motor abwechselnd gleich große Impul­ se positiver und negativer Versorgungsspannungen erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren trägt dem Umstand Rech­ nung, daß Motore gleicher Bauart sowie die von ihnen angetrie­ benen Einrichtungen insbesondere bei Massenfertigung Toleran­ zen aufweisen, die zu einem unterschiedlichen Auslauf- und Bremsverhalten führen, so daß die erste Phase der Gegenstrombremsung nicht mit hinreichender Genauigkeit ein­ heitlich bemessen werden kann, um den Motor an einem gewünsch­ ten Haltepunkt zum Stillstand zu bringen. Wenngleich daher die erste Phase der Gegenstrombremsung nur entsprechend einem idealisierten Wert der Trägheit des aus dem Motor und der von ihm angetriebenen Einrichtung bestehenden Systems gewählt wer­ den kann, wird durch die abwechselnden Impulse der zweiten Phase ein Freilauf des Motors im Anschluß an die erste Phase verhindert, so daß auch innerhalb verhältnismäßig weiter Toleranzgrenzen der Motore ein genauer Stillstand erreicht wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch be­ sondere Einfachheit aus, weil keine Erfassung der Motorge­ schwindigkeit bzw. -stellung als Eingangsgröße für eine Regel­ schleife erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde insbesondere im Hinblick auf Frankiermaschinen entwickelt, in denen Einstellhebel jeweils durch einen Motor in ihrer Stellung ent­ sprechend einem gewünschten Portobetrag verschoben werden. Da­ bei ist die zur genauen Festlegung der Portobeträge erforder­ liche Einstellgenauigkeit durch die erfindungsgemäß erreichte Stillstandsgenauigkeit der Motore trotz der vorhandenen Tole­ ranzen gewährleistet. Damit lassen sich die Frankiermaschinen mit in Massenfertigung hergestellten Teilen rationell anferti­ gen.
In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung unter der Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Betriebsstelle mit einer typischen Frankiermaschine, wie sie in einem automatisch arbeitenden Postabfertigungssystem vorgesenen sein kann, eine Maschi­ neneinstellvorrichtung mit mehreren Motoren umfassend, die nach Maß­ gabe des erfindungsgemäßen Motorsteuersystems gesteuert werden;
Fig. 2 eine im Ausschnitt dargestellte Schnittansicht der Maschineneinstellvorrichtung und eines Teils einer von dieser ge­ steuerten Frankiermaschine, wobei der besseren Übersichtlichkeit hal­ ber Partien fortgelassen sind und wobei die Eingriffsverbindung zwi­ schen der Maschineneinstellvorrichtung und einem Maschineneinstell­ hebel gezeigt ist;
Fig. 3 ein Blockschema zur Veranschaulichung des Bezie­ hungsgefüges zwischen den Teilen des automatisierten Postaberferti­ gungssystems unter Einbeziehung eines Systemprozessors und der Maschineneinstellvorrichtung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer typischen Systemprozessor­ routine, nach der die Motoren der Maschineneinstellvorrichtung ge­ steuert werden, umfassend weiterhin eine Gegenstromroutine, nach der die Maschineneinstellvorrichtung genau mit den gewünschten Maschineneinstellwerten zum Stillstand gebracht wird;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der vor und während der Gegenstromsubroutine auf einen typischen Motor der Maschinenein­ stellvorrichtung gegebenen Spannungspegel;
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Motorstroms für die gleichen Perioden in Übereinstimmung mit den in Fig. 5 darge­ stellten Spannungspegeln;
Fig. 7 ein Schaltschema einer typischen Motortreiberschal­ tung zur Betätigung des Motors einer Maschineneinstellvorrichtung im Zuge der Motorstellroutine; und
Fig. 8 eine Wahrheitswerttabelle der verschiedenen Motor­ ausgaben in Abhängigkeit von den Logikpegeleingängen der Treiber­ schaltung.
