DE2944973A1 - Motorsteuersystem und verfahren zum abbremsen eines motors - Google Patents
Motorsteuersystem und verfahren zum abbremsen eines motorsInfo
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Description
enthaW γ
. 8000 München z
"7. KHV, 1379
PITNEY BOWES, INC Stamford, Conn. 06904, USA
Motoreteuereystem und Verfahren zum Abbremsen eines Motors
sBCBSlisB&sralsesssaBSSsssBESESSESSsssesssssssssss=== SS=SSS3= es E= = see= BSC
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Motorsteuersystem
und ein Verfahren zum Abbremsen eines Motors und insbesondere auf eine Ge genstromschal trou tine zum exakten Abbremsen einer von
einem Elektromotor mit Betriebseigenschaften innerhalb eines Toleranzbereichs
vorgegebener Betriebskenndaten angetriebenen Einstellvorrichtung.
Hinsichtlich des Standes der Technik ist zu bemerken, daß
Vorrichtungen verschiedener Art bekannt geworden sind, die dem Zweck dienen sollen, eine größere Genauigkeit bei der Abbremsung von Elektromotoren
zu ermöglichen, die zum Antreiben von Eineteil vorrichtungen vorgesehen sind. Bei vielen Systemen, wie beispielsweise auoh
bei dem in der US-Patentschrift 3 694 671 beschriebenen, bei dem
auf einen Flüssigkeitsmotor für Bodenaushubgeräte abgestellt wurde,
war die Zuleitung eines gegenpoligen Einzel impulses im Ansprechen
auf das Enden eines zum Betreiben des Geräts in einem gewünschten
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Richtungssinn dienenden Signals vorgesehen. Man muß sich hier vor Augen führen, daß die Dauer des gegenpoligen Impulses bei einem solchen
System durch ein 7/iderstands-Kapazitäts-Schaltnetz festgelegt
war, und daß daher die zeitliche Abstimmung den Schwankungen in der Geräteträgheit nicht hinlänglich Rechnung zu tragen vermochte. So
bestand beispielsweise beim Bewegen einer schweren Last mit Hilfe
des Geräts eine Neigung zur Fortdauer der Bewegung des Systems auch noch nach Zuleitung des gegenpoligen Impulses.
Ein weiterer Ansatz zur Lösung des Problems der Motorbremsung
bei einer Einstellvorrichtung fand sich in der US-Patentschrift 3 995 208. Bei dieser Vorrichtung wurde einem Motor ein zyklisches
Antriebssignal zugeleitet und Bremsimpulse wurden durch Nebenschließeri
der Motoranschlüsse erhalten. Die Dauer der Bremsimpulse (Nebenschlußimpulse)
wurde durch ein stellungsempfindliches Rückführschaltnetz
geregelt, das den Betrieb zyklenveränderlicher Zeitgeber steuerte.
Es muß bemerkt werden, daß dieses herkömmliche System einen erheblichen Kompliziertheitsgrad bedingte, da die die Sollstellung
und die augenblickliche Stellung wiedergebenden Signale differenziert
und zur Zeitgebersteuerung verwendet werden mußten. Die Aufwendigkeit
des Systems war somit beträchtlich und dürfte alle Vorteile wettgemacht haben, die durch die Verwendung von Motoren mit relativ
engen Toleranzgrenzen in Verbindung mit einer Nebenschlußperiode von
fester Dauer vielleicht zu erzielen waren.
Bei der Entwicklung von Frankiermaschinenstellvorrichtungen sind nun insoweit Probleme von einiger Tragweite aufgetaucht,
als es die Schaffung eines exakt arbeitenden und doch wirtschaftlichen
Motorbremssystems betraf, das zum raschen Einstellen eines
l.iaschineneinstellhebels dienen konnte.
Die Einbeziehung einer Rü ckf uhr schal tanordnung zur Überwachung
der genauen Einstellung der Vorrichtung und zur Erzeugung eines entsprechenden Bremssignals in Abhängigkeit von dieser Einstellung
brachte einen zusätzlichen Aufwand mit sich und wirkte sich nicht ohne weiteres im Sinne rascher Bremszyklen aus. War für den
Motor ein Gegenpolungs- oder Nebenschlußzyklus von fester Dauer vorgesehen,
so blieb zum andern kein hinreichender Spielraum für die
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bei der Massenfertigung praktisch in Betracht kommenden I.iotortoleranzgrenzen
belassen, was eine hohe Aufwendigkeit des luotors bedingte
.
Bei den in der Praxis in Frage kommenden Motortoleranzgrenzen
wäre es erforderlich, die Zyklusdauer bis zum Stillstand der Einstellvorrichtung
jeweils für die betreffende Einheit zu ermitteln und einen Gegenstrombremszyklus mit der festgestellten Zyklusdauer
vorzusehen, eine Verfahrensweise, die aber äußerst unpraktisch wäre.
Durch die Erfindung wird ein Motorbremssystem geschaffen,
mit dem eine motorgetriebene Einstellvorrichtung wie etwa eine Frankiermaschine
η stell vorrichtung genau in der gewünschten Stellung zum
Stillstand gebracht werden kann.
Ein Systemprozessor, der die Maschineneinstellvorrichtung
steuert, leitet bei Feststellung der Annäherung an die gewünschte Stellung eine Gegenstromschaltroutine in die Wege. Die Gegenstromroutine
umfaßt einen gegenpoligen Anfangsimpuls, der während eines
Basiszeitrauma einem Antriebsmotor der Maschineneinstellvorrichtung
zugeht. Die Dauer des Basiszeitraums wird als ein von der Systemträgheit
unter I de al be dingungen abhängiger Wert festgelegt.
Einem anschließenden Freilaufen des Motors wird entgegengewirkt
und das System läßt daher relativ weite Mo tor to Ie ran ζ grenze η
zu, da dem Motor nach dem Grundimpuls eine Anzahl abwechselnder Spannungsstöße
von positiver und negativer Polung zugeht, wobei die Dauer eines jeden der abwechselnden Spannungsstöße kürzer ist als
die Systemreaktionszeit.
Aus dem obigen Abriß ist zu entnehmen, daß die Erfindung die Schaffung eines Motorsteuersystems der genannten allgemeinen Art
zur Aufgabe hat, das nicht mit den vorerwähnten Mangeln behaftet ist.
Dabei soll das Motorsteuersystem der genannten allgemeinen Art ein exaktes Abbremsen der motorbetriebenen Einstellvorrichtungen
bis zum Stillstand verbürgen.
Dabei soll ferner das durch die Erfindung geschaffene Mo tors teuersystem der genannten allgemeinen Art eine zuvor festgelegte
Gegenstromschal troutine zur Abbrerasung von Motoren einbegrei-
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fen, die mit ihren Kenndaten in die handelsüblichen Toleranzbereiche
fallen.
Dabei soll das Mo tor steuersystem der genannten allgemeinen
Art zur Verwendung in Frankiermaschinenstellvorrichtungen gut geeignet sein.
Dabei soll das Motorsteuersystem der genannten allgemeinen
Art der rationellen Herstellung von motorbetriebenen Einstellvorrichtungen entgegenkommen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf
die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. In den beigegebenen Figuren ist nur eine
von verschiedenen möglichen Ausführungsforaen der Erfindung zeichnerisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivisch· Ansioht einer Be triebe stelle
mit einer typischen Frankiermaschine, wie sie in einem automatisch
arbeitenden Postabfertigungssystem vorgesehen sein kann, eine Maschineneinstellvorrichtung mit mehreren Motoren umfassend, die nach Maßgabe des erfindungsgemäßen Motor Steuersystems gesteuert werden*
Fig. 2 eine im Ausschnitt dargestellte Schnittansicht der
Ma echinene ins te 11 vorrichtung und eines Teils einer von dieser gesteuerten Frankiermaschine, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber Partien fortgelassen sind und wobei die Eingriffeverbindung zwischen der Maschineneinstellvorrichtung und einem Maschine neinstell -hebel gezeigt ist»
Fig. 3 ein Blockschema zur Veranachauliohung des Beziehungsgefüges zwischen den Teilen des automatisierten Postabfertigungssystems unter Einbeziehung eines Systemprozeesors und der
Maschine neinstell vorrichtung»
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer typischen Sy β te mp ro «es so rroutine, nach der die Motoren der Masohineneinstellvorrichtung gesteuert werden, umfassend weiterhin eine Qegenstromsubroutine, nach
der die Maschineneins te 11 vorrichtung genau mit den gewünschten
Maschineneinstellwerten zum Stillstand gebracht wird*
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Fig. 5 eine graphische Darstellung der vor und während der Ge ge η strom sub routine auf einen typischen Motor der Maschinenein-8 te 11 vo rri ch tung gegebenen Spannungspegel %
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Motorstrome für
die gleichen Perioden in Übereinstimmung mit den in Fig. 5 dargestellten Spannungspegeln»
Fig. 7 ein Schaltechema einer typischen Motortreiberschaltung zur Betätigung des Motors einer Ma schi nene ins te 11 vorrichtung Jim
Zuge der Motorstellroutine» und
Fig. 8 eine Wahrheitswerttabelle der verschiedenen Motorauegaben in Abhängigkeit von den Logikpegeleingängen der Treiberschaltung.
Zur Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform sei nun
auf die Einzelheiten der Zeichnungen Bezug genommen, in denen mit der Bezugszahl 10 ein automatisiertes PoStabfertigungssystem bezeichnet ist, das allgemein einen Systemprozessor wie beispielsweise ein
Gerät Hockwell 4/I umfaßt, das zur Berechnung von Porto gebühre η in
Abhängigkeit vom Versandgewicht und (gemäß den amerikanischen Postversandbestimmungen) von der jeweiligen Beförderungsklasse und/oder
der Zielortangabe programmiert ist. Zu dem Poetabfertigungssystem
gehört eine Waage 14, von der dem Systemprozessor 12 die Versandgewiohtsinformation zugeht, sowie eine für die Bedienungsperson vorgesehene Tastatur l6 zum Singeben der Beförderungsklasse und der Zielortangabe. Der Sy s te mp ro ze 8 80 r 12 vermag die entsprechenden Beförderungsgebühren für das jeweilige Gewicht eines auf die Waage 14 aufgelegten Versandgegenstandes durch Rückgriff auf eine in einem Tarifspeicher gespeicherte Tarifauf stellung der Beförderungsgebühren zu
berechnen, wie dies in ähnlicher Weise in der U S-Pa te nt schrift
3 692 9Θ8 su dem an Dlugos u.a. am 9· September 1972 erteilten
Patent (älteres Recht) veranschaulicht ist.
Ist die für die Beförderung des Versandgegenstandes na oh
dem gewünschten Bestimmungsort in Betracht kommende Porto gebühr ermittelt, so läßt der Systemprozessor 12 einer Masohineneinstellvorrichtung 18 ein entsprechendes Befehlssignal zugehen.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist die Masohine neinstell vorrichtung 18 oberhalb und in Berührung mit einer Frankiermaschine
angeordnet, bei der es sich beispielsweise um eine Masohine der
Pi tney-Bowes-Serie 5300 handeln kann. Darüber hinaus ist in Fig. 1
ein Fernrückstellsystem 22 für die Frankiermaschine gezeigt, das zum
Rückstellen der Register der Frankiermaschine 20 nach Belasten des
Benutzerkontos dient, wie dies in der US-Patentschrift 3 664 23I
zu einem an Hanson am 23. Mai I972 erteilten Patent (älteres Recht)
beschrieben ist.
Die wechselseitige Lage der Bauteile der Maschineneinstellvorriohtung
18 ist in Fig. 2 gezeigt, wobei die Halterungsorgane und
sonstige Einzelheiten hier aus Gründen der besseren ttbe reich ti ichkeit
fortgelassen sind. Weiterhin sei bemerkt, daß im folgenden bei der Beschreibung der Erfindung so vorgegangen werden soll, als ob
nur ein einziger Maschineneinstellhebel 24 zu betätigen wäre, während die Frankiermaschine 20 tatsächlich aber mehrere Hebel aufweist,
die jeweils zur Typeneinstellung einer anderen Dezimaleinheit der
auszudruckenden Portogebühr dienen.
Die Maschineneinstellvorrichtung 18 weist einen Umkehr-Gleichstrommotor
26 zur Einstellbetätigung des Maschineneinstellhebels 24 auf. Der Umkehr-Gleichstrommotor 26 betätigt bei seinen Drehbewegungen
eine Leitspindel 28 über ein massearmes Riemenscheibensystem 30. Durch die Drehbewegung der Leitspindel 28 wird bewirkt,
daß sich eine Leitspindelmutter 32 verschiebt, wobei jedoch die Eingriff
sverbindung mit dem Maschineneinstellhebel 24 über ein Hebelende 34 aufrechterhalten bleibt, das in einen Gabelkopf 35 der Leitspindelmutter
eingreift.
Bei Anlegen einer Gleichspannung der einen Polung an den
Umkehr-Gleichstrommotor 26 wird eine Verschiebungebewegung der Leitspindelmutter
32 und somit auch des Maschineneinstellhebel β 24 in
der einen Richtung hervorgerufen, wogegen das Anlegen einer Spannung
von entgegengesetzter Polung zur Folge hat, daß sich der Umkehr-Gleichstrommotor
in der Gegenrichtung dreht, so daß sich die Leitspindelmutter dann in entgegengesetzter Richtung verschiebt. Durch
die Bewegung der Leitspindelmutter 32, die mit dem Masohine neinstell-
hebel
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hebel 24 im Eingriff steht, wird über ein (nicht dargestelltes) Verzahnungssystem
die Einstellungeines Typenrades der Frankiermaschine
verändert.
Die Stellung der Lei tspindelmutter 32 wird durch ein mit
dew einen Ende an der Leitspindelmutter 32 befestigtes Kodeband 36
überwacht und entsprechende Signale werden dem Systemprozessor 12 zugeleitet.
Das Kodeband 36 erstreckt sich mit seinem mittleren Teil
um eine Führung 38 herum und ist am entgegengesetzten Ende mit einer
Auflaufrolle 40 verbunden. Falls das Kodeband mit einer Anzahl von
stellungsbezeichnenden Öffnungen kodiert ist, kann eine Stellungsgebervorrichtung
beispielsweise in Form einer Lichtquelle 42 und eines
Photodetektors 44 vorgesehen sein. Erwünschtenfalls kann das
Kodeband stattdessen aber auch magnetisch kodiert sein, wobei in diesem Fall ein Magnetlesekopf vorzusehen wäre. Die Maschineneinstellvorrichtung
18 weist für jeden der Maschineneinstellhebel der Frankiermaschine 20 ein solches System mit einer motorbetriebenen Leitspindelmutter
und einer Stellungsgebervorrichtung auf.
Ist der auszudruckende Portobetrag ermittelt, so nimmt der
Systemprozessor 12 eine Rückerschließung von Daten vor, die die
letzte Stellung eines jeden der Maschineneinstellhebel bezeichnen, um dann die zum Anzeigen des jetzt auszudruckenden Portobetrags erforderliche
Bewegungsrichtung zu bestimmen, in der diese Hebel bewegt
werden müssen. Die letzte Porto druck stellung der Maschineneinstellhebel ist in Form eines Signals gespeichert, das die von dem
Kodeband 36 wahrgenommene Stellung der Leitspindelmutter 32 wiedergibt.
Ist somit also die letzte Stellung bekannt und ist auch der gewünschte Portobetrag bekannt, so legt der Syatemprozessor nun die
für jeden der Typenhebel erforderliche Bewegungsrichtung und Bewegungsdistanz
fest und läßt dem jeweiligen Motor ein Befehlssignal zur Ausführung von Drehbewegungen in den nötigen Richtungen zugehen.
^s sei nun auf Fig. 7 Bezug genommen, in der eine Treiberschaltung
46 zur Inbetriebnahme des Umkehr-Gleichstrommotors 26 dargestellt
ist, wobei bemerkt sei, daß die Treiberschaltung 46 zwei
EingangsanschlüBse A und B aufweist, auf die das Befehlssignal in Form eine β von dem Systemprozessor 12 herrührenden Signals entweder
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mit hohem oder mit niederem Logikpegel gegeben wird.
Ein Plusleistungstransistor 48 verbindet einen Anschluß
des Umkehr-Gleichstrommotors 26 über seinen Emitter-Kollektorkreis mit der Pluspotential-Spannungsquelle , wobei die Basis des Plusleistungstransistors 48 zur Herbeiführung des Leitungszustande β über
den Emitter-Kollektorkreis eines Treiber trän ei store 50 selektiv geerdet wird. Der Treibertransistor 50 ist zum Leiten vorgespannt, wenn
an dem Eingangsanschluß A der Treiberschaltung ein Logiksignal mit
hohem Pegel erscheint. -*
Wie aus der Wahrheitswerttabelle der Fig. 8 hervorgeht,
muß zur Herbeiführung eines Motorlaufs im Uhrzeigersinn der Eingangsanschluß A auf den hohen Pegelwert gebracht werden, während auch der
auf dem Eingangsanschluß B der Treiberschaltung 46 liegende Eingang
hoch ist. Durch den hohen Eingang am Eingangeanschluß B wird ein Minusleistungstransistor 52 abgeschaltet, dessen Emitter-Kollektorkreis den Anschluß des Umkehr-Gleichstrommotors 26 mit einer Quelle
eines negativen Leistungspotentiale verbindet. Es sei bemerkt, daß
der Minusleistungstransistor 52 nichtleitend ist, wenn seine Basis
über einen seine Basis und seinen Emitter verbindenden Widerstand negativ vorgespannt ist. Ein Treibertransistor 54» der durch den
Logikeingang bei B vorgespannt wird, arbeitet beim Erscheinen eines
niederen Eingangs auf B im Sinne einer positiven Torspannung des
Minusleietungstransistore in den leitenden Zustand. Erscheinen aleo
an den Eingangsanschlüssen A und B der Treiberschaltung hohe Logikpegeleingänge, so wird der Motoranechluß mit der Pluspotential-Spannungsquelle verbunden und die Minuspotential-Spannungsquelle
wird abgeschaltet.
Soll auf den Umkehr-Gleichstrommotor 26 Gegenpotential gelegt werden, so wird auf beide Eingangsanechlüeee A und B ein niederer Logikpegel gegeben. In diesem Fall ist der Emitter-Kollektorkreis des positiven Treibertransistore 50 nichtleitend, und der PIuslei etungstransi stör 48 ist demzufolge ebenfalle nichtleitend. Ein
niederer Logikpegel am Eingangsanschluß B hat hingegen sur Folge,
daß der Emitter-Kollektorkreie dee negativen Treibe rtranei β tore 54
leitet, wodurch der Minueleietungetranaiator 52 in den leitenden Zustand vorgespannt wird, so daß der Umkehr-GLeiohatroaaotor zur Erzeugung
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gung eines entgegengesetzten Antriebsmoments mit einem gegenpoligen
Leistungspotential verbunden wird.
Wie bereits erwähnt wurde, liefert der Systemprozessor 12
auf den Eingabeleitungen der Treiberschaltung eines jeden Umkehr-Gleichstrommotors entsprechende Logiksignale , wodurch Bewegungen der
betreffenden Leitspindelmuttern in der jeweiligen Richtung zur Einstellung der Frankiermaschine in der gewünschten Hebelstellung hervorgerufen werden. Stellt der Photodetektor 44 das Einrücken der
Leitspindelmutter in die gewünschte Stellung fest, so wird ein Signal erzeugt, mit dem erfindungsgemäß eine Gegenstromsubroutine eingeleitet wird.
Die Gegenstromsubroutine bietet die Möglichkeit der Einhaltung rationeller und praxisnaher Motortoleranzgrenzen, wobei aber
dennoch eine genaue Einstellung der Leitspindelmutter durch rasche
Abbremeung des Umkehr-Gleichstrommotors 26 gewährleistet ist. Erfindungsgemäß wird der Umkehr-Gleichstrommotor zur Erzeugung einer
Gegendrehmoment-Bremskraft in Gegenstromschaltung betrieben, d.h.
an den Motor wird eine Polung angelegt, die gegensinnig ist zu der Polung, mit der er momentan arbeitet. Die Anfangeperiode oder der
Basiszeitraum der Gegenstrombremsung wird in einem Träghe its sy stern
festgelegt, für das ein unter Idealbedingungen und mit idealen Kennwerten arbeitender Motor in der Maschine neine teil vorrichtung 16 kennzeichnend ist, und der Basiszeitraum ist die zur Stillsetzung des
Systems erforderliche Zeitspanne der Gegenstrombremsung. Diese Festlegung kann empirisch vorgenommen werden. Ein typischer Basiszeitraum für die Gegenstrommotorbremsung, wie er für die in der Maschineneinstellvorrichtung 18 eingesetzten Motoren ermittelt wurde, belief sich größenordnungsmäßig auf 10 Millisekunden.
