DE3824811A1 - Verfahren zur messung der anzahl von umdrehungen eines gleichstrommotors - Google Patents
Verfahren zur messung der anzahl von umdrehungen eines gleichstrommotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Anzahl
der Umdrehungen eines Gleichstrommotors sowie die Verwendung
eines derartigen Verfahrens.
Zur Messung von Umdrehungen sind eine ganze Reihe von Ver
fahren bekannt, wie beispielsweise die stroboskopische Dreh
zahlmessung mit Hilfe einer pulsierenden Lichtquelle, die
direkte Drehzahlmessung mit Hilfe lichtelektrischer Zählung
von Markierungsdurchgängen, die Wirbelstrommessung und ähn
liches. Weitere Drehzahlmessungen betreffen die Tachodynamo
messung und die Messung mit Hilfe einer Unipolarmaschine
(siehe Dubbel Taschenbuch für den Maschinenbau, 14. Auflage,
Seite 1257).
Eine weitere Drehzahlmessung kann darin bestehen, bei einem
Gleichstrommotor die Amplituden des Ankerstroms zu messen
und diese abzuzählen.
Die Erfindung geht daher aus von einem Verfahren der in dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Gattung.
Ein derartiges Verfahren hat den Nachteil, daß die Umdrehung
aber nur so lange gemessen werden kann, wie tatsächlich ein
Gleichstrom dem Motor zugeführt wird. Für viele Bedarfs
fälle, in denen die Kenntnis der Umdrehungzahl benötigt
wird, reicht dies aber nicht aus, da der Motor nach dem Ab
schalten der Gleichstromquelle aufgrund des ihm innewohnen
den Drehmomentes sich weiterbewegt, bis schließlich die ki
netische Energie des Ankers aufgrund der Reibung vernichtet
ist. Das gilt beispielsweise für die Einstellung von Auto
sitzen oder Rückspiegeln in Kraftfahrzeugen, wo die er
reichte Endstellung nicht davon abhängt, um wieviel Umdre
hungen der Gleichstronmotor während seiner Energieversorgung
zurücklegt, sondern wieviel Umdrehungen der antreibende
Gleichstrommotor insgesamt zurückgelegt hat.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der o.g.
Gattung sowie eine Verwendung dieses Verfahrens anzugeben,
durch welches die Zahl der Umdrehungen nicht nur während der
Energieversorgung des Motors, sondern bis zum Stillstand des
Motors gemessen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs aufgeführten Merkmalskombination gelöst. Die
Erfindung besteht im Prinzip also darin, nach dem Abschalten
der Gleichstromquelle den Motor durch Kurzschließen der An
kerwicklung als Generator zu betreiben und die Zahl der
Strom- bzw. Spannungsamplituden abzuzählen, bis der Anker
schließlich stillsteht.
Da die Höhe der Amplituden von der jeweiligen Ankerwicklung
deren Drehzahl und anderen Aktoren schwankt, ist es vorteil
haft, ausgehend von den Amplituden leicht zählbare Impulse
abzuleiten, deren Größe von der Amplitudenhöhe weitgehend
unabhängig ist. Hierzu empfiehlt sich in Weiterbildung der
Erfindung eine Kombination von Verfahrensschritten nach An
spruch 2. Diese Merkmalskombination basiert im Prinzip
darauf, zuerst Störspannungen herauszufiltern und dann mit
tels eines Gleichspannungsmittelwertes eine Schwelle zu bil
den, die von den Amplituden überschritten werden muß, damit
sie gezählt werden können. Das Überschreiten der Mittelwert
schwelle wird mittels eines Komparators festgestellt, an
dessen Ausgang solang Spannung abgegeben wird, wie die
Amplitude den Mittelwert überschreitet. Die Höhe des Im
pulses ist dabei durch den Aufbau des Komparators bestimmt,
während seine Länge von der Dauer der Spannungsüberschrei
tung abhängt. Die so geformten Impulse werden anschließend
in einem Zähler summiert, wobei von dem Zähler nicht unter
schieden werden kann, ob die abgezählten Impulse nun auf
grund des Motors in seiner Schaltung als Motor oder als
Generator beruhen. Wesentlich ist, daß der gefundene Zähler
wert der Gesamtzahl der von einem Motor in einer Richtung
zurückgelegten Umdrehungen entspricht, unabhängig ob dieser
Motor nun aufgrund der Energieversorgung oder aufgrund sei
ner kinetischen Energie ohne Energiezufuhr sich weiterbewegt
hat.
Legt man dem erfindungsgemäßen Verfahren die Aufgabe zu
grunde, der Zählerstellung einer bestimmten räumlichen Stel
lung eines von dem Motor angetriebenen Gegenstandes gegen
überzustellen, indem beispielsweise ein bestimmter Zähler
stand einer bestimmten Position eines Autositzes oder eines
Autospiegels gegenübersteht, so muß man berücksichtigen, daß
der Motor sich in zwei Richtungen drehen kann und daß bei
einer Rückbewegung zur Startposition hin auch der Zähler
wieder zurückzuzählen ist. Um dies zu erreichen empfiehlt
sich in Weiterbildung des Verfahrens eine Merkmalskom
bination nach Anspruch 3.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist hervorragend geeignet,
mit dem Motor eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen durch
zuführen, die dann einer bestinmten Bewegungsstrecke des von
dem Motor angetriebenen Gegenstands, z.B. eines Autositzes
oder eines Autospiegels, entsprechen. Ausgehend von einer
bestimmten Startposition der anzutreibenden Baugruppe, der
der Zählerstand Null entspricht, läßt sich also jeder Lage
der angetriebenen Baugruppe eine bestimmte Zählerstellung
zuordnen. Damit wird es aber auch möglich, ausgehend von
einer vorherigen Lage, unter Vorgabe einer die neugewünschte
Lage kennzeichnenden Zählerstellung die Baugruppe in die
neue gewünschte Lage zu befördern. Hierzu empfiehlt sich in
Weiterbildung der Erfindung eine Merkmalskombination nach
Anspruch 4, bei der in einem zweiten Zähler eine die ge
wünschte Lage der Baugruppe beschreibende Zahl eingegeben
und danach der Motor so weit angetrieben wird, bis der die
tatsächlich umgeführten Umdrehungen zählenden erste Zähler
der Sollzahl des zweiten Zählers gleich ist. Auf diese Weise
läßt sich also beispielsweise bei der Nutzung des Fahrzeuges
durch mehrere Bedienungspersonen in einfacher Weise durch
Vorgabe personenbezogener Daten Sitzhöhe, Spiegelstellung
sowie die Lage anderer motorbetriebener Baugruppen einstel
len.
Um nun in einfacher Weise zu erreichen, daß bei einer Ver
stellung der Baugruppen in Richtung Anfangslage auch die
Drehrichtung des Motors umgekehrt wird, empfiehlt sich in
Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach An
spruch 5.
Anspruch 8 gibt eine zweckmäßige Ausgestaltung einer für die
Durchführung des erfinderischen Verfahrens geeigneten Schal
tung an, die einen besonders einfachen Aufbau besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Schaltungsanord
nung zur Einstellung einer vorbestimmten Anzahl von
Motorumdrehungen und
Fig. 2 einen mehr ins einzelne gehenden Auszug der Schal
tungsanordnung nach Fig. 1 mit einer etwas abgeän
derten Impulsformung.
Fig. 1 zeigt einen Motor M, welcher eine nicht dargestellte
Baugruppe über eine Antriebswelle in ihrer Lage verändert.
Diese Baugruppe kann beispielsweise ein Spiegel, ein Auto
sitz oder die Scheibe eines PKW sein.
Der Motor M wird über eine Umschalteinrichtung U mit Energie
versorgt, die mit den beiden Polen der Autobatterie verbun
den ist. In Fig. 1 ist der Umschaltkontakt 3 in seiner Ruhe
stellung gezeigt, in der er mit dem Ruhekontakt 5 verbunden
ist. Der Ruhekontakt 5 ist weiterhin an Masse angeschlossen
und gleichzeitig mit dem negativen Pol der Autobatterie ver
bunden. In der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist somit der
Motor stromlos und befindet sich in seiner Ruhelage.
Wird nun, um eine gewünschte Lageänderung der Baugruppe her
beizuführen, der Umschaltkontakt 3 auf den Arbeitskontakt 4
gelegt, so fließt ein Strom von dem Pluspol der Batterie
über den Arbeitskontakt 4, den ersten Ankeranschluß 7, die
Ankerwicklung selbst, den zweiten Ankeranschluß 8 und über
einen Widerstand zur Masse. Bei dem Widerstand kann es sich
sowohl um einen ohm′schen Widerstand W, aber auch um eine
Induktivität I handeln. Der Sinn der in den Stromkreis ein
gefügten Bauelemente W bzw. I ist es, eine dem Strom in dem
genannten Stromkreis entsprechende Spannung an dem zweiten
Ankeranschluß 8 abgreifen zu können. Die Auskopplung dieser
Spannung kann aber nicht nur direkt, wie in Fig. 1 gezeigt,
sondern auch auf induktivem Wege, wie beispielsweise in Fig.
2 angedeutet, geschehen.
Aufgrund der Ankerdrehungen entsteht an dem Verbindungspunkt
8 eine im wesentlichen sinusförmige Wechselspannung, wobei
die Anzahl der Amplituden pro Umdrehungen von der Anzahl der
Wicklungen des Motors abhängt. Im vorliegenden Fall sei ver
einfachend angenommen, daß zwischen den Anschlüssen 7 und 8
nur eine einzige Wicklung liegt, so daß jede Motorumdrehung
einer Sinusschwingung entspricht. Betrachtet man daher nur
die in positiver Richtung oder die in negativer Richtung
verlaufenden Amplituden, so entspricht jede Amplitude einer
Umdrehung des Motors. Über ein Filter F werden kurze und
hochfrequente Störspannungen herausgefiltert, wobei das Fil
ter F als Tiefpaß ausgestaltet ist. Von der Wechselspannung
wird nun von dem Integrierglied M ein Mittelwert gebildet,
der zwischen den beiden Amplituden liegt und der bei einem
idealen, um die Nullinie schwankenden Spannungsverlauf auf
der Nullinie liegt. In der Praxis wird der Mittelwert ge
ringfügig gegenüber der Nullinie verschoben sein und nur un
gefähr in der Mitte zwischen den beiden in negativer und po
sitiver Richtung ragenden Amplituden liegen.
Über einen Komparator K wird nun der aus dem Integrierglied
kommende Mittelwert mit der gefilterten Sinusschwingung ver
glichen und am Ausgang des Komparators nur dann ein vorgege
bener Spannunsgwert abgegeben, wenn die Sinusspannung größer
ist als der Mittelwert. Es entsteht im Idealfalle also ein
Spannungsverlauf mit Rechteckimpulsen, wobei die Impulsdauer
genau so groß ist wie die zeitlichen Zwischenräume zwischen
den Impulsen. Die von dem Komparator K abgegebenen Impulse
werden in einem Zähler Z 10 gezählt und da jeder Impuls in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Umdrehung ent
spricht, gibt die in Z 1 angezeigte Zahl den Wert der vom Mo
tor M zurückgelegten Umdrehungen an.
Eine Verbesserung der Schaltungsanordnung in Fig. 1 läßt
sich dadurch erreichen, daß in dem Zähler Z 1 zwei Eingänge
vorgesehen sind, von denen der eine vorwärts zählt und der
andere rückwärts zählt. Diese beiden in Fig. 1 nicht darge
stellten Eingänge werden über einen ebenfalls aus Fig. 1
nicht ersichtlichen Umschalter mit dem Komparator K verbun
den. Weiterhin ist über einen zusätzlichen in Fig. 1 nicht
dargestellten Umschalter die Umpolung der Batterieanschlüsse
an den Kontakten 3 und 4 möglich. Durch die in Fig. 1 nicht
dargestellte Maßnahme läßt sich erreichen, daß beim Umpolen
der Batterie die in Z 1 ankommenden Impulse rückwärts gezählt
werden, so daß bei einer gegensinnigen Drehung des Motors M
und damit einer Rückwärtsbewegung der Baugruppe auch die in
dem Zähler Z 1 gespeicherte Zahl rückwärts gezählt wird. Da
mit entspricht die Lage der in Vorwärts- und Rückwärtsrich
tung bewegbaren Baugruppe jeweils einer ganz bestimmten Zäh
lerstellung in dem Zähler Z 1.
Vielfach wird es nun erwünscht sein, die Lagen einer Bau
gruppe in eine bestimmte vorgegebene Stellung zu bringen,
die auf die Bedienungsperson, beispielsweise des Fahrzeuges,
bezogen ist. Wird beispielsweise ein Kraftfahrzeug von meh
reren Bedienungspersonen betrieben, so ist es vorteilhaft,
wenn durch die neuübernehmende Bedienungsperson nur eine be
stimmte ihre bekannte Zahl eingestellt werden kann, so daß
dann die Spiegel, die Sitze o.ä. in eine für die neue Bedie
nungsperson geeignete Stellung fahren.
In Fig. 1 ist dies mit Hilfe eines Impulsgebers IG möglich,
der so lange betätigt wird, bis in einem Sollwertzähler Z 2
die gewünschte Sollwertzahl eingestellt ist. Diese Sollwert
zahl wird anschließend in einem Vergleicher V, mit der die
tatsächliche Lage darstellenden Istwertzahl in Z 1 verglichen
und bei Gleichheit wird vom Ausgang des Vergleichers V der
Umschaltkontakt reihumgelegt, so daß der Motor stromlos
wird.
Beim Abschalten des Motors tritt aber nun folgendes Problem
auf. Durch die Abschaltung der Energieversorgung kann der
Motor nicht plötzlich stillgesetzt werden, sondern er läuft
infolge seines Drehimpulses so lange weiter, bis die ihm in
neruhende kinetische Energie durch Reibung verbraucht ist.
Damit werden von dem Motor keine Stromschwankungen mehr ge
messen werden können, da sein Kreis geöffnet ist. Infolge
dessen wird man bei einer Strommessung der Amplituden zu ei
ner Differenz zwischen den tatsächlich von dem Motor durch
geführten Umdrehungszahlen und dem Stand des Zählers Z 1 kom
men. Hier setzt nun ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein, in dem im Falle der Abschaltung des Motors
dessen Ankerwicklung nicht nur einfach aufgetrennt, sondern
durch die Verbindung des Umschaltkontaktes 3 über den Ruhe
kontakt 5 mit Masse und der Verbindung des zweiten Anschlus
ses ebenfalls mit Masse die Ankerwicklung kurzgeschlossen
und damit der Anker als Generator betrieben wird. Hierdurch
treten zwei Vorteile auf. Zum einen wird der Fortlauf der
Motorwelle verkürzt, da durch die Generatorwirkung des An
kers der Lauf des Motors schneller abgebremst wird. Zum an
deren treten an dem zweiten Ankeranschluß 8 durch den im An
ker umlaufenden Strom Spannungsschwankungen auf, die ebenso
behandelt werden können, wie die bei dem an die Batterie an
geschlossenen Motor. Damit entspricht der Zählerstand des
Zählers Z 1 wieder der tatsächlichen Umdrehungszahl des Mo
tors M. Die Diode D dient üblicherweise zum Kurzschließen
von Anlaufspitzen des Motors M.
Fig. 2 zeigt auszugsweise die Schaltung von dem Filter F und
dem Integrierglied M. Das Integrierglied ist ein Tiefpass,
der aus dem Kondensator C 1 und den beiden Widerständen R 1
und R 2 besteht. An dem zu dem Komparator K hin gerichteten
Ausgang des Widerstands R 2 tritt eine gefilterte Wechsel
spannung auf, von der über die beiden Dioden D 1 und D 2 nur
die jeweilige Schwellwertspannung dieser Dioden zum Kom
parator K durchgelassen wird. Da der Komparator nur dann
eine Spannung an seinem Ausgang abgibt, wenn die Spannung an
seinem positiven Eingang größer ist als an seinem neagtiven,
werden wiederum die im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebe
nen, in positiver Richtung verlaufenden Impulse durch den
Komparator K durchgelassen. Über die Widerstände R 3 und R 4
ist die Schwelle des negativen Eingangs des Komparators ein
stellbar.
Bei der Arbeitsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 1
kann noch folgendes Problem auftreten. Da der Motor abge
schaltet wird, wenn die Zählerstände von Z 1 und Z 2 einander
gleich sind, läuft nach der Abschaltung der Motor noch um
eine regelmäßig gleiche Umdrehungszahl weiter, bis er zum
Stillstand kommt. Diese Nachlaufumdrehungen werden von Z 1
festgestellt, so daß bei dem beschriebenen Verfahren die
Baugruppe um eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen weiter
befördert wurde, als durch Z 2 vorgegeben. Anders ausge
drückt, ist bei schließlichem Stillstand des Motors die Zäh
lerstellung von Z 1 um die Anzahl der Nachlaufumdrehungen
größer als der von Z 2 vorgegebene Wert. Es ist daher zweck
mäßig, diesen Nachlaufwert bei der Sollwert-Endeinstellung
durch den Impulsgeber IG zu berücksichtigen, indem man von
vornherein Z 2 um die Nachlaufdrehzahl kleiner einstellt. Auf
diese Weise wird der in Z 2 eingestellte Sollwert immer um
einen bestimmten Betrag kleiner eingestellt als der tatsäch
lich erwünschte Sollwert, der an der Einstellskala von IG
vorgegeben wird.
Claims (7)
1. Verfahren zur Messung der Anzahl der Umdrehungen eines
Gleichstrommotors (M), bei dem an einem Anschluß (8) der
gleichstromgespeisten Ankerwicklung eine Meßeinrichtung
(FMKZ) zum Zählen der von der Zahl der Motorumdrehungen
abhängigen Strom- oder Spannungsamplituden angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Abschalten der Gleichspannungsquelle die Ankerwicklung
(7, 8) ggf. über einen Widerstand (I, W) kurzgeschlossen
und danach die in dem so gebildeten Stromkreis (5, 3, 7, 8, I
bzw. W) aufgrund der auslaufenden Ankerdrehung re
sultierenden Strom- bzw. Spannungsschwankungen bis zum
Stillstand der Ankerwicklung abgezählt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an einem Widerstand (I bzw. W)
im Ankerstromkreis (5, 3, 7, 8, I bzw. W) gemessenen, den
Stromamplituden entsprechenden Spannungsamplituden gefil
tert (F) und über ein Komparator (K) mit einem Mittelwert
(M) der Spannung verglichen werden und daß die beim Über
schreiten der Mittelwertspannung geformten Impulse in ei
nem Zähler (Z 1) summiert werden, so daß die Änderung des
Zählerstandes ein Maß für die von dem Anker (7, 8 ) in ei
ner Richtung zurückgelegten Umdrehungen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Impulse in dem Zähler sub
trahiert werden, wenn die Stromrichtung der angeschlos
senen Gleichstromquelle sich umkert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Impulszahl des
Zählers (Z 1) mit der wahlweise vorgegebenen Zahl eines
zweiten Zählers (Z 2) verglichen und die Stromquelle dann
abgeschaltet wird, wenn die im ersten Zähler (Z 1) ge
speicherte Zahl gleich der im zweiten Zähler (Z 2) vorge
gebene Impulszahl ist oder von dieser um einen konstanten
Betrag abweicht.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polung der Stromquelle von dem
Vorzeichen des Differenzwertes der Zählerstände (Z 1, Z 2)
bestimmt ist.
6. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 4 in einem Fahrzeug, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleichstromquelle durch die
Batterie des Fahrzeugs gebildet und der Gleichstrom zur
Verstellung einer motorgetriebenen Baugruppe, insbesondere
der Sitzverstellung oder dem Spiegelantrieb, dient.
7. Schaltung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Umschalter (U) vorgesehen ist,
dessen Arbeitskontakt (4) mit dem positiven Pol der Bat
terie, dessen Ruhekontakt (5) mit dem negativen Pol der
Batterie sowie Masse und dessen Umschaltkontakt (3) mit
einem Ankeranschluß (7) verbunden ist und daß der andere
Ankeranschluß über einen Widerstand (W) oder eine Drossel
(I) mit Masse verbunden ist und
daß an dem Widerstand (W) bzw. der Drossel (I) die Span
nungsschwankungen direkt bzw. induktiv abgegriffen und
einer Meßeinrichtung (F, M, K, Z 1) zugeführt werden, die in
einem Zähler (Z 1) die Zahl der gemessenen Spannungs
amplituden speichert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3824811A DE3824811A1 (de) | 1988-07-21 | 1988-07-21 | Verfahren zur messung der anzahl von umdrehungen eines gleichstrommotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3824811A DE3824811A1 (de) | 1988-07-21 | 1988-07-21 | Verfahren zur messung der anzahl von umdrehungen eines gleichstrommotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824811A1 true DE3824811A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6359242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3824811A Ceased DE3824811A1 (de) | 1988-07-21 | 1988-07-21 | Verfahren zur messung der anzahl von umdrehungen eines gleichstrommotors |
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