Zur Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform sei nun auf die Einzelheiten der Zeichnungen Bezug genommen, in denen mit der Bezugszahl 10 ein automatisiertes Postabfertigungssystem bezeich­ net ist, das allgemein einen Systemprozessor wie beispielsweise ein Gerät Rockwell 4/1 umfaßt, das zur Berechnung von Portogebühren in Abhängigkeit vom Versandgewicht und (gemäß den amerikanischen Post­ versandbestimmungen) von der jeweiligen Beförderungsklasse und/oder der Zielortangabe programmiert ist. Zu dem Postabfertigungssystem 10 gehört eine Waage 14, von der dem Systemprozessor 12 die Versandge­ wichtsinformation zugeht, sowie eine für die Bedienungsperson vorge­ sehene Tastatur 16 zum Eingeben der Beförderungsklasse und der Ziel­ ortangabe. Der Systemprozessor 12 vermag die entsprechenden Beförde­ rungsgebühren für das jeweilige Gewicht eines auf die Waage 14 aufge­ legten Versandgegenstandes durch Rückgriff auf eine in einem Tarif­ speicher gespeicherte Tarifaufstellung der Beförderungsgebühren zu berechnen, wie dies in ähnlicher Weise in der US-Patentschrift 36 92 988 zu dem an Dlugos u. a. am 9. September 1972 erteilten Patent (älteres Recht) veranschaulicht ist.
Ist die für die Beförderung des Versandgegenstandes nach dem gewünschten Bestimmungsort in Betracht kommende Portogebühr er­ mittelt, so läßt der Systemprozessor 12 einer Maschineneinstellvor­ richtung 18 ein entsprechendes Befehlssignal zugehen.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Maschineneinstellvor­ richtung 18 oberhalb und in Berührung mit einer Frankiermaschine 20 angeordnet, bei der es sich beispielsweise um eine Maschine der Pitney-Bowes-Serie 5300 handeln kann. Darüber hinaus ist in Fig. 1 ein Fernrückstellsystem 22 für die Frankiermaschine gezeigt, das zum Rückstellen der Register der Frankiermaschine 20 nach Belasten des Benutzerkontos dient.
Die wechselseitige Lage der Bauteile der Maschineneinstell­ vorrichtung 18 ist in Fig. 2 gezeigt, wobei die Halterungsorgane und sonstige Einzelheiten hier aus Gründen der besseren Übersichtlich­ keit fortgelassen sind. Weiterhin sei bemerkt, daß im folgenden bei der Beschreibung der Erfindung so vorgegangen werden soll, als ob nur ein einziger Maschineneinstellhebel 24 zu betätigen wäre, wäh­ rend die Frankiermaschine 20 tatsächlich aber mehrere Hebel aufweist, die jeweils zur Typeneinstellung eine anderen Dezimaleinheit der auszudruckenden Portogebühr dient.
Die Maschineneinstellvorrichtung 18 weist einen Umkehr- Gleichstrommotor 26 zur Einstellbetätigung des Maschineneinstellhe­ bels 24 auf. Der Umkehr-Gleichstrommotor 26 betätigt bei seinen Dreh­ bewegungen eine Leitspindel 28 über ein massearmes Riemenscheiben­ system 30. Durch die Drehbewegung der Leitspindel 28 wird bewirkt, daß sich eine Leitspindelmutter 32 verschiebt, wobei jedoch die Ein­ griffsverbindung mit dem Maschineneinstellhebel 24 über ein Hebel­ ende 34 aufrechterhalten bleibt, das in einen Gabelkopf 35 der Leit­ spindelmutter eingreift.
Bei Anlegen einer Gleichspannung der einen Polung an den Umkehr-Gleichstrommotor 26 wird eine Verschiebungsbewegung der Leit­ spindelmutter 32 und somit auf des Maschineneinstellhebels 24 in der einen Richtung hervorgerufen, wogegen das Anlegen einer Spannung von entgegengesetzter Polung zu Folge hat, daß sich der Umkehr- Gleichstrommotor in der Gegenrichtung dreht, so daß sich die Leit­ spindelmutter dann in entgegengesetzter Richtung verschiebt. Durch die Bewegung der Leitspindelmutter 32, die mit dem Maschineneinstell­ hebel 24 im Eingriff steht, wird über ein (nicht dargestelltes) Ve­ zahnungssystem die Einstellung eines Typenrades der Frankiermaschine verändert.
Die Stellung der Leitspindelmutter 32 wird durch ein mit dem einen Ende an der Leitspindelmutter 32 befestigtes Kodeband 36 überwacht und entsprechende Signale werden dem Systemprozessor 12 zu­ geleitet. Das Kodeband 36 erstreckt sich mit seinem mittleren Teil um eine Führung 38 herum und ist am entgegengesetzten Ende mit einer Auflaufrolle 40 verbunden. Falls das Kodeband mit einer Anzahl von stellungsbezeichnenden Öffnungen kodiert ist, kann eine Stellungs­ gebervorrichtung beispielsweise in Form einer Lichtquelle 42 und ei­ nes Photodetektors 44 vorgesehen sein. Erwünschtenfalls kann das Kodeband statt dessen aber auch magnetisch kodiert sein, wobei in die­ sem Fall ein Magnetlesekopf vorzusehen wäre. Die Maschineneinstell­ vorrichtung 18 weist für jeden der Maschineneinstellhebel der Fran­ kiermaschine 20 ein solches System mit einer motorbetriebenen Leit­ spindelmutter und einer Stellungsgebervorrichtung auf.
Ist der auszudruckende Portobetrag ermittelt, so nimmt der Systemprozessor 12 eine Rückerschließung von Daten vor, die die letzte Stellung eines jeden der Maschineneinstellhebel bezeichnen, um dann die zum Anzeigen des jetzt auszudruckenden Portobetrags er­ forderliche Bewegungsrichtung zu bestimmen, in der diese Hebel be­ wegt werden müssen. Die letzte Portodruckstellung der Maschinenein­ stellhebel ist in Form eines Signals gespeichert, das die von dem Kodeband 36 wahrgenommene Stellung der Leitspindelmutter 32 wieder­ gibt. Ist somit also die letzte Stellung bekannt und ist auch der ge­ wünschte Portobetrag bekannt, so legt der Systemprozessor nun die für jeden der Typenhebel erforderliche Bewegungsrichtung und Bewe­ gungsdistanz fest und läßt dem jeweiligen Motor ein Befehlssignal zur Ausführung von Drehbewegungen in den nötigen Richtungen zugehen.
Es sei nun auf Fig. 7 Bezug genommen, in der eine Treiber­ schaltung 46 zur Inbetriebnahme des Umkehr-Gleichstrommotors 26 dar­ gestellt ist, wobei bemerkt sei, daß die Treiberschaltung 46 zwei Eingangsanschlüsse A und B aufweist, auf die das Befehlssignal in Form eines von dem Systemprozessor 12 herrührenden Signals entweder mit hohem oder mit niederem Logikpegel gegeben wird.
Ein Plusleitungstransistor 48 verbindet einen Anschluß des Umkehr-Gleichstrommotors 26 über seinen Emitter-Kollektorkreis mit der Pluspotential-Spannungsquelle, wobei die Basis des Pluslei­ tungstransistors 48 zur Herbeiführung des Leitzustandes über den Emitter-Kollektorkreis eines Treibertransistors 50 geer­ det wird. Der Treibertransistor 50 ist zum Leiten vorgespannt, wenn an dem Eingangsanschluß A der Treiberschaltung ein Logiksignal mit hohem Pegel erscheint.
Wie aus der Wahrheitswerttabelle der Fig. 8 hervorgeht, muß zur Herbeiführung eines Motorlaufs im Uhrzeigersinn der Eingangs­ anschluß A auf den hohen Pegelwert gebracht werden, während auch der auf dem Eingangsanschluß B der Treiberschaltung 46 liegende Eingang hoch ist. Durch den hohen Eingang am Eingangsanschluß B wird ein Minusleistungstransistor 52 abgeschaltet, dessen Emitter-Kollektor­ kreis den Anschluß des Umkehr-Gleichstrommotors 26 mit einer Quelle eines negativen Leistungspotentials verbindet. Der Minusleistungstransistor 52 ist nichleitend, wenn seine Basis über einen seine Basis und seinen Emitter verbindenden Widerstand negativ vorgespannt ist. Ein Treibertransistor 54, der durch den Logikeingang bei B vorgespannt wird, arbeitet beim Erscheinen eines niederen Eingangs auf B im Sinne einer positiven Vorspannung des Minusleistungstransistors in den leitenden Zustand. Erscheinen also an den Eingangsanschlüssen A und B der Treiberschaltung hohe Logik­ pegeleingänge, so wird der Motoranschluß mit der Pluspotential- Spannungsquelle verbunden und die Minuspotential-Spannungsquelle wird abgeschaltet.