Damit dem Vorhandensein von Motoren Rechnung getragen wird, die sich in den Betriebskenndaten unterscheiden, dabei aber noch im
Rahmen der in der Praxis in Betracht kommenden Toleranzgrenzen halten, ist in die Gegenstromsubroutine eine rasche Folge von gegenpoligen Spannungseisen zur Verkürzung des Motorauelaufe nach dem einleitenden Basiszeiträum der Gegenstrombremsung einbezogen. Dabei 1st
es erwünscht, die wechselnden Spannungsstoße jeweils auf eine Zeit-
spanne
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spanne zu begrenzen, die kurzer ist als die Systemreaktionszeit, so
daß durch die fortdauernde Zuleitung der zyklischen Spannungsstöße
in dem System keine Bewegung hervorgerufen wird. Die Systemreaktionszeit
bei der Zuleitung der zyklischen Spannungsstöße kann ebenfalls empirisch festgelegt werden und es hat sich beispielsweise gezeigt,
daß als hinlängliche Stoßdauer, die kürzer ist als die Ansprechzeit
der Liaschineneinstellvorrichtung, eine Zeitspanne um etwa 1,5 Millisekunden
anzusetzen ist. Ferner hat sich gezeigt, daß befriedigende Resultate unter Berücksichtigung der in der Praxis in Betracht kommenden
Lio to r toi e ranz grenze η bei ungefähr fünf bis zehn Zyklen wechselnder
Spannungs stoße zu erzielen sind. Weitere zyklische Stöße rufen zwar keine Bewegung hervor, verkürzen zum andern aber auch nicht die
Bremszeit und stellen eine unnötige Blockiermomentbelastung des
Umkehr-Gleichstrommotors 26 dar.
Ks sei nun auf Pig. 5 Bezug genommen, eine graphische Darstellung der an den Umkehr-Gleichstrommotor 26 angelegten Spannung
in Abhängigkeit von der Zeit, aus der hervorgeht, daß während einer
Anfangszeitspanne eine positive Spannung auf den Umkehr-Gleichstrommotor
26 gegeben wird, damit zur Grobeinstellung der Leitspindelmutter
und somit auch des Maschineneinstellhebels Drehbewegungen mit
der vollen Geschwindigkeit ausgeführt werden. 7/ird festgestellt, daß
sich der llaschineneinstellhebel der gewünschten Stellung nähert, so
wird dem Systemprozessor von dem Photodetektor 44 zu einem in ilg.
bezeichneten Zeitpunkt T ein Signal zugeleitet, das die Gegenstromsubroutine einleitet, wodurch sich die Polarität der auf den Umkehr-Gleichstrommotor
gegebenen Spannung umkehrt. Diese Gegenpolung bleibt
während des vorbestimmten Basiszeitraums bis zu einem Zeitpunkt T1
beibehalten, worauf anschließend bis zu einem Zeitpunkt T" die Wechsel spannungs stoße in der vorgesehenen Anzahl zugeleitet werden. Bei
Motoren, die innerhalb der ToIe ranz grenze η arbeiten, wirken sich die
aufeinanderfolgenden Wechsel spannungs stoße dahingehend aus, daß
diese Motoren zum Zeitpunkt T", also zum Zeitpunkt der Beendigung der Gegenstromsubroutine, oder auch schon vorher vollständig zum
Stillstand kommen. Pur die Maschineneinstellvorrichtung 18 konnte
festgestellt werden, daß eine Gesamtbremszeit unter Einbeziehung der
gesamten Gegenstromsubroutine einschließlich des Basiszeitraums und
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der wechselnden Spannungsstöße mit einer Dauer um 30 Millisekunden
hinreicht, um die Haschineneinstellvorrichtung zum Stillstand zu bringen.
Bei Pig. 6 handelt es sich um eine graphische Darstellung
des Motorstroms in Entsprechung zu den in Fig. 5 wiedergegebenen
Zeitintervallen. Es sei bemerkt, daß in jedem Fall des Anlegens einer
Gegenpolung ;..o torblockier strom zur Abbremsung gegeben wird. Wenn
sich der Umkehr-Gleichstroinmotor 26 noch in der ursprünglichen Richtung
dreht, wird darüber hinaus auch ein (durch die Motorankerdrehung
erzeugter) Ge gen-£MK-Strom im Sinne der Erteilung eines Bremsmoments
gezogen. Während sich der Liotor bis zum Stillstand verlangsamt, nimmt
der den Motor in jedem der aufeinanderfolgenden Gegenpolungsabschnitte
der Gegenstromeubroutine durchfließende Strom nach und nach ab, bis
der Motor schließlich zum Stillstand kommt und der Motor während der
Zuleitung eines jeden der wechselnden Spannungsstoße nur noch vom
Blockierstrom durchflossen wird. Dank dem Gegen-EMK-Strom erhält man
also im einleitenden Basiszeitraum der Abbremsung und in Teilen aller folgenden Gegenpolungsstöße, während der Motor noch in Bewegung ist,
weitere Zuschläge an Motorbremsmoment über das Blockierstrommoment
hinaus.
