DE2722716B2 - Verbauvorrichtung für Leitungsgräben - Google Patents
Verbauvorrichtung für LeitungsgräbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbauvorrichtung für Leitungsgräben, bestehend aus paarweise am Grabenrand
in lotrechten Stützen geführten und durch längs verstellbare Spreizen gegen die Grabenwände andrückbaren
Verbauplatten.
Beim Verlegen von Rohrleitungen in mit Grabenverbau vorrichtungen abgesicherten Gräben oder Kanälen
ergibt sich häufig das Problem, quer zur Kanalrichtung abgehende Gebäudeanschlüsse oder anderweitige Abzweigrohre herauszuführen und auch hierfür die
erforderlichen Absicherungen vorzusehen. Da es sich bei den Abzweigrohren meistens um solche mit
geringem Leitungsquerschnitt handelt, ist es in der Regel nicht möglich, hierfür den Grabenverbau um eine
ganze, etwa 2 bis* 4 m lange Verbauplatte zu unterbrechen. Andererseits erfordert die Sicherheit des
Personals, das im Graben arbeitet, eine geeignete Absicherung der seitlichen Abzweigkanäle, zumindest
s in unmittelbarer Nähe des Kanalverbaues, während die
Abzweigrohre mit zunehmender Entfernung vom Hauptkanalrohr in einer geringeren Tiefe verlegt
werden oder in Schächten nahe dem Hauptkanal an die Oberfläche geführt sind.
ίο Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein gesichertes Herausführen von Abzweigrohren aus dem
is gelöst, daß am Fuß mindestens einer Verbauplatte eine
verschließbare öffnung für die Durchführung eines Abzweigrohres od. dgL vorgesehen ist Eine solche
öffnung kann in einfachster Weise als ein verriegelbarer Deckel oder als eine Klappe ausgebildet sein. Da hierfür
in der Regel Gelenkbolzen, Riegelteile und dgL Kleinmaterial benötigt werden, die sehr starker
Korrosion ausgesetzt sind, ist eine solche Anordnung jedoch nicht immer erwünscht
steht daher darin, daß die mit einer verschließbaren
öffnung versehene Verbauplatte aus zwei miteinander lösbar verbundenen Einzelplatten besteh!, deren
Außenabmessungen etwa gleich denen einer einstückigen Verbauplatte sind, daß die der Grabenwand
zugekehrte äußere Einzelplatte im Bereich der öffnung eine von ihrer Unterkante ausgehende Ausnehmung
aufweist, und daß die innere Einzelplatte im Bereich der
öffnung geschlossen ist
durch die DT-PS 2349 802 bekannt Die neue Verbauplatte unterscheidet sich von der bekannten
Ausführung durch die Anordnung der öffnung im Bereich einer Einzelplatte. Bei dieser Ausführung ist es
möglich, zunächst eine volle Absicherung der Grabenwand vorzusehen. Wenn dss Abfcwpgrohr herausgeführt
werden soll, genügt es, die innere Einzelplatte um ein bestimmtes Maß hochzuziehen und hierdurch die
öffnung freizugeben. Gleichzeitig bleibt der übrige Teil
des Verhaues im wesentlichen erhalten und gewährlei-
stet die erforderliche Sicherheit Das öffnen der Abzweigöffnung kann dabei erfolgen, ohne daß sich im
Graben Personal aufhalten muß, denn die anzuhebende Verbauplatte kann mit einem Baggerlöffel angehoben
werden.
so Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß die äußere Einzelplatte mit einem an sich bekannten im Querschnitt
keilförmigen Fußteil verbunden ist, dessen Oberkante als Konsole für die innere Einzelplatte
ausgebildet ist, jedoch ist der Fußteil im Bereich der
öffnung unterbrochen, und ist die innere Einzelplatte
mit einem in die öffnung des Fußteiles ragenden Fußteil verbunden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das keilförmige Fußteil im Querschnitt als
gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist, wobei die Symmetrielinie in der Trennungsebene zwischen den
beiden Einzelplatten liegt
Um zu ermöglichen, daß das Abzweigrohr an einer
weitgehend beliebigen Stelle der Verbauplatte heraus-
geführt werden kann, ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der
keilförmige Fußteil aus nebeneinander angeordneten Einzelabschnitten besteht, die lösbar mit der äußeren
Einzelplatte verbindbar sind, und daß der mit der
inneren Einzeiplatte verbindbare Fußteil an einer von mehreren Stellen entlang der Länge der inneren
Einzelplane lösbar befestigbar ist Mit einer solchen Ausfahrung ist es möglich, den Fußteil von vornherein s
so zu planen und baukastemnäBig aufzubauen, daß die öffnung für das Abzweigrohr an der vorgesehenen
Stelle angeordnet werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert und zwar zeigt ι ο
Fig-3 einen waagerechten Querschnitt durch einen
Teil einer Vertäuvorrichtung,
Fig.4 einen lotrechten Querschnitt durch eine is
Verbauwand,
Fig.5 einen lotrechten Querschnitt nach der Linie
V-V durch eine andere Verbauwand und
Fig.6 eine perspektivische Ansicht einer Verbauwand
gemäß F ig. 5
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Grabenverbau
besteht aus einer Verbauvorrichtung 1 für den Hauptgraben 2 einer Hauptrohrleitung 3 und einer
hierzu rechtwinklig angeordneten Verbauvorrichtung 4 für ein in einem Abzweigrohr 5 verlegtes Abzweigrohr
6.
Die Verbauvorrichtung 1 besteht aus beiderseits der Grabenwand angesetzten Verbauwänden 7, 8, die in
Stützen 9 gehalten und durch in den Stützen 9 gehaltenen längs verschiebbaren Spreizen 10 gegen die
Grabenwand gedrückt werden.
Quer zur Verbauvorrichtung 1 ist die Verbauvorrichtung 4 für den Abzweigschacht 5 angeordnet, die im
wesentlichen ähnlich zusammengesetzt isi, wie die Verbauvorrichtung 1. So besteht sie aus beiderseits an
der Grabenwand des Abzweigschachtes 5 angesetzten Verbauwänden 11, die in lotrechten Stützen 12 gehalten
sind und mittels nicht gezeigter Spreizen gegen die Grabenwand gedrückt sind. Parallel zur Verbauwand 8
der Verbauvorrichtung 1 ist anstelle übereinander angeordneter Spreizen in den Stützen 12 eine weitere
Verbauwand 13 gehalten, die eine dem Grabenquerschnitt entsprechende geringe Längserstreckung hat
Am Fuß der Verbauwand 8 ist eine verschließbare öffnung für die Durchführung des Abzweigrohres 6
vorgesehen. Diese verschließbare öffnung kann in einfacher Weise aus einem herausnehmbaren oder
herausschwenkbaren Deckel bestehen. Entsprechend der erforderlichen Durchfühningshöhe kann auch die
Verbauwand 13 aus der Verbauvorrichtung 4 um ein so bestimmtes Maß herausgezogen werden, um die
öffnung freizugeben.
Eine verbesserte Ausführungsform einer Verbauplatte 8 mit verschließbarer öffnung besteht wie die F i g. 3
bis 6 zeigen, aus einnr zweiteiligen Verbaupiatte, die aus zwei Einzelplatten 14, 15 zusammengesetzt ist, deren
Außenabmessungen und -form in zusammengesetztem Zustand im wesentlichen denjenigen einer normalen
Verbauplatte entsprechen. Die beiden Einzelplatten 14, 15 sind gleitbar zueinander gebalten, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung von Gleitleisten. Einzelheiten einer solchen Verbaupiatte sind in der DT-PS 23 49 802
näher erläutert
Abweichend von dieser bekannten zweiteiligen Verbaupiatte ist das in der Regel keilförmige Fußteil 16
oder 17, der mit der der jeweiligen Grabenwand zugekehrten, äußeren Einzelplatte 14 verbunden ist im
Bereich der Öffnung unterbrochen.
An dieser Stelle ist ein der Wanddicke der inneren Einzeiplatte 15 angepaßtes und mit dieser fest
verbundenes Fußteil 16 bzw. 19 vorgesehen, das im Normalfall ausreicht die öffnung ordnungsgemäß zu
verschließen.
Ist das keilförmige Fußteil 16, wie in Fig.4 gezeigt,
asymmetrisch derart, daß seine, der Grabenwand
zugekehrte Außenseite eine Verlängerung der Außenseite der Verbauplatte 14 bildet, se nteht der mit der
inneren Einzeiplatte 15 verbundene Fußteil 18 mit geringem Abstand vor dem Fußteil 16. Etwaige
Undichtigkeiten können jedoch in Kauf genommen werden, da die öffnung ohnehin nur relativ geringe
Abmess'iJigen hat
Zweckmäßiger ist es, wie in Fig.5 gezeigt dem
Fußteil 17 die Profilform eines gleichschenkligen Dreiecks zu geben, so daß der mit der Einzeiplatte 15
verbundene Fußteil 19 im Profilquerschnitt verbleibt
Soll während des Verhaues an vorbestimmter und mit der verwendeten Verbauwand abgestimmter Stelle ein
Abzweigrohr aus dem Hauptgraben herausgeführt werden, so besteht die Möglichkeit, bei Verwendung
einer Verbauplatte gemäß den Fig.3 bis 6 die innere Einzeiplatte 15 um das gebotene Maß anzuheben. Dabei
wird die Verbauwand als solche in ihrer Statik nicht beeinträchtigt da die erfolgende Schwächung des
Plattenquerschnittes im unteren Teil im zulässigen Rahmen erfolgt und die Verspannung der Verbauwand
als solche erhalten bleibt Zugleich bleibt der Fußteil 16, 17 int Grabenboden stehen, und es wird nur die öffnung
für das Abzweigrohr 6 freigegeben.
Anstelle der einteiligen Verbauplatte 13, kann, wenn sie relativ lang ist, ebenfalls eine zweiteilige Verbaupiatte
der vorgenannten Art benutzt werden.
Um das Abzweigrohr 6 an einer weitgehend beliebigen Stelle der Verbauwand herausführen zu
können, ist es zweckmäßig, wenn die Fußteile 16 bzw. 17 und 18 bzw. 19 aus mehreren nebeneinander angeordneten
Teilabschnitten bestehen, die lösbar an der Unterkante der Einzelplatten 14 bzw. 15 befestigbasind.
Mit dieser Ausbildung ist es möglich, die öffnung z. R. t.n. Anfang, in der Mitte oder am Ende der
Verbauwand vorzusehen.
Claims (5)
1. Vertäuvorrichtung für Leitungsgräben bestehend aus paarweise am Grabenrand Jn lotrechten
Stützen geführten und durch längs verstellbare Spreizen gegen die Grabenwände andrückbaren
Verbauplatten, dadurch gekennzeichnet, daß am FuB mindestens einer Verbauplatte (7, 8)
eine; verschließbare öffnung für die Durchführung
eines Abzweigrohres (6) od. dgL vorgesehen ist
2. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer verschließbaren
Öffnung versehene Verbauplatte (8) aus zwei miteinander lösbar verbundenen Einzelplatten (14,
!S) besteht, deren Außenabmesssungen in montiertem Zustand etwa gleich denen einer einstöckigen
Verbauplatte (8) sind, wobei die der Grabenwand zugekehrte äußere Einzelplatte (14) im Bereich der
öffnung eine von ihrer Unterkante ausgehende Ausnehmung aufweist und die innere Einzelplatte
(15) im Bereich der öffnung geschlossen ist
3. Verbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Einzelplatte (14) mit einem, an sich bekannten, im Querschnitt keilförmigen
Fußteil (16,17) verbunden ist, dessen Oberkante als Konsole für die innere Einzelplatte (15)
ausgebildet ist, jedoch ist das Fußteil (16, 17) im Bereich der öffnung unterbrochen und ist die innere
Einzelplatte (15) mit einem in eine öffnung des Fußteiles (16, 17) ragenden Fußteil (18, 19)
verbunden.
4. Vertäuvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit der äußeren Einzelplatte (14) verbundene keilförmig Fußteil (17) im
Querschnitt als gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist, wobei die Symmetrielinie in der Trennungsebene
zwischen den beiden Einzelplatten (15, 14) liegt
5. Verbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der
äußeren Einzelplatte (14) zugeordnete keilförmige Fußteil (16, 17) aus mit dieser lösbar verbundenen,
nebeneinander angeordneten Einzelabschnitten besteht und daß mit der inneren Einzelplatte (15) ein
Fußteil (18, 19) lösbar verbunden ist, das in eine Lücke von der Breite dieses Fußteiles (18, 19)
zwischen zwei benachbarten, mit der äußeren Einzelplatte (14) verbundenen Einzelabschnitten
einsetzbar ist
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