DE19753561A1 - Verbauvorrichtung - Google Patents
VerbauvorrichtungInfo
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- E02D17/06—Foundation trenches ditches or narrow shafts
- E02D17/08—Bordering or stiffening the sides of ditches trenches or narrow shafts for foundations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbauvorrichtung zum Abstützen der Wände eines
Grabens mit gestuftem Querschnitt, bestehend aus Paaren großflächiger innerer
Verbauplatten und aus Paaren großflächiger äußerer Verbauplatten, deren seitliche
Ränder verschiebbar an Stützen geführt sind, die in Abständen längs des Grabens
paarweise einander gegenüberstehend angeordnet und mittels Spreizeinrichtungen auf
Abstand gehalten sind und die an beiden Seiten Führungskanäle zur Aufnahme der
Ränder der Verbauplatten aufweisen, in denen die Verbauplatten in Richtung zum
Grabeninneren auf Stützflächen abgestützt sind, wobei die Ränder mindestens einer
der Verbauplatten und die Führungskanäle der Stützen derart ausgebildet sind, daß
die Ränder, einen Zusammenhalt von Verbauplatten und Stützen in Grabenlängs
richtung bewirkend, formschlüssig in den Führungskanälen geführt sind.
Eine derartige Verbauvorrichtung ist bekannt aus dem europäischen Patent 0 100 083
der Anmelderin. Die vorbekannte Verbauvorrichtung weist eine durch eine im
Grabeninneren befindliche Wand der Stütze gebildete Führungsebene auf, gegen die
sich Randflächen beider Verbauplatten abstützen. Die untere und innere Verbauplatte
ist etwas kürzer ausgebildet als die obere und äußere Verbauplatte. Am Rand der
oberen und äußeren Verbauplatte ist ein nach innen vorspringender Stützrand
ausgebildet, der den Randbereich der unteren inneren Verbauplatte umgreift, so daß
sich die Ränder beider Verbauplatten nebeneinanderliegend auf der Führungsebene
abstützen. Der Vorteil dieser Verbauvorrichtungen liegt in der einfachen und offenen
Ausbildung eines einzigen Führungskanals zur Aufnahme der Ränder der inneren
und äußeren Verbauplatten.
Damit ein Umgreifen des Randbereichs der inneren Verbauplatte durch den Randbe
reich der äußeren Verbauplatte möglich ist, sind die äußeren Verbauplatten mit nach
innen vorspringenden Stützrändern versehen. Die Herstellung dieser an beiden Seiten
einer äußeren Verbauplatte angeordneten vorspringenden Stützränder ist arbeits- und
kostenaufwendig. Ferner können diese vorspringenden Stützränder beim Aufladen,
Transport und Abladen der Verbauplatten sowie beim Zusammenbau der Verbauvor
richtung leicht beschädigt werden. Schließlich nehmen gestapelte äußere Verbau
platten ein unnötig großes Volumen ein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Verbauvorrichtung zu schaffen, die ein
Abstützen beider Verbauplatten in einem einzigen Führungskanal ermöglicht, ohne
daß ein Randbereich einer Verbauplatte den Randbereich der anderen Verbauplatte
umgreifen muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jedem der Führungska
näle der Stützen eine zweite Stützfläche angeordnet ist, welche in bezug auf die erste
Stützfläche sowohl in Grabenlängsrichtung zur Mitte der Stütze hin als auch in
Querrichtung zur Grabenwand hin versetzt ist, wobei sich ein Rand der äußeren
Verbauplatte gegen diese zweite Stützfläche abstützt.
Durch die zwei zueinander in Grabenlängsrichtung und Querrichtung versetzten
Stützflächen bietet der Führungskanal jeder der Verbauplatten eine Abstützungsmög
lichkeit in Verlängerung der Längserstreckung der jeweiligen Verbauplatte. Die
beiden nach innen vorspringenden Stützränder an den äußeren Verbauplatten sind
entbehrlich. Das Weglassen dieser Stützränder hat den weiteren Vorteil, daß das
Stapelvolumen der äußeren Verbauplatten um die Hälfte reduziert ist.
Die zweite Stützfläche ist um mindestens die Dicke des auf der ersten Stützfläche
aufliegenden Randes der inneren Verbauplatte zur ersten Stützfläche versetzt. Die
gegen die Stützflächen anliegenden Ränder der Verbauplatten können von seitlichen
Vorsprüngen gebildet werden, deren Dicke geringer ist als die Dicke der Verbau
platten. Hierdurch kann die Stütze so kompakt ausgebildet werden, daß sie nicht in
das Innere des Grabens hineinragt und ihre Innenwand mit der Innenwand der
inneren Verbauplatten fluchtet.
Die zweite Stützfläche wird vorzugsweise von der Stirnfläche eines Stützkörpers
gebildet, der in dem Führungskanal befestigt ist. Dieser Stützkörper kann eine
rechtwinklig zu seiner Stirnfläche verlaufende Fläche aufweisen, die als Anlagefläche
für den Rand der inneren Verbauplatte dient.
In dem Führungskanal kann ein Distanzkörper befestigt sein, dessen Stirnfläche die
erste Stützfläche für den Randbereich der unteren und inneren Verbauplatte bildet.
Zur Gewährleistung des formschlüssigen Zusammenhalts von Verbauplatten und
Stützen in der Grabenlängsrichtung ist vorzugsweise an der der Grabenwand
zugewandten Wandung des Führungskanals eine vorspringende Leiste befestigt, die
von einer vorspringenden Leiste am Rand der äußeren Verbauplatte hintergriffen
wird. Diese Ausbildung hat den weiteren Vorteil, daß der Rand der äußeren Verbau
platte nicht notwendigerweise in vertikaler Richtung in den Führungskanal einge
schoben werden muß, sondern durch seitliches Einschwenken in den Führungskanal
eingesetzt werden kann.
Vorzugsweise werden der Stützkörper und - soweit vorhanden - der Distanzkörper
jeweils von einem rechtwinklig abgewinkelten Stahlprofil gebildet, welches zumin
dest an der dem Grabeninneren zugewandten Wandung des Führungskanals festge
schweißt ist. Die Stahlprofile können einfach abgewinkelt sein, so daß sie im
Querschnitt eine L-Form aufweisen. Alternativ können zweifach abgewinkelte
Stahlprofile mit U-förmigem Querschnitt verwendet werden. Die Verwendung
derartiger Profile hat den Vorteil, daß das Gewicht der Stütze nicht unnötig durch
Stützkörper und/oder Distanzkörper erhöht wird.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen und aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Grabens mit eingesetztem Stützenpaar und
darin geführten Verbauplatten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Stütze aus Fig. 1 mit in ihre Führungskanäle
eingeschobenen Verbauplatten.
Wie in Fig. 1 zu erkennen, besteht ein Abschnitt der Verbauvorrichtung zum
Abstützen der zwei Grabenwände 1 aus zwei einander gegenüberstehend angeordne
ten Stützen 2, welche durch zwei Spreizen 3 auf Abstand gehalten sind. Die Sprei
zen 3 weisen Rollen 4 auf, welche auf der dem Grabeninneren zugewandten Seite der
Stütze 2 abrollen. Die Spreizen 3 werden in einem aus Fig. 2 ersichtlichen Füh
rungskanal 23 der Stützen 2 über einen mit Rollen versehenen Führungskopf 24
längsverschieblich formschlüssig geführt.
Jede der Stützen 2 weist einen seitlich offenen Führungskanal 5 auf, in dem die
Ränder 26 und 27 einer inneren Verbauplatte 6 und einer äußeren Verbauplatte 7
geführt sind.
Fig. 2 zeigt die Ränder 26 und 27 der Verbauplatten 6 und 7 sowie die Stütze 2 mit
den Führungskanälen 5 in Draufsicht. Jeder Führungskanal 5 weist eine erste
Stützfläche 8 auf, gegen die der Rand 26 der inneren und unteren Verbauplatte 6
anliegt. Eine zweite Stützfläche 9, die in Richtung zur Grabenwand 1 hin versetzt
liegt, stützt den Rand 27 der äußeren oberen Verbauplatte 7.
Die erste Stützfläche 8 wird von einem Distanzkörper 10 gebildet, der gegen die dem
Grabeninneren zugewandte Wandung der Stütze 2 geschweißt ist. In Fig. 2 sind
oberhalb und unterhalb der Mittellinie 20 der Stütze 2 zwei unterschiedliche Ausfüh
rungsformen des Distanzkörpers 10, 10' dargestellt. Der im oberen Abschnitt
dargestellte Distanzkörper 10' ist einerseits gegen die genannte Wandung 11 der
Stütze 2 und andererseits gegen die in Grabenquerrichtung verlaufende Wandung 12
der Stütze 2 geschweißt. In der unteren Hälfte der Fig. 2 ist ein L-förmiger Distanz
körper 10 zu erkennen, der einerseits gegen die innere Wandung 11 der Stütze 2 und
andererseits gegen eine Anlagefläche 13 geschweißt ist, welche in Grabenquerrich
tung verläuft und zu einem Stützkörper 14 gehört, der die zweite Anlagefläche 9
bildet. Dieser Stützkörper 14 ist seinerseits gegen die Grabeninnenwandung 11 der
Stütze 2 und andererseits gegen die Querwandung 12 der Stütze 2 geschweißt.
Dagegen ist bei der oberen Hälfte ein Stützkörper 14' vorgesehen, der einerseits auf
die Stützfläche 8 des Distanzkörpers 10' und andererseits an die quer verlaufende
Wandung 12 der Stütze 2 geschweißt ist.
In beiden Fällen bildet die Fläche 13 des Stützkörpers 14, 14' einen Anschlag für die
Stirnfläche des Randes 26 der inneren Verbauplatte 6. Von ihrer Wirkungsweise und
der einzelnen Flächen zueinander sind die in der oberen und der unteren Hälfte der
Fig. 2 dargestellten Ausführungsformen des Stützkörpers 14, 14' und des Distanzkör
pers 10, 10' einander gleichwertig.
Gegen die Stützfläche 9 liegt der Randbereich 27 der äußeren und oberen Verbau
platte 7 an. Auf der gegenüberliegenden Seite ist an diesem Randbereich 27 eine
vorspringende Leiste 17 angeordnet, die einen in das Innere des Führungskanals 5
vorspringende Leiste 18 an der äußeren Wandung 19 des Führungskanals 5 hinter
greift.
Die unterschiedlich ausgebildeten Ränder 26, 27 der inneren Verbauplatte 6 und der
äußeren Verbauplatte 7 werden jeweils von Ansatzelementen 21, 22 gebildet, die an
den Seitenrändern von Grundplatten angeordnet sind. Auf diese Weise können die
gleichen Grundplatten zur Herstellung der inneren Verbauplatten 6 und der äußeren
Verbauplatten 7 verwandt werden mit jeweils unterschiedlichen Ansatzelementen
21, 22, welche die Ränder 26, 27 bilden. In dem zur Grabenwand 1 hinweisenden
Teil der Stütze 2 befindet sich ein Verfüllkanal 25, durch den beim Ziehen der Stütze
2 Sand oder Erde eingefüllt werden kann, die am unteren Ende der Stütze 2 nach
Öffnen einer Austrittsöffnung austritt, um den beim Ziehen der Stütze frei werdenden
Raum zu füllen.
1
Grabenwand
2
Stütze
3
Spreize
4
Rolle
5
Führungskanal
6
innere Verbauplatte
7
äußere Verbauplatte
8
erste Stützfläche
9
zweite Stützfläche
10
,
10
' Distanzkörper
11
Wandung
12
Wandung
13
Anlagefläche
14
,
14
' Stützkörper
17
vorspringende Leiste
18
vorspringende Leiste
19
äußere Wandung
20
Mittellinie
21
Ansatzelement
22
Ansatzelement
23
Führungskanal
24
Führungskopf
25
Verfüllkanal
26
Rand der äußeren Verbauplatte
27
Rand der inneren Verbauplatte
Claims (6)
1. Verbauvorrichtung zum Abstützen der Wände (1) eines Grabens mit gestuftem
Querschnitt, bestehend aus Paaren großflächiger innerer Verbauplatten (6) und aus
Paaren großflächiger äußerer Verbauplatten (7), deren seitliche Ränder (26,27)
verschiebbar an Stützen (2) geführt sind, die in Abständen längs des Grabens
paarweise einander gegenüberstehend angeordnet und mittels Spreizeinrichtungen (3)
auf Abstand gehalten sind und die an beiden Seiten Führungskanäle (5) zur Aufnah
me der Ränder (26, 27) der Verbauplatten (6,7) aufweisen, in denen die Verbauplat
ten (6,7) in Richtung zum Grabeninneren auf Stützflächen (8) abgestützt sind, wobei
die Ränder (26, 27) mindestens einer der Verbauplatten (6,7) und die Führungskanäle
(5) der Stützen (2) derart ausgebildet sind, daß die Ränder (26, 27), einen Zusam
menhalt von Verbauplatten (6,7) und Stützen (2) in Grabenlängsrichtung bewirkend,
formschlüssig in den Führungskanälen (5) geführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Führungskanal (5) eine zweite Stützfläche
(9) angeordnet ist, welche in bezug auf die erste Stützfläche (8) sowohl in Graben
längsrichtung zur Mitte der Stütze (2) hin als auch in Querrichtung zur Grabenwand
(1) hin versetzt ist, wobei sich ein Rand (27) der äußeren Verbauplatte (7) gegen
diese zweite Stützfläche (9) abstützt.
2. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Führungskanal (5) ein Stützkörper (14, 14') befestigt ist, dessen Stirnfläche die zweite
Stützfläche (9) bildet und dessen rechtwinklig zur Stirnfläche verlaufende Fläche (13)
als Anlagefläche für den Rand (26) einer inneren Verbauplatte (6) anliegt.
3. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
jedem Führungskanal (5) ein Distanzkörper (10, 10') befestigt ist, dessen Stirnfläche
die erste Stützfläche (8) bildet.
4. Verbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Grabenwand (1) zugewandte Wandung (19) des
Führungskanals (5) eine in den Führungskanal (5) vorspringende Leiste (18)
aufweist, die von einer vorspringenden Leiste (17) am Rand (27) der äußeren
Verbauplatte hintergriffen (7) wird.
5. Verbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützkörper (14, 14') und/oder der Distanzkörper (10, 10')
von einem rechtwinklig abgewinkelten, in Längsrichtung des Führungskanals (5)
verlaufenden Stahlprofil gebildet werden.
6. Verbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ränder (26, 27) der inneren Verbauplatte (6) und der äußeren
Verbauplatte (7) jeweils von unterschiedlichen Ansatzelementen (21, 22) gebildet
sind, welche an den Seitenrändern einer einheitlichen Grundplatte befestigt sind.
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