Da die wechselnden Spannungsstöße in ihrer Dauer kürzer sind als die Reaktionszeit, rufen sie keine Mo torbe wegung in diesem
oder jenem Richtungssinn hervor, doch liefern die gegenpoligen Stöße
dank der Aufnahme des Gegen-EIIK-Stroms ein zusätzliches Bremsmoment,
während der Motor ausläuft.
Sind die Zykluszeiten der Gegenstrombremsung festgelegt,
d.h. also die Länge des Basiszeitraums der Gegenstrombremsung sowie
die Zahl und Dauer der Spannungsstoße , so liegt damit auch die Gegenstromsubroutine
für alle Einheiten fest, wie sie für alle Motoren in Anwendung kommt, die in die vorgewählten Toleranzgrenzen fallen.
Diese Verfahrensweise ermöglicht einen relativ breiten Spielraum hinsichtlich
der llotortoleranzgrenzen und läßt die Notwendigkeit entfallen,
ein Mo torbrems sy s tem vorsehen zu müssen, das Elemente zur Stellungsrückübertragung
einbegreift, oder aber ein Motorbremssystem, das eine individuelle Voreinstellung einer jeden Einheit erfordert.
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LiS ist hervorzuheben, daß die Erfindung vorstehend zwar im
Zusammenhang mit der Abbremsung eines im Uhrzeigersinn umlaufenden
Motors mit einem negativen Potential für die Bremsung beschrieben wurde, doch ist die Verfahrensweise die gleiche, wenn ein Motor abge
bremst werden soll, der gegenläufig arbeitet, indem zu diesem Zweck ein positives Potential angelegt wird.
Es bleibt also festzustellen, daß ein Motorsteuersystem geschaffen
wird, das der Zielsetzung der Erfindung gerecht wird und das den Bedingungen des praktischen Gebrauchs in jeder Weise entspricht.
An dem vorbeschriebenen System können Abänderungen verschie
dener Art vorgenommen werden, die in den Rahmen der Erfindung fallen,
und die beschriebenen oder in den Zeichnungen gezeigten Einzelheiten
sind daher nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzu fassen, da sie lediglich der Veranschaulichung dienen sollen.
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Claims (11)
- P a tentansprücheiotorsteuersystem, gekennzeichnet durch Mttel in Torrn eines Plus-V_->^leistungstransistors (48) und eines Treibertransistors (5θ) zum selektiven Anlegen einer elektrischen Spannung einer ersten Polarität an einen Umkehr-Gleichstrommotor (26) zum Antreiben des Umkehr-Gleichstrommotors (26) in einer ersten Arbeitsweise, Liittel in Form eines LIi nu sie i s tu ngs transistors (52) und eines Treibertransistors (54) zum selektiven Anlegen einer elektrischen Spannung von entgegengesetzter Polarität an den Umkehr-Gleichstrommotor (26) zum Betreiben des Umkehr-Gleichstrommotors (26) im gegensinnigan Betrieb, Mittel in Form einer Lichtquelle (42) und eines Photodetektors (44) zur Erzeugung eines Signals zur Stillsetzung des Umkehr-Gleichstrommotor s (26) während des Betriebs des Umkehr-Gleichstrommotors (26) in einer der beiden Arbeitsweisen und ein Mittel in Form eines Systemprozessors (12) , dem das Stoppsignal zuleitbar ist und der im Ansprechen darauf zur Unterbrechung des Anlegens der elektrischen Spannung der einen Polarität an den Umkehr-Gleichstrommotor (26) und zur Einleitung des Anlegens der elektrischen Spannung der anderen Polarität an den Umkehr-Gleichstrommotor (26) für die Dauer eines die Hotoransprechzeit überschreitenden Basiszeitraums sowie zum abwechselnden anschließende;η Anlegen der elektrischen Spannung der ersten Polarität und der elektrischen Spannung der entgegengesetzten Polarität für die Dauer von die l>iotoransprechzeit unterschreitenden Zeitspannen betätigbar ist, wobei der Umkehr-Gleichstrommotor (26) zum raschen Stillstand bringbar ist.
