DE2720274C2 - Bandführungsvorrichtung für ein Magnetbandkassettengerät - Google Patents
Bandführungsvorrichtung für ein MagnetbandkassettengerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandführungsvorrichtung
für ein Magnetbandkassettengerät mit einem zylindrischen Magnetkopfträger zum spiralförmigen Aufwicklen des Bandes auf letzteren, der diametral entgegengesetzt angeordnete, magnetische Wandlerköpfe, die sich
in einer Ebene senkrecht zur Achse des Magnetkopfträgers drehen, aufweist und in bezug auf eine Bezugsebene (Trägerplatte) geneigt ist, wobei der Winkel der
Auflage des Bandes am Magnetkopfträger im Bereich von ungefähr 180" liegt, mit einem Paar erster
Bandführungspfosten am Eingang und Ausgang der Bandkassette zum Weg- bzw. Hinführen des Bandes
zum Magnetkopfträger bzw. von letzterem, mit einem zweiten, senkrecht zur Bezugsebene angebrachten Paar
Bandführungspfosten am Eingang und Ausgang der Bandkassette zum Weg- bzw. Hinführen des Bandes von
den ersten Bandführungspfosten am Eingang bzw. Am Ausgang, mit einem Paar beweglichen Einrichtungen
zum Herausziehen des Bandes aus der Bandkassette während des Bandladevorgangs und zum Anlegen des
Bandes um den Magnetkopf träger herum, von denen die eine mit dem ersten und zweiten Bandführungspfosten
am Eingang und die andere mit dem ersten und zweiten Bandführungspfosten am Ausgang in Eingriff bringbar
sind, und mit einer Anschlageinrichtung zum Begrenzen der Bewegung der beweglichen Einrichtungen in einer
Lage, in der das Band mit dem Magnetkopfträger in Eingriff steht.
Bei einer bekannten ähnlichen Bandführungsvorrichtung (DE-OS 15 24 953) verläuft das Band zwischen
einer Ab- und einer Aufwickelspule eines Magnetbandkassettengerätes im Bereich einer Trommel parallel zu
einer Bezugsfläehe und auf der Trommel ist eine
Führungsplatte angebracht, die in einem vorgegebenen Verhältnis durchgebogen ist, um für eine stabile
Bandführung zu sorgen. Für gewöhnlich wird eine hohe
Aufzeichnungsdichte auf dem Magnetband angestrebt, weshalb sich das Erfordernis eines sehr stabilen
Bandlaufs stellt Da es jedoch schwierig ist, die als BandfüluTingsvorrichtung dienende Führungsplatte mit
großer Genauigkeit zu biegen, ist es kaum möglich, mit
der Führungsplatte die erforderliche stabile Bandführung zu erziden.
Bekannt ist weiterhin eine Bandführungsvorrichtung für ein Magnetbandkassettengerät (DE-OS 20 25 145)
mit zwei Tragelementen, die jeweils zwei Bandführungspfosten aufweisen, die symmetrisch zueinander um is
die Halbierende des Bogens des Bandwickels angeordnet sind, wobei die Tragelemente unter Herausziehen
des Magnetbandes aus der Kassette in eine Stellung, in der das Magnetband an eine Bandführungstrommel
anliegt, antreibbar und wieder rückführbar ist Eine
paarweise Anordnung der Bandführungspfosten ist hier nicht vorgesehen und der Bandladevorgang wird durch
die lineare Bewegung der Bar.dführungspfosten durchgeführt
Da es hierbei schwierig ist, das äand um die
Bandführungstrommel in einem Winkel, der geringfügig größer als 180° ist, herumzuführen, ist die Bandführungsvorrichtung
so angeordnet, daß die Bandführungspfosten sich der Bandführungstrommel entlang V-förmiger
Führungen nähern, wenn die Bandführungspfosten einen vorbestimmten Teil erreichen.
Eine weitere bekannte Bandführungyvorrichtung
(US-PS 36 91 315), die das Aufzeichnungsband glatt und stabil aus der Kassette auf der Bandbewegungsbahn
parallel zur Bezugsebene führt, weist, wie F i g. 1 zeigt,
einen Magnetkopfträger 11, der zur Bezugsebene geneigt ist, ein Paar zylindrischer Bandführungspfosten
12,13, die auf der Rückseite des Magnetkopfträgers 11
sitzen, sowie ein Paar zylindrischer Bandführungspfosten 14,15 auf, die rechtwinklig zur Bezugsebene liegen
und dazu dienen, die Länge des Bogens der Berührung «0 zwischen dem Band und den Führungspfosten 12, 13
einzustellen.
Die Führungspfosten 14, 15 sind rechtwinklig zur Bezugsebene angeordnet und erlauben dem parallel zur
Bezugsebene laufenden Band, das in F i g. 1 durch seine «5
Längsmittenlinie dargestellt ist, seine Laufrichtung zu ändern, ändern jedoch nicht die Höhe des Bandes und
dessen Parallelität zur Bezugsebene. Um das Band stabil am Bandein· und -auslaß der Kassette zu führen, müssen
mindestens zwei Bedingungen erfüllt sein:
(a) Bandhöhenbedingung: Die Höhe der Bandmittenlinie bezüglich der Bezugsebene im Punkt 121, an dem
das Band anfänglich den geneigten Bandführungspfosten 12 berührt, und im Punkt 131, an des den geneigten
Bandführungspfosten 13 verläßt, muß gleich bleiben.
(b) BandparaHelitätsbedingung: Die Bandmittenlinie
muß in ihrer Bewegungsrichtung in der Bandzufuhrbahn zwischen dem Bandaustritt der Kassette und dem Punkt
121 und zwischen dem Punkt 131 und dem Bandeintritt der Kassette parallel zur Bezugsebene sein.
Gemäß der US-PS 36 91 315 ist es zur Erfüllung der beiden Bedingungen (a) und (b) erforderlich, den
Magnetkopfträger 11 und die geneigten Bandführungspfosten
12, 13 so zu neigen, daß ihre Achsen parallel liegen. Aus diesem Grund erfährt das Band auf dem 6S
Weg zwischen dem geneigten und dem rechtwinkligen Bandführungspforten einen Drall, obgleich es zwischen
dem Magnetband Magnetkopfträger und den geneigten Bandführungspfosten läuft In der Bandbahn zwischen
diesen Bandfflhrungspfosten unterscheidet sich die Bandlänge auf der Längsmittenlinie von der an der
oberen bzw. unteren Kante des Bandes, so daß sich eine Spannungsverteilung über die Bandbreite ergibt, die das
Band mechanisch verformt Wenn die Bandlänge zwischen den geneigten und den rechtwinkligen
Bandführungspfosten groß ist, wird die infolge der mechanischen Verformung auf dem Band lastende
Spannung ausreichend gleichmäßig, so daß die Bandzufuhr von dieser Spannung nicht beeinträchtigt wird.
Wenn diese Bandführungspfosten jedoch zu Paaren auf einem Ladearm angeordnet sind, um das Band aus der
Kassette herauszuziehen, und es um den Magnetkopfträger zu wickeln, müssen diese Bandführungspfosten
nahe beieinander angeordnet werden, da sie beim Abnehmen des Bandes in die Kassettenöffnung
zurückkehren müssen. Bei einer solchen Anordnung ist es schwer zu vermeiden, daß das Band mit übermäßiger
Spannung beaufschlagt wird, was zu der oben beschriebenen Beeinträchtigung führt
Wenn weiterhin die Bandfüh^angsvorrichtung im
Aufnahme- oder Wiedergabebetrisb arbeitet, läuft das
aus der Kassette herausgezogene Band auf dem vorbestimmten Weg durch die Bandführung (in der
Figur nicht gezeigt), mit beispielsweise einem Begrenzerpfosten, einem Löschkopf, dem Bandzugarm
und dergleichen, wird zu dem Magnetkopfträger und von dort wieder zu einer Gruppe zylindrischer
Führungspfosten geführt Danach läuft das Band zu der Aufwickelspule in der Kassette über einen Begrenzerpfosten,
einen NF/Steuerkopf und einen Bandantrieb aus einer Antriebswelle und eine Andruckrolle, die das
Band mit vorbestimmter Geschwindigkeit antreiben. Um insbesondere eine Kompatibilität zu erhalten, ist
der einen oder mehrere Drehköpfe enthaltende Magnetkopfträger mit einer spiralig verlaufenden
Schrittkontur versehen, die die Bandkante erfaßt und genau in ihrer Sollage festhält Aus diesem Grunde
müssen Begrenzerpfosten in der N2he derjenigen Punkte angeordnet werden, an denen das Band
anfänglich den Magnetkopfträger berührt und wieder ^.erläßt, um das Band auf den Schritt aufzudrücken und
auf diese Weise seine Bewegung in der Breitenrichtung einzuschränken. Falls diese Begrenzerpfosten jeweils
zwischen dem Bandführungspfosten und dem senkrechten Bandführungspfosten angeordnet sind und das Band
zwischen diesen einen Drall erfährt, bewirken diese Begrenzerpfosten eine anomale Spannungsverteilung
im Band, die eine stabile Bandzufuhr verhindert
Um also das Band stabil und ohne mechanische Verzerrungen zu führen, muß die Bandführungsvorrichtung
so ausgelegt sein, daß nicht nur die Bedingungen (a) und (b), sondern auch die folgende Bedingung (c) erfüllt
isc
(c) Drallfreiheitsbedingung: Das Band muß ohne Drall auf der Bahn zw'*chen dem Magnetkopf träger und dem
geneigten Bandführungspfosten und zwischen dsm
geneigten Bandführungspfosten und dem senkrechten Bandführungspfosten laufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandfühiungsvorrichtung gemäß der eingangs erwähnten
Art so weiterzubilden, daß die Beansoruchung des Magnetbandes beim Durchlauf durch die Bandführungspfosten
bezüglich der Spannungsverteilung über die Bandbreite zwischen den beiden Bandkanten ausgeschaltet
wird, um eine mechanische Verformung des Magnetbandes zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daU der Magnetkopfträger unter einem ersten Winkel λ
geneigt ist, der zwischen der Achse des Magnetkopfträgers und der Vertikalen zur Bezugsebene gebildet wird,
wobei durch den ersten Winkel ä eine Ebene festgelegt wird, die durch Punkte verläuft, an denen die
Längsmittenlinie des sich um die Bandführiingspfosten und um den Magnetkopfträger erstreckenden Bandes
mit dem ersten Bandführungspfosten am Ausgang in Eingriff steht sowie an dem die Längsmittellinie des
Randes von dem ersten Bandführungspfosten am Eingang wegführt, daß der erste Bandführungspfosten
am Ausgang unter dem ersten Winkel λ in Neigungsrichtung des Magnetkopfträgers unter einem zweiten
Winkel ρ in Richtung parallel zur Bandlaufrichtung is
zwischen dem Magnetkopfträger und dem ersten Bandführungspfosten am Ausgang sowie unter einem
dritten Winkel η in Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Bandes zwischen dem ersten und dem
zweiten Bandführungspfosien am Ausgang geneigt ist, ic
wobei der dritte Winkel η zur drallosen Bewegung des
Bandes zwischen dem ersten und zweiten Bandführungspfosten gleich der Summe der ersten und zweiten
Winkel « und ρ ist, daß der erste Bandführungspfosten zum zweiten Bandführungspfosten am Eingang unter
dem gleichen dritten Winkel η geneigt ist, wie der erste Bandführungspfosten zum zweiten Bandführungspfosten
am Ausgang und daß eine Begrenzungseinrichtung zwischen den ersten und den zweiten Bandführungspfosten
oder auf dem zweiten Bandiührungspfosten zum Einstellen der Höhe des Bandes in bezug auf die
Bezugsebene vorgesehen ist.
Die Begriffe Eingang und Ausgang beziehen sich hierbei stets auf die Bandkassette.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemä-Ben Bandführungsvorrichtung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Bandführungsvorrichtung erfüllt einwandfrei die obengenannte Bedingung (c),
wodurch mechanische Verformungen des Magnetbandes vermieden werden.
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung werden nun anhand der Zeichnungen
erläutert. In letzteren sind:
F i g. 1 eine schematisierte Draufsicht eines Teils der oben zuletzt erwähnten, bekannten Bandführungsvorrichtung.
F i g. 2 eine schematisierte Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung.
Fig.3 ein Diagramm der Höhenverteilung der
jeweiligen Punkte der Längsmittellinie des Bandes in der Bandlaufrichtung bezüglich der Bezugsebene,
Fig.4 eine schematisierte Draufsicht auf eine Bandkassette mit einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung,
F i g. 5 eine Teilansicht der schematischen Draufsicht nach F i g. 2,
Fig.6 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer Einstelleinrichtung der erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung,
Fig.7 eine erläuternde Darstellung, die die Bedingung
zeigt, unter der ein Band stabil läuft,
Fig.8 eine schematisierte Draufsicht auf eine praktische Ausfühningsform der erfindungsgemäßen &5
Bandführurigsvorrichtung,
F i g. 9 eine Schnittdarstellung der Ausführungsform nach F i g. 8,
Fig. 10 eine vergrößerte Einzelheit der Begrenzungseinrichtung
der erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung, die die Bewegung des in Fig.8 gezeigten
Bandführungspfostens begrenzt, und
Fig. 11 eine Seitenansicht der Begrenzereinrichtung der F ig. 10.
F i g. 2 zeigt einen zylindrischen Magnetkopfträger 21, der aus einem oberen und einem unteren Zylinder
besteht, die koaxial beabstandet zueinander angeordnet sind, den gleichen Durchmesser aufweisen und einen
Ringspalt bilden. In dem Magnetkopfträger 21 befindet sich eine Drehscheibe, die um die Achse des
Magnetkopflage^ drehbar gelagert ist und einen oder
mehrere Magnetköpfe trägt, deren Spitzen radial aus dem Ringspalt herausragen und am Band anliegen.
Rechtwinklig zur Bezugsebene liegen Bandführungspfosten 24, 25, die symmetrisch zu der durch die Achse des
Magnetträgers 21 und den Scheitelpunkt 212 der Umschlingung des Bandes am Magnetkopfträger 21
laufenden Geraden y-y' angeordnet sind. Weiterhin
liegen Bandführungspfosten 22, 23 jeweils zwischen dem Magnetkopfträger 21 und dem Bandführungspfosten
24 bzw. zwischen dem Magnetkopfträger 21 und dem Banführungspfosten 25 sowie um die Gerade y-y'
symmetrisch zueinander. Das Bezugszeichen 26 bezeichnet die Längsmittenlinie des Bandes. Wo das Band
durch zwei zylindrische Führungseinrichtungen geführt ist, verläuft die Richtung, in der eine der beiden
Führun^ieinrichtungen geneigt werden kann, ohne das Band zu verdrallen, parallel zum durchgeführten B&nd.
Wenn beispielsweise der Magnetkopfträger 21 festliegt, kann der Bandführangspfosten 2* nur in der Richtung
A-A' parallel zur Bandlaufrichtung in der Bahn zwischen dem Magnetkopfträger 21 und dem Bandführungspfosten
23 geneigt sein, wie in Fig.2 gezeigt ist. Wenn entsprechend der Bandführungspfosten 25
festliegt, kann der Bandführungspfosten 23 nur in der Richtung ß-ß'parallel zur Bandlaufrichtung in der Bahn
zwischen den Bandführungspfosten 25 und 23 geneigt sein. Wenn der Bandführungspfosten 23 um den Winkel
ρ in der Richtung A-A'bezüglich einer zur Bezugsebene rechtwinkligen Ebene und weiterhin der Magnetkopfträger
21 und der Bandführungspfosten 23 jeweils unter dem Winkel α in der Richtung X' rechtwinklig zur
y-y-Achse geneigt sind, erfährt das Band auf der Bahn
zwischen dem Bandführungspfosten 23 und dem Magnetkopfträger 21 keinen Drall. Der Bandführungspfosten
23 ist in den beiden genannten Richtungen geneigt. Die Neigungsrichtung des Bandführungspfostens
23 wird jedoch gleich dem Fall, in dem der Bandführungspfosten 23 unter dem Winkel jj in
Richtung B(Fig.2) geneigt ist, bei der es sich l.h die
Summe der Vektoren der beiden Winkel λ und ρ handelt Wenn die Richtung B parallel zur Bewegungsrichtung
des Bandes zwischen den Bandführungspfosten 23 und 24 rechtwinklig zur Basisebene angeordnet ist,
tritt kein Drall des Bandes zwischen den Bandführungspfosten 23 und 25 auf. Der Bandführungspfosten 22 kann
in der Richtung Cauf die gleiche Weise geneigt sein, wie oben beschrieben. Der Magnetkopfträger 21 und die
Bandführungspfosten 22, 23, 24 und 25 müssen also so angeordnet werden, daß sie die Bedingung erfüllen, daß
die Richtung des Summenvektors aus dem Vektor des Winkels ρ, der parallel zur Bewegungsrichtung des
Bandes zwischen dem Magnetkopfträger 21 und dem Bandführungspfosten 23 verläuft, und dem Vektor des
Neigungswinkels α des Magnetkopfträgers 21 in der Neigungsrichtung parallel zur Bewegungsrichtung des
Bandes zwischen den Bandführungspfosten 23 und 25 ist und daß die Richtung C des Summenvektors aus dem
zur Bewegungsrichtung des Bandes zwischen dem Magnetkopfträger 21 und dem Bandführungspfosten 22
parallelen Veltor des Winkels ρ und dem Vektor des Neigungswinkels <x des Magnetkopfträgers 21 in deren
Neigungsrichtung parallel zur Bewegungsrichtung des Bandes zwischen den Bandführungspfosten 22,24 ist.
Venn die erfindungsgemäße Bandführungsvorrichtung zusammen mit einer Bandkassette zum Einsatz
kommt, die eine Ab- und eine Aufwickelspule auf parallel beabstandeten Achsen enthf.'t, müssen der
Magnetkopfträger 21 und die Bandführungspfosten 22, 23, 24 und 25 so angeordnet sein, daß sie nicht nur die
Drallfreiheitsbedingungen erfüllen, sondern auch die Bedingung, daß eine von den Abschnitten der
Längsmittellinie des Bandes zwischen der Abwickelspule und dem Bandführungspfosten 22 sowie zwischen der
to Aufwickelspule und dem Bandführungspfosten 23 aufgespannte Ebene parallel i-iir Bezugsebene liegt.