Soll auf den Umkehr-Gleichstrommotor 26 Gegenpotential ge­ legt werden, so wird auf beide Eingangsanschlüsse A und B ein niede­ rer Logikpegel gegeben. In diesem Fall ist der Emitter-Kollektor­ kreis des positiven Treibertransistors 50 nichtleitend, und der Plus­ leistungstransistor 48 ist demzufolge ebenfalls nichtleitend. Ein niederer Logikpegel am Eingangsanschluß B hat hingegen zur Folge, daß der Emitter-Kollektorkreis des negativen Treibertransistors 54 leitet, wodurch der Minusleistungstransistor 52 in den leitenden Zu­ stand vorgespannt wird, so daß der Umkehr-Gleichstrommotor zur Erzeu­ gung eines entgegengesetzten Antriebsmoments mit einem gegenpoligen Leistungspotential verbunden wird.
Wie bereits erwähnt wurde, liefert der Systemprozessor 12 auf den Eingabeleitungen der Treiberschaltung eines jedes Umkehr- Gleichstrommotors entsprechende Logiksignale, wodurch Bewegungen der betreffenden Leitspindelmuttern in der jeweiligen Richtung zur Ein­ stellung der Frankiermaschine in der gewünschten Hebelstellung her­ vorgerufen werden. Stellt der Photodetektor 44 das Einrücken der Leispindelmutter in die gewünschte Stellung fest, so wird ein Si­ gnal erzeugt, mit dem erfindungsgemäß eine Gegenstromroutine ein­ geleitet wird.
Erfin­ dungsgemäß wird der Umkehr-Gleichstrommotor zur Erzeugung einer Gegendrehmoment-Bremskraft in Gegenstromschaltung betrieben, d. h. an den Motor wird eine Polung angelegt, die gegensinnig ist zu der Polung, mit der er momentan arbeitet. Der Zeitraum der Gegenstrombremsung wird für ein Trägheitssystem festgelegt, das den unter Idealbedingungen und mit idealen Kenn­ werten arbeitenden Motor und Maschineneinstellvorrichtung 18 berücksichtigt. Der Zeitraum ist die zur Stillsetzung des Systems erforderliche Zeitspanne der Gegenstrombremsung. Diese Fest­ legung kann empirisch vorgenommen werden. Ein typischer Basiszeit­ raum für die Gegenstrommotorbremsung, wie er für die in der Maschi­ neneinstellvorrichtung 18 eingesetzten Motoren ermittelt wurde, be­ lief sich größenordnungsmäßig auf 10 Millisekunden.
Damit dem Vorhandensein von Motoren Rechnung getragen wird, die sich in den Betriebskenndaten unterscheiden, dabei aber noch im Rahmen der in der Praxis in Betracht kommenden Toleranzgrenzen hal­ ten, ist in die Gegenstromsubroutine eine rasche Folge von gegepoli­ gen Spannungsstößen zur Verkürzung des Motorauslaufs nach dem ein­ leitenden Basiszeitraum der Gegenstrombremsung einbezogen. Dabei ist es erwünscht, die wechselnden Spannungsstöße jeweils auf eine Zeit­ spanne zu begrenzen, die so kurz ist, daß durch die fortdauernde Zuleitung der zyklischen Spannungsstöße in dem System keine Bewegung hervorgerufen wird. Die Systemreaktions­ zeit bei der Zuleitung der zyklischen Spannungsimpulse kann ebenfalls empirisch festgelegt werden und es hat sich beispielsweise gezeigt, daß als Impulsdauer eine Zeitspanne um etwa 1,5 Milli­ sekunden anzusetzen ist. Ferner hat sich gezeigt, daß befriedigende Resultate unter Berücksichtigung der in der Praxis in Betracht kommen­ den Motortoleranzgrenzen bei ungefähr fünf bis zehn Zyklen wechseln­ der Spannungsstöße zu erzielen sind. Weitere zyklische Stöße rufen zwar keine Bewegung hervor, verkürzen zum andern aber auch nicht die Bremszeit und stellen eine unnötige Blockiermomentbelastung des Umkehr-Gleichstrommotors 26 dar.
Es sei nun auf Fig. 5 Bezug genommen, eine graphische Dar­ stellung der an den Umkehr-Gleichstrommotor 26 angelegten Spannung in Abhängigkeit von der Zeit, aus der hervorgeht, daß während einer Anfangszeitspanne von der Zeit, aus der hervorgeht, daß während einer Anfangszeitspanne eine positive Spannung auf den Umkehr-Gleichstrom­ motor 26 gegeben wird, damit zur Grobeinstellung der Leitspindelmut­ ter und somit auch des Maschineneinstellhebels Drehbewegungen mit der vollen Geschwindigkeit ausgeführt werden. Wird festgestellt, daß sich der Maschineneinstellhebel der gewünschten Stellung nähert, so wird dem Systemprozessor von dem Photodetektor 44 zu einem in Fig. 5 bezeichneten Zeitpunkt T ein Signal zugeleitet, das die Gegenstrom­ subroutine einleitet, wodurch sich die Polarität der auf den Umkehr- Gleichstrommotor gegebenen Spannung umkehrt. Diese Gegenpolung bleibt während des vorbestimmten Basiszeitraums bis zu einem Zeitpunkt T′ beibehalten, worauf anschließend bis zu einem Zeitpunkt T′′ die Wech­ selspannungsstöße in der vorgegebenen Anzahl zugeleitet werden. Bei Motoren, die innerhalb der Toleranzgrenzen arbeiten, wirken sich die aufeinanderfolgenden Wechselspannungsstöße dahingehend aus, daß diese Motoren zum Zeitpunkt T′′, also zum Zeitpunkt der Beendigung der Gegenstromsubroutine, oder auch schon vorher vollständig zum Stillstand kommen. Für die Maschineneinstellvorrichtung 18 konnte festgestellt werden, daß eine Gesamtbremszeit unter Einbeziehung der gesamten Gegenstromsubroutine einschließlich des Basiszeitraums und der wechselnden Spannungsstöße mit einer Dauer um 30 Millisekunden hinreicht, um die Maschineneinstellvorrichtung zum Stillstand zu bringen.
Bei Fig. 6 handelt es sich um eine graphische Darstellung des Motorstroms in Entsprechung zu den in Fig. 5 wiedergegebenen Zeitintervallen. Wenn sich der Umkehr-Gleichstrommotor 26 noch in der ursprünglichen Rich­ tung dreht, überlagert sich dem pulsierenden Antriebs- und Gegenstrom ein (durch die Motorankerdrehung erzeugter) Gegen-EMK-Strom im Sinne der Erteilung eines Bremsmoments gezogen. Während sich der Motor bis zum Stillstand verlangsamt, nimmt der Gegen-EMK-Strom nach und nach ab, bis der Motor schließlich zum Stillstand kommt und der Motor während der Zuleitung eines jeden der wechselnden Spannungsstöße nur noch vom Antriebs- bzw. Gegenstrom durchflossen wird. Dank dem Gegen-EMK-Strom erhält man also im einleitenden Basiszeitraum der Abbremsung und in Teilen aller folgenden Gegenpolungsstöße, während der Motor noch in Bewegung ist, ein Motorbremsmoment.
Die wechselnden Spannungsstöße sind in ihrer Dauer so kurz, daß sie keine Motorbewegung in diesem oder jenen Richtungssinn hervorrufen.
Sind die Zykluszeiten der Gegenstrombremsung festgelegt, d. h. also die Länge des Basiszeitraums der Gegenstrombremsung sowie die Zahl und Dauer der Spannungsstöße, so liegt damit auch die Gegen­ stromsubroutine für alle Einheiten fest, wie sie für alle Motoren in Anwendung kommt, die in die vorgewählten Toleranzgrenzen fallen. Diese Verfahrensweise ermöglicht einen relativ breiten Spielraum hin­ sichtlich der Motortoleranzgrenzen und läßt die Notwendigkeit entfal­ len, ein Motorbremssystem vorsehen zu müssen, das Elemente zur Stel­ lungsrückübertragung aufweist, oder aber ein Motorbremssystem, das eine individuelle Voreinstellung einer jeden Einheit erfordert.
Es ist hervorzuheben, daß die Erfindung vorstehend zwar im Zusammenhang mit der Abbremsung eines im Uhrzeigersinn umlaufenden Motors mit einem negativen Potential für die Bremsung beschrieben wurde, doch ist die Verfahrensweise die gleiche, wenn ein Motor abge­ bremst werden soll, der gegenläufig arbeitet, indem zu diesem Zweck ein positives Potential angelegt wird.

Claims (8)

1. Verfahren zum Bremsen eines Gleichstrommotors, bei dem in einer ersten Phase der Motor mit Gegenstrom gebremst wird, und in einer zweiten Phase der Bremsstrom in schneller Folge gepulst wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Phase der Motor abwechselnd gleich große Impuls positiver und negativer Versorgungsspannung erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Phase von vorbestimmter, an den An­ trieb angepaßter Dauer sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der ersten Phase empirisch bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer der in der zweiten Phase vorgesehenen Impulse kürzer als die die zur Erzeugung einer Motorbewegung durch einen einzelnen Impuls mindestens er­ forderliche Impulsdauer darstellende Motoransprechzeit ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoransprechzeit empirisch bestimmt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Einrichtung (48, 50) zur selektiven Anlegung einer elektrischen Versorgungsspan­ nung einer bestimmten Polarität an einen Motor (26) für des­ sen Antrieb in einer ersten Drehrichtung, einer Einrichtung (52, 54) zur selektiven Anlegung der Versorgungsspannung mit umgekehrter Polarität für einen Antrieb des Motors (26) in der umgekehrten Drehrichtung und einer auf ein Stoppsignal an­ sprechenden Einrichtung (12) zur Bremsung des Motors (26) während einer ersten Phase durch Umkehr der Polarität der jeweils angelegten Versorgungsspannung und während einer zweiten Phase durch Anlegung einer in schneller Folge gepulsten Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Bremseinrichtung (12) in der zweiten Phase angelegte Spannung abwechselnd gleich große Impulse positiver und negativer Versorgungsspannung von geringerer Dauer als die die zur Erzeugung einer Motorbewegung durch einen einzelnen Impulse mindestens erforderliche Impuls­ dauer darstellende Motoransprechzeit aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Motor (26) angetriebene, zusammen mit dem Motor (26) die Motoransprechzeit bestimmende Positioniervor­ richtung (18) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung (18) durch eine Frankier­ maschineneinstellvorrichtung gebildet ist, die eine mit dem Motor (26) antriebsmäßig gekuppelte Leitspindel (28) und eine darauf im Gewindeeingriff geführte, der Positionierung dienen­ de Leitspindelmutter (32) aufweist.