- 2. lio to rs teuer sy β tem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umkehr-Gleichstrommotor (26) und eine Einstellvorrichtung vorgesehen sind, wobei der Umkehr-Gleichstrommotor (26) zum Antreiben der Einstellvorrichtung betätigbar ist.
- 3· Motorsteuersystem nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung eine Maschine neinstell vorrichtung (18) umfaßt, wobei die Maschine nein stell vorrichtung (18) eine Leitspindel (28) und eine Leitspindelmutter (32) aufweist, wobei die Leitspindelmutter (32) mit der Leitspindel (28) im Gewindeeingriff steht030027/0586 ,mqpectedORIGINAL INSPECT tuz 29AA973und wobei den Umkehr-Gleichstrommotor (26) und die Leitspindel (28) miteinander verbindende Antriebsmittel in Form eines RLemenscheibensystems (30) vorgesehen sind.
- 4. Verfahren zum Abbremsen eines Gleichstrommotors mit Betriebseigenschaften innerhalb eines Toleranzbereichs vorgegebener Betriebskenndaten, gekennzeichnet durch die Verfahre ns schritte [a] der Bestimmung der zur Stillsetzung eines gleichartigen Umkehr-Gleichstrommotors (26) mit den vorgegebenen Betriebskenndaten erforderlichen Motorgegenstrombremszeit, [b] der Bestimmung der Ansprechzeit des gleichartigen Umkehr-Gleichstrommotors (26) für ein angelegtes elektrisches Potential entsprechend dem Motorlaufpotential, [c] der Gegenstrombremsung des Umkehr-Gleichstrommotors (26) für die Dauer der ermittelten Gegenstrombremszeit und [d] des anschließenden Anlegens periodischer elektrischer Potentiale von wechselnder Polarität an den Umkehr-Gleichstrommotor (26), deren jedes von einer die ermittelte Ansprechzeit nicht überschreitenden Dauer ist.
- 5. Verfahren zum Abbremsen eines Gleichstrommotors nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß eine vorbestimmte Anzahl von Zyklen des Anlegens periodischer elektrischer Potentiale von wechselnder Polarität vorgesehen ist.
- 6. Verfahren zum Abbremsen eines Gleichstrommotors nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Motorgegenstrombremszeit empirisch bestimmt wird.
- 7. Verfahren zum Abbremsen eines Gleichstrommotors nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Motoransprechzeit empirisch bestimmt wird.
- 8. Verfahren zum Abbremsen eines Gleichstrommotors nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Umkehr-Gleichstrommotor (26) angetriebene Einstellvorrichtung vorgesehen ist, wobei die Gegenstrombremszeit aufgrund der Trägheit des Umkehr-Gleichstrommotors (26) und der von diesem angetriebenen Bauteile bestimmt wird.
- 9. Verfahren zum Abbremsen eines Gleichstrommotors nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Umkehr-Gleichstrommotor (26) angetriebene Einstellvorrichtung vorgesehen ist, wobei dieAnsprechzeit030027/0586Ansprechzeit aufgrund der Masse des Umkehr-Gleichstrommotors (26) und der von diesem angetriebenen Bauteile bestimmt wird.
- 10. Verfahren zum Abbremsen eines Motors mit Betriebseigenschaften in nerhalb eines ToIeranzbereichs vorgegebener Betriebskenndaten, gekennzeichnet durch die Verfahrensechritte [a] der Gegenstrombrem sung des Motors für die Dauer einer vorbestimmten, die Ansprech zeit eines Motors mit den vorgegebenen Betriebskenndaten überschreitenden Zeitspanne und [b] d<|s Anlegens einer vorbestimmten Anzahl periodischer Impulse von wechselnder Polarität, die dem Mo tor zugehen, wobei diese Impulse jeweils in der Dauer die Ansprechzeit eines Motors mit den vorgegebenen Betriebskenndaten nichtübe rsch re i te η.
- 11. Verfahren zum Abbremsen eines Motors nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, daß die Gegenstrombremsdauer der zur Stillsetzung eines Mb tors mit den vorgegebenen Betriebskenndaten erforderlichen Gegenstrombremszeit entspricht.■:"■■%03^027/0 586
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