DE27198C - Neuerung an Karoussels - Google Patents

Neuerung an Karoussels

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DE27198C
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Germany
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carriages
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Application number
DENDAT27198D
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Original Assignee
E. UNGER in Naundorf b. Finsterwalde
Publication of DE27198C publication Critical patent/DE27198C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/24Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements

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  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aus der Zeichnung, bei welcher in Fig. 1 ein Längsschnitt, Fig. 2 und 2 a je ein halber Grundrifs, Fig. 3 ein Querschnitt nach A-B und Fig. 4 ein Querschnitt nach C-D dargestellt ist, ergiebt sich, dafs die bis jetzt gebräuchliche kreisrunde Form verlassen und dafür eine längliche, an den Enden abgerundete gewählt ist.
Jedes gewöhnliche Karoussel besteht aus einer Grundverzimmerung, einer Dachverzimmerung, den Pfeilern, welche letztere tragen, und dem Mechanismus, welcher das Dach, als Träger der Wagen, Thiernachbildungen oder sonstigen Gegenstände zur Aufnahme des Publikums in Bewegung setzt. Auch bei dem vorliegenden Karoussel mufs eine Grundverzimmerung als vorhanden angenommen werden, welche aber nicht gezeichnet ist, da dieselbe ganz beliebig sein kann und sich wohl meistens der Form der Horizontalprojection der Dachverzimmerung anschliefsen wird, welche letztere aus dem Firstbalken b, der von den Pfeilern α getragen wird, den Längsbalken d, die" von den Pfeilern c mit den Streben ζ getragen werden und den Querbalken/und/, besteht. Die Streben g dienen aufserdem zur Absteifung des Firstbalkens, während h Sturmstangen sind, die, in entsprechender Anzahl angebracht, b mit k fester zusammenhalten und gleichzeitig zur Aufnahme und Formgebung des zur Abdeckung des Daches benutzten Planes etc. dienen. Die Dachverzimmerung stellt sich hiernach als fest und nicht drehbar dar.
Die in der Mitte des Ganzen befindliche stehende Welle i ist um ihre verticale Achse drehbar und in der Grundverzimmerung in einem Spurlager und in dem Firstbalken mittelst des stehenden Zapfens 2, gelagert. Zur besseren Führung hat i noch das Halslager iu, zu dessen Aufnahme die vier Wechselbalken / angebracht sind. Oberhalb in ist auf i die doppelte Seilscheibe m horizontal liegend befestigt. An k sind in entsprechender Anzahl die verticalen Tragebalken η befestigt, welche an ihrem unteren Ende den in sich wiederkehrenden, zu k parallelen Balken ο tragen. In derselben Horizontalebene mit ο liegt der mit ihm parallele und auch in sich wiederkehrende Balken O1, welcher von den an / und /; befestigten verticalen Balkenträgern nt getragen und durch die von der Grundverzimmerung ausgehenden Pfeiler p mit ihren Streben P1 unterstützt wird. Eine besondere Versteifung für O1 bilden die Querbalken q, welche mit f in derselben Verticalebene liegen. Die Querbalken q bilden gleichzeitig die Träger für die stehenden Wellen r, welche auf q in den Fufslagern rt gelagert sind und aufserdem die Halslager ru haben, die in ff eingelassen sind und in den Wechselbalken j- eine verlängerte Führung finden. Auf den stehenden Wellen sind die einfachen Seilscheiben t und tt horizontal liegend befestigt, und zwar in der Höhenlage, dafs t mit der unteren und tt mit der oberen Rille der doppelten Seilscheibe m in derselben Horizontalebene liegen. Unterhalb der Halslager rn sind auf r die Kettenscheiben u horizontal liegend befestigt. Um diese Daumenscheiben u ist die endlose Kette K gespannt, deren Gliedertheile υ so eingerichtet sind, dafs sie sich zur Aufnahme und Befestigung der hängenden Stangen w eignen, an denen die Wagen, Thiernachbildungen u. s. w., welche zur
Aufnahme des Publikums dienen, angebracht sind. Diese hängenden Stangen w haben oberhalb von ο und O1 die Querzapfen x, auf denen die Räder bezw. Rollen y drehhar sind, die ihre Bahn auf ο und O1 finden. m wird mit t und /, durch Seile ohne Ende verbunden. Hiernach stellt sich der Betrieb des Karoussels folgendermafsen: Die stehende Hauptwelle i wird in drehende Bewegung gesetzt, hierdurch dreht sich die doppelte Seilscheibe m ebenfalls und überträgt vermittelst der Seile diese Drehung auf die einfachen Seilscheiben / und /,, wodurch wiederum die Kettenscheiben u in Drehung versetzt werden. Die Greifer von u nehmen die endlose Kette K mit, wodurch die an derselben aufgehängten Wagen, Thiernachbildungen u. s. w. in Bewegung gesetzt werden und denselben Weg wie die Kette zurücklegen müssen.
Die Fortbewegung des Karoussels ist eine schnellere, wie die der gewöhnlichen Karoussels, wie sich aus der Seilübertragung von der grofsen Seilscheibe in auf die kleinen t und t, ergiebt, und soll noch bemerkt werden, dafs durch Stufenscheiben oder Auswechselung der Scheiben t und /, eine verschiedene Geschwindigkeit für Karoussels erzielt werden kann. Aufserdem mufs noch darauf hingewiesen werden, dafs durch Vermehrung der Rillen der grofsen Seilscheibe und dementsprechende Anbringung weiterer kleinerer Seilscheiben dem Karoussel bei derselben Construction die Grundform eines Dreiecks, eines anderen Vierecks, Fünfecks u. s. w. gegeben werden kann.
Trotz aller Vorsichtsmafsregeln sind bei Benutzung von Karoussels seitens Kinder häufig Unglücksfälle vorgekommen, auch dann, wenn die Kinder angeschnallt waren, weil die Kinder keinen festen Halt hatten. Diesem Uebelstande wird durch die in Fig. 5 und 6 gezeichnete Vorrichtung abgeholfen: Die Stäbe ζ und £■ sind durch Scharniere η verbunden und haben bei ρ Ausschnitte, welche je zur Hälfte genau die Stangen w umschliefsen. ζ läuft in einen Bogen aus, der so grofs ist, dafs die Hälfte des Oberkörpers eines Kindes bequem hineinpafst; an der Oese ξ ist der Riemen ν befestigt, welcher von hier aus über die Brust des Kindes gelegt und bei w eingeschnallt wird. Damit der ganze Apparat beliebig gestellt und entfernt werden kann, bewegt sich auf ihm in den Nuthen u eine Scheere, deren beide Schenkel λ durch eine an ihnen befestigte Feder aus einander gehalten werden, während das Maul so eingekerbt ist, dafs gerade Platz zum Zusammenhalten von ζ und η bleibt; die an ζ befestigte Blattfeder φ bewirkt ