DE2358560A1 - Mehrschichtschlauchfolie, vorzugsweise zur verwendung als wursthuelle fuer kochund bruehwuerste und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Mehrschichtschlauchfolie, vorzugsweise zur verwendung als wursthuelle fuer kochund bruehwuerste und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
5KOLNI1DEICHMANNHAUs
Mehrschieht-Schlauchfolie, vorzugsweise zur Verwendung als Wursthülle für Koch- und Brühwürste, und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Mehr schicht-Schlauchfolie, die sich
besonders zur faltenfreien Verpackung solcher Fleisch- und
Wurstwaren eignet, die nach der Verpackung erhitzt werden, wie
Koch- und Brühwürste, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schlauchfolie.
An Wursthüllen aus schlauchförmig extrudiertem plastischem Material
werden bei ihrem Gebrauch zur Herstellung von Koch- und Brühwurst hohe Anforderungen gestellt. Zu den wichtigsten geförderten
Eigenschaften gehören :
physiologische Eignung, .
Festigkeit beim Abbinden und Füllen,
Form Stabilität beim Brühen,
Form Stabilität beim Brühen,
Weichheit bei Verarbeitung von Hand, .
faltenfreies Aussehen der fertigen Wurstwaren sowie
geringe Kosten. ·
Von den für die Herstellung von Schlauchfolien verwendeten Materialien (Polyäthylen, Polyester, die verschiedenen Polyamide,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat) hat keines alle der ge- .
forderten guten Eigenschaften, ohne nicht gleichzeitig gewisse
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Nachteile aufzuweisen. So ist Polyäthylen beispielsweise zwar physiologisch sehr gut geeignet, weich in der Handhabung und
extrem billig, es weist jedoch den Nachteil einer geringen Festigkeit und Formstabilität auf.
Ein Mangel, den Schlauchfolien aus vielen synthetischen Materialien
aufweisen, ist ihre Neigung zur Faltenbildung beim Abkühlen der darin verpackten Fleisch- bzw. Wurstware. Das gilt
vor allem dann, wenn die Schlauchfolien als Wursthüllen für Koch- bzw. Brühwurst verwendet werden, aber auch dann, wenn
beispielsweise die verpackte Ware einer Sterilisierungsbehandlung durch nachträgliches Erhitzen unterworfen wird. Bekanntlich
müssen Brüh- oder Kochwürste nach dem Füllen im Brühkessel oder Kochschrank erhitzt werden. Dabei nimmt das Volumen des Wurstgutes zu. Während der Dauer der Wärmezufuhr hat das Hüllenmaterial eine Temperatur von 75 bis 80 0C oder mehr. Die Wursthülle
macht die Ausdehnung des Wurstgutes mit. Beim Abkühlen der Würste, das von aussen nach innen erfolgt, verringert sich das
Volumen des Wurstguts wieder, die Wursthülle schrumpft jedoch nur teilweise in den alten Zustand vor dem Erhitzen zurück.
Hierdurch werden Längsfalten gebildet, welche den Wert der Ware vom, äusseren Bild her herabsetzen, da der Verbraucher ialtig mit
alt gleichsetzt. Der Grund für die Bildung der Längsfalten ist darin
zu sehen, daß bei der Brühtemperatur die Festigkeit der Wursthülle und damit ihr Widerstand gegen Formänderung nur einen
Bruchteil dieser Festigkeit bei 20 0C beträgt. Zudem erfolgt das
Abkühlen der Würste im Kochschrank schockartig durch l/2stündiges intensives Abduschen mit Brunnenwasser von ca. 12 0C, so daß man
beinah von einem Einfrieren des durch das Brühen gedehnten Wursthüllenumfanges
sprechen kann.
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Ss ist bereits bekannt, eine wasserdampf undurchlässige Wursthülle
dadurch herzustellen, daß man eine Papierbahn auf der
einen Seite mit einem Film aus wasserdampfundurchlässigem
thermoplastischem Material beschichtet, das beschichtete Papier zu einem Rohr bzw.. Schlauch formt, in dem die Papier- .
bahn zusammengerollt und an den aneinanderstoßenden Längsseiten verklebt wird, worauf dann die Außenseite des Rohrs
mit einem hydrophilen Cellulosederivat, wie Regeneratcellulose,
beschichtet wird. Die Herstellung dieser Wursthülle erfordert mehrere Arbeitsschritte, wie erstes Beschichten, Zusammenrollen
der Papierbahn zu einem Schlauch und nochmaliges Beschichten und ist daher vergleichsweise umständlich.
Es ist ferner bereits bekannt, Wursthüllen aus Cellulose oder
aus mit Cellulose beschichteten Gerüstsubstanzen, wie Papier,
Textilgewebe usw., mit einer wasserdampfundurchlässigen Innenbeschichtung
aus Polyvinylidenchlorid, Polyolefin oder Nitrocellulose
zu versehen. Die Beschichtung erfolgt auf der Außenseite,
worauf die schlauchförmige Hülle umgewendet wird. Durch
das Umwenden ist keine kontinuierliche Herstellung möglich. Außerdem ist für die feste Verankerung der Beschichtung auf
dem Celluloseträger eine Zwischenschicht notwendig, die beispielsweise aus einem Melaminformaldehyd- oder Harnstoff ormaldehydharz
besteht.
Schließlieh ist es auch bereits bekannt, einen vorgefertigten
Schlauch, dessen innere Oberfläche aus Cellulose besteht, kontinuierlich
von innen mit einem Kunstharz, z.B. einem Thermoplasten,
zu überziehen. Die Beschichtung erfolgt in der Weise, daß der Schlauch senkrecht nach oben an der im Schlauch eingesperrten wäßrigen Dispersion des Thermoplasten vorbeibewegt
wird, wobei nach dem Verlassen der Flüssigkeit der Schlauch mit Gas gefüllt wird. Anschließend viird die Innenseite des
Schlauchs- erhitzt, um das Wasser aus der aufgebrachten Dispersion
zu entfernen und eine zusammenhängende Schicht des Ther-
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moplasten zu bilden. Der Schlauch muß so lange im aufgeblasenen Zustand gehalten werden, bis der Wassergehalt der aufgebrachten
Dispersion durch eine Trocknungsbehandlung so weit reduziert worden ist, daß die Dispersion nicht mehr fließfähig
ist. Auch hier wird bevorzugt vor dem Auftrag des Thermoplasten die aus Cellulose bestehende Innenfläche mit einer
Verankerungsschicht, beispielsweise aus einem Melaminformaldehydkondensat,
beschichtet. Dieses Verfahren erfordert ebenfalls zahlreiche Arbeitsschritte und vergleichsweise komplizierte
Apparaturen.
Schließlich ist auch bereits eine Schlauchfolie zur Verpackung bzw. Umhüllung von fein zerkleinertem Fleischprodukt mit ziemlich
hohem Fettgehalt bekannt, die fest am verpackten Inhalt (z.B. stark fetthaltiges Wurstbrät) anhaftet und nicht zur
Deformierung sowie zur Bildung von Runzeln auf der Oberfläche neigt. Diese Schlauchfolie ist eine Verbundfolie, deren Innenschicht
aus einem suspensionspolymerisierten Terpolymerisat aus Vinylidenchlorid, Vinylchlorid und einer damit polymerisierbaren
Säure und deren Außensctiicht aus einem suspensionspolymerisierten
Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid und Vinylchlorid besteht. Die Folie wird durch Verbundstrangpressen
in einem üblichen Doppelschicht-Extruder hergestellt. Die gegenüber der bekannten PVDC-Einschichtfolie verbesserte
Formstabilität wird durch an das Extrudieren sich anschließendesRecken
des Zweischichtfolienschlauchs bewirkt. Eine Faltenfreiheit
der Wurst ist jedoch nur dann zu erreichen, wenn sie nach dem Abkühlen, d.h. mindestens einige." Stunden nach dem
Herstellungsprozeß, besser erst am folgenden Tag, noch einmal für einige Sekunden in siedendes Wasser eingetaucht wird. Erfahrungsgemäß
wird dieser zusätzliche Arbeitsgang von den Wurstfabriken, wie auch von kleineren Handwerksbetrieben gescheut,
so daß auch bei den im Handel angebotenen schrumpffähigen Wursthüllen von der Möglichkeit, durch kurzes Eintauchen in siedendes
Wasser eine faltenfreie Wurst zu erhalten, häufig kein Gebrauch gemacht wird.
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■-:■■■■. .-■' 23585'
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Wursthülle, die die genannten Nachtelle nicht aufweist, aus
kostengünstigem Material hergestellt werden kann und sich einfach herstellen sowie verarbeiten läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man zwei hinsichtlich ihrer Schmelzpunkte und sonstigen Eigenschaften zur Koextrusion
nach dem Schlauchblasverfahren geeigneten Materialien
auswählt, von denen das eine hohe Formstabilität mit geringer
Wasseraufnähme verbindet, während das andere eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit
aufweist, diese beiden Materialien in an sich bekannter Weise, vorzugsweise nach dem Verbundstrangpreßverfahren,
also ohne Verwendung eines Primer, in der Weise zu einer Verbundfolie verformt, daß das Material mit geringer Viasseraufnahmefähigkeit die innere und das Material
mit hoher Wasseraufnahmefähigkeit die äußere Schicht der Schlauchhülle bildet. Ferner kann die Außenschicht nachträglich
zur weiteren Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit
auf einfache Weise durch eine Säurebehandlung modifiziert werden. '
Bei der Blasextrusion von mehrschichtigen Schlauchfolien hat·
sich gezeigt, daß Kombinationen, die sich in vorteilhafter Weise ergänzen sollen, so unterschiedliche Schmelz-, Viskositäts-
und
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oberflächenchemische Eigenschaften aufweisen, daß sie sich
nach dem gemeinsamen Austritt aus der Extruderdüse nicht ohne weiteres miteinander verbinden. Als Hilfsmaßnahme wurde
eine dritte sehr dünne Schicht mit verklebenden Eigenschaften als Haftvermittler (Primer) zwischen die eigentlichen Folienkomponenten
eingeführt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Komplikation durch die noch nicht bekannte und im Hinblick auf die Eigenschaften der
zu erhaltenen Wursthülle ideale Kombination zweier verträglicher,
d.h. chemisch verwandter Schichten, z.B. zweier homologer Polyamide,
die sich unmittelbar nach der Extrusion zu einer einwandfreien Folieneinheit verbinden.
Bevorzugt besteht die Innenschicht aus einem Material, das gegen
verdünnte Säuren beständig ist und das praktisch keine Wasseraufnahmefähigkeit
besitzt. Die äussere Schicht besteht dagegen aus einem durch Säureeinwirkung modifizierbaren Material mit
sowohl vor, insbesondere jedoch nach der Modifizierung erheblich erhöhtem Wasseraufnahmevermögen.
Die'undurchlässige innere Schicht besteht bevorzugt aus längerkettigem
Polyamid, beispielsweise aus Polyamid 11 oder 12. Diese Schicht sichert die Festigkeit und Formtreue der. Wursthülle
und'damit der Wurstware während der Behandlungsschritte des
Füllens, Abbindens (Verschließens), Brühens, Abkühlens sowie während des Transports, der überwiegend im Hängen erfolgt.
Eine weitere, im Rahmen der vorliegenden Erfindung wichtige
Aufgabe erfüllt die Innenschicht bei der nachfolgenden Lagerung der Brühwürste in Kühl- bzw. Verkaufsräumen. Da sie praktisch
wasserdicht und wasserdampfundurchlässig ist, gestattet sie ein Abtrocknen der äusseren, infolge der erfindungs gemäß en
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Modifizierung beim Trocknen schrumpfenden Schicht. Die beim Trocknen auftretenden Schrumpfkräfte sind so stark,
daß sie ein pralles Anliegen der Wursthülle an der abgekühlten und abgetrockneten Wurst bewirken.
Die äussere Schicht mit vergleichsweise hoher Wasseraufnahmefähigkeit besteht vorzugsweise aus Polyamid 6, Polyamid 6,6,
Polyvinylacetat oder anderen Materialien. Besonders bevorzugt
wird eine Verbundfolie, deren Aussenschicht aus Polyamid 6
und deren Innenschicht aus Polyamid 11 oder12 besteht.
Bei der Wahl des Dickenverhältnisses von Innen- zu Aussenschicht
hat sich ein Verhältnis von 1 (innen) zu 3 (aussen) für die
meisten Wurstsorten als optimal erwiesen. Bei diesem Verhältnis ist die Innensehicht stark genug, uin die Formtreue der Wursthüllen
gegen unerwünschte Dehnung zu sichern, andererseits dünn genug, um den Schrumpfkräften der Aussenschicht in der Abtrocknungsphase
keinen übermäßig großen Widerstand entgegenzusetzen, sondern die Schrumpfbewegungen mitzumachen.
Sollen besonders hohe Anforderungen an die Form Stabilität gestellt
werden, wählt man das Schichtdickenverhältnis 1 (innen)
zu 2 (aussen) oder 1 (innen) zu 1 (aussen). Werden geringere
Anforderungen an die Formstabilität gestellt, dafür jedoph ein höheres Maß an Schrumpf wirkung und kostengünstige Material- ,
verwendungj so wählt man das Schichtdickenverhältnis 1 (innen)
zu 4 (aussen) bis 1 (innen) zu 6 (aussen). .
Bei allen zur Anwendung kommenden Schichtdickenverhältnissen ;
bewegt sich die Dicke der erfindungsgemäßen Doppelschichtfolie
mit ca. 40 bis 60 yum im Bereich üblicher Einschichtfolien. Als
Beispiel für eine erfindungsgemäße Doppelfolie in der weiter oben
genannten bevorzugten Ausführungsform von 1 : 3 seien hier die
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;- ■ ■ 23581SSO
Schichtdieken von 13 + 39 ium = 52 um genannt, wobei die
innere Schicht aus Polyamid 12 eine Stärke von 13 /um, die
äussere aus Polyamid 6 eine Stärke von 39 yam hat.
Bei der Säurebehandlung von Schlauchfolien gemäß dem Verfahren
nach der Erfindung läßt man Säure in zweckmäßiger Konzentration ausschließlich auf die aussenliegende Folienschieht
aus quellfähigem Kunststoff einwirken. Durch Wahl geeigneter Temperatur - Zeit - und Konzentrationsbediiigungen
wird die Wasseraufnahmefähigkeit der Aussenschicht vergrößert.
Zu drastische Bedingungen, bei denen die Aussenschicht zerstört würde, müssen vermieden werden. Im übrigen endet die
erfindungsgemäße Säure ein wirkung an der Berührungsfläche
der säuremodifizierbaren, quellfähigen Aussenschicht und der Innenschicht aus säurebeständigerem, praktisch nicht quellendem
Thermoplasten.
In der Praxis kann mit beliebigen Temperaturen des Säurebades
gearbeitet werden. Im Interesse leichter Anpassung der Säurebehandlung
an einen kontinuierlichen Extrusionsprozeß wählt man sie so hoch wie möglich, um damit kurze Verweilzeiten
und geringe Badabmessungen zu erreichen.
Für, die Säurebehandlung sind sowohl organische als auch
.anorganische Säuren, verdünnt mit Wasser und/oder organischen
Lösungsmitteln, geeignet. Bevorzugt werden die Mineralsäuren, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure. Für die
Praxis besonders geeignet ist hierbei Salzsäure. Auch organische Säuren, wie z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure oder
Zitronensäure, können allein oder im Gemisch eingesetzt werden. Für praktische Zwecke werden die Säuren in wässriger Lösung
verwendet. Die Säurekonzentration kai-n in verhältnismäßig weiten
Bereichen schwanken. Sie hängt von Behandlungsdauer und Badtemperatur ab. Geeignete Konzentrationen liegen im Bereich
von 3 bis 80 %, bevorzugt bei 5 bis 40 %, bei Salzsäure zwischen
5 und 35 % 5 0 9 8 2 3/0387
Zweckmäßig wird die Säurebehandlung in der Weise durchgeführt, daß man die Verbundfolie unmittelbar nach ihrer Herstellung
als endloses Band durch ein Säurebad führt.
Nach dem Säurebad durchläuft die Verbundfolie ein Waschbad. Gegebenenfalls kann die Schlauchfolie dann noch weitere Bäder
durchlaufen, beispielsweise ein Bad, dem Schlichtemittel, d.h. Stoffe zur Oberflächenveredlung zugesetzt werden können
(Glycerin, Sorbit, Netzmittel). Es ist auch ein kombiniertes Wasch- und Schlichtebad möglich. Nach dem Verlassen des
Schlichtebades wird überschüssige Flüssigkeit abgestreift, nachgetrocknet, worauf sich die bekannten Maßnahmen zur
Konfektionierung von Wursthüllen anschließen.
Auf einer Mehrschichtfolienanlage wurde eine Schlauchfolie,
die innen aus 15 /um Polyamid 12 und aussen aus 30 yum Polyamid
bestand, nach bekannten Verfahrensgrundlagen hergestellt. Der
Durchmesser des Folienschlauches betrug· 90 mm.
Nach dem Passieren der Abquetschwalzen wurde die flachgelegte Verbundschlauchfolie in einem Bad "mit 10 % Salzsäure und 50 0C
.um verschiedene Umlenkrollen geführt, so daß die Verweilzeit
in der Säure 1 min betrug. Anschließend wurde durch ein Bad
mit fließendem kalten Wasser geführt und danach mit Luft von ca. 65 0C getrocknet und aufgewickelt.
Bespiel 2 " - t
Auf einer Mehrschichtfolienanlage wurde eine Schlauchfolie, die
innen aus 22 /um Polyamid 12 und aussen aus 22 um Polyamid
bestand;nach bekannten Verfahren he
des Folienschlauches betrug 90 mm.
des Folienschlauches betrug 90 mm.
bestand;nach bekannten Verfahren hergestellt. Der Durchmesser
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- Io - .
Nach dem Passieren der Abquetschwalzen würde die flachgelegte
Verbundschlauchfolie in einem Bad mit 80 % Essigsäure von Raumtemperatur um verschiedene Umlenkwalzen geführt, so daß
die Verweilzeit in der Säure 2 min betrug. Anschließend wurde durch ein Bad mit fließendem kalten Wasser geführt und danach
mit Luft von ca. 65 0C getrocknet und aufgewickelt.
Auf einer Mehrschichtfolienanlage wurde eine Schlauchfolie, die innen aus 13 Aim Polyamid 12 und ausseh aus 39 «m Polyamid 6
bestand, nach bekannten Verfahren hergestellt. Der Durchmesser des Folienschlauches betrug 90 mm.
Nach dem Passieren der Abquetschwalzen wurde die flächgelegte
Verbund schlauchfolie in einem Bad mit 10% Oxalsäure von 70 0C
um verschiedene Umlenkrollen geführt, so daß die Verweilzeit in der Säure 1 min betrug. Anschließend wurde durch ein Bad mit
fließendem Wasser geführt und danach mit Luft von 65 0C getrocknet
und aufgewickelt.
Die erfindungs gemäß hergestellten Verbundschlauchfolien wurden verschiedenen Prüfungen unterzogen und zwar einem Quellversuch
und einem Brühversuch. Dabei wurden zum Vergleich einschichtige, homogene Folien aus Polyamid 6, Polyamid 11 und Polyamid 12
sowohl mit Säure behandelt als auch unbehandelt mitgeprüft. Ausserdem wurden neben den erfindungs gemäß mit Säure behandelten
Verbundschlauchfolien auch nicht mit Säure behandelte vergleichweise mitgeprüft.
Auf Schlauchfolienstücke von 20 cm Länge und 20 cm Breite läßt man 10 % Salzsäure bei Raumtemperatur während 1 min einwirken,
spült Säurereste ab, trocknet und wiegt.
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Danaeh-w,erden die FoMens:^
im ,Was sereingelegt, dann; afeg^tro cknet und wieder gewogen, .
Die: Was.seraufnaJime in Prozent, wird' feerechnet.
Zum Vergleich-wurde auch die Wasser^feaftme} der gleichen
Foltenijaaterialien ohne vorder gehende Säurebehandlung toe stimmt.
Dfc Ergebnisse smd in Täjbelle 1 auf geführt. Daraus ist erkennbar,
daß die Wa sserauf nähme von Polyamid 6 durch die Vorbehandlung
mit Salzsäure auf etwa den doppelten Wert ansteigt, während die
Folien aus Polyamid Ll und Polyamid 12 praktisch keinen Unterschied
zeigen. ;■:_■..,'- '■'-.',
Material - | behandelt mit^ .. . Wässeraufnahme % | 11,2 |
Polyamid 6 | Wasser "·.'■■ ; - | 21,8 |
■·■'-■- '■-■- | Säure und Wasser | 2,9 |
Polyamid 11 | Wasser | 2,9 |
Säure und Wasser ... | 1,4 | |
Polyamid 12 | Wasser | 1,5 |
Saufe und Wasser : | ||
Verbundfolie | ||
PA 12:/PA 6 | 5,7 | |
1 : 2 | Wasser . | 9,3 |
Salzsäure und: Wasser | : 6,7 | |
1 : 2 | : Oxalsäure und Wasser | 8,6 |
1 : 2 | - Phosphor säure und Wässer. |
Dieser Versuch-stellt einen anwendungstechnischen Testauf
Faltenfreiheit dar. Zum Ver gleich kamen erfindungsgemäß "mit
Säuren behandelte Verbundschläuchfolien sowie unbehandelte Verbundschlauchfolie und einschichtige Schlauchfolien.
50 9lS;237 03-87 ν
Von jeder Art wurde eine Serie von 10 Hüllen von 50 cm Länge und 90 mm Durchmesser fachgerecht mit Brühwurstbrät gefüllt,
mit Metallclip verschlossen und in üblicher Weise durch Erhitzen im Kochschrank während 90 min bei einer Temperatur
von 72 bis 80 0C gegart. Anschließend wurde durch l/2stündiges
Duschen gekühlt und noch 4 Stunden in einen Kühlraum von + 6 °C eingehängt. Danach wurde die Prallheit bzw. Faltenbildung beurteilt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt, wobei die Bewertung nach folgendem Schlüssel erfolgte :
Bewertungsschlüssel
0 = faltenfrei
1 = schwach faltig
2 = stark faltig
Tabelle 2 | behandelt mit | . Faltenbildung |
Material | Wasser | 2 |
Polyamid 6 | Salzsäure und Wasser | 2 |
Wasser | 2 | |
Polyamid 11 | Salzsäure und Wasser | 2 |
Wasser | CSJ | |
Polyamid 12 | Salzsäure und Wasser | 2 |
Verbundfolie | ||
PA 12/PA 6 | Wasser | 1 - 2 |
1 r 2 | Salzsäure und Wasser | 0 |
1 : 2 | Oxalsäure und Wasser | 0 |
1 : 2 | Essigsäure und Wasser | 0 |
1 : 2 | ||
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Die anliegende Figur zeigt im Schnitt eine erfindungsgemäße Folie. Dabei ist 1 die Äußenschicht aus Material mit hoher
Wasseraufnahmefähigkeit, wahrend 2 die innenschicht, die dem
Wurstgut zugewandt ist, aus Material mit sehr geringer Wasseraufnahmefähigkeit
bedeutet. .
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Claims (15)
- -H.Patentansprüche1· Verbundschlauchfolie, vorzugsweise zur Verpackung bzw. Umhüllung von Koch- und Brühwürsten, bestehend aus
zwei Schichten unterschiedlichen thermoplastischen
Materials, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Schicht praktisch keine Wasseraufnahmefähigkeit besitzt, während die äußere Schicht aus einem Material
mit hoher Wasseraufnahmefähigkeit besteht. - 2. Schlauchfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussenschicht aus einem säurebehandelten Material
besteht. - 3. Schlauchfolie nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht aus einem Material hoher Formstabilität
besteht. ' - 4. Schlauchfolie nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht aus Polyamid 11 oder Polyamid 12
besteht. - 5. Schlauchfolie nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussenschicht aus Polyamid 6, Polyamid 6, 6,Polyamid 4 oder Polyvinylacetat besteht.
- 6. Schlauchfolie nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dickenverhältnis von Innen- zur Aussenschicht im
Bereich von etwa 1:1 bis 1 : 6.liegt. - 7. Schlauchfolie nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Dicke ca. 30 bis 70 um beträgt.509823/0317
- 8. Verfahren zur Herstellung von Schlauchfolien nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man aus zwei Materialien, von.denen das eine praktisch .... --. .. kein Wasser aufnimmt, während das- andere ein hohes .WasseraüfnähmevermÖgeribesitzt, auf an sieh bekannte Weise., vörzugsweisedurch Verbundstrangpressen, eine ■ : ;■■ Verbundfolie herstellt, bei der das nicht quelibareTVTaterial' die Innen-" und das stark quellbäre Material die Ausserischicht bildet und daß man gegebenenfalls die. Aussenrschicht einer; Säurebehandlung unterwirft. ...
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß : man die..Alis sens chicht .mit Lösungen anorganischer oder organischer Säuren.in Wasser -und/oder organischen,-mit Wasser mischbaren. Lösungsmitteln behandelt. .
- 10. ; yierfahren liach Ansprüehen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,daß manfjär die.Säurebehandlung,Mineiralsäuren,, yorzugs.r "weise Salzsäure, verwendet.
- 11. ,.Verfahren nach ^Sprüchen 8 und 9? dadurch gekennzeichnet,daß man für: die Säurebehandlung^organische Säuren, vorzugs weise Ameisensäure, E^sig^äure^ Q^ ..,.. Zitronensäure verwendet. ;
- 12. Verfahren; nach Ansprüchen SJbis,1L 1, dadurch ^kdaß xnaix'die Säurebehandlung initZSaurekonZentratioBen je nach Säurecharakter zwischen 2 bis 80, vorzugsweise iS *ind 35 %,50 98 23/038f
- 13. Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Säurebehandlung die Innenschicht der Verbundfolie nicht verändert wird.
- 14. Verfahren nach Ansprüchen 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Säurebehandlung durchführt, indem man die Verbundfolie ein Säurebad durchlaufen läßt.
- 15. Verfahren nach Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbundfolie nach der Säurebehandlung wä seht, gegebenenfalls gleichzeitig oder danach weiteren an sich bekannten Behandlungen mit Schlichtemitteln, Netzmitteln, Weichmachern unterwirft und danach trocknet und konfektioniert.509823/038 7
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=5898935
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DE19732358560 Expired DE2358560C3 (de) | 1972-12-30 | 1973-11-24 | Verfahren zur Herstellung einer zweischichtigen Wursthülle für Koch- und Brühwürste |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2358560C3 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2724252A1 (de) * | 1977-05-28 | 1978-11-30 | Hoechst Ag | Schlauchfoermiges verpackungsmaterial, vorzugsweise zur verwendung als wursthuelle |
DE2850181A1 (de) * | 1978-11-18 | 1980-05-29 | Becker & Co Naturinwerk | Schlauchfolie zur verpackung und umhuellung von pastoesen lebensmitteln, insbesondere wurst und kaese (ii) |
DE3212343A1 (de) * | 1982-04-02 | 1983-10-13 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Schlauchfoermige verpackungshuelle aus zweilagigem folienlaminat |
DK155304B (da) * | 1978-11-18 | 1989-03-28 | Becker & Co Naturinwerk | Slangefolie af skrumpedygtig, strakt plast til foldefri emballering og omslutning af pastaagtige foedemidler, fremgangsmaade til fremstilling af folien og anvendelse af folien |
-
1973
- 1973-11-24 DE DE19732358560 patent/DE2358560C3/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2724252A1 (de) * | 1977-05-28 | 1978-11-30 | Hoechst Ag | Schlauchfoermiges verpackungsmaterial, vorzugsweise zur verwendung als wursthuelle |
DE2850181A1 (de) * | 1978-11-18 | 1980-05-29 | Becker & Co Naturinwerk | Schlauchfolie zur verpackung und umhuellung von pastoesen lebensmitteln, insbesondere wurst und kaese (ii) |
DK155304B (da) * | 1978-11-18 | 1989-03-28 | Becker & Co Naturinwerk | Slangefolie af skrumpedygtig, strakt plast til foldefri emballering og omslutning af pastaagtige foedemidler, fremgangsmaade til fremstilling af folien og anvendelse af folien |
DE3212343A1 (de) * | 1982-04-02 | 1983-10-13 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Schlauchfoermige verpackungshuelle aus zweilagigem folienlaminat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2358560B2 (de) | 1979-03-15 |
DE2358560C3 (de) | 1979-11-08 |
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