DE2725854C2 - Filtervorrichtung zur Herstellung von Aromaauszügen aus Kaffee oder Tee - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung zur Herstellung von Aromaauszügen auu Kaffee oder Tee, bestehend aus einem Filtergefäß und einer Filtertüte, wobei der Auslauf der Filtervorrichtung als Saugheber ausgebildet ist und im Inneren des Filtergefäßes Rippen zur Abstützung der Filtertüte angeordnet sind.

Eine Filtervorrichtung der gattungsgemäßen Art ist aus der US-PS 33 56 OlObekannt.

Die in dieser Literaturstelle dargestellte und beschriebene Filtervorrichtung weist ein Filtergefäß auf, welches in seinem unteren Endbereich zu einer Sammelkammer ausgebildet ist. An die Auslauföffnung der Sammelkammer ist mittels eines Anschlußteiles ein aus einem Rohr bestehender Saugheber angeschlossen.

Der Saugheber befindet sich außerhalb des Filtergefäßes.

Aus der US-PS 19 22 782 ist eine Kaffeemaschine bekannt, bei der das Filtrat aus dem Filtergefäß mittels eines Saughebers abfließt. Der Saugheber wird dabei durch eine U-förmige Rinne in der Wand des Filtergefäßes gebildet, auf die ein Blech gelötet ist. Allerdings wird bei der Kaffeemaschine nach der US-PS 22 782 der Kaffee nicht mittels einer Filtertüte gefiltert, sondern mittels einer perforierten Metallfolie.

Aus dem DE-GM 74 17 342 ist eine Filtervorrichtung, bestehend aus einem Filtergefäß und einer Filtertüte bekannt, bei der im unteren Teil des Aufsatzfilters Stützrippen mit der Filtertüte die Kanäle zürn Abfließen des Filtrates bilden.

Die in dem erwähnten Gebrauchsmuster beschriebene Filtervorrichtung unterscheidet sich von herkömmlichen Filtervorrichtungen lediglich dadurch, daß dasjenige Volumen, welches /wischen einer an den Stützrippen anliegenden Filtertüte und den Wandungen des Filtergcfäües vorhanden ist, erheblich größer ist als bei Filtervorrichtungen herkömmlicher Bauart, Damit soll ein Reservat für das Brühwasser geschaffen werden, welches durch eine entsprechend kleine, im Bodenboreich des Filiergefäßes liegende Auslauföffnung nach und nach abfließen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Saugheber einer gattungsgemäßen Filtervorrichtung möglichst einfach auszubilden und leicht reinigbar zu machen.

ίο Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.

Der wesentlichste Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine noch einfachere Ausbildung des Saughebers praktisch nicht mehr denkbar ist. Die Anformung derjenigen Führungsrippen, welche die Kanalstücke begrenzen, die mit der satt anliegenden Filtertüte das als Saugheber wirkende Rohrsystem bilden, bedeutet gegenüber der Herstellung eines Filtergefäßes herkömmlicher Bauart praktisch keinerlei Mehraufwand,

μ da es lediglich darauf ankommt, eine entsprechende Form anzufertigen, in der die Filtergefäße hergestellt werden. Dabei ist es letztendlich unerheblich, ob das Filtergefäß, wie heute allgemein üblich, aus Kunststoff oder aus Porzellan gefertigt wird. Weiterhin läßt sich ein derartiges Filtergefäß sehr leicht reinigen, auch in dem Bereich, in dem die Führungsrippen zur Kanalbildung angeformt sind. Zusätzliche Bauteile sind für die Bildung des Saughebers nicht erforderlich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben

)o sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt

Ji F i g. 1 einen Schnitt durch eine Filtervorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Il in Fig. 1,

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie Hl-I Il in Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein aus Kunststoff einstückig

« gefertigtes Filtergefäß 1 dargestellt, in welches, wie aus Fig. 1 hervorgeht, eine Filtertüte 2 einsetzbar ist. Die Filtertüte 2 ist in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeulet.

Der Auslauf 4 des Filtergefäßes 1 ist durch ein Kanalsystem gebildet, das aus ins Innere des Filtergefäßes 1 ragenden Führungsrippen 15 bis 17 besteht. Durch diese Führungsrippen 15 bis 17 wird ein von einer Ansaugöffnung 6a, die oberhalb der tiefsten Stelle des Filtergefäßes 1 liegt, reach oben führendes Kanalstück 18

■>o sowie ein nach unten zu einer Auslauföffnung Ta führendes weiteres Kanalstück 19 gebildet. Die Führungsrippen 15 bis 17, die in Form einer Rundung 20 in die Mitte des Filtergefäßes 1 einlaufen, was aus F i g. I sehr anschaulich hervorgeht, sind geringfügig höher

y> ausgeführt als diejenigen Rippen 10, die zur Anlage der Filtertüte 2 dienen. Somit ragen die Führungsrippen 15 bis 17 geringfügig mehr ins Innere des Filtergefäßes 1 hinein als die besagten Rippen 10. Damit wird erreicht, daß die Filtertüte 2 auf jeden Fall satt an den

w) Führungsrippen 15 bis 17 anliegt, insbesondere dann, wenn der Filtervorgang eingeleitet wird. d. h., wenn Wasser in die Filtervorrichtung geleitet wird, dn dann die Filtertüte 2 weicher wird als im trocknen Zustand und sich aufgrund der Belastung des Wasserdruckes und

hi des Kaffeemehles praktisch abdichtend an die besagten Fiihrungsripper. 15 bis 17 anlegt. Dadurch bilden die Kiinalstiickc 18 und 19, welche durch die FUhrungsrippen 15 bis 17 begrenzt sind, in Verbindung mit der

:nden Filtertüte 2 ein als Saugheber wirkendes 'stem,

Ausführungsbeispiel nach den Fig. I bis 3 ist !ers in fertigungstechnischer Hinsieht sehr vor-, da das Filtergefäß I, wie schon erwähnt wurde, einstückig aus Kunststoff hergestellt werden kann. Im praktischen Gebrauch bietet dieses Filtergefäß 1 nach den Fig. 1 bis 3 weiterhin große Vorteile, da die Reinigung nach Beendigung des Filtervorganges sehr einfach durchführbar ist.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Filtervorrichtung zur Herstellung von Aromaauszügen aus Kaffee oder Tee, bestehend aus einem Filtergefäß und einer Filtertüte, wobei der Auslauf der Filtervorrichtung als Saugheber ausgebildet ist und im Inneren des Filtergefäßes Rippen zur Abstützung der Filtertüte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (4) des Filtergefäßes (1) aus Führungsrippen (15,16,17) gebildet ist, durch die zwei Kanalstücke (18, 19) begrenzt sind, wobei das erste Kanalstück (18) von einer unmittelbar oberhalb des tiefsten Punktes des Filtergefäßus (1) liegenden Ansaugöffnung (ßa) nach oben und das zweite Kanalstück (19) zur Auslauföffnung (7a) geführt ist und diese Kanalstücke (18, 19) bei satt an den Führungsrippen (15, 16, 17) anliegender Filtertüte (2) ein als Saugheber wirkendes Rohrsystem bilden.

2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippen (15 bis 17) in einer Rundung (20) in die Mitte des Filtergefäßes einlaufen.

3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrippen (15 bis 17) geringfügig höher als die zur Abstützung der Filtertüte im Inneren des Filtergefäßes (1) vorgesehenen Rippen (10) sind.