DE1019995B

DE1019995B - Tischkalender

Info

Publication number: DE1019995B
Application number: DEN10513A
Authority: DE
Inventors: Richard Naumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-04-15
Filing date: 1955-04-15
Publication date: 1957-11-28

Description

Tischkalender Die Erfindung bezieht sich auf einen Tischkalender mit einer Unterlage aus zwei spitzwinklig zusammenstoßenden und an der Stoßstelle durch eine Ringbindung für den Kalenderblock zusammengeschloss,°nen Platten, die im Bereich der gegenüberliegenden Enden durch einen Streifen im Abstand miteinander verbunden sind.
Die bekannten Tischkalender dieser Art können nur in Ständeranordnung, ähnlich wie die bekannten Bildständer, benutzt werden. Ihre Zusammensetzung aus mehreren Teilen macht ihre Herstellung umständlich und kostspielig, so daß sie sich nicht als billige Massenartikel eignen. Es ist zwar bei Wandkalendern schon vorgeschlagen worden, die Papprückwand so weit nach der Kopfseite zu verlängern und die Verlängerung wiederholt so einzufalzen, daß die Papprückwand eine einstückige, pultartige Unterlage für den Kalenderblock bildet und der Wandkalender auch als Tischkalender verwendet werden kann. Hierbei sind aber dann die freien Enden der aus einer fortlaufenden Bahn gebildeten Pappunterlage durch Heftung fest miteinander verbunden. Ein solcher Tischkalender beansprucht beim Versand einen erheblichen Raumbedarf und ist nur- in der Form als Pultkalender verwendbar, bei dem die Kalenderblätter als zusammeaahängernd.er Abreißkalender wie bei M'andkalendern fest auf der Unterlageplatte angebracht sind. Außerdem haben derartige Kalender weder als Wandkalender noch als Tisch-Pult-Kalender ein ansprechendes Aussehen und sind ebenfalls sehr umständlich und kostspielig in der Herstellung, so daß auch sie sich nicht als billiger Massenartikel mit ansprechendem Aussehen eignen.
Durch die Erfindung soll ein möglichst einfacher, als billiger '-#Ta.,senartikel herstellbarer und vielseitig verwendbarer Tischkalender geschaffen werden, der wahlweise als Pultkalender oder als Tischstän.derkalender verwendbar und zugleich zum Versand und beim Gebrauch flach zusammenlegbar ist und demgemäß beim Aufbewahren nur einen kleinen Raum beansprucht.
Erreicht wird dies dadurch, daß bei einem Tischkalender nach der im ersten Absatz der Beschreibung erläuterten Gattung mit zwei an einem Ende durch eine Ringbindung zusammengeschlossenen Platten und einem an ihrem anderen Ende vorgesehenen Verbindung von einer fortlaufenden Bahn aus Pappe. Metall, Kunststoff od. dgl. gebildet wird. Dabei ist der Verbindungsstreifen zwischen den Platten zusammenklappbar bzw. -faltbar gestaltet, so daß er in seiner Strecklage mit den beiden Platten einen prismatischen Hohlkörper bildet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele des Gegenstand es der Erfindung erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Es zeigt Fg. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Tischkalenders' mit Einzelringen als Verbindung zwischen der Unterlage und deal Kalenderblättern, Fig.2 eine schaubil.dl,iche Ansicht de; Tischkalenders nach Fig. 1, jedoch mit einer Schraubenfeder als Verbindung zwischen der Unterlage und den Kalenderblättern, Fig.3 eine weitere schaubildliche Ansicht de: Tischkalenders nach Fig.2 mit herumklappbarer Seitenwand an einer Stirnseite einer Platte, Fig. 4 und 5 die Ansicht eines Kalenderblattrande, mit Randlöchern zur Aufnahme der im Längsschnitt dargestellten Einzelringe nach Fig. 1, Fig.6 eine schaubildliche Ansicht des Tischkalenders nach Fig. 1, jedoch in ständerartiger Aufstellung.
Die Unterlage 1 für die Kalenderblätter 2 ist bei den Fig. 1 bis 3 und 6 von zwei Platten 4 und 5 gebildet, zwischen denen ein Verbindungsstreifen 6 vorgesehen ist. Die Platten 4 und 5 und der Verbindungsstreifen 6 bestehen aus einer fortlaufenden Bahn aus Pappe. Metall, Kunststoff o@d. dgl., deren freie Enden bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durch Einzelringe zusammengeschlossen sind, die gleichzeitig zum Aufreihen der Kalenderblätter 2 dienen. Der Verbind,ungsstreifen 6 ist in der Längsmitte durch eine Falzkante 8 zusammenhnicIcbar oder zusammenlegbar gestaltet. Die Platten 4 und 5 und der Verbindungsstreifen 6 bilden in der Gebrauchslage einen prismatisch2n Hohlkörper, der bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3 pultarti:g und bei dein nach Fig. 6 ständerartig verwendet ist, wobei die auf die Einzelringe 3 bzw. Schraubenfedern 11 aufgereihten Kalenderblätter 2 auf der Platte 4 des Hohlkörpers aufliegen. Die an den Auf reihrän.dern angeordneten Auf -r.eihlochungen 9 haben in bekannter Weise eine dem Querschnitt der Ringe angepaßteUmrißform und sind randoffen ausgebildet.
Die Falzkante 8 kann auch an einer der breiten Platten 4 oder 5 in einem der halben Breite des Verbindungsstreifens 6 entsprechenden Abstand von der benachbarten Biegekante zwischen der Platte 4 oder 5 und dem Verbindungsstreifen 6 angeordnet werden.
Die aus den beiden Platten 4 und 5 und dein Verbitrdungsstreifen 6 bestehende Unterlage 1 kann im Querschnitt als ein gl.e.ichschenlcliges oder rechtwinkliges Dreieck ausgebildet werden. Wesentlich ist nur, daß die beiden Platten 4 ,und 5 an ihren freien Enden spitzwinklig zusammenstoßen. Bei dein Tischkalender nach Fig. 2 sind die freien Längsränder 7 der Platten 4 und 5 unter sich und mit den Kalenderblättern 2 durch eine durchgehende Schraubenfed°r aus Draht, Kunststoff od. dgl. verbunden.
Bei der Ausführung der Unterlage 1 nach der Fig. 3 ist an einer der Platten 4 oder 5 an einer freien Stirnseite eine Seitenwand 12 angeordnet, die eine der Größe des lichten Querschnittes des Hohlkörpers entsprechende Umrißform aufweist und durch eine Falzkante herumklappbar ausgebildet ist. Die Sei t_nwand wird bei der Aufstellung des Hohlkörpers bzw. der Unterlage 1 hochgeklappt. Dadurch werden die Platten 4 und 5 und der Verbindungsstreifen 6 des Hohlkörpers zusätzlich gegeneinander abgestützt, nachd.°ni der knickbare Verbindungsstreifen 6 in die gestreckte Lage gebracht ist.
Die Unterlage 1 wird in vorteilhafter Weise so ausgeführt, daß die Platten 4 und 5 gleich groß sind. Auf den außen sichtbaren Flächen der Unterlage 1 können unterhalb der Kalenderblätter oder an über diese hinausragenden Stellen Reklameaufdrucke oder -ankündigungen angebracht werden. Die einzelnen Kalenderblätter werden auf der Vorder- und Rückseite in,it den Kalenderdaten, z. B. mit Tages- oder Wochenfeldern, durch Aufdruck versehen. Bei Ausführung -des 1ialenders als Dauerkalender können auf den einzelnen Kalenderblättern die Daten, Tage, Tages- oder Wochenfelder eines Monats aufgedruckt werden. Die Aufdrucke auf einen Kalenderblatt können sich auch über einen anderen Zeitraum erstrecken. Bei Benutzung des Kalenders werden die jeweils abgelaufenen Kalenderblätter nach vorn und unten herumgeklappt, so daß sie unterhalb der aufliegenden Platte zu liegen kommen. Wenn alle hintereinanderliegenden Kalenderblätter auf der Oberseite abgelaufen sind, wird der ganze Kalender umgedreht. Alsdann werden die Rückseiten der Kalenderblätter aufeinanderfolgend benutzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.6 ist die Unterlage 1 ständerartig auf den durch die Falzkante 8 einknickbar gestalteten Verbindungsstreifen 6 gestellt, so daß die Kalenderblätter 2 steil aufrecht stehend von der Vorderseite nach der Rückseite der ständerartigen Unterlage 1 umgelegt werden können. Die Unterlage 1 hat dabei eine stabile Standlage und kann bei Beschriftung der Kal:ncierl)lätt_r 2 mit Notizen auch unter Zusammenknickun- des Verbindungsstreifens 6 an der Falzkante 8 flach auf den Tisch gelegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tischkalender mit einer Unterlage aus zwei spitzwinklig zusammenstoßenden und an der Stoßstelle durch eine Ringbindung für den Kalenderblock zusammengeschlossenen Platten, die im Bereich der gegenüberliegenden Enden durch einen Streifen im Abstand miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Ende durch eine Ringbindung zusammengeschlossenen Platten (4, 5) und der an ihr.-!-,i anderen Ende vorgesehene Verbindungsstreifen (6:) in an sich bekannter Weise von einer fortlaufenden Bahn aus Pappe, -Metall, Kunststoff od. dgl. gebildet ist.
2. Tischkalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstreifen (6) zwischen den Platten (4 und 5) zusammenklappbar bzw. -faltbar gestaltet ist und in seiner Strecklage mit den beiden Platten einen prismatischen Hohlkörper bildet.
3. Tischkalender nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer freien Stirnseite einer Platte (4 oder 5) eine Seitenwand (12) umleg- oder uniklappbar angebracht ist, welche eine dem lichten Querschnitt des prismatischen Hohlkörpers durch entsprechende Umrißform aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 80-1800; schweizerische Patentschriften \ r. 1-15 168, 24 111: französische Patentschriften Nr. -160393, 461696; USA.-Patentschriften Nr. 2 532 487, 2 242 064.