DE272407C - - Google Patents

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DE272407C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/56Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load-transporting element having bottom discharging openings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Greenhouses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272407 KLASSE 63 b. GRUPPE
EMILE THEBAUD in NANTES, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1913 ab.
Den Gegenstand der. Erfindung bildet ein Karren zum direkten Aufschütten des Düngers auf Weinbergen. Das Wesen dieses Karrens besteht in der Kombination einzelner an sich bekannter Bestandteile, und zwar ist diese Kombination dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des mittels nach oben gekröpfter Wagenachse hoch gelagerten Kastens im Querschnitt die Form eines Daches aufweist, dessen Abhänge mittels Scharniere zu Klappflügeln ausgebildet sind, die durch Riegel in der Verschlußstellung gehalten und durch eine Kette verschließbar sind, zu dem Zwecke, die Weinpflanzen gegen den seitlich fallenden Karreninhalt zu schützen.
Die Kombination der einzelnen bekannten Teile gestattet in der Tat zum ersten Male, mit geladenem Karren die Weinberge zu befahren, welche bekanntlich bislang für sämtliche Wagenarten unzugänglich waren. Der neue Wagen ermöglicht es nun, in kürzerer Zeit und einfacherer Weise den Fuß der Weinreben durch direkte Entladung -— also unter Fortfall jeglicher Handarbeit — mit Dünger zu bestreuen, wobei jedoch die Pflanze seitlich und oben geschützt wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Ansicht von oben auf den Karren, Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. i, während
Fig. 3 den Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. ι darstellt.
In den Zeichnungen bedeutet ι den Karrenkasten, welcher auf einer nach oben abgebogenen Achse 2 gelagert ist, damit der Wagen ohne Schwierigkeit über den Rebstöcken, die an Pfählen aus Holz oder Eisen befestigt sind, hinwegfahren kann. Die Achse wird von Rädern 3 getragen, deren Spurweite dem Abstand der zwischen den Pnanzenreihen befindlichen Pfade entspricht.
Der Boden des Karrenkastens 1 ist durch eine dachförmige Scheidewand 5 in zwei Teile geteilt, welche durch Querwände 4 in einzelne Abteile 6 zerlegt sind, deren Zahl im Ausführungsbeispiel acht beträgt. Die dachförmige Bodenwand erstreckt sich in Längsrichtung des Kastens 1, bildet jedoch nur einen kleinen Teil seiner Bodenfläche. An den unteren Kanten des dachförmigen Teiles 5 sind mit Hilfe von Scharnieren 7 Verschlußklappen 8 angelenkt, von denen jede einzelne ein Abteil 6 schließt bzw. nach unten öffnet. Die unteren Enden der Abteile 6 sind schräg nach unten und nach beiden Wagenseiten auseinandergehend gerichtet und derart gebaut, daß jedes Abteil in einem Auslauftrichter mit beweglichem Boden endet. Die sämtlichen Seitenflächen 8 werden in ihrer Verschlußlage mit Hilfe von Riegeln 9 gehalten, welche auf beiden Karrenseiten mit Stellhebeln 10 in Ver-
bindung stehen. Es bleiben noch Ketten ii zu erwähnen, welche beispielsweise durch Ösen 12 geführt sind und die gestatten, die Klappwände 8 wieder zu schließen, nachdem die Abteile 6 ihres Inhalts entleert worden sind. Die Ketten 11 können, wenn dies zweckmäßig erscheint, durch Hebelanordnungen ersetzt werden.
Die Vorrichtung zum Anspannen des Zug-• tieres ist derart eingerichtet,, daß das Zugtier in einem der Pfade, in welchem die Räder des Karrens rollen, laufen kann. Zu diesem Zweck ist das Querteil 13, an welchem die Scheren 14 befestigt sind, nach einer Seite des Fahrzeuges hin verlängert, wobei die eine Stange 14 seitwärts heraussteht. Damit trotz dieser Anordnung der Zug normal bleibt, ist die mittlere Stange 14 durch eine Kette 15 mit dem freien Ende des Querteiles 13 verbunden.
Die Arbeitsweise des Karrens ist folgende:
Nachdem der Karren beladen und das Zugtier in den zwischen zwei Pflanzenreihen befindlichen Pfad gelangt ist, läuft das eine der Räder in diesem Pfade, während das andere in dem ■ benachbarten rollt, wobei der Karren infolge des Umstandes, daß sein mittlerer Bodenteil nach oben ausgekragt ist, vollständig frei über den Spitzen der Pflanzen hinwegfährt. Wünscht man den Inhalt eines Abteils des Karrens abzulassen, so öffnet man den einen der Riegel 9, wodurch die entsprechende Klappe 8 frei wird und sich infolge des auf ihr lastenden Materials vollständig nach unten öffnet. Der Inhalt des Abteils entlädt sich dann nach der Außenseite des Wagens zu, also seitlich der Stelle, an der sich die Pflanzen befinden. In gleicher Weise verfährt man nacheinander hinsichtlich aller Abteile des Fahrzeuges. Das Schließen der Abteile erfolgt durch einen Zug an der Kette 11, welche an der entsprechenden Seitenwand 8 angreift, wobei die Einrichtung so getroffen sein kann, daß das Schließen für jedes Abteil für sich oder gemeinsam für zwei Abteile erfolgt.
Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt besteht darin, daß ein Entladen von kleinen Mengen auf dem Verwendungsplatze möglich ist, so daß ein nachfolgender Weitertransport des Düngers erspart wird. Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes kann ganz unabhängig davon erfolgen, ob das Feld bepflanzt ist oder nicht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es die Teilung des Karrenraumes gestattet, gleichzeitig verschiedene Materialien getrennt voneinander zu befördern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Karren zum direkten Aufschütten des Düngers auf Weinbergen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des mittels nach oben gekröpfter Wagenachse (2) hoch gelagerten Kastens (1) im Querschnitt als ein Dach (5) mit daran angelenkten Klappflügeln (8) ausgebildet ist, die durch Riegel (9) in der Verschlußstellung gehalten und durch Ketten (11) in die Schließlage übergeführt werden, zu dem Zwecke, die Weinpflanzen gegen den seitlich fallenden Karreninhalt zu schützen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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