DE19792944973 1978-12-18 1979-11-07 Motorsteuersystem und verfahren zum abbremsen eines motors Granted DE2944973A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/970,523 US4246525A (en) 1978-12-18 1978-12-18 Motor control system

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2944973A1 DE2944973A1 (de) 1980-07-03
DE2944973C2 true DE2944973C2 (de) 1989-05-11

Family

ID=25517088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792944973 Granted DE2944973A1 (de) 1978-12-18 1979-11-07 Motorsteuersystem und verfahren zum abbremsen eines motors

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4246525A (de)
JP (1) JPS5583485A (de)
CA (1) CA1120097A (de)
DE (1) DE2944973A1 (de)
FR (1) FR2445059A1 (de)
GB (1) GB2039177B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1143430A (en) * 1979-06-18 1983-03-22 Vincent G. Coppola Bipolar driver with illegal code detector
JPS58182627A (ja) * 1982-04-20 1983-10-25 Mita Ind Co Ltd 静電複写機
JPS5915289U (ja) * 1982-07-19 1984-01-30 パイオニア株式会社 Dcモ−タの駆動停止装置
CN107045116B (zh) * 2017-04-01 2021-05-11 云南电网有限责任公司 一种发电机保护的电流互感器极性检测方法及装置

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH394364A (fr) * 1963-01-31 1965-06-30 Golay Buchel & Cie Sa Circuit de commande du courant d'un moteur à commutation électronique
US3500163A (en) * 1967-03-02 1970-03-10 Potter Instrument Co Inc Motor control circuit
US3541418A (en) * 1967-09-05 1970-11-17 Ibm Proportional damping for motor drive
US3737751A (en) * 1971-06-24 1973-06-05 Ibm Servomechanism stop control
JPS4844683A (de) * 1971-10-06 1973-06-27
US3895277A (en) * 1973-05-24 1975-07-15 Sycor Inc Electronic dynamic braking for tape recorder devices
US3958163A (en) * 1974-11-20 1976-05-18 General Electric Company Method and apparatus for plug sensing
US3995208A (en) * 1975-04-25 1976-11-30 Parr Robert L Control circuit
US4054819A (en) * 1975-11-13 1977-10-18 Sperry Rand Corporation Motor angular velocity monitor circuit
US4129815A (en) * 1976-09-10 1978-12-12 National Controls, Inc. Postal meter actuator

Also Published As

Publication number Publication date
FR2445059B1 (de) 1983-02-11
JPH0324154B2 (de) 1991-04-02
JPS5583485A (en) 1980-06-23
CA1120097A (en) 1982-03-16
GB2039177A (en) 1980-07-30
FR2445059A1 (fr) 1980-07-18
DE2944973A1 (de) 1980-07-03
US4246525A (en) 1981-01-20
GB2039177B (en) 1982-10-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3242632C2 (de) Verfahren zum Registrieren von Information und Einrichtung zum Aufzeichnen von Daten, jeweils betreffend die Funktion einer Maschine
DE2228735C3 (de) Einrichtung zum gesteuerten Abbremsen eines Elektromotors
EP0027867B1 (de) Steuereinrichtung für den Antrieb eines Schrittmotors zur Verstellung der Überstichbreite und/oder Vorschublänge einer Nähmaschine
DE2357061A1 (de) Impulsgeber
DE2322368A1 (de) Anordnung zum verhindern des rutschens der antriebsraeder eines kraftfahrzeugs
EP0014241B1 (de) Verfahren zur geregelten Führung eines Gleichstromantriebes in eine Zielposition und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE2601751A1 (de) Steuerschaltung fuer die steuerung der wellendrehzahl eines motors
DE2730699C2 (de)
DE2414030A1 (de) Elektronische steueranordnung fuer eine naehmaschine
DE2918508C2 (de) Elektrischer Mikromotor für Schrittschaltbetrieb
DE2944973C2 (de)
DE2608754B1 (de) Schaltungsanordnung zum teilungsgenauen positionieren eines schreibwagens in fern- oder datenschreibmaschinen
DE3028916C2 (de) Geschwindigkeits- oder Drehzahlregeleinrichtung
DE2125093A1 (de)
DE2926355C2 (de)
DE19949106C2 (de) Verfahren zur Drehzahlmessung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3621460C2 (de)
DE3643326A1 (de) Verfahren zur steuerung einer automatischen tuer waehrend einer einschaltzeit ihrer stromversorgung
DE3832258A1 (de) Verfahren und anordnung zum erzeugen von steuerimpulsen fuer schrittmotoren
DE3724895A1 (de) Verfahren zur steuerung der kommutierung von spulen eines gleichstrommotors
DE3001908C2 (de) Einrichtung zur Messung des Drehwinkels einer Welle einer Maschine
DE2456029A1 (de) Einrichtung zum uebertragen der drehbewegung einer welle auf eine zweite welle
DE4417424A1 (de) Steuerung für einen Schrittantrieb
DE2437432A1 (de) Digitale zaehl- und steuerlogikschaltung
DE3824811A1 (de) Verfahren zur messung der anzahl von umdrehungen eines gleichstrommotors

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8365 Fully valid after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee