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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlschrank, insbesondere einen solchen mit einer Wasserabführungsdüse.
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Technischer Hintergrund
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Bei herkömmlichen Kühlschränken wird meist eine Wasserabführungsdüse eingesetzt, um das Kondenswasser und/oder das Tauwasser über eine Wasserabführungsvorrichtung in einen Tropfbehälter einzuleiten. Dieser befindet sich in der Regel oberhalb des Verdichters, damit das aus dem Kühlschrank austretende Wasser durch die beim Betrieb des Verdichters entstehende Wärme verdampft werden kann. Dazu ist kein manueller Eingriff notwendig. Außerdem steht die Wasserabführungsdüse an einem ihrer Enden mit der Umgebungsluft in Kontakt, so dass diese beim Öffnen der Tür des Kühlschrank in dessen gekühlten Innenraum eintreten und somit ein Druckausgleich erzielt werden kann. Dadurch lässt sich die Tür ohne großen Kraftaufwand öffnen.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Ausgestaltungen für Wasserabführungsdüsen bekannt. So wird z.B. in der Patentschrift mit der Veröffentlichungsnummer
CN 201206924Y eine Wasserabführungsvorrichtung beschrieben, bei der an einem Ende des Abflussrohrs ein Einweg-Ablassventil angeordnet ist. Ein derartiges Einweg-Ablassventil umfasst ein Dichtungsteil, das sich unter Einwirkung des Wassergewichts öffnet, um das Wasser abzulassen.
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sDer Nachteil ist jedoch, dass die Abflussöffnung bzw. das Ende des Abflussrohrs oft durch die im Kondenswasser enthaltenen Ölmengen und anderen Verunreinigungen verstopft wird, so dass eine betriebsmäßige Wasserabfuhr nicht gewährleistet werden kann.
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So sind eine neuartige Wasserabführungsdüse, eine Wasserabführungsvorrichtung mit einer solchen Wasserabführungsdüse und ein Kühlschrank wünschenswert, welche beim Betrieb auch dann eine betriebsmäßige Wasserabfuhr erlauben, wenn im Kondenswasser Öl und andere Verunreinigungen enthalten sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Wasserabführungsdüse, eine Wasserabführungsvorrichtung mit einer solchen Wasserabführungsdüse und einen Kühlschrank bereitzustellen, welche beim Betrieb auch dann eine betriebsmäßige Wasserabfuhr erlauben, wenn im Kondenswasser Öl und andere Verunreinigungen enthalten sind.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Wasserabführungsdüse für einen Kühlschrank mit einem Abflussrohranschluss, einem endseitig angeordneten, flachen Abflussende und einem Halsabschnitt zum Verbinden des Abflussrohranschlusses mit dem Abflussende, wobei der Halsabschnitt eine Dicke aufweist, die vom Abflussrohranschluss zum Abflussende hin abnimmt. Eine derartige Wasserabführungsdüse ist dadurch gekennzeichnet, dass im Halsabschnitt zumindest eine Abflussöffnung angeordnet ist.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass der Halsabschnitt zwei einander gegenüberliegende Seitenwände umfasst, wobei in jeder der Seitenwände zumindest eine Abflussöffnung angeordnet ist.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass die Abflussöffnung weniger beabstandet zum Abflussende als zum Abflussrohranschluss ist.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass der Halsabschnitt in Form eines Entenschnabels ausgebildet ist.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass der Halsabschnitt eine gekrümmte Fläche umfasst, in der sich die Abflussöffnung befindet.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass die Abflussöffnung kreisförmig, halbkreisförmig, dreieckig, quadratisch oder rhombenförmig ausgebildet ist.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass die Wasserabführungsdüse eine Klappe umfasst, mit der die Abflussöffnung verschlossen werden kann.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass die Klappe so ausgebildet ist, dass sie durch das Wassergewicht ausgeschwenkt wird und somit die Abflussöffnung freigibt.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass die Klappe durch Herstellen einer Aussparung im Halsabschnitt erzeugt wird.
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Ferner offenbart die vorliegende Erfindung einen Kühlschrank mit einer Wasserabführungsdüse gemäß einem der genannten Merkmale.
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Darüber hinaus offenbart die vorliegende Erfindung eine Wasserabführungsvorrichtung für einen Kühlschrank mit einem Abflussrohr, einem endseitig angeordneten, flachen Abflussende und einem Halsabschnitt, wobei der Halsabschnitt eine Dicke aufweist, die vom Abflussrohr zum Abflussende hin abnimmt, und im Halsabschnitt zumindest eine Abflussöffnung angeordnet ist.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass das Abflussrohr und der Halsabschnitt einteilig ausgebildet sind.
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Optional ist dabei vorgesehen, dass das Abflussrohr und der Halsabschnitt über eine Rohrverbindung miteinander verbunden sind.
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Gegenüber dem Stand der Technik bietet die vorliegende Erfindung untenstehende
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Vorteile:
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- – Durch die Abflussöffnung im Halsabschnitt kann das Kondenswasser auch dann abgelassen werden, wenn das Abflussende durch die im Kondenswasser enthaltenen Ölmengen und anderen Verunreinigungen verstopft ist, um eine betriebsmäßige Wasserabfuhr aufrechtzuerhalten. Durch die rechtzeitige Wasserabfuhr kann wiederum eine Bakterienentwicklung innerhalb der Wasserabführungsdüse vermieden und somit der Kühlschrank vor Bakterien geschützt werden. Da in der Wasserabführungsdüse kein Wasser vorhanden ist, kann die Umgebungsluft beim Öffnen der Tür des Kühlschrank in dessen gekühlten Innenraum frei eintreten und somit ein Druckausgleich erzielt werden. Dadurch lässt sich die Tür ohne großen Kraftaufwand öffnen. Zudem sind beim Eintreten der Umgebungsluft in den geschlossenen Innenraum keine Geräusche zu hören.
- – Durch die entenschnabelförmige Ausbildung des Halsabschnitts und die Anordnung der Abflussöffnung in der gekrümmten Fläche des Entenschnabels wird die Herstellung der Abflussöffnung vereinfacht.
- – Durch das Vorsehen einer die Abflussöffnung verschließenden Klappe im Halsabschnitt kann der Wärmeaustausch zwischen innerhalb und außerhalb des Kühlschranks vermindert werden. Überdies kann die Abflussöffnung auf einfache und effektive Weise bei Vorhandensein von Wasser geöffnet und ansonsten geschlossen werden, indem die Klappe so ausgebildet ist, dass sie durch das Wassergewicht ausgeschwenkt wird und somit die Abflussöffnung freigibt.
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Darstellung der Abbildungen
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Es zeigen
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in dreidimensionaler Darstellung eine Wasserabführungsdüse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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in geschnittener Darstellung eine Wasserabführungsdüse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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in dreidimensionaler Darstellung eine Wasserabführungsdüse gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
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in schematischer Darstellung eine Wasserabführungsvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung offenbart eine Wasserabführungsdüse für einen Kühlschrank mit einem Abflussrohranschluss, einem endseitig angeordneten, flachen Abflussende und einem Halsabschnitt zum Verbinden des Abflussrohranschlusses mit dem Abflussende, wobei der Halsabschnitt eine Dicke aufweist, die vom Abflussrohranschluss zum Abflussende hin abnimmt. Eine derartige Wasserabführungsdüse ist dadurch gekennzeichnet, dass im Halsabschnitt zumindest eine Abflussöffnung angeordnet ist. Durch diese Abflussöffnung kann das Kondenswasser auch dann abgelassen werden, wenn das Abflussende durch die im Kondenswasser enthaltenen Ölmengen und anderen Verunreinigungen verstopft ist, um eine betriebsmäßige Wasserabfuhr aufrechtzuerhalten.
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Zum besseren Verständnis der Aufgabe, der Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend die Ausführungsbeispiele der Erfindung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die nicht maßstabsgerecht angefertigt wurden, näher beschrieben und erläutert.
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Ausführungsbeispiel 1
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zeigt eine Wasserabführungsdüse 1 für Kühlschränke gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und ihre Schnittansicht. Wie dargestellt, umfasst die Wasserabführungsdüse 1 einen Abflussrohranschluss 11, ein endseitig angeordnetes, flaches Abflussende 13 und einen Halsabschnitt 12 zum Verbinden des Abflussrohranschlusses 11 mit dem Abflussende 13.
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Der Halsabschnitt 12 kann zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 14 umfassen, deren Abstand von oben nach unten abnimmt, so dass auch die Dicke des Halsabschnitts 12 vom Abflussrohranschluss 11 zum Abflussende 13 hin abnimmt.
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Das Abflussende 13 verfügt über einen langgestreckten Abflussspalt, der sich unter Einwirkung des Wassergewichts öffnet, um das Wasser auszulassen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt dieser Abflussspalt eine Breite von 0,3 mm.
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Da der flache Abflussspalt des Abflussendes 13 sehr eng ist, werden seine beiden Seiten oft durch das im Kondenswasser enthaltene Öl miteinander verklebt und das Abflussende ist leicht zu verstopfen, wenn im Kondenswasser Verunreinigungen enthalten sind.
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Dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß ist im Halsabschnitt 12 zumindest eine Abflussöffnung 121 angeordnet, die bei Versagen des Abflussendes 13 eine Ableitung des in der Abflussleitung vorhanden Wassers erlaubt. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit eines Verstopfens des Abflussendes 13 verringert.
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Insbesondere befindet sich die Abflussöffnung 121 in der Seitenwand 14. Bevorzugterweise ist in jeder der Seitenwände 14 zumindest eine Abflussöffnung 121 angeordnet.
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Um das Wasser so früh wie möglich abzuführen, ist die Abflussöffnung 121 weniger beabstandet zum Abflussende 13 als zum Abflussrohranschluss 11. Mit anderen Worten liegt die Abflussöffnung dem Abflussende 13 näher als dem Abflussrohranschluss 11.
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Gegenüber herkömmlichen zylinderförmigen Abflussrohren ist der Halsabschnitt 12 in Form eines Entenschnabels ausgebildet, um den Abflussrohranschluss 11 und das Abflussende 13 auf einfache Weise miteinander verbinden zu können.
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Es ist anzumerken, dass der Halsabschnitt 12 auch anders geformt sein kann, soweit seine Dicke vom Abflussrohranschluss 11 zum Abflussende 13 hin abnimmt.
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Bei einem entenschnabelförmigen Halsabschnitt 12 kann die Seitenwand 14 eine gekrümmte Fläche des Entenschnabels darstellen, wobei sich die Abflussöffnung 121 in der gekrümmten Fläche des entenschnabelförmigen Halsabschnitts 12 befindet, um somit die Herstellung der Abflussöffnung 121 zu vereinfachen und die Wasserabfuhr zu unterstützen.
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Insbesondere kann die Abflussöffnung 121 in verschiedenster Form wie beispielsweise kreisförmig, halbkreisförmig, dreieckig, quadratisch oder rhombenförmig und in verschiedenster Anzahl von eins bis zu mehreren ausgeführt sein. In sind zwei kreisförmige Abflussöffnungen 121 vorhanden.
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Die Abmessung der Abflussöffnung 121 ist vorzugsweise größer als die Austrittsbreite des flachen Abflussendes 13, um bei verstopftem Abflussende 13 einen erfolgreichen Wasseraustritt durch die Abflussöffnung 121 zu gewährleisten. Im ersten Ausführungsbeispiel besitzt die kreisförmige Abflussöffnung 121 einen Durchmesser von etwa 4 mm.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind der Abflussrohranschluss 11, das Abflussende 13 und der Halsabschnitt 12 zum Vereinfachen der Herstellung und zum Erhöhen der Robustheit einteilig ausgebildet.
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Zusätzlich hierzu kann die Wasserabführungsdüse 1 zum festen Verbinden des Abflussrohranschlusses 11 mit einem Abflussrohr (siehe das Bezugszeichen 21 in ) mit einem Haltering 15 versehen sein, wobei der Abflussrohranschluss 11, der Haltering 15 und das Abflussrohr über die jeweils daran angeformten, aufeinander abgestimmten Gewinde durch einen Gewindeeingriff miteinander fest verbunden sind.
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Ausführungsbeispiel 2
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Die Wasserabführungsdüse 1' gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von der Wasserabführungsdüse 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Abflussöffnung 121 durch eine Klappe 122 verschließbar ist, um die über die Abflussöffnung 121 ins Innere des Kühlschranks eintretende Luftmenge zu reduzieren.
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In ist die Abflussöffnung 121 durch die Klappe 122 verschlossen, da im Halsabschnitt 12 noch kein Wasser vorhanden ist oder die vorhandene Wassermenge noch nicht ausreicht, um die Abflussöffnung 121 zu öffnen.
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Sobald im Halsabschnitt 12 eine bestimmte Wassermenge vorhanden ist, wird die Klappe 122 unter Einwirkung des Wassergewichts ausgeschwenkt und gibt damit die Abflussöffnung 121 frei, um diese Wassermenge auszulassen.
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Die Klappe 122 lässt sich durch Herstellen einer Aussparung im Halsabschnitt 12 bzw. in der Seitenwand 14 erzeugen. Selbstverständlich kann sie auch durch andere Verfahren erzeugt werden.
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Des Weiteren ist die Klappe 122 an ihrem oberen Ende mit dem Halsabschnitt 12 verbunden und kann daher zugunsten der Wasserabfuhr leichter durch das Wasser- und Eigengewicht ausgeschwenkt werden.
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Ferner offenbart die vorliegende Erfindung einen Kühlschrank mit einer Wasserabführungsdüse 1 oder 1' gemäß einem der genannten Merkmale.
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Ausführungsbeispiel 3
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Darüber hinaus offenbart die vorliegende Erfindung eine Wasserabführungsvorrichtung 2. Wie in 4 dargestellt ist, umfasst eine solche Wasserabführungsvorrichtung ein Abflussrohr 21, ein endseitig angeordnetes, flaches Abflussende 23 und einen Halsabschnitt 22. Hierbei weist der Halsabschnitt 22 eine Dicke auf, die vom Abflussrohr 21 zum Abflussende 23 hin abnimmt. Zudem ist im Halsabschnitt 22 zumindest eine Abflussöffnung 221 angeordnet.
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Insbesondere sind das Abflussrohr 21 und der Halsabschnitt 22 durch eine Rohrverbindung miteinander verbunden 24. Das heißt, die Wasserabführungsvorrichtung 2 umfasst das Abflussrohr 21 und die Wasserabführungsdüse 1 gemäß und bei der Rohrverbindung handelt es sich um den Abflussrohranschluss 11 in , der in von einem Haltering 24 überdeckt ist. Es versteht sich von selbst, dass die Wasserabführungsvorrichtung 2 auch das Abflussrohr 21 und die Wasserabführungsdüse 2 gemäß umfassen kann.
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Alternativ zur Rohrverbindung für das Abflussrohr 21 und den Halsabschnitt 22 der in illustrierten Wasserabführungsvorrichtung 2 können das Abflussrohr 21 und der Halsabschnitt 22 einteilig ausgebildet sein. Dadurch kann auf den Abflussrohranschluss 11 der in gezeigten Wasserabführungsdüse 1 und den Haltering 24 verzichtet werden.
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Bisher wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben, die keine Einschränkung der Erfindung darstellen. Vielmehr sind aus dem oben Beschriebenen Fachleuten andere Ausgestaltungen ableitbar. So fällt jede einfache Änderung, gleichwertige Variation oder Modifikation, die im Rahmen der Erfindung vorgenommen wird, in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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