DE2719985A1

DE2719985A1 - Bandkassette

Info

Publication number: DE2719985A1
Application number: DE19772719985
Authority: DE
Inventors: Yutaka Higashida
Original assignee: Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Current assignee: Panasonic Holdings Corp
Priority date: 1976-05-04
Filing date: 1977-05-04
Publication date: 1977-11-17
Also published as: NL182970C; NL7704781A; US4106724A; GB1580394A; JPS52147420U; DE2719985B2; AU501525B2; FR2350659A1; NL182970B; AU2470277A; DE2719985C3; HK45684A; SG6284G; FR2350659B1; CA1072938A; JPS587510Y2

Description

Z/II/A 2350-03

MATSUSHITA ELECTRIC INDUSTRIAL CO., LTD. Osaka* Japan

Bandkassette

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandkassette,die mit einem Band, wie z.B. einem Magnetband umwickelte Spulen aufnimmt, die derart ausgebildet ist, daß eine unnötige Verdrehung und Bewegung der Bandspulen unterbunden ist, wenn die Bandspulen nicht auf dem magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät angeordnet sind, wodurch ein Durchhang des Bandes in der Kassette verhindert wird.

Bei einem eine Bandkassette verwendenden magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät wird die Bandkassette üblicherweise in ein Kassettenhaltejoch eingesetzt. Sodann wird entweder das Haltejoch zu der Spulenantriebswelle hin bewegt, oder die Spulenantriebswelle wird zu dem Haltejoch hin bewegt, so daß ein Eingriff zwischen der Bandspule und der Spulenantriebswelle bewirkt werden kann.

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Gemäß der Erfindung wird von einer Relativbewegung zwischen dem Kassettenhaltejoch und der Spulenantriebswelle Gebrauch gemacht. Eine in der Kassette angeordnete Bremseinrichtung wird infolge dieser Relativbewegung automatisch ausgerückt, kurz bevor die Spulenantriebswelle und die Bandspule miteinander in Eingriff gelangen. Daraufhin ist eine freie Drehbewegung der Bandspulen möglich.

Da das Ausrücken der Bremse erfindungsgemäß durch eine Relativbewegung zwischen der Spulenantriebswelle und dem Kassettenhalte joch bewirkt wird, besteht keine Einschränkung hinsichtlich der Einschubrichtung in das Kassettenhaltejoch.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandkassette,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Bandkassette bei abgenommener oberer Gehäusehälfte,

Fig. 3 in größerem Maßstab eine Aufsicht auf die in

der Bandkassette angeordnete Bremseinrichtung, und

Fig. 4 eine Seitenansicht zur Erläuterung der Bremseinrichtung.

In diesen Figuren ist mit 1 eine Kassette bezeichnet, die wie eine herkömmliche Bandkassette der gleichen Art in eine obere Hälfte la und eine untere Hälfte Ib unterteilt werden kann. Diese beiden Hälften bilden ein Gehäuse.

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Die Bandkassette 1 nimmt eine Abwickelspule 2 und eine Aufwiekelspule 3 auf, die eine Drehbewegung ausführen können. Ein Magnetband 4 wird von der Abwickelspule 2 mit Hilfe von Führungsstiften 5 und 6 der Aufwiekelspule 3 zugeführt. Das Band ist in einer Öffnung an einer Seite des Kassettengehäuses 1 freigelegt. In dieser öffnung sind Ausschnitte 7 und ausgebildet, durch die das Band bei der Aufzeichnung und der Wiedergabe herausgezogen wird und an einem Magnetkopf anliegt. In dieser Öffnung ist noch ein weiterer Ausschnitt 9 ausgebildet. Das Band 4 erstreckt sich über diese Ausschnitte 7, 8 und 9.

Bei Nichtgebrauch verschließt ein Deckel 10 die Öffnung. Bei der Aufnahme und Wiedergabe ist der Deckel 10 abgenommen, um das Band 4 freizulegen, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.

Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist derjenigen der herkömmlichen Bandkassette dieser Art ähnlich.

Nachfolgend werden die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Konstruktion erläutert.

Am Außenumfang des unteren Flansches der beiden Spulen 2 und 3 sind zahlreiche Zähne 11 und 12 mit gleichem Abstand angeordnet. Mit 14 ist eine vorspringende Rippe bezeichnet, die zwischen den Spulen 2 und 3 auf der Bodenplatte 13 der unteren Gehäusehälfte Ib angeordnet ist. Die Rippe hat zwei parallele Seitenwände 14a und 14b«, Mit 15 und 16 sind V-förmige Bremshebel bezeichnet, die in der Mitte auf Achsen 17 bzw. 18 drehbar gelagert sind. Diese Bremshebel 15 und IS werden durch die Federn 19 und 20 in Richtung der Pfeile belastet, so daß ihre Spitzen 15a und 16a mit den Zähnen 12 und 11 in Eingriff gelangen, um jegliche Drehbewegung der

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Spulen in der Zuführrichtung des Bandes zu verhindern.

Die Anordnung ist derart getroffen, daß die anderen Enden 15b und 16b der Bremshebel 15 und 16 zwischen den beiden Seitenwänden 14a und 14b angeordnet sind« Die Bremshebel überstreichen die Wände 14a und 14b. Mit 21 ist ein Ausrückbauteil bezeichnet« das um eine in den Seitenwänden 14a und 14b abgestützte Achse 22 verdrehbar ist. An dem Ausrückbauteil 21 sind Arme 23 und 24 derart befestigt, daß sie, wie in Fig. 4 gezeigt, an den Endbereichen 15b und 16b der Bremshebel 15 und 16 anliegen«

Ein Betätigungsarm 25 ist an dem Ausrückbauteil 21 befestigt, um ein Loch 27 zu schließen, das in der Bodenplatte 13 der unteren Gehäusehälfte Ib angeordnet ist„

Nachfolgend wird die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Konstruktion erläutert»

Im Nxchtgebrauchszustand stehen die Bremshebel 15 und 16 unter der Wirkung der Federn 19 und 20 mit den Zähnen 12 und 11 der Spulenflansche in Eingriff, so daß jegliche Drehbewegung der Spulen 3 und 2 in Zuführrichtung des Bandes verhindert wird, wie dies aus den Fig„ 2 und 3 ersichtlich ist.

Im Gebrauchszustand ist die Kassette in das Kassettenhalte joch eingesetzt, das nach unten zu der Spulenantriebswelle hin bewegt wird. Sodann wird der zu der Spulenantriebswelle parallel angeordnete Ausrückstift 26 durch das Loch 27 in der Bodenplatte 13 hindurch in die Kassette eingeführt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist«, Wenn der Ausrückstift 26 auf den Betätigungsarm 25 eine Schubkraft ausübt, dann wird das Au s ruckbaut eil 21 verdreht«,

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Infolge der Verdrehung des Ausrückbauteils 21 bewirken die Arme 23 und 24 eine Verdrehung der Bremshebel 15 und 16 gegen die Kraft der Federn 19 und 20, wodurch die Bremshebel 15 und 16 mit den Zähnen 12 und 11 der zugeordneten Spulenflansche außer Eingriff gelangen. Die beiden Spulen sind jetzt frei verdrehbar„

In diesem Zustand wird jede Spulenantriebswelle durch ein (nicht gezeigtes) Loch in das Gehäuse eingesetzt, so daß sie mit der zugeordneten Spule gekuppelt ist.

Die Spitze des Ausrtickstiftes 26 ragt vorzugsweise über die Spitze der Spulenantriebswelle hinaus. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Ausrückstift 26 zuerst in das Gehäuse eindringt und die vorstehend beschriebene Bremseinrichtung ausrückt, bevor die Spulenantriebswelle in das Gehäuse eindringt,,

Wenn die Kassette aus dem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät entnommen wird, dann stellen die Federn 19 und 20 automatisch wieder den Bremszustand her, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist_e

Wie dies vorstehend erläutert wurde, wird der durch das in der Bodenplatte des Kassettengehäuses angeordnete Loch eindrimgende Ausrückstift dazu benutzt, den Bremseingriff mit den Spulen aufzuheben.Wenn daher bei einer solchen Anordnung nach dem Einsetzen der Kassette in den Kassettenhalter des Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes der Kassettenhalter abgesenkt wird, um einen Eingriff zwischen den Spulen in der Kassette und dem in dem Gerät angeordneten Spulenantriebsmechanismus zu erhalten, dann wird keine unnötige Erschlaffung des Bandes in der Kassette verursacht, weil die

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Spulen SQ lange im blockierten Zustand verbleiben, bis sie mit dem Spulenantriebsmechanismus in Eingriff gelangen. Es besteht daherteine Beschränkung hinsichtlich der Einschubrichtung der Kassette.

Außerdem erfolgt das Eindringen des Ausrückstiftes von der Unterseite der Kassette her, wodurch der Bandvorschub usw. nicht nachteilig beeinflußt oder gestört wird» Das Loch für den Ausrückstift kann daher im mittleren Bereich der Bandkassette angeordnet werden. Diese Konstruktion ermöglicht eine gleichzeitige Freigabe beider Spulen»

Zusammenfassung

Es wird eine Bandkassette offenbart, die mit einem Band, wie z.B. einem Magnetband umwickelte Spulen aufnimmt, wobei eine Bremseinrichtung zum Verhindern der Drehbewegung der Bandspulen im Nichtgebrauchszustand eine solche Konstruktion hat, daß sie durch einen Stift ausgerückt wird, der durch ein in der Bodenplatte der Bandkassette angeordnetes Loch eingeführt wird, wenn die Kassette für eine Aufzeichnung oder eine Wiedergabe vorbereitet wird.

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Claims

\\J Bandkassette, bestehend aus einem Gehäuse und in dem Gehäuse drehbar gelagerten Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (2, 3) am Umfang ihres Flansches mit Zähnen (11, 12) versehen sind, daß in dem Gehäuse Bremshebel (15, 16) angeordnet sind, die unter der Wirkung einer Feder (19, 20) jede Verdrehung der Spulen verhindern, so daß sich die Bremshebel und die Zähne an dem Flansch in einem gekuppelten Zustand verdrehen können, wobei die Bremshebel mit einem Ausrückstift (26) in Eingriff gelangen, der durch ein im Boden (13) des Gehäuses angeordnetes Loch (27) eingesetzt wird, und daß in dem Gehäuse ein Ausrückbauteil (21) angeordnet ist, um die Bremshebel gegen die Kraft der Federn zu verdrehen.
2. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spuleneine Abwickel- und eine Aufwiekelspule (2 und 3) umfassen, die in dem Gehäuse mit einem vorgegebenen Zwischenraum angeordnet sind, und daß das Ausrückbauteil (21) die für jede Spule gesondert vorgesehenen Bremshebel (15, 16) gleichzeitig betätigt»
3. Bandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrückbauteil (21) einen Betätigungsarm (25) aufweist, der das Loch (27) bedeckt, wobei das Ausrückbauteil (21) bei einer Druckbelastung des Betätigungsarms (25) durch den Ausrückstift (26), der durch das Loch (27) eingesetzt wird, verdreht wird, so daß eine Axialbewegung des Ausrückstiftes (26) die Bremshebel (14, 15) betätigen kann.

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ORIGINAL INSPECTED