Wenn die Bandführungspfosten 22, 23 um die V-V'-Linie symmetrisch zueinander liegen und die
Höhen der Längsmittellinie des Bandes bezüglich der Bezugsebene im Punkt 222, an dem das Band den
Bandführungspfosten 23 zuerst berührt, und im Punkt an dem das Band vom Bandführungspfosten 23 wegläuft,
jeweils gleichgemacht werden, ergibt sich eine Höhenverteilung der Längsmittellinie des Bandes, wie sie aus
Fig. 3 hervorgeht. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird
die Höhe der Längsmittellinie des Bandes am Bandaus- und -eingang der Kassette sowie am Scheitelpunkt 212
der Umschlingung des Bandes am Magnetkopfträger 21 und an den Punkten 222 und 232 gleich.
Die theoretischen Gleichungen, die die obengenannten drei Bedingungen erfüllen, lassen sich wie folgt
ableiten.
(a) Beziehungseieichung, die die Bandhöhenbedineune erfüllt:
sin© · sinp - θ · tan» · cosp - — (—1- /) tans sin j
2λ
\2
/
r
tan α =
sin θ ■ cosp · sin/ - (I - cos Θ) cos/ + ©tan η · sinp · sin/ - — cos/ + — cosj ■ sin/
(D
(b) Beziehungsgleichung, die die Bandparallelitätsbedingung erfüllt:
tan α =
cosp · tan
η
- cos
θ
· sinp
sin θ ■ cos/ - cos θ ■ cosp · sin/ - sin ρ ■ sin/ ■ tan η
(c) Beziehungsgleichung, die die Drallfreiheitsbedingung erfüllt:
sin θ -sin/ + cos θ ■ cosp · sin/ · cos α - tan η ■ sinp · cos/
(2)
aiii t7 311IJJ T^ Ufa V vua// aiiijj mau n»ii rj am^/ \.\jojj
sin θ ■ cos/ ■ cos α - cos θ ■ cosp ■ sin/ ■ cos α - tan >; · sinp ■ sin/ · cos α- cos θ · sinp -sin α + tan η -cosp-sin ff
In diesen Gleichungen sind:
D = Durchmesser des Magnetkopfträgers
r = Radius des geneigten Bandführungspfostens
s = Vorlaufwinkel des Bandes zum Magnetkopfträgerin
Bogenmaß
β = Übe wickelwinkel des Bandes auf dem Magnetkopfträgerin
Bogenmaß
η = Neigungswinkel des geneigten Bandführungspfostens zu der zur Bezugsebene rechtwinkligen
Achse
/ = Wirksame Bandlänge zwischen dem Punkt, an dem das Band den geneigten Bandführungspfosten
verläßt, und dem Punkt, an dem das Band auf den Magnetkopfträger aufläuft, bzw.
zwischen dem Punkt, an dem das Band von dem Magnetkopfträger wegläuft, und dem
Punkt, an dem das Band auf den geneigten Bandführungspfosten aufläuft
α = Neigungswinkel des Magnetkopfträgers in Bogenmaß
Q = Neigungswinkel des geneigten Bandführungspfostens
in der zur Bewegungsrichtung des Bandes zwischen dem Magnetkopfträger und dem geneigten Bandführungspfosten parallelen
Richtung in Bogenmaß
θ = Bandwickelwinkel um den geneigten Bandführungspfosten in Bogenmaß, winklig gemessen
um die Pfostenachse von dem Punkt, an dem (3)
das Band anfänglich auf den Pfosten aufläuft, bis zum Punkt, an des es vom Pfosten abhebt
γ = Winkel zwischen dem geneigten Bandfü:»- rungspfosten und der Achse x-x'\n Bogenmaß.
γ = Winkel zwischen dem geneigten Bandfü:»- rungspfosten und der Achse x-x'\n Bogenmaß.
Von den Variablen der Gleichungen (I)-(3) können
die anderen Variablen als α, ρ, θ, η und γ bestimmt
werden, wenn die Abmessungen der magnetischen Aufzeichnungsspur des Bandes festgelegt wird. Weiterhin
sind ρ, γ eine Funktion von ρ und von anderen bekannten Nichtvariablen und lassen sich mit den
folgenden Beziehungen ausdrücken:
Cos η = sine · sin/ · sinp + cos ff · cosp (4)
(5)
Die einzigen echten Variablen in den Gleichungen (1) bis (3) sind daher λ, ρ und Θ. Da folglich drei
Gleichungen mit drei Unbekannten vorliegen, lassen sich α, ρ und θ bestimmen, wenn die anderen Variablen
bekannt sind.
Wenn der Magnetkopfträger 21 und die Bandführungspfosten 22 bis 25 so angeordnet sind, daß sie die
Bedingungen der Gleichungen (1) bis (5) erfüllen, tritt im
Band keine anomale Spannung auf, so daß die erfindungsgemäße Bandführungsvorrichtung einen stabilen
und glatten Bandlauf ermöglicht.
Die F i g. 4 ist eine schematisierte Draufsicht auf eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung mit einer Lademechanik, die dazu
dient, das Band aus einer Kassette 53 zu ziehen und es schraubenlinienförmig auf die Oberfläche des Magnetkopfträgers
41 zu wickeln. Weiterhin ist eine Entlademechanik vorgesehen, die das Band wieder vollständig
in die Kassette zurückführt. In Fig.4 sind der Magnetkopfträger 41, die geneigten Bandführungspfosten
42,43 und die rechtwinkligen Bandführungspfosten 44, 45 jeweils in der Lage und unter den Winkeln
angeordnet, daß die obigen Gleichungen erfüllt sind. Ein Band 46 auf einer Abwickelspule 54 in der Kassette 53
wird durch eine Bandführung 59 in der Kassette 53 sowie zwischen dem rechtwinkligen und dem geneigten
Bandführungspfosten 44 bzw. 42 hindurch geführt und '5
dann um den Magnetkopfträger 41 über einen bestimmten Umschlingungsbogen geführt. Danach wird
das Band zwischen dem geneigten und dem rechtwinkligen Bandführungspfosten 43 bzw. 45 hindurch und über
eine Bandführung 60 in d?r Ka«Rtte 5.3 auf eine
Aufwickelspule 56 geführt. In Fig.4 sind die anderen
Bauteile, die sich entlang der Bewegungsbahn des Bandes befinden, wie beispielsweise die Antriebswelle,
ein NF/Steuerkopf, ein Löschkopf usw., fortgelassen. Bei einer magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
mit einer Kassette derart, die zwei Spulen auf beabstandeten parallelen Achsen enthält, ist
eine Lademechanik erforderlich, die das zunächst in der Kassette befindliche Band auf den Magnetkopfträger
der Bandführungsvorrichtung legt. Um eine Lademe- ^o
chanik zu erhalten, die auf rationelle und einfache Weise die Bandführung gemäß Fig.4 ergibt, werden die
zylindrischen Bandführungspfosten 42 bis 45 auch als Bandausziehvorrichtung benutzt, die das Band aus der
Kassette herauszieht. In F i g. 4 sind die Bandführungs- J5
pfosten 42, 44 sowie 43, 45 jeweils fest auf Tragelementen 58, 57 befestigt. Wenn die Bandführungsvorrichtung
in den Aufnahme- und Wiedergabebetrieb geschaltet wird, bewegt sich das Tragelement
durch Wirkung einer nicht gezeigten Antriebsvorrich- 4"
tung so, daß die auf ihr befindlichen Bandführungspfosten sich anfänglich in Kassettenöffnungen 61, 62
befinden, das Band aus de* Kassette 53 ziehen und dann
in eine vorbestimmte Lage in der Nähe des Magnetkopfträgers laufen, in der das Band sich an letzterem
anlegen kann. Wenn die Bandführungsvorrichtung sich in einer anderen Betriebsart als Wiedergabe oder
Aufnahme befindet, werden die Bandführungspfosten wieder in die Kassettenöffnungen 61,62 zurückgeführt,
wobei die Aufwickelspule 56 in der Aufwickelrichtung dreht und das Band vollständig in die Kassette 53
zurückgezogen wird. Wenn der Ladevorgang erfolgt, werden die Tragelemente 57', 58' auf der Bandbahn
entlang geführt, wie durch die Pfeile 51 und 52 angezeigt ist, bis Teile der sich bewegenden Elemente —
beispielsweise Teile der rechtwinkligen Bandführungspfosten 44,45 — in Berührung mit den Anschlagelementen
47, 48 treten, die auf dem Rahmen der Bandführungsvorrichtung sitzen. Die Bandführungspfosten 42,
45 sind dann in der vorbestimmten Lage in der Nähe des Magnetkopfträgers 41 festgelegt. Begrenzereinrichtungen
40, 49 begrenzen die Höhe der Bandlage hinsichtlich der bezugsebene und sind auf den
Anschlagelementen 47,48 befestigt.
Sind die Bandführungspfosten 42 bis 45 so angeordnet,
daß sie die Bedingungen der Gleichungen (l)-(5) erfüllen, kann das Band glatt und stabil durchlaufen.
Infolge von Fertigungs- und Montagetoleranzen bei den Bestandteilen weichen jedoch die Werte der oben
erwähnten Abmessungen D bis θ von den Sollwerten ab, so daß die f/idingungen (a) —(c) für eine stabile
Bandführung nicht mehr erfüllt sind. Damit die Bandführung stabil erfolgt, wird es erforderlich, die
Lage der Anschlagelemente, den Drall des Bandes und die Begrenzereinrichtung zu justieren. In diesem Fall
wird, wie in F i g. 2 gezeigt ist, das aus der Kassettenöffnung gezogene Band 26 auf der vorbestimmten Bahn
durch nicht dargestellte Begrenzungspfosten hindurchgeführt und auf den rechtwinkligen Bandführungspfosten
aufgewickelt. Danach läuft es unter einem vorbestimmten Winkel auf den geneigten Bandführungspfosten
22, der in Richtung C bezüglich der Bezugsebene geneigt ist und damit werden die Höhe
und Laufrichtung hinsichtlich der Bezugsebene geändert. Das Band wird dann dem in Richtung Λ" unter
einem vorbestimmten Winkel geneigten Magnetkopfträger 21 zugeführt und um diesen über einen Winkel
von etwa 180° herumgewickelt. Das den Magnetkopfträger verlassende Band ist zum geneigten Bandführungspfosten
23 geführt, der in Richtung B geneigt ist, und ändert damit erneut seine Höhe und Bewegungsrichtung.
Danach läuft es unter einem vorbestimmten Winkel auf den rechtwinkligen Bandführungspfosten 25
auf und läuft dann über den Begrenzerpfosten, die Tonwelle usw. (hier nicht gezeigt) in die Kassette
zurück.
Die erfindungsgemäße Bandführungsvorrichtung zeichnet sich besonders dadurch aus. daß die Justierung
der Bewegungsbahn des Bandes zur Erzielung eines stabilen Bandführungszustandes durch Einstellung der
Lage der rechtwinkligen Bandführungspfosten 24, 25 und der geneigten Bandführungspfosten 22, 23 bezüglich
des Magnetkopfträgers erfolgt, so daß das von dem rechtwinkligen Bandführungspfosten 24 geführte Band
zum rechtwinkligen Bandführungspfosten 25 und von dort zur Kassettenöffnung unter Erfüllung der Bedingungen
für eine stabile Bandführung geführt wird. Die in F i g. 2 gezeigte Bandführung ist für Videogeräte
ausgelegt, die eine parallel zur Bezugsebene gelagerte Kassette aufweisen und zwei auf beabstandeten
parallelen Achsen montierte Spulen enthalten. Hier wird ein stabiler Bandlauf erreicht, indem die Bandführung
so angeordnet wird, daß die Ebene, die vom Punkt 222. an dem das Band zuerst auf den geneigten
Bandführungspfosten 22 aufläuft, dem Scheitelpunkt 212 der Umschlingung des Bandes am Magnetkopfträger 21
und dem Punkt 232 aufgespannt wird, an dem das Band den geneigten Bandführungspfosten verläßt, parallel zur
Bezugsebene liegt, so daß die Drallfreiheitsbedingung zwischen den geneigten Bandführungspfosten 24, 25
erfüllt ist.
Bei der Bandführung gemäß Fig.2 kann davon ausgegangen werden, daß das Band in einer 180°-Drehsymmetrie
hinsichtlich der durch den Mittelpunkt des Magnetkopfträgers 21 laufenden Achse y-Y"geführtisL
Die Einstellung zur stabilen Bandführung kann ebenso wie die Lagejustierung des Bandes vor und hinter dem
geneigten Bandführungspfosten 23 vorgesehen sein.
Wie bereits gesagt, bewirken Fertigungs- und Aufbautoleranzen bei den Konstruktior.sioleranzcn
eine Höhenstreuung der Längsmittenimie des Bandes bezüglich der Bezugsebene im Punkt 232, eine
Parallelitätsstreuung des Bandes hinsichtlich der Bezugsebene entlang der Bahn zwischen dem Punkt 232 und
der Kassettenöffnung und ein Verdrehen (Drall) des Bandes. Um diese Streueffekte und den Banddrall zu
korrigieren, werden drei Justiereinrichtungen erforderlich, mit denen unabhängig voneinander die Höhe, die
Parallelität und der Drall des Bandes korrigierbar sind. Es ist jedoch schwierig, diese drei Justierungen
unabhängig voneinander vorzunehmen.
Fig.5 ist eine Draufsicht der in Fig.2 geneigten
Bandführungsvorrichtung, bei der ein ein sehr glatter Bandlauf ohne Drall erteilt wird, wenn der Bandführungspfosten um den Winkel η in Richtung B geneigt ist.
Ist der Bandführungspfosten jedoch in Richtung B um einen vom Winkel η unterschiedlichen Winkel η'
geneigt, erfährt das Band einen Drall zwischen Bandführungspfosten 23 und dem Magnetkopfträger. In
einer Bandführung, die so konstruiert ist. daß das Band parallel zur Bezugsebene läuft, wenn der Bandführungspfosten ?3 um den Winkel η in Richtung B geneigt ist,
wird, wenn der Bandführungspfosten um den Winkel η' in Richtung B geneigt ist, das Band unter einem Winkel
geführt, der der Differenz der Winkel η-η' entspricht. Dies gilt auch, wenn der Bandführungspfosten um den
das Band auf der Bahn zwischen dem Bandführungspfosten 23 untf dem Magnetkopfträger 21 um den Winkel
η-η' verdrallt und läuft zwischen den Bandführungspfosten 23 und 25 mit einem Drallwinkel η". In diesem Fall
ändert sich auch die Bandlauirichtung hinsichtlich der
Bezugsebene. Wenn das Band in der Erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung verdrallt wird, ändert
sich auch die Parallelität des Bandes bezüglich der Bezugsebene. Es ist daher schwierig, den Banddrall zu
justieren, ohne die BandparaVelität zu beeinträchtigen. Dieses Phänomen tritt nur bei einer Bandführungsvorrichtung auf, in der der Bandführungspfosten 25
rechtwinklig zur Bezugsebene liegt um einen glatten Bandlauf zu erreichen, und in der der Magnetkopfträger
sich nicht bewegt, nachdem er einmal in eine vorbestimmte Zuordnung zur Bezugsebene gebracht
worden ist
Nunmehr wird die Einstellung der Bandhöhe der Bezugsebene unter Bezug auf den Punkt 232 der F i g. 2
erläutert Das Band läuft zwischen dem Magnetkopfträger 21 und dem Bandführungspfosten 23 unter einem
bestimmten Winkel zur Bezugsebene. Wenn daher die Bandführungspfosten 23 in Richtung R parallel zur
Bewegungsbahn des Bandes zwischen dem Bandführungspfosten und dem Magnetkopfträger 21 bewegt
werden, sinkt die Bandhöhe bezüglich der Bezugsebene im Punkt 232 unter die Sollhöhe. In diesem Fall bleibt
jedoch die Bandparallelität hinsichtlich der Bezugsebene unverändert und zwischen dem Punkt 232 und der
Kassettenöffnung tritt kein Banddrall auf.
Die F i g. 6 zeigt eine Bandführung entsprechend der F i g. 4, wobei gleiche Teile gleiche Bezugszahlen tragen.
Die Justierung der Bandhöhe erfolgt indem der Anschlag 47, der beweglich auf dem Vorrichtungsrahmen angebracht ist in die Richtung des Pfeils 47a
bewegt wird Wenn bei dieser Ausführungsform die Vorrichtung sich im Ladezustand befindet wird das
Tragelement 57, an dem die Bandführungspfosten 43,45 befestigt sind, durch eine Antriebseinrichtung so
bewegt daß der Bandführungspfosten 45 auf einer Ortskurve 51 entlangläuft und zum Stillstand kommt
Tfsnr, <*r auf den vorher in der Soilage justierten
Anschlag 47 aufläuft Wenn in dieser Anordnung der
Anschlag 47 in die mit 471s bezeichnete Lage läuft
werden die Bandführungspfosten 43:45 in der Lage 43s
bzw, 45s festgehalten. Die Begrenzereinrichiung 49
sollte daher am A_rscfalig^7 festgelegt werden.
Wenn die Bandhöhenjustierung hauptsächlich d-irch
die Begrenzereinrichtung 49 erfolgt unterliegt das B .nd einer übermäßigen Spannung, so daß die Bandkanten
ausreißen können. Es ist daher unerwünscht, die
Begrei./.ereinricht'jr^ als hauptsächliche Bandhöheneinsteilung zu benutzen. Eine Justierung durch den
Anschlag ist unbedingt erforderlich.
Andererseits stehen der Drall und die Parallelität des Bandes in unmittelbarer Beziehung miteinander, «o daß
ίο diese Einstellungen durchgeführt werden können, indem
die Neigungsrichtung des Bandführungspfostens <o bzw. dessen Neigungswinkel geändert werden. Wenn
der geneigte Bandführungspfosten 43 in der Richtung E-E' um die Achse des rechtwinkligen Bandführungs
pfostens 45 dreht, ändert sich die Neigungsrichtung des
geneigten Bandführungspfostens 43 und können der Drall und die Parallelität des Bandes justiert werden.
Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt verursachen Abweichungen der mechanischen
tung bezüglich der Bezugsebene und des Banddralls zwischen den jeweiligen Bandführungspfosten. Von
diesen Abweichungen ist die Bandhöhenabweichung
leicht korrigierbar. Demgegenüber ist es schwierig, die
Paralletitätsabweichungen und den Drall unabhängig voneinander zu korrigieren, da sie miteinander eng in
Beziehung stehen.
währleistet bei Vorsehen zweier Justiereinrichtungen eine glatte Bandbewegung, d. h. es ist eine Justiereinrichtung, mit der die Parallelität und der Drall des
Bandes eingestellt werden, und eine weitere Justiereinrichtung nötig, mit der die Bandhöhe eingestellt wird.
Obgleich diese Justiereinrichtungen erforderlich sind, wo der Toleranzbereich der Fertigungs- und Zusammenbautoleranzen verhältnismäßig breit ist, läßt sich
bei verhältnismäßig engen Toleranzen eine stabile Bandführung mit nur einer Justiereinrichtung oder auch
vollständig ohne Justierung erreichen.
An Hand der F i g. 8 bis 11 wird nachfolgend eine
praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandführungsvorrichtung beschrieben. Aus der Nähe
eines Magnetkopfträgers 41 mit einem oder mehreren
Drehköpfen erstrecken sich bogenförmige Fü .mngsöffnungen 70, 71 auf einem Träger bis in die Nähe der auf
dem vorbestimmten Teil angeordneten Kassette. In den Führungsöffnungen 70, 71 sind die Tragelemente 57,58
derart gelagert daß sie durch Wirkung einer nicht
gezeigten Antriebseinrichtung in den Führungsöffnungen 70,71 gleiten können. Die Tragelemente 57,58 sind
mit den Bandführungspfosten 45, 44 und weiterhin mit Einstellplatten 73, 74 versehen, die drehbar auf den
Bandfünrungspfosten 45 bzw. 44 sitzen und ihrerseits
die Bandführungspfosten 43 und 42 tragen. Anschläge
75,76 an den Enden der Führungsöffnungen 70,71 sind auf Armen 79, 80 festgelegt die schwenkbar auf den
Tragbolzen 77, 78 gelagert sind. Die Anschläge 75, 76
weisen ein V-förmig ausgeschnittenes Ende 81 auf, in
das die Bandführungspfosten 45, 44 eingreifen, so daß
ihre Bewegung begrenzt wird, wie in F i g. 8 gezeigt ist Begrenzereinrichtungen 83S 84, die fest auf den Armen
79, 80 befestigt sind, weisen oben und unten jeweils
vorstehende Elemente 85,86 auf, die die Bandbewegung
in der Breitenrichtung beschränken. Die Einstellung der
Lage der Anschläge 47, 48 gemäß der F i g. 4 erfolgt indem die Arm*; 7% §© um die Tragbolzen 77, 78
gcscb^enki herden. Die Zuordnung der Bandführungs-
pfosten 45,43 und der Bandführungspfosten 44,42 läßt
sich einstellen, indem die Einstellplattsn 7X 74 um die
Achsen der Bandführungspfosten 45, 44 gedreht werden.
Es soll weiterhin das Ableiten der Gleichungen (l)-(3) unter Bezug juf die Fig. 7 erläutert werden, die
die Bandführung zeigt, in der der Magnetkopfträger 71 und der Bandführungspfosten 43 rechtwinklig zur
Bezugsebene liegen. Die Achsen x-x" und y-γ sind hier
die Koordinatenachsen, deren Ursprung im Mittelpunkt des Magnetkopfträgers liegt. Die Z-Achse Hegt
rechtwinklig zur Bezugsebene. Die Achsen xp-xp' und
Yp-Yp sind Hilfskoordinaten mit dem Ursprung im
Mittelpunkt des Bandführungspfostens 43. Die Längsmittellinie 46 des Bandes verläuft unter dem vorbestimmten
Führungswinkel um den Magnetkopfträger und unter dem Winkel θ um den Bandführungspfosten
43. Der Führungswinkel verläuft dabei in der Richtung, in der im Wiedergabebetrieb das Band vom oberen auf
den unteren Zylinder übergeht. Bezugsmarken in der Form (X, Y, Z) stellen Raumkoordinaten dar und
bezeichnen jeweils die Koordinaten in Punkten, an dem die Längsmittellinie des Bandes anfänglich den Magnetkopfträger 41 und den Bandführungspfosten berührt
Ό sowie letzteren verläßt, und den Punkt, an dem die
Längsmittellinie des Bandes die Hilfsachse (yp-y?)
schneidet Die Winkelangaben in Fig.7 entsprechen denen der Gleichungen (I)-(3). In der Figur lassen die
Koordinaten des Punkts (X0. Y0, Z0) sich wie folgt
darstellen:
(X0, Y0, Z0) = (-§- cos,«), j- sin A -j- (f + ß) tan
s))
Wenn die Koordinaten des Punkts, in dem die Längsmittellinie des Bandes zuerst den Magnetkopfträger
unter einem Winkel « in der Richtung X' berührt, (xo, yo, At) sind, entsprechen dessen Koordinaten einer
Projektion des Punkts (X0, Y0, Z0) auf die um -<x um die
Achse (y-y) gedrehten Koordinatenachsen. Die Koordinate
des Punkts (xo, yo, zo) lassen sich also durch
Transformation erhalten. Wenn die Koordinaten der Punkte für eine Neigung des Magnetkopfträgers 41 und
des Bandführungspfostens 43 unter einem vorbestimmten Winkel in einer vorbestimmten Richtung mit den
indizierten kleinen Buchstaben bezeichnet werden, lassen sie sich wie folgt darstellen:
[y · cosA f siaß, -f (f + ßj tan ,] [-a]
lXp,,y,,,Zp,) - ΙΛ,Β, C] I-a]
Ix*, ypti h,\ = ID, E, F] I-ρ] [-β] [~α\ + [xpj, y,„ z„]
[x„ y„ ζ,] = [G, H, J] I-ρ] [-β] I- α] + [xpit y„, ζ,,]
Die eckigen Klammern bezeichnen dabei jeweils eine Matrix. In den Determinanten haben die neuen
Kennzeichnungen folgende Bedeutung:
A = — cos β - I cos s
B = —- sinj9 + / cos j wsß
JL
tan s - I sin 5
D - γ (1 - cos Θ)
E = y sin β
F = - γ θ tan η
G = D + γ cot (θ - β) sin θ
H = E + γ cot (θ - β) cos θ
J = H- γ cot(0 -β) tan π
50
55
60 [- α] β cos a, O, sin a
0, 1, 0
0, 1, 0
- sin α, 0, cos a_
[-ρ] - 1, 0, 0
0, cos ρ, sin ρ
_1, -sinpf cosp_
_1, -sinpf cosp_
[-β] - cos;?, stoß, 0
-sin ./J, cos β, 0
0, 0, 1
-sin ./J, cos β, 0
0, 0, 1
65 Die Bedingungen der Gleichungen (1) bis (3) lassen sich daher nach den folgenden Beziehungen lösen:
15
(a) Bandhöhenbedingung
(b) Parallelitätsbedingung
(c) Drallfreiheitsbedingung
tan
(D
(2)
(3)
in
werden, bei der der Magnetkopfträger z.B. in der
Richtung X'X'gemäß Fig,2 gezeigt ist In diesem Fall
wird zunächst die Bandlaufrichtung so bestimmt, daß die Bedingungen (a) und (b) erfüllt sind, indem zunächst die
Bogenlänge des Bandes auf dem Bandführungspfosten eingestellt und dann letzterer, der rechtwinkligen
Bandführungspfosten und der Magnetkopfträger so angeordnet werden, daß der Summenvektor aus einer
zur Bandlaufrichtung zwischen dem Magnetkopfträger und geneigtem Bandführungspfosten parallelen Komponente und der Komponente des Neigungswinkels des
Magnetkopfträgers in der Neigungsrichtung parallel zur Bandlaufrichtung zwischen dem geneigten und dem
rechtwinkligen Bandführungspfosten wird.
Claims (4)
- PatentanspiUche:U Bandführungsvorrichtung für ein Magnetbandkassettesigerät mit einem zylindrischen Magnet- kopftträger ram spiralförmigen Aufwickeln des Bandes auf letzteren, der diametral entgegengesetzt angeordnete, magnetische Wandlerköpfe, die sich in einer Ebene senkrecht zur Achse des Magnetkopfträgers drehen, aufweist und in bezug auf eine Bezugsebene (Trägerplatte) geneigt ist, wobei der Winkel der Auflage des Bandes am Magnetkopfträger im Bereich von ungefähr 180 Grad liegt, mit einem Paar erster Bandführungspfosten am Eingang und Ausgang der Bandkassette zum Weg- bzw. Hinführen des Bandes zum Magnetkopfträger bzw. von letzterem, mit einem zweiten, senkrecht zur Bezugsebene angebrachten Paar Bandführungspfosten am Eingang und Ausgang der Bandkassette zum Weg- bzw. Hinführen des Bandes von den eriten Bandführunjgapfosten am Eingang bzw. am Ausgang, mit einein' Paar beweglichen Einrichtungen zum Herausziehen des Bandes aus der Bandkassette während des Bandladevorgangs und zum Anlegen des Bandes um den Magnetkopfträger herum, von denen die eine mit dem ersten und zweiten Bandführungspfosten am Eingang und die andere mit dem ers.ten und zweiten Bandführungspfosten am Ausgang in Eingriff bringbar sind, und mit einer Anschlageinrichtting zum Begrenzen der Bewegung der beweglichen Einrichtungen in einer Lage, in der das Band mi; dem Magnetkopfträger in Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopfträger (21; 41) unter einem ersten Winkel («) geneigt ist, der /.wischen der Achse des Magnetkopfträgers (21; 41) und Jer Vertikalen zur Bezugsebene gebildet wird, wobei durch den ersten Winkel («) eine Ebene festgelegt wird, die durch Punkte (222,232) verläuft, an denen die Längsmittenlinie des sich um die Bandführungspfosten (22; 23,24, 25; 42,43,44,45) und um den Magnetkopfträger (21; 41) erstreckenden Bandes mit dem ersten Bandführungspfosten (22; 42) am Ausgang in Eingriff steht sowie an dem die Längsmittenlinie (26; 46) des Bandes von dem ersten Bandführungspfosten (23; 43) am Eingang wegführt, daß der erste Bandführungspfosten (22; 42) am Ausgang unter dem ersten Winkel («) in Neigungsrichtung des Magnetkopfträgers (21; 41) unter einem zweiten Winkel (ρ) in Richtung parallel zur Bandlaufrichtung zwischen so dem Magnetkopfträger (21 j 41) und dem ersten Bandführungspfosten (22; 42) am Ausgang sowie unter einem dritten Winkel (η) in Richtung parallel zur Bewegungsrichtung des Bandes zwischen dem ersten und dem zweiten Bandführungspfosten (22, 24; 42,44) am Ausgang geneigt ist, wobei der dritte Winkel (η) zur drallosen Bewegung des Bandes zwischen dem ersten und zweiten Bandführungspfosten (22,24; 42,44) gleich der Summe der ersten und zweiten Winkel (λ) und (ρ) ist, daß der erste Bandführungspfosten (23) 43) zum zweiten Bandführungspfosten (25; 43) am Eingang unter dem gleichen dritten Winkel (η) geneigt ist, wie der erste Bandführungspfosten (22; 42) zum zweiten Bandführungspfosten (24; 44) am Ausgang und daß eine Begrenzungseinrichtung (40, 49; 83, 84) zwischen den ersten und den zweiten Bandführungspfosten (22, 23; 42, 43 und 24, 25; 44, 45) oder auf dem zweiten Bandführungspfosten (24, 25; 44, 45) zum Einstellen der Höhe des Bandes in bezug auf die Bezugsebene vorgesehen ist,
- 2. Bandfuhrungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung (47, 48; 75, 76) in Richtung parallel zur Halbierenden des Bogens der Umschlingung des Bandes um den Magnetkopfträger (21; 41) bewegbar ist
- 3. Bandführungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einstelleinrichtung zum Einstellen der Neigungsrichtung des Magnetkopfträgers (21; 41) zu der durch die Achse des Magnetkopfträgers (21; 41) und den Scheitelpunkt (212) der Umschlingung des Bandes am Magnetkopfträger (21; 41) laufenden Geraden sowie der Neigungsrichtung des ersten Bandführungspfostens (22; 42) am Ausgang in Richtung parallel zur Bandlaufrichtung zwischen dem Magnetkopfträger (21; 41) und dem ersten Bandführungspfosten (22; 42) am Ausgang entsprechend dem Neigungswinkel der Bandführungspfosten in bezug auf die Bezugsebene und zum Einstellen der Größe der Winkel (λ) und (ρ).
- 4. Bandfuhrungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung eine Einstellplatte (73; 74) aufweist, die um die Achse mindestens eines aus dem Paar der zweiten Bandführungspfosten (24,25; 44,45) drehbar ist, und daß mindestens einer aus dem Paar der ersten Bandführungspfosten (22, 23; 42, 43) auf der Einstellplatte (73; 74) gelagert ist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings |