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Kalender mit einer biegesteifen Einfassungsplatte
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Die Erfindung betrifft einen Kalender, bestehend aus einer biegesteifen
Einfassungsplatte und mehreren Papierblättern, welche in wenigstens einer entsprechend
dem Umriß dieser Blätter bemessenen flachen Vertiefung an der Frontseite der
Einfassungsplatte
auswechselbar gehalten sind. Ein solcher Kalender ist beispielsweise aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 75 38 593 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gebrauchswert des bekannten
Kalenders bei gleichzeitiger Kosteneinsparung zu erhöhen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Folgekalendarien,
d.h. formatgleiche Kalenderblätter für wenigstens eines der folgenden Kalenderjahre,
an der Rückseite der Einfassungsplatte befestigt sind.
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Dadurch hat der Benutzer des Kalenders zu Beginn des neuen Jahres
die neuen Kalenderblätter gleich bei der Hand. Es ist nicht mehr notwendig, einen
Termin für die Beschaffung des Folgekalenders zu notieren, eine Bestellung aufzugeben
und den damit verbundenen Zahlungsvorgang abzuwickeln. Vor allem aber erübrigt sich
der Versand der einzelnen Folgekalendarien an jedem Jahresende. Die dabei anfallenden
Versandkosten, die einen beträchtlichen Anteil an den Kosten der hier verwendeten
einfachen Einlegeblätter ausmachen, werden zum Vorteil des Käufers und Herstellers
des Kalenders eingespart.
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Wenn somit durch die Erfindung aus einem einjährigen Kalender ein
mehrjährig verwendbares Kalendergebinde wird, braucht dadurch das ansprechende Äußere
oder die Verwendungsart des
Kalenders für den Benutzer in keiner
Weise beeinträchtigt zu werden. Dies erreicht man dadurch, daß die Einfassungsplatte
an der Rückseite eine Vertiefung aufweist, innerhalb derer die Folgekalendarien
enthalten sind. Darunter ist insbesondere zu verstehen, daß die Folgekalendarien
sicht über die Vertiefung vorstehen. Die Einfassungsplatte kann vielmehr mit ihrem
Auflagerand wie bisher an der Wand anliegen, so daß man von vorne und von der Seite
nicht erkennen kann, daß Folgekalendarien beigepackt sind.
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Wenn die Kalenderblätter nach Länge und Breite kleiner als die Einfassungsplatte
sind, ist es von Vorteil, wenn die Folgekalendarien mittels wenigstens einer an
der Einfassungsplatte angehefteten Deckplatte befestigt sind. Die Deckplatte selbst
kann insbesondere mit Kunststoffnieten befestigt werden. Darunter werden im Fachhandel
selbstklemmende oder einrastende Stifte mit Kopf verstanden, welche querschnittlich
elastisch sind, insbesondere einen mäanderförmigen Querschnitt haben.
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Diese durchsetzen die Deckplatte und sind in entsprechende Löcher
der Einfassungsplatte eingesteckt. Die Deckplatte kann gegenüber der Grundfläche
der rückseitigen Vertiefung der Einfassungsplatte auf Abstand gehalten sein, so
daß eine Aufbewahrungstasche für die vorzugsweise einzeln verpackten Folgekalendarien
gebildet wird. Als Abstandshalter können rückseitig über die Grundfläche der Vertiefung
vorspringende Ausforrungen vorgesehen sein, welche Löcher zur Aufnahme der Kunststoffniete
aufweisen.
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Eine andere Möglichkeit der Befestigung der Folgekalendarien, die
sich auch dann eignet, wenn sich die Kalenderblätter über die ganze Breite der Einfassungsplatte
erstrecken, besteht darin, daß jedes Folgekalendarium auf einem steifen Karton mittels
einer Schrumpffolie befestigt und die so verpackten Folgekalendarien aufeinanderliegend
an der Einfassungsplatte angeordnet sind. Insbesondere können die Kartons an zwei
gegenüberliegenden Seiten über die Folgekalendarien überstehen und an diesen überstehenden
Rändern befestigt sein.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei mit je einem Folgekalendarium
bestückte Kartons vorgesehen, die mit Hilfe je eigener Kunststoffniete befestigt
sind. Dabei hat jeder Karton zwei außermittig angeordnette, einander diametral gegenüberliegende
Randlappen mit je einem Loch. Der eine Karton ist jedoch gewendet, so daß die Randlappen
nebeneinander zu liegen kommen und einander nicht überdecken. Das hat den Vorteil,
daß jedes Folgekalendarium durch Herausziehen zweier Kunststoffniete für sich abgelöst
werden kann und trotzdem die Kartons untereinander alle gleich sind und in gleicher
Weise maschinell mit Folgekalendarien bestückt werden können.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 die Draufsicht
auf die Rückseite eines Jahresplaners, Fig. 2 einen Schnitt II-II, Fig. 3 einen
Schnitt III-III dieses Jahresplaners, Fig. 4 die Draufsicht auf die Rückseite eines
Dreimonatskalenders und Fig. 5 einen Schnitt V-V dieses Dreimonatskalenders in größerem
Maßstab.
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Die Einfassungsplatte 1 des in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Jahresplaners
hat allgemein die Form einer quadratischen flachen Schale mit umlaufendem Rand 2.
Sie mißt etwa 28 x 28 cm, hat eine Wandstärke von etwa 2 mm und ist als ein Stück
aus Kunststoff gespritzt. An der Frontseite befindet sich eine flache Vertiefung
3, deren seitliche Ränder nach innen übergreifen und die durch zwei querschnittlich
T-förmige Leisten in drei Gefache getrennt ist. Das mittlere Gefach dient dazu,
die nicht gezeichneten eigentlichen Kalenderblätter aufzunehmen, auf denen die Tage
je dreier Monate aufgedruckt sind. In die seitlichen Gefache kommen (in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellt) besondere Blätter, welche neben je einer Werbeflache
in kleinerer Schrift die Tage je eines Halbjahres wiedergeben und das ganze Jahr
sichtbar bleiben. Die erwähnten Kalenderblätter und zusätzlichen Seitenblätter bilden
zusammen ein Kalendarium.
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Die Rückseite der Einfassungsplatte weist ebenfalls eine Vertiefung
4 auf, nämlich den Innenraum der vorerwähnten Schale.
Der Boden
5 der Schale zeigt vier zylindrische Ausformungen 6, welche nach der Rückseite vorstehen
und an ihrer Stirnfläche je ein Loch aufweisen. Diese Ausformungen 6 dienen dazu,
eine Deckplatte 7 aus einem steifen Karton mit Hilfe von vier Kunststoffnieten 8
gegenüber dem Boden 5 auf Abstand zu halten und an der Einfassungsplatte zu befestigen.
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Die Kunststoffniete 8 sind im Handel erhältlich, ihr Schaft hat einen
mäanderförmigen Querschnitt und ist hinsichtlich seiner Außenform auf den Durchmesser
des Lochs der betreffenden Ausformung 6 so abgestimmt, daß der Stift nach Überwindung
eines kleinen Widerstandes einschnappt und so gegen Herausfallen gesichert ist.
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Die gegenüber dem Boden 5 auf Abstand gehaltene Platte 7 bildet mit
dem Boden und den Ausformungen 6 eine Tasche, welche zwei Folgekalendarien 9 und
1o aufnimmt, die je in eine Schrumpffolie aus Kunststoff eingeschweißt sind. Zwei
an den Boden 5 angeformte plattenförmige Anschläge 11 auf der in der Zeichnung linken
Seite verhindern, daß die Folgekalendarien zu weit in die Taschen eingeschoben werden
bzw. beim Versand nach der betreffenden Seite herausrutschen.
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Eine weitere Ausformung 12 des Bodens 5 mit einem vertikal orientierten
Langloch 13 dient als Aufhänger für die Einfassungsplatte 1.
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Die Einfassungsplatte 14 des in den Figuren 4 und 5 dargestellten
Dreimonatskalenders hat eine ähnliche Schalenform und ist
etwa
30 cm breit und 60 cm hoch. Die nicht gezeigten Kalenderblätter, die auch hier in
einer frontseitigen Vertiefung 15 gehalten sind, füllen die ganze Breite der Einfassungsplatte
aus, haben jedoch nur die aus Fig. 4 ersichtliche Höhe h. Die Befestigung der auch
hier vorgesehenen zwei Folgekalendarien 16 und 17 erfolgt mit Hilfe zweier flacher
Kartons 18 und 19, mit denen sie mittels je einer umhüllenden und verschweißten
dünnen Schrumpffolie verbunden sind. Die beiden deckungsgleichen Kartons 18 und
19 haben oben und unten je einen Randlappen 18a, b bzw. 19 a, b, welche nach links
und rechts gleich weit gegenüber der Längsmittellinie des Kartons versetzt sind.
In jedem Randlappen ist ein Loch angebracht. Die Einfassungsplatte 14 hat ebenfalls
vier nach der Rückseite vorstehende Ausformungen 20, die oben und unten paarweise
angeordnet sind, wobei der gegenseitige Abstand doppelt so groß ist wie der Abstand
der Löcher in den Randlappen zur Längsmittelachse. Die mit den Folgekalendarien
16 und 17 bestückten Kartons 18 und 19 liegen übereinander, jedoch ist der eine
Karton um die Längsmittelachse gewendet, so daß die Randlappen 18a und 19a bzw.
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18b und 19b je nebeneinander zu liegen kommen. Jeder Randlappen ist
mit Hilfe eines Kunststoffniets 8 unmittelbar auf einer der Ausformungen 20 befestigt.
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Zu Beginn des ersten Jahres nach Auslieferung dieses Dreimonatskalenders
entfernt der Benutzer die Kunststoffniete der Randlappen 18a und 18b und hebt den
Karton 18 mit dem Folgekalendarium
16 ab. Das Folgekalendarium
wird durch Aufreißen der Schrumpffolie ausgepackt und in die frontseitige Vertiefung
15 eingesetzt. Der Karton 19 mit dem Folgekalendarium 17 verbleibt ein weiteres
Jahr an der Rückseite.