DE2727744C2 - - Google Patents

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DE2727744C2
DE2727744C2 DE19772727744 DE2727744A DE2727744C2 DE 2727744 C2 DE2727744 C2 DE 2727744C2 DE 19772727744 DE19772727744 DE 19772727744 DE 2727744 A DE2727744 A DE 2727744A DE 2727744 C2 DE2727744 C2 DE 2727744C2
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DE
Germany
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bath
water
aqueous
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heat treatment
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DE19772727744
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English (en)
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DE2727744A1 (de
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Philippe Luettich Be Paulus
Jules Jupille Be Hancart
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Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Original Assignee
Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/573Continuous furnaces for strip or wire with cooling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/56General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
    • C21D1/60Aqueous agents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die kontinuierliche Wärmebehandlung von gewalztem Band, welches, ausgehend von einer oberhalb seiner Rekristallisationstemperatur liegenden Temperatur eine schnelle Abkühlung erfährt, indem es in ein wäßriges Bad eingetaucht wird.
Ein derartiges Verfahren ist nach der DE-OS 18 11 591 bekannt. Dieses Verfahren sieht die Verwendung einer wäßrigen Lösung von Aminen oder Alkylolaminen in Verbindung mit einer Monokarbonsäure oder Alkoxyl-Essigsäure mit 7 bis 11 C-Atomen als Abschreckflüssig­ keit bei der Induktions- und Flammenhärtung vor. Dadurch lassen sich ein unerwünschtes Schäumen der wäßrigen Lösung und der Zusatz weiterer Komponenten zur Vermeidung von Rostbildung vermeiden.
Für die kontinuierliche Wärmebehandlung von Metallband sieht die DE-PS 21 33 411 eine Abschreckung mittels Druckwasser vor, wodurch die Bildung eines Dampffilmes auf der Bandoberfläche verhindert wird. Auf diese Weise lassen sich zwar Deformationen des Bandes durch örtlich unterschiedliche Einwirkungen des Wassers vermeiden, indes werden keine Maßnahmen zur Verhinderung von Rost- und Zunder­ bildung damit verbunden.
Zur Vermeidung einer zu schroffen Abkühlung bei der Vergütung von Metallen sieht die DE-PS 15 08 873 wäßrige Lösungen von Polymeri­ saten vor, die wirtschaftlicher sind, als die sonst bei der Ab­ schreckung legierter Stähle verwendeten Ölbäder. Zur Metallvergü­ tung sind ferner nach der US-PS 13 62 924 wäßrige Lösungen von Essigsäure und Salpeter bekannt. Der Zusatz einer derartigen mine­ ralischen Verbindung, wie Salpeter, wirkt sich jedoch nachteilig auf die Oberflächenbeschaffenheit der Metalle aus. Ähnlich nachteilig wirken sich nach der DE-PS 3 49 747 für Schnelldrehstahl vorge­ schlagene Abschreckbäder aus, die aus unkontrollierten minerali­ schen und organischen Stoffen bestehen.
Vom einleitend bezeichneten Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für die kontinuierliche Wärme­ behandlung von Kaltwalzblechen, für die Zieh- bzw. Tiefziehbehandlungen vorgesehen sind, ein geeignetes Abschreckverfahren zu beschaffen, bei welchem das gewalzte Band beim Verlassen des Bades völlig frei oder nahezu völlig frei von Oxydation oder Verzunderung ist, und wobei auch nach dem Austritt aus dem Bad ein Korrisionsan­ griff vermieden wird. Der Einsatz von Zusätzen zur Lösung soll dabei in engen Grenzen gehalten werden. Ferner soll auch das Bad einen verringerten Anteil an gelöstem Sauerstoff aufweisen.
Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung durch die in den Patent­ ansprüchen gemachten Vorschläge.
Die erfindungsgemäße Badzusammensetzung, deren Wirksamkeit noch durch eine über 75°C liegende Temperatur des Bades gesteigert wird, ermöglicht eine sehr geringe Bandkonzentration. Hierzu trägt bereits der herabgesetzte Gehalt des im Wasser gelösten Sauerstoffs bei. In Verbindung mit der angegebenen Obergrenze des Zusatzes von Ameisen­ säure wird eine beträchtliche Verringerung des sich auf dem Bad bildenden Eisenoxydes erreicht. Dies läßt sich dadurch erklären, daß Ameisensäure mit der Oberfläche des Bandes durch seine OH-Gruppe reagiert, indem sich ein Belag aus nagelförmig angeordneten Moleküllen ergibt, bei denen die Aldehyd-Gruppe des Säuremoleküls jeweils den Kopf des Nagels dar­ stellt. In einer derartigen Anordnung führt die von der Aldehyd- Gruppe gebildete Deckschicht zu einer ausgeprägten Antioxydations­ wirkung, wie sie bei anderen organischen Säuren nicht feststellbar ist. Somit sind die Bänder nach Verlassen des Bades praktisch oxy­ dations- bzw. verzunderungsfrei. Zugleich lassen sich Reaktionspro­ dukte auf der Bandoberfläche völlig vermeiden.
Die nachstehende Tabelle zeigt lediglich als Beispiel eine Reihe von Möglichkeiten für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf.
Es handelt sich um 1 mm dicke Stahlbleche, die nach dem Erhitzen auf 850°C in einer Schutzatmosphäre in verschiedene wäßrige Bäder mit einer Temperatur von 100°C eingetaucht wurden; die Badverweilzeit betrug 30 Sekunden, während derer die Temperatur des jeweils behandelten Blechs von 850°C auf 100°C ge­ senkt wurde; die Position (1) stellt ein Bezugsverfah­ ren mit Behandlung in einem wäßrigen Bad ohne organische Säuren dar; die Lösungen gemäß den Posi­ tionen (2), (3), (4) und (5) enthalten jeweils größere Mengen an Ameisensäure.

Claims (2)

1. Verfahren für die kontinuierliche Wärmebehandlung von gewalztem Band, welches, ausgehend von einer oberhalb seiner Rekristallisationstempe­ ratur liegenden Temperatur eine schnelle Abkühlung erfährt, indem es in ein wäßriges Bad eingetaucht wird,
dadurch gekennzeichnet,
  • daß das Bad aus Wasser, Ameisensäure in einer Menge von höchstens 500 mg/l und zur Verringerung des im Wasser gelösten Sauerstoffs zugesetztem Hydrazin besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
  • daß das wäßrige Bad auf einer über 75°C liegenden Temperatur ge­ halten wird.
DE19772727744 1976-06-23 1977-06-21 Verfahren fuer die kontinuierliche waermebehandlung von walzblechen Granted DE2727744A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
BE6045565A BE843321A (fr) 1976-06-23 1976-06-23 Procede pour le traitement thermique en continu de toles laminees

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DE2727744A1 DE2727744A1 (de) 1978-01-05
DE2727744C2 true DE2727744C2 (de) 1988-08-04

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BE843321A (fr) 1976-12-23
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