DE2724252A1

DE2724252A1 - Schlauchfoermiges verpackungsmaterial, vorzugsweise zur verwendung als wursthuelle

Info

Publication number: DE2724252A1
Application number: DE19772724252
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Chem Dr Hoheisel; Siegfried Dipl Chem Dr Janocha; Hans Strutzel
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1977-05-28
Filing date: 1977-05-28
Publication date: 1978-11-30
Also published as: AT372394B; US4243074A; FR2401073A1; ATA386078A; DE2724252C2; GB1603014A; FR2401073B1; CH635294A5

Description

HOKCHST AKTIJ-NGESELLSCHAF T

KALLi: Niederlassung der Hoechst AG K 2550 + H

Wiesbaden-Iiiebrich

Schlauchförmiges Verpackungsmaterial, vorzugsweise zur Verwendung als Wursthülle

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H O I' C H S T Λ K T I L' N C E S E L L S C II Λ P T KALLi: Niederlassung der Hoechst AG

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Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus wenigstens zwei Schichten bestehenden Mehrschichtschlauch auf der Basis von Polyamiden, der gegenüber Mehrschichtschlauchfolien nach dem Stand der Technik verbesserte physikalische Eigenschaften aufweist und der für Verpackungszwecke einsetzbar ist, insbesondere jedoch zur Verwendung als faltenfreie Wursthülle für Koch- und Brühwürste geeignet ist.

Aus der US-PS 37 62 986 sind bereits Mehrschichtflachfolien auf der Basis von verschiedenen Polyamiden bekannt, die aus Strukturen nach dem System -A/B/A-, -A/B- oder -B/A/B- bestehen. Hierbei repräsentieren die Schichten A Polyamide mit einem Schmelzpunkt von unter 200°C, z.B.

Polyamid 11 oder Polyamid 12, während die Schichten B

Polyamide repräsentieren, die einen Schmelzpunkt von über 200⁰C, z.B. Polyamid 6, Polyamid 6,6 oder Polyamid 6,10 aufwei sen.

Diese Verbundfolien haben zwar geringe Durchlässigkeitswerte für Feuchtigkeit, jedoch noch eine relativ hohe

Durchlässigkeit z.B. für Sauerstoff. Die Werte (in

3 2
cm /m . d · bar) für 40pm-Folien liegen z.B. bei Polyamid 12 bei 300 bis 380 und Polyamid 11 bei 160 bis 200. Für viele Anwendungszwecke ist diese Sauerstoffdurchlässigkeit noch zu hoch, um schädigende Einflüsse auf das verpackte Gut durch Oxydation zu vermeiden.

Schwierigkeiten können sich auch bei den Haftungswerten zwischen den einzelnen Schichten ergeben, da die Folien

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durch Coextrusion hergestellt werden.

Aus der US-PS 30 93 255 ist weiterhin die Herstellung von Mischungen aus Polyamiden, z.B. Polyamid 6 oder Polyamid S 6,6 und Polyäthylen bekannt, aus denen z.B. Filme oder im Bl as verfahren Flaschen hergestellt werden können. Wenn auch diese Produkte eine geringe Durchlässigkeit für Gase

aufweisen, so haben eigene Messungen ergeben, daß die

3 2 Durchlässigkeit für Sauerstoff noch über 500 cm /iti · d · bar für 40μηι dicke Folien liegt. Wie vorstehend angegeben, sind diese hohen Durchlässigkeitswerte für viele Anwendungszwecke nicht tragbar. Über die Herstellung von Verbundfolien ist in dieser Patentschrift keine Angabe zu finden. Es wird lediglich angegeben, daß diese Flaschen

15 mit Polyvinylidenchlorid beschichtet werden können,

wodurch die Durchlässigkeit herabgegesetzt werden kann. Solche Beschichtungen sind jedoch aus Umweltschutzgründen als kritisch anzusehen, da bei der Vernichtung der Formkörper in Verbrennungsanlagen giftige Dämpfe ent-

20 stehen.

Die DT-OS 25 51 023 beschreibt ein Polymerengemisch, das aus 60 bis 90 Gewichtstellen Polyamid, 40 bis 90 Gewichtsteilen Polyäthylen und 1,8 bis 8,0 Gewichtsteilen eines plastischen Pfropfcopolymer!sats besteht. Es wird hierbei lediglich angegeben, daß aus solchen Gemischen Drahtisolationen oder Formkörper herstellbar sind.

In der Zeitschrift "Kunststoffe", Bd. 65, Heft 3, Seite "3ο 139 bis 143 wird weiter über Untersuchungen an Kunst-

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stoffmischungen aus Polyamid 6 und Hochdruckpolyäthylen berichtet, ohne daß man hieraus eine Anregung entnehmen kann, solche Mischungen zu Folien oder gar zu Verbundfolien zu verarbeiten.
5

Es sind auch schon zahlreiche Wursthüllen aus thermoplastischen Folien, aus Cellulosehydrat oder aus Kombination der genannten Materialien mit Stützmaterialien, z.B. Papier oder Gewebe, bekannt geworden.

Gerade aber bei Wursthüllen werden hohe Anforderungen gestellt, die sich insbesondere auf ihre physiologische Eignung, Festigkeit beim Abbinden und Füllen, Formstabilität beim Brühen, Weichheit bei Verarbeitung von Hand, faltenfreies Aussehen der fertigen Wurstwaren sowie geringe Kosten beziehen.

Von den für die Herstellung von Schlauchfolien verwendeten Materialien (Polyäthylen, Polyester, die verschiedenen Polyamide, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat) hat

keines alle der geforderten Eigenschaften, ohne nicht gleichzeitig gewisse Nachteile aufzuweisen. So ist Polyäthylen beispielsweise zwar physiologisch sehr gut geeignet, weich in der Handhabung und extrem billig, es weist jedoch den Nachteil einer geringen Festigkeit und

Formstabilität auf.

Ein Mangel, den Schlauchfolien aus vielen synthetischen Materialien aufweisen, ist ihre Neigung zur Faltenbildung beim Abkühlen der darin verpackten Fleisch- bzw. Wurst-30 ware. Das gilt vor allem dann, wenn die Schlauchfolien als

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Wursthüllen verwendet werden für Waren, die beispielsweise einer Steri1isierungsbehandlung durch nachträgliches Erhitzen unterworfen werden. Bekanntlich müssen Brüh- oder Kochwürste nach dem Füllen im Brühkessel oder Kochschrank erhitzt werden. Dabei nimmt das Volumen des Würstgutes zu. Während der Dauer der Wärmezufuhr hat das Hüllenmaterial eine Temperatur von 75 bis 80⁰C oder mehr. Die Wursthülle macht die Ausdehnung des Wurstgutes mit. Beim Abkühlen der Würste, das von außen nach innen erfolgt, verringert sich

IO das Volumen des Wurstgutes wieder, die Wursthülle

schrumpft jedoch nur teilweise in den alten Zustand vor dem Erhitzen zurück. Hierdurch werden Längsfalten gebildet, welche den Wert der Ware vom äußeren Bild herabsetzen, da der Verbraucher faltig mit alt gleich

setzt. Der Grund für die Bildung der Längsfalten ist darin zu sehen, daß bei der Brühtemperatur die Festigkeit der Wursthülle und damit ihr Widerstand gegen Formänderung nur einen Bruchteil dieser Festigkeit bei 20⁰C beträgt. Zudea erfolgt das Abkühlen der Würste nach der Wärmebehandlung

2O schockartig, z.B. durch kaltes Wasser.

Zur Verringerung der Nachteile der zum Stand der Technik gehörenden Wursthüllen werden in der DT-OS 23 58 560 Verbundschläuche vorgeschlagen, bei denen die Innenschichten

25 aus Materialien bestehen, die gegen verdünnte Säuren

beständig sind und praktisch keine Wasseraufnahmefähigkeit besitzen. Als bevorzugte Materialien werden längerkettige Polyamide, z.B. Polyamid 11 oder 12, genannt. Die äußeren Schichten sollen aus einem Polyamid, z.B. Polyamid 6 oder

3O Polyamid 6,6 oder Polyvinylacetat, mit vergleichsweise

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hoher Wasseraufnahmefähigkeit bestehen.

Die vergleichsweise hohe Wasseraufnahmefähigkeit der Außenschichten wird dadurch erreicht, daß man diese Schichten einer Säurebehandlung unterwirft. Hierbei werden sowohl anorganische als auch organische Säuren in verdünnter Form eingesetzt, wobei die Verwendung von Salzsäure bevorzugt ist.

Wenn auch durch diese Schläuche eine gewisse Verbesserung hinsichtlich der Faltenfreiheit der Würste gegenüber Wursthüllen nach dem Stand der Technik erzielt werden kann, so ist ein Nachteil in der Säurebehandlung zu sehen, die die Materialien verändern können und wobei nicht ausgeschlossen werden kann, daß trotz der angegebenen Waschvorgänge Säurereste in den Schläuchen verbleiben, was physiologisch als bedenklich angesehen werden muß.

Außerdem sind bei diesen Schläuchen die Werte für die Gas- und Wasserdampfdurchlässigkeit, insbesondere für Sauerstoff und Wasserdampf und auch hinsichtlich der zu erzielenden, vom Kunden gewünschten, Faltenfreiheit der Würste noch nicht optimal.

Es stellte sich somit die Aufgabe ein schlauchförmiges 25 Verpackungsmaterial zu schaffen, das verbesserte

Barriereeigenschaften gegenüber insbesondere Sauerstoff und Wasserdampf aufweist und bei der vorzugsweisen Verwendung als Wursthülle an dem Wurstgut nach dem Brühvorgang faltenfrei anliegt. 3O

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Gelöst wird die vorstehend genannte Aufgabe durch ein aus wenigstens zwei Schichten bestehendem schlauchförmigern Verpackungsmaterial, bei dem wenigstens zwei Schichten aus linearen Polyamiden aufgebaut sind, dessen kennzeichnendes 5 Merkmal darin besteht, daß wenigstens eine aus einem

linearen Polyamid besteht, das 2 bis 40, bevorzugt 5 bis 20, Gewichtsprozent einer mit dem Polyamid verträglichen hydrophilen Substanz enthält.

IO Als mit dem Polyamid verträgliche Substanzen können eine ganze Reihe eingesetzt werden, jedoch hat sich Polyvinylalkohol als besonders geeignet erwiesen. Insbesondere Polyvinylalkohol in tei1verseifter Form mit weniger als 15% unverseifter Estergruppen haben sich in der Praxis

besonders bewährt.

Wenn auch als Polyamide, die die hydrophile Substanz enthalten, alle gängigen Typen eingesetzt werden können, so sind doch solche im Rahmen der Erfindung bevorzugt, die 4 bis 6 C-Atome je Kettenbaustein enthalten. Hierbei ist

das Polyamid 6 besonders bevorzugt.

Die Mehrschichtschlauchfolien besitzen vorzugsweise bei einer rechnerischen Stärke von 40pm einen Durchlässigkeitswert von < 25, insbesondere < gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf.

3 keitswert von < 25, insbesondere < 20, cm /m · d · bar

Die Polyamidschicht, die mit der die hydrophile Substanz enthaltenden Polyamidschicht verbunden ist, besteht vorzugsweise aus Polyamiden mit 9 bis 12 C-Atomen je 30 Kettenbaustein. Hierbei sind Polyamid 11 oder Polyamid 12

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besonders brauchbar.

Da die letztgenannten Polyamide jedoch relativ teuer sind, ist im Rahmen der Erfindung vorzugsweise vorgesehen, diese Polyamide durch Polymerblends aus Polyamiden und PoIy-5 äthylen zu ersetzen. Als Polymerblends sind besonders solche geeignet, die aus 25 bis 75, bevorzugt 40 bis 60, Gewichtsprozent Polyamid und 75 bis 25, bevorzugt 60 bis 40, Gewichtsprozent Polyäthylen bestehen. Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der angestrebten

Eigenschaften werden erzielt, wenn man Polymerblends aus Polyamid 6 und vorzugsweise Polyäthylen niederer Dichte (Hochdruckpolyäthylen) einsetzt.

Um besondere physikalische Eigenschaften, z.B. hinsichtlich Reißfestigkeit und/oder Bedruckbarkeit und/oder

15 Siegelfähigkeit, zu erzielen, ist im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, zusätzliche Schichten aufzubringen, wobei diese vorzugsweise aus Polyestern, Polypropylen oder Siegelschichten, z.B. auf der Basis von Polyäthylen, bestehen.

Die Folien werden bevorzugt in nicht orientierter Form eingesetzt, sie können jedoch auch wenigstens in einer Richtung orientiert sein, um bestimmte physikalische Eigenschaften, z.B. hinsichtlich erhöhter Reißfestigkeit, zu erzielen, wobei man sich der bekannten Streckverfahren bedient.

Um eine thermostabile Folie zu erhalten, können die Folien auch thermofixiert werden, was ebenfalls nach bekannten Maßnahmen durchgeführt wird.

Die erfindungsgemäßen Mehrschichtschlauchfolien eignen

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sich insbesondere als Wursthülle, wo es auf eine geringe Durchlässigkeit für Sauerstoff und Wasserdampf ankommt und zusätzlich eine faltenfreie Anlage an das Wurstgut erwünscht ist.

5 Die Folien können nach den bekannten Techniken, z.B. durch Schmelzbeschichtung u.a. Verfahren, hergestellt werden, jedoch wird die Coextrusion bevorzugt.

Die Erfindung wird nunmehr anhand ausgewählter Beispiele nochmals näher erläutert, ohne daß jedoch eine Einschränkung auf die Ausführungsformen bestehen soll.

Beispiel 1 Durch Coextrusion aus einer Ringschlitzdüse wurde eine

Zweischichtschlauchfolie hergestellt. Die 40pm starke Innenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 50 Gewichtsprozent Polyäthylen einer Dichte von 0,922 und 50 Gewichtsprozent Polyamid 6 mit einer Viskosität von 255 ml/g und einem Schmelzbereich von 217 bis 221°C. Die 30μπι starke Außenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 85 Gewichtsprozent des oben angegebenen Polyamids 6 und 15 Gewichtsprozent eines Polyvinyl alkohols mit einer Viskosität von 1,8-10 Pa · s und einem Hydrolysegrad von 88 Molprozent.

Beispiel 2

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie mit den Polymerblends des Beispiels 1 hergestellt, nur waren die Schichten beide 25μπι stark.

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Beispiel 3

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie hergestellt. Die 35μιη starke Innenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 60 Gewichtsprozent Polyäthylen einer Dichte von 0,918 und 40 Gewichtsprozent Polyamid mit einer Viskosität von 320 ml/g und einem Schmelzbereich von 217 bis 221°C. Die 35μιη starke Außenschicht bestand aus dem Polymerblend des Beispiels 1 für die Außenschicht.

IO Beispiel 4

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie hergestellt. Die 25ym starke Innenschicht bestand aus einem Polyamid 12 mit einer Viskosität von 250 ml/g und einem Schmelzbereich von 176 bis 180"C. Die 25pm starke Außenschicht bestand aus dem Polymerblend des Beispiels für die Außenschicht.

Beispiel 5 Es wurde eine 40Mm starke Schlauchfolie hergestellt, die

2O aus einem Polymerblend aus 70 Gewichtsprozent des in

Beispiel 1 genannten Polyäthylens und 30 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyamids 6 bestand. Diese Schlauchfolie wurde, nachdem sie die Ringschlitzdüse verlassen hatte, mittels einer zweiten konzentrisch angeordneten Ringschlitzdüse mit dem in Beispiel 1 für die Außenschicht genannten Polymerblend schmelzbeschichtet. Die Schichtstärke betrug 40μη>.

Beispiel 6 3O Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie

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hergestellt. Die 40μπι starke Innenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 40 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyäthylens und 60 Gewichtsprozent eines Polyamids 6 mit einer Viskosität von 250 ml/g und einem Schmelzbereich von 217 bis 221°C. Die 40μιη starke Außenschicht bestand aus dem Polymerblend des Beispiels für die Außenschicht.

Bei spiel 7

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchföl ie hergestellt. Die 40μπι starke Außenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 50 Gewichtsprozent eines Polypropylens mit einer Dichte von 0,9 und 50 Gewichtsprozent eines Polyamids 6 mit einer Viskosität von 320 ml/g und einem Schmelzbereich von 217 bis 221"C. Die 40Mm starke Außenschicht bestand aus dem Polymerblend des Beispiels für die Außenschicht.

Beispiel 8

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchföl ie hergestellt. Die 35μπι starke Innenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 42 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyäthylens und 58 Gewichtsprozent eines Copolyamids 6/6,6 mit einer Viskosität von 240 ml/g und einem Schmel zberei ch von 214 bis 217°C. Die 40μπι starke Außenschicht bestand aus dem Polymerblend des Beispiels für die Außenschicht.

Beispiel 9 3O Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchföl ie

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hergestellt. Die 30pm starke Innenschicht bestand aus einem Polymerblend ays gleichen Gewichtsprozenten des in Beispiel 1 genannten Polyäthylens und Polyamids, sowie eines Polyamids 12 mit einer Viskosität von 250 ml/g und einem Schmelzbereich von 176 bis 180⁰C. Die 3QMm starke Außenschicht bestand aus dem Polymerblend des Beispiels für die Außenschicht.

Beispiel 10

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie hergestellt. Die 40Mm starke Innenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 40 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyäthylens und aus 60 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyamids 6. Die 40pm starke

15 Außenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 90 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyamids 6 und 10 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyvinylalkohols.

2O Beispiel 11

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie hergestellt. Die 40Mm starke Innenschicht bestand aus dem Polymerblend des Beispiels 10. Die 40Mm starke Außenschicht bestand aus 90 Gewichtsprozent des in Beispiel 1

25 genannten Polyamids 6 und 10 Gewichtsprozent eines

Polyvinylalkohol mit einer Viskosität von 2 · 10* Pa · s und einem Hydrolysegrad von 98 Molprozent.

Beispiel 12
3O Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie

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hergestellt. Die 35pm starke Innenschicht bestand aus dem Polymerblend von Beispiel 10. Die 35pm starke Außenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 96 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyamids 6 und 4 Gewichtsprozent 5 des in Beispiel 1 genannten Polyvinylalkohols.

Beispiel 13 Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie

hergestellt. Die 40pm starke Innenschicht bestand aus dem

in Beispiel 10 genannten Polymerblend. Die 40pm starke Außenschicht bestand aus einem Polymerblend aus 99 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyamids 6 und 1 Gewichtsprozent des in Beispiel 1 genannten Polyvinylalkohols .

Beispiel 14

Durch Coextrusion wurde eine Zweischichtschlauchfolie
hergestellt. Die 15pm starke Innenschicht bestand aus dem in Beispiel 1 genannten Polyäthylen, die Außenschicht aus

2O dem Polymerblend des Beispiels 10, das für die Innenschicht verwendet wurde. Nachdem die coextrudierte
Schlauchfolie die Düse verlassen hatte, wurde mittels
einer konzentrisch angeordneten Düse eine dritte Schicht
aufgebracht, die aus dem Polymerblend des Beispiels 1 für

die Außenschicht bestand. Die aus Polyäthylen bestehende Innenschicht des Dreischichtschlauches bewirkte eine äußerst gute Heißsiegelfähigkeit.

Die Viskositätsmessungen für die in den Beispielen aufgeführten Produkte wurden für Polyamid 12 nach

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DIN 53729, für Polyamid 6, für Polyamid 6/6,6 nach DIN 53727 und für den Polyvinylalkohol als 4 prozentige Lösung in Wasser nach DIN 53015 durchgeführt.

Die Polymerblends werden mit entsprechenden an sich bekannten Plastifizierungsvorrichtungen, wie Scheibenverdichtern oder bevorzugt Ein- oder Mehrschneckenextrudern hergestellt.

Die Werte für die Haftung sowie für die Permeation für Sauerstoff und Wasserdampf sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, woraus die guten Barriereeigenschaften gegenüber den Folien nach dem Stand der Technik erkennbar sind.

Die nach den Beispielen 1 bis 13 hergestellten Schlauchfolien wurden zur Brühwurstherstellung eingesetzt. Das gute Anliegen der Wursthüllen, d.h. ihr Aussehen nach der Abkühlung, ist in der Tabelle mitaufgeführt. 20

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Ul

to

LH

Ni

Beispiel

	1
	2
	3
OO	4
O	5
OO	6
.Γ	7
ΟΟ	8
->.	9
O	10
"	11
OO	12
	13
	14

Haftung

(N/15mm)

2,8
2,8
2,0
1,0
1,0
3,0
2,0
2,5
2,0
2,5
1,5
2,8
2,8
1,0

TABELLE

Permeation umgerechnet auf Gesamtdicke von 40μπι Aussehen der Würste
nach Abkühlung

τ·;

ro
cn
cn
ο

H₂O

(g/m · d)

3

(cm /m

bar . d)

3 5 4

12 3 6 3 3

10 5 5 5 5 1

15 18 15 18 12 12 12 12 15 11 16 11 16 12

+ prall ++ gut prall +++ sehr gut prall

Die Berechnung auf die Gesamtfoliendicke (rechnerische Stärke) wurde deshalb vorgenommen,

um absolut vergleichbare Werte zu erhalten.

Die Werte für die Haftung wurden nach dem sogenannten T-Peel Verfahren bestimmt.

κ ra η

α
ra μ

ο ζ η η cn η

cn tr¹

ro cn ro

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Das erfindungsgemäße schlauchförmige Verpackungsmaterial ist anhand der folgenden Figuren 1 bis 3 schematisch dargestellt, ohne daß eine Einschränkung hierauf bestehen soll.
5

Figur 1 zeigt in Draufsicht im Schnitt eine Zweischichtschlauchfolie mit den Schichten a und b, wobei Schicht a die Polyamidschicht mit der hydrophilen Substanz ist.
IO

Figur 2 zeigt in Draufsicht im Schnitt eine Dreischichtfolie mit den Schichten a, b und c, wobei die Schicht a die Polyamidschicht mit der hydrophilen Substanz ist. SchicIit c ist vorzugsweise eine Heißsiegel schicht.

Figur 3 zeigt in Seitenansicht eine unter Verwendung der erfindungsgemäßen Schlauchfolien gefertigte Wurst W im befüllten und abgebundenen Zustand. 2O

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

^Aus wenigstens zwei Schichten bestehendes schlauchförmTges Verpackungsmaterial auf Polyamidbasis, bei dem 5 wenigstens zwei Schichten aus linearen Polyamiden

aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Schicht aus einem linearen Polyamid besteht, das 2 bis 40, bevorzugt 5 bis 20, Gewichtsprozent einer mit dem Polyamid verträglichen hydrophilen Substanz enthält. 10
2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamidschicht als hydrophile Substanz Polyvinylalkohol enthält.
3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamidschicht den Polyvinylalkohol in tei1 verseifter Form mit weniger als 15% unverseifter Estergruppen enthält.
20 4. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die hydrophile Substanz enthaltende Polyamid aus einem Polyamid mit 4 bis 6 C-Atomen je Kettenbaustein besteht.
5. Verpackungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid Polyamid 6 ist.
6. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer rechnerischen 30 Stärke von 40μπι einen Durchlässigkeitswert gegenüber

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Sauerstoff von < 25, bevorzugt < 20, cm³/m² · d · bar aufweist.
7. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer rechnerischen

Stärke von 40um einen Durchlässigkeitswert gegenüber

2 Wasserdampf von <25, bevorzugt < 20, g/m ■ d aufweist.
8. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Polyamidfolie mit der hydrophilen Substanz verbundene Polyamidfolie aus einem Polyamid mit 9 bis 12 C-Atomen je Kettenbaustein besteht.
15 9. Verpackungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyamid aus Polyamid 11 oder Polyamid 12 besteht.
10. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Polyamidfolie mit der hydrophilen Substanz anliegende Folie aus einem Polymerblend aus Polyamid und Polyäthylen besteht.
11. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus einem Polymerblend aus 25 bis 75, bevorzugt 40 bis 60, Gewichtsprozent Polyamid und 75 bis 25, bevorzugt 60 bis 40, Gewichtsprozent Polyäthylen besteht.
12. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis

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11, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerblend aus Polyamid 6 und Polyäthylen besteht.
13. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerblend aus

Polyamid 6 und Polyäthylen niederer Dichte besteht.
14. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis

13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine zusätzliehe Schicht aus einem nicht polyamidhaltigen thermoplastischen Polymeren vorhanden ist.
15. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schicht die innere Schicht bildet und bevorzugt heißsiegel fähig ist.
16. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis

15, dadurch gekennzeichnet, daß es in wenigstens einer Richtung orientiert ist.
17. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis

16, dadurch gekennzeichnet, daß es thermofixiert ist.
18. Verwendung des Verpackungsmaterials nach den Ansprüchen 1 bis 17 als Wursthülle.

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