DE2727566A1 - Doppelzylinderschloss - Google Patents
DoppelzylinderschlossInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Patent- und GbEi-IIiIf sanmtlJu^K 9 7 9 7 R R R
Dr. IIn/rt/1363
Doppe!zylinderschloß
Die Erfindung betrifft ein Doppelzylinderschloß mit einen Schließglied
und einer Kupplungseinrichtung, durch welche lediglich derjenige Schließ—
zylinder, in welchen der zugehörige Schlüssel eingeführt wurde, mit der.i
Schließglied verbunden wird.
Eine solche Kupplungseinrichtung kann beispielsweise so ausgestaltet sein,
daß sie zwei Klaueni.'upplungsteile aufweist, die die inneren Lcliließ::yliiiderenden
halbschalenartig unter Freilassung; eines Spalts umfassen. In diesen
Spalt ist eine axial verschiebbare Kupplung nit doppelhakenartiger Ausbildung
vorgesehen. Die beiden einander zugewandten Enden der Schließzylinder
besitzen einen kleineren Durchmesser als in Bereich der Zuhaltungen, und
sie sind sowohl mit einer umlaufenden Frei laufnut als auch mit einer Ausfräsung
versehen, die mit dem jeweiligen Schlüsselkanal fluchtet, diesem gegenüber aber eine solche Ereite aufweist, daß sie den Eintritt des diesem
Zylinder zugeordneten Kupplungshakens zuläßt.
Der Eintritt des Kupplungshakens in eine solche Aussparung am Zylinderende
setzt voraus, daß in den betreffenden Zylinder ein Schlüssel eingeführt worden ist, durch dessen Spitze die Kupplung axial verschoben worden ist.
Es ist verständlich, daß bei dieser geschilderten Eintritts- oder Eingriffslage der Kupplung eine Mitnahmeverbindung zwischen dem Zylinder und dem
Schließglied hergestellt ist. Anders dagegen bei dem zweiten Zylinder, in den der Schlüssel nicht eingeführt worden war. Ihm gegenüber hat die Kupplung
eine solche Lage erreicht, daß der zugeordnete Kupplungshaken sich im Bereich der Freilaufnut befindet, was eine Entkupplung dieses Zylinders
VOB Schließglied bedeutet.
Schlösser der vorbeschriebenen Art weisen eine hohe Herstellgenauigkeit mit
sehr geringen Fertigungstoleranzen auf, so daß die einvandfreie Zusammenarbeit der Kupplungeorgane mit den Zylindern und die genaue Fluchtung der
Zuhaltungen mit ihren Zylinderbohrungen gewährleistet ist. Ee hat sich nun
herausgestellt, daß die Montage der Kupplung, die von innen erfolgen muß,
unter diesen Voraussetzungen erschwert ist, und daß ein Weg gefunden werden mußte, um die Herstellung zu erleichtern. Dies könnte durch Zulassung gröe-
strer Toleranzen geschehen, doch ist ein solcher Weg aus den vorstehend
angegebenen Gründen nicht ohne weiteres gangbar.
•08881/0236 ~2~
Blatt 2 """"S "~ Datum 25.5.I977
Dr. IIn/Pt/1363 S
Die Erfindung hat sich zum Ziele gesetzt, eine auf Zulassung größerer Toleranzen
beruhende Fertigungserleichterung zu bieten, ohne daß Schwierigkeiten hinsichtlich der Betriebssicherheit der Schlösser in Kauf genommen werden
nüssen. Die prinzipielle Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß sowohl die Kopfflansche der inneren Enden der Schließzylinder, als auch die
diesen aufliegenden Kupplungsklauenteile eine umlaufende Kantenabschrägung
aufweisen, und daß das die Kupplungsklauenteile umgebende Schließglied mit
iiitteln zu seiner rohrsch ellenartigen Durchmesserveränderung versehen ist.
Linen wesentlichen Merkmal der Erfindung entsprechend sind die Mittel zur
Durc'imesscrvernnderung in einer Sc.'ilitzung bzv.?. Auftrennung des Schließgliedes
und in einer im Bereich des Schlicßbartes vorgesehenen Schraubverbindung der Trenuteile zu sehen.
Lin weiteres erfindungswesentliches Merkmal geht dahin, daß zwecks dem
vorhandenen Spiel angepaßter Durchiaesservcränderung des Schließgliedumfangteils
Plättchen verschiedener Stärke vorgesehen sind, die der Schraubverbindung des Schließbarts zwischengeschaltet werden.
Mit der Erfindung wird, wie bereits angedeutet, eine vereinfach e Fabrikation
erreicht, da Toleranzen nunmehr zugelassen werden können. Sie können sich auf die Funktion der Doppelzylinderschlösser nicht nachteilig auswirken,
da sie durch die Kompensationsmittel der Erfindung, die am fertigen Produkt zur Wirksamkeit gebracht werden und die eine ein vorhandenes Spiel angepaßt
eliminierende Funktion ausüben, aufgehoben werden.
üie Erfindung wird anhand eines in den Fig. 1 bis k dargestellten Ausführun^sbeispiels
näher erläutert.
In den Figuren sind mit 1 und 2 die Schließzylinder des Doppelzylinderschlosses
bezeichnet, dessen Gehäuse, da hier nicht von Interesse, nicht dargestellt ist. Die ocliließzylinder sind beidseits abgebrochen gezeichnet, da
n-.;r die η it del' Kupplungseinrichtung zusammenarbeitenden inneren Zylindercndcii
nit dor Erfindung in Beziehung stehen.
809881/0235
Form. 80.11 5000 0675 A10
Blatt 3 M _ Datum 25.5.1977
Dr. Hn/Pt/1363 S
Die einen Mittellängsschnitt zeigende Fig. 1 läßt bei 3 und 4 die Kopfflansche an den inneren Zylinderenden und bei 5 und 6 die durch Ausdrehungen entstandenen Frei laufnuten erkennen. 7 und 8 sind die Cchlüsselkanäle,
die sich bis in die inneren Enden der Zylinder fortsetzen und dort in Ausfräsungen 9, 10 übergehen. Mit 11, 12 sind die Kupplungsklauenteile
bezeichnet, die den Freilaufnuten 5, 6 und den Kopfflanschen 3, 4 aufliegen und diese halbschalenartig unter Freilassung eines Spalts 13 umgeben,
wie der eine Draufsicht zeigenden Fig. 2 zu entnehmen ist.
In den Spalt I3 paßt eine Kupplung 14, die in den Fig. Ja und 3b, von oben
und von unten gesehen, dargestellt ist. Diese Kupplung weist an ihrer Gebrauchslagenoberseite eine durchgehende Nut 15 auf, in die ein Mitnahmevorsprung 16 axial laufend eingreifen kann (Fig. 4), der sich an der inneren
Mantelfläche des Schließgliedringes 17 befindet. An der Gebrauchslagenunterseite weist die Kupplung 14 zwei Vorsprünge 20,21 auf, die der Kupplung
eine doppelhakenartige Form verleihen. Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist die Kupplung 14 mittels der Spitze des in einen der Zylinder eingeführten Schlüssels axial verschiebbar, wobei sie stets mit dem Schließglied 17 bis 19 aus Gründen des in der Nut 15 laufenden Mitnahmevorsprungs
16 verbunden bleibt. Durch die Verschiebung mittels der Schlüsselspitze . greift der dem betreffenden Zylinder zugeordnete Hakenvorsprung 20 oder
in die Ausfräsung am Zylinderende ein und bewirkt, daß dieser Zylinder
mit dem Schließglied gekuppelt ist. Der andere Hakenvorsprung gerät in den Bereich der Freilaufnut des anderen Zylinders, was zur Folge hat, daß
dieser frei drehbar ist. Dies zum 'Verständnis der Kupplungseinrichtung,
die zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe herangezogen wird.
Es ist aus vorstehendem verständlich geworden, daß die Kupplungseinrichtung
mit den an den Zylinderenden befindlichen Gegenelementen möglichst spielfrei zusammenarbeiten muß, weil sonst die Eingriffs- und Freigabebewegungen
nicht mehr voll und ganz ihre Funktion ausüben können. Um nun ein bestehendes Spiel, das sich nach dem Zusammenbau des Schlosses zu erkennen
gibt, beseitigen zu können, haben die miteinander arbeitenden Flächen von Kupplungsklauenteilen und von Zylinderkopfflanschen umlaufende Abschrägungen 22, 23 und 24, 25 erhalten, was einer beidseitigen konischen Ausbildung dieser Arbeitsflächen entspricht. Die Kupplungsklauenteile 11,
•00881/0235
B"a« 4 -5 Datum 25.5.1977
Dr. Hn/Pt/1363
werden vom Schließgliedring 17 (Fig· 2O umgeben, und es ist ein wesentliches
weiteres Merkmal des Lösungsweges der Erfindung, daß dieser Ring I7,
beispielsweise bei 18, aufgetrennt ist und daß er durch eine Schraubverbindung 26, welche den ebenfalls getrennt ausgebildeten Schließbart 18, 19
durchquert, rohrschellenartig in seinem Ringdurchmesser erweitert, insbesondere aber verengt werden kann. Es ist nun verständlich, daß mittels der
Verschraubung 26 Druck auf die Schrägflächen 22 bis 25 gegeben werden kann
die bei vorhandenem Spiel eine Beseitigung der Luft zwischen den Kupplungsorganen und den Zylinderenden bewirken.
Zur genau angepaßten Verengung des Schließgliedringes empfiehlt esjeich,
in die Trennfuge zwischen 18 und 19 ein Plättchen 27 von entsprechender Stärke einzulegen.
•08881/0236
hcrm. 80.11 5C>- CÜ7S Λ10
Leerseite
Claims (3)
- ZBI88 IKONAQ QOBRZWBRKBlatt 5 Datum 25.5.1977Dr. Hn/Pt/1363 SPatentansprücher 1J Doppelzylinderschloß mit einen Schließglied und nit einer Kupplungseinrichtung, durch welche lediglich derjenige Schließzylinder, in welchen der zugehörige Schlüssel eingeführt wurde, mit dem Schließglied verbunden wird, wobei vorzugsweise eine Klauenkupplungseinrichtung Anwendung findet, deren Klauenkupplungsteile die Kopfflanschen der Zylinderenden halbschalenartig unter Freilassung eines Spalte umgeben, in welchen eine doppelhakenartige Kupplung verschiebbar eingreift, und wobei die Kopfflanschen der Zylinderenden eine Freilaufnut und je eine Ausfräsung zum Eintritt eines der Uakenvorsprünge der Kupplung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks am Endprodukt vorzunehmender Kompensation von Toleranzen, wie sie zur Fertigungserleichterung zugelassen wurden, sowohl die Kopfflansche (3, Ό der inneren Enden der Schließzylinder (l, 2), als auch die diesen aufliegenden Kupplungsklauenteile (H, 12) eine umlaufend Kantenabschrägung (22, 24 bzw. 23, 25) aufweisen, und daß das die Kupplungsklauenteile (ll, 12) umgebende Schließglied (l?) mit Mitteln zu seiner rohrschellenartigen Durchmesserveränderung versehen ist.
- 2. Doppelzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Durchmesserveränderung in einer Schlitzung bzw. Auftrennung (28) des Schließgliedes und in einer im Bereich des Schließbartes vorgesehenen Schraubverbindung (26) der Trennteile (l8, 19) bestehen.
- 3. Doppelzylinderschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet , daß zwecks dem vorhandenen Spiel angepaßter Durchneseerveränderung des SchlieDgliedumfangteils (I7) Plättchen (27) verschiedener Stärk· vorgesehen sind, die der Schraubverbindung (26) des Schließbarts zwischengeschaltet werden., 101881/0231FofM.n.11 am «η aw AfttfMMAL INSPECTED
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