DE2727004A1 - Vorrichtung zur bodenbearbeitung - Google Patents
Vorrichtung zur bodenbearbeitungInfo
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Description
GUTBROD-VERKE GMBH / BUbingen/Saar
Industriegelände
8. Juni 1977
Akten-Nr. 127
Patentanmeldung Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
nach Art eines triebradlosen Motorgerätes mit mindestens zwei quer zur Arbeitsrichtung in einem
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Getriebegehäuse gelagerten Werkzeugwellen, die in einem Schutzgehäuse umlaufende Werkzeuge tragen,
einem darüber angeordneten Motor zum Antrieb der Werkzeugwellen und einem nach hinten oben verlaufenden
Bedienungsholm, der zum Führen des Gerätes dient.
Es ist das Ziel der Erfindung, dem Betreuer kleiner landwirtschaftlich genutzter Flächen bzw. dem
Gärtner ein leichtes aber motorisch angetriebenes Bodenbearbeitungsgerät zur Verfügung zu stellen,
das es ermöglicht, eine verkrustete Anbaufläche in einem einzigen Arbeitsgang zur anschließenden Bepflanzung
bzw. zur Aussaat vorzubereiten.
Bei den für ähnliche Zwecke bekannten Geräten handelt es sich um reine Motorhacken, bei welchen von
zwei hintereinander rotierenden Hackwerkzeugen mit gleichem Durchmesser das in Arbeitsrichtung vorne
liegende mit langsamerer Drehzahl arbeitet als das rückwärtige. Diese Geräte dienen nur zum Aufhacken
aber nicht zum Einebnen bzw. Rechen und/oder Häufeln des aufgehackten Bodens. Beim Einsatz obliegt dem
Frontwerkzeug die Aufgabe, die Bodenoberfläche zu durchbrechen und das Gerät über den Boden nach vorn
zu ziehen, während das rückwärtige schneller laufende Werkzeug die eigentliche Hackarbeit leistet
(US-PS 2.063.769).
Die Funktionen des Vorschubes und der Zerkleinerung des Erdreiches sind bei den bekannten Motorhacken eindeutig
den beiden mit unterschiedlichen Drehzahlen rotierenden Werkzeugwellen bzw. den auf diesen befestigten
Hacksternen zugeordnet. Es ist hierbei aber nicht be-
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rUcksichtigt, daß die schneller drehende rückwärtige
Werkzeugwelle einen größeren oder schnelleren Vorschub erzeugt als die vordere in gleicher Richtung langsamer
drehende Werkzeugwelle.
Im Falle eines zu schnellen Vorschubes wird das Gerät in unerwünschter Eile über die Arbeitsfläche gezogen,
wobei die im Erdboden steckenden Zinken oder dgl. der Hacksterne der vorderen Werkzeugwelle zur Erdoberfläche
vorwärts/aufwärts geschoben werden. Da diese Zinken der bekannten Motorhacke dazu noch nach hinten gekrümmt sind
und den nach vorne wirkenden Schiebekräften nur ungenügend entgegenwirken» wird der vordere Hackstern angehoben
und über den Erdboden hinweggeschoben. Dies tritt vor allem dann ein, wenn es sich um die Auflockerung
schwerer Böden oder stark verkrusteter Flächen handelt. Solche Böden sind es aber vor allem die einer Auflokkerung
bedürfen, damit der Pflanzenwuchs gefördert wird. Eine dergestalt mit der bekannten Motorhacke bearbeitete
Anbaufläche 1st für das Setzen von Pflanzen oder für das Ausstreuen von Samen nicht genügend vorbereitet.
Man hat auch schon eine Motorhacke mit zwei Werkzeugwellen geschaffen, bei welcher die rückwärtige Werkzeugwelle
gegenläufig zur vorderen Werkzeugwelle dreht (DT-PS 1.782.
Ein Zurücksetzen des Motorgerätes entgegen der Arbeitsrichtung ist bei dieser Bauart möglich, wenn der Bodendruck
der rückwärtig laufenden Werkzeugwelle erhöht und der Bodendruck der Frontwelle vermindert wird. Bei gegen
läufig drehenden Werkzeugwellen kann also durch rechtzeitiges und geschicktes Vor- und Zurückneigen des Bedienungsholmes
der Vor- und RUckschub des Gerätes be-
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elnflußt werden und es obliegt der Bedienungsperson und ihrer Geschicklichkeit, den Hackvorgang zügig
voranzutreiben. Aber auch bei großen Geschick ist ein unvermutetes Zurückstoßen des bekannten Gerätes nicht
xu veraeident wenn z. B. ein Hackzinken eines der Hack
werkzeuge auf ein nicht sichtbares Hindernis stößt. Hierin liegen erhebliche Unfallgefahren und die Handhabung
der bekannten Motorhacken mit zwei gegenläufig drehenden Werkzeugwellen muß in der Regel berufeerfahrenen
und Ib Umgang mit Motorgeräten geübten Personen vorbehalten bleiben. Für den Einsatz durch Klein- und
Hobbygärtner ist dieses bekannte Motorgerät nicht geeignet· Auch kann mit seinem Einsatz keine Einebnung
oder Profilierung der bearbeiteten Erdoberfläche in einer befriedigenden Velse erfolgen, so daß die Bepflanzung
oder die Aussaat ohne weitere Bearbeitung nicht möglich sind.
Bei dieser bekannten Hacke ergeben sich zusätzlich Schwierigkeiten, wenn sich zwischen die gegenläufig
mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit drehenden Hackwerkzeuge größere Steine, Äste oder andere Fremdkörper
einklemmen und das Veiterlaufen der Werkzeuge blokkleren.
Der Antriebsmotor muß dann stillgesetzt und der eingeklemmte Fremdkörper nach Zurückdrehen der
Hackwerkzeuge von Hand entfernt werden, ehe die Arbeit fortgesetzt werden kann. Da sich bei diesem
bekannten Gerät die Umlaufkreise der gegenläufig rotierenden Hackwerkzeuge überschneiden, sind derartige
Pannen Je nach der Beschaffenheit und Reinheit des zu bearbeitenden Bodens häufig, so daß eine
zügige Durchführung der Arbeit in Frage gestellt ist.
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Die der Erfindimg zugrunde liegende Aufgabe besteht
darin, eine motorisch betriebene, handgeführte Bodenbearbeitungsvorrichtung zu schaffen, die eine aufzubereitende
Anbaufläche In eines Arbeltsgang zu hacken und zu rechen vermag, wobei gegebenenfalls zugleich
das Aufwerfen eines Dammes oder die Formung einer Saatrille o. dgl· erfolgen kann· Die Nachteile und Mängel
der bereits bekannten nur als Motorhacken einsetzbaren Geräte sollen gleichzeitig vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe 1st bei einer Vorrichtung zur Bodenbearbeitung der eingangs genannten Art dadurch
gekennzeichnet, daß nur die Frontwerkzeugwelle ein Hack werkzeug trägt, während der (den) rückwärtig angeordneten
weiteren Welle(n) Werkzeuge zum Einebnen der Anbaufläche oder zum Häufeln bzw. zur Vorbereitung des
Setzens von Pflanzen oder des Ausstreuens von Dünger
oder Samen, z. B. rotierende Rechenwerkzeuge, Schnekken- oder Rillenwalzen, o. dgl. zugeordnet sind, die
mit Abstand von den Hackwerkzeugen umlaufen und deren Umfangsgeschwindigkeit und Arbeitstiefenwirkung von der
der Hackwerkzeuge abweichen, wobei die Tiefenwirkung des Hackwerkzeuges deutlich größer sein kann als diejenige
der nachfolgenden Werkzeugwelle(n). Nach einer weiteren Einzelheit gemäß der Erfindung kann (können)
die rückwärtige(n) Werkzeugwelle(n) zum Hackwerkzeug
gleichsinnig umlaufend, gegenläufig oder freilaufend ausgelegt werden.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung entsteht unabhängig von der mehr oder weniger abgewinkelten
Stellung bzw. Neigung des Bedienungsholmes der Bodenbearbeitungsvorrichtung - nur geringer oder kein RUckschub
wie bei den bekannten Motorhacken mit zwei
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gegenläufig angetriebenen Werkzeugwellen. Dazu trägt in erster Linie der geringere Durchmesser der auf der
(den) nachgeordneten Welle(n) angeordneten Werkzeuge bei, aber auch die geringere Griffigkeit dieser Werkzeuge
in Vergleich mit den von der Frontwelle angetriebenen Hacksternen. Als Werkzeuge fUr die nachgeordnete(n)
Welle(n) kommen vor allem Roll-, Stachel- und LUfterwalzen oder Bodeneinebnungswerkzeuge und Häufler
infrage. Somit ist das für die Bedienungsperson derartiger Motorgeräte gefährlichste Moment - nämlich ein
unvorhersehbares und unbeabsichtigtes heftiges Zurückstoßen der Maschine - ausgeschaltet, gleichgültig
in welcher Richtung die nachgeordnete(n) Welle(n) angetrieben wird (werden) oder ob sie freilaufend rotiert
(rotieren).
Infolge der geringeren Umfangsgeschwindigkeit der nachgeordneten Werkzeuge gegenüber dem Hackwerkzeug wird immer
eine gewisse Bremswirkung erreicht, wodurch die Handhabung der Vorrichtung gemäß der Erfindung erleichtert
ist. Beim Aufbau des Getriebes werden nur einfachste Mittel benötigt, da alle hintereinander angeordneten
Werkzeugwellen mit der gleichen Drehzahl rotieren kennen.
Nach einer weiteren Einzelheit gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß am Getriebegehäuse Halte- und Führungsmittel,
z. B. Einsteckfutter o. dgl., sowohl für die Antriebsmotoreinheit als auch für den Bedienungsholm vorgesehen sein können.
Das hat vor allem den Vorteil, daß durch das Eigengewicht
des Motors- als solchen kann gemäß der Erfindung
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eine elektrische Handarbeitsmaschine, ζ. B. eine Bohrmaschine
verwendet werden - der Bodendruck des an sich leichten Gerätes erhöht sowie die Schwerpunktlage verbessert
wird* was sich beim Arbeiten günstig auswirkt*
Nach einem weiteren Vorschlag umfaßt der im wesentlichen aus zwei Rohren bestehende Bedienungsholm die
Antriebsmotoreinheit im Bereich des Getriebegehäuses an beiden Seiten und ist am oberen Ende zu zwei seitlich
abstehenden Griffstangen abgebogen, an denen z. B.
ein Sicherhelts-Uberlastschalter bzw. ein Totmannschalter
für die selbsttätige Stillsetzung des elektrischen Antriebemotors im Gefahrenfalle angeordnet sein kann.
Zum Transport der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum
und vom Ort ihres Einsatzes kann ferner vor oder hinter den Werkzeugwellen eine höhenverstellbare Stützrolle
oder ein verstellbares Stützradpaar angeordnet sein, und zwar mit höher liegender (n) Lauffläche(n) als
der Umfangskreis der Rech- o. ä. Werkzeuge. Dieser Stütz- bzw. Rollmechanismus kann derart ausgeführt und
angeordnet sein, daß er nur dann Bodenberührung hat, wenn die motorgetriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung
durch Anheben oder Niederdrücken des Bedienungsholmes nach vorn oder hinten gekippt wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Vorrichtung nach der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung von
AusfUhrungsbeispielen zu ersehen.
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Flg. 1 eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung gemäß der Erfindung In perspektivischer Ansicht;
Flg. 2 die Ansicht von unten eines Teiles der Vorrichtung
nach Flg. 1;
Flg. 3 In Seltenansicht bei Verwendung eines größeren
Maßstabes die Anordnung der Werkzeugwellen und eines Stutzrades;
Flg. 9 die Draufsicht auf eine mit nachgeordneten Schnekkenwellen
ausgerüstete Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Flg. 10 und 11 die mit den Werkzeugen gemäß Flg. 10 erreichbaren
Proflllerungen einer Anbaufläche Im Querschnitt gesehen.
YIe aus Flg. 1 ersichtlich, besteht die Bodenbearbeitungsvorrichtung Im wesentlichen aus einem z. B. aus Leichtmetall
gegossenen Gehäuse 1, In welchem parallel zueinander und In Arbeltsrichtung hintereinander die Getriebe
zweier Werkzeugwellen 2 und 3 sowie die Stützradwelle 4
mit dem Stützradpaar 5 und 6 gelagert sind (Flg. 2).
Am Gehäuse 1 1st der Im wesentlichen aus zwei Rohren 7 und
8 bestehende Bedienungsholm 9 angelenkt. Die Rohre sind
Im unteren gerätenahen Bereich ab gekröpft und liegen zur rechten wie zur linken Seite am Gehäuse der Antriebsmotoreinheit
10 an. Als solche dient beim vorliegenden
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Beispiel eine handelsübliche Handbohrmaschine, deren Ein- und Ausschaltung über einen Uberlast-Sicherheitsschalter
32 an der Griffstange 12 erfolgt.
Cemäß Fig. 1 ist die Antriebsmotoreinheit 10 außerdem
in einer Führung 11 am Gehäuse 1 festgelegt. Die freien Enden der Rohre 7 und 8 sind zu seitlich abstehenden
Griffstan gen 12 und 13 umgebogen und mit Handgriffen
14 und 15 versehen.
Auf die im Gehäuse 1 gelagerten Werkzeugwellen 2 und 3 sind zu beiden Seiten des Gehäuses - mittels eckiger
Profillöcher gegenüber der Welle undrehbar - Werkzeuge aufgeschoben (Fig. 2) und zwar auf die vordere Werkzeugwelle
2 an beiden Enden abgebogene ggf. messerartig zugeschärfte Blechstanzteile 16, 17 bzw. 18, 19, die in
ihrer Gesamtheit Hacksterne 22 bilden, und auf die rückwärtige Werkzeugwelle 3 Werkzeuge 23 zum Einebnen der
aufgehackten Anbaufläche, z. B. Lüfterwalzen oder -scheiben mit symmetrischer oder unsymmetrischer Verzahnung
gemäß den Flg. 5 und 8 oder vieleckige Vertikutiermesser
gemäß den Fig. 6 und 7· Alle Werkzeuge besitzen eine vieleckige zentrale Bohrung 20, so daß sie
mit den ebenfalls vieleckigen Werkzeugwellen nach bloßem Aufstecken kraftschlüssig verbunden sind (Fig. 5-8).
Als Abstandhalter zwischen den auf gleicher Welle aufgesteckten Werkzeugen, z. B. Hacksternen, dienen Rohrabschnitte
21 (Fig. 2).
In Flg. 3 ist die Anordnung der auf den Wellen 2, 3 und 4 rotierenden Werkzeuge bzw. Räder in Seltenansicht
dargestellt.
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Der Hackstern 22 läuft mit der Welle 2 um und hackt die zu bearbeitende Anbaufläche mit ausreichender Tiefenwirkung
auf, ein weiteres auf die Welle 3 aufgestecktes Werkzeug 23 nach den Fig. 5 bis 8 glättet
das gehackte Erdreich und bremst zugleich infolge seines gegenüber dem Hackstern geringeren Durchmessers
den Vorlauf des Gerätes ab. Zur Bremsung kann auch eine zeichnerisch nicht dargestellte Trommel- oder
Bandbremse bekannter Bauart verwendet werden, die an der rückwärtigen Werkzeugwelle angeordnet sein kann.
Die nicht angetriebene Welle 4, auf welcher das Stützrad 6 montiert ist, liegt in einer Schwinge 24 und 1st
um deren Schwenkpunkt 23 höhenverstellbar, so daß das
StUtzrad 6 auch ohne Bodenberührung bleiben kann.
Flg. 4 zeigt, daß anstelle eines Hacksternes 22, Je
nach dem erwünschten Arbeitsergebnis, auch ein αϊ deres
Werkzeug montiert werden kann. Bei Demontage der Hacksterne 22 und der Elnebnungswerkzeuge 23 und der
zugehörigen Wellen der rechten oder der linken Geräteseite können auch schwierig zugängliche Beetkanten
bearbeitet werden.
Zum Schutz der Bedienungsperson vor umherfliegenden Erdklumpen u. dgl. sind die auf die Wellen 2 und 3
aufgesteckten, rotierenden Geräteteile von einer Schutzhaube umgeben, welche die Werkzeuge gemäß Fig. 1 und 3
eng umschließt.
Fig. 9 zeigt eine Variante des Bodenbearbeitungsgerätes nach der Erfindung, bei welcher die vordere Werkzeugwelle
2, wie üblich mit Hacksternen 27 und 28, die
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rückwärtige Werkzeugwelle 3 aber mit vorzugsweise konisch zulaufenden Schnecken 29 und 30 bewehrt ist, die
Je nach ihrer Drehrichtung entweder eine Saatrille (Fig. 10) ausheben oder einen Wall (Fig. 11) aufwerfen,
so daß eine mit diesem Gerät bearbeitete Anbaufläche ebenfalls mit einem einzigen Arbeltsgang zur Aussaat
oder zur Bepflanzung vorbereitet werden kann. Zur Regulierung der Fortschrittsgeschwindigkeit dient ein
höhenverstellbarer Bremssporn 31.
Patentansprüche: - 12 -
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Claims (21)
- PatentansprücheVorrichtung zur Bodenbearbeitung nach Art eines triebradlosen Motorgerätes mit mindestens zwei quer zur Arbeitsrichtung in einem Getriebegehäuse gelagerten Werkzeugwellen, die in einem Schutzgehäuse umlaufende Werkzeuge tragen, einem darüber angeordneten Motor zum Antrieb der Werkzeugwellen und einem nach hinten oben verlaufenden Bedienungsholm, der zum Führen des Gerätes dient, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Frontwerkzeugewelle (2) ein Hackwerkzeug (22) trägt, während der (den) rückwärtig angeordneten weiteren Welle(n) (3) Werkzeuge (23) zum Einebnen der Anbaufläche oder zum Häufeln (29, 30) bzw. zur Vorbereitung des Setzens von Pflanzen oder des Ausstreuens von Dünger oder Samen, z. 8. rotierende Rechenwerkzeuge, Schnekken- oder Rillenwalzen o. dgl. zugeordnet sind, die mit Abstand von den Hackwerkzeugen (22) umlaufen und deren Umfangsgeschwindigkeit und Arbeitstiefenwirkung von der der Hackwerkzeuge abweichen.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der rotierenden Hackwerkzeuge (22) größer ist als derjenige der Werkzeuge (23) der nachfolgenden Werkzeugwelle(n) (3).- 13 -809851/0395ORIGINAL INSPECTED
- 3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige(η) Werkzeugwelle(η) (3) zum Hackwerkzeug (22) gleichsinnig umlaufend ist (sind).
- U) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige(η) Werkzeugwelle(η) (3) zum Hackwerkzeug (22) gegenläufig ist (sind).
- 5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige(η) Werkzeugwelle(η) (3) freilaufend ist (sind).
- 6) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussaat bzw. Bepflanzung auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche nach deren einmaliger Bearbeitung erfolgt.
- 7) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegange nen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Getriebegehäuse (1) Halte- und Führungsmittel (11), ζ. Β. Einsteckfutter ο. dgl. sowohl für die Antriebsmotoreinheit (10) als auch für den Bedienungsholm (9) vorgesehen sind.
- 8) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegange nen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotoreinheit (10) eine handelsübliche elektrische Handarbeitsmaschine, insbesondere eine Bohrmaschine zur Anwendung kommt.809851/0395
- 9) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Griffstange (12) des Bedienungsholmes ein Sicherheitsüberlastschalter (32) bzw. ein Totmannschalter für die selbsttätige Stillsetzung des Antriebsmotors (10) angeordnet ist.
- 10) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bedienungsholmes (9) mit T-förmiger Griffstange (12, 13) und zwei Handgriffen (14, 15).
- 11) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch Anordnung eines vor oder hinter den WerkzeugweIlen laufenden Stützmechanismus (4, 6, 24, 25).
- 12) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoreinheit (10) Teil des Bedienungsholmes (9) ist.
- 13) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hackwerkzeuge (22) aus auf Kehrkantwellen (2) zusammengesteckten, an beiden Enden abgebogenen (16 - 19)» gegebenenfalls messerartig zugeschärften Blechstanzteilen bestehen, in deren Zentrum eine vorzugsweise mehrkantige Bohrung vorgesehen ist.
- 14) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwellen (2, 3) vorzugsweise mehrkantige Rohre darstellen, auf welche die Hackwerkzeuge mittels ihrer Zentrumsbohrung (20) aufsteckbar und mittels Rundrohrabschnitten (21) in Abständen festlegbar sind.- 15 809851/0395
- 15) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (26) die Umlaufkreise der Werkzeuge (22, 23) relativ eng umschließt·
- 16) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwellen (2, 3) mittels einer an sich bekannten Vorrichtung bremsbar sind.
- 17) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Radien der in Arbeitsrichtung hintereinander rotierenden Hack- u. a. -werkzeuge (22, 23) kleiner ist als der Abstand zwischen der vorderen (2) und der (den) rückwärtigen Werkzeugwelle(n) (3)'
- 18) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeordnete(n) Werkzeugwelle(n) (3) wahlweise mit rotierenden Rechenwerkzeugen (23) z. B. Zinken oder Stacheln tragenden Lüfterwalzen oder mit Vertikutiermessern,z. B. zugeschärften Scheiben o. dgl. ausrüstbar ist (sind).
- 19) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachgeordnete Werkzeugwelle (3) den durch die Hackwerkzeuge (22) bewirkten Vorschub des Gerätes mittels rotierender erdberührender Stanzteile (23), z. B. Vierkantblechen, Dreieckblechen, sternförmigen oder kreuzförmigen Scheiben o. dgl. abbremst.- 16 -809851/0395
- 20) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeordnete(n) Werkzeugwelle(n) (3) mit vorzugsweise kegelförmigen Schnecken (29, 30) ausrüstbar ist (sind).
- 21) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in seiner Eindringtiefe verstellbaren Bremssporn (31).Θ09851/0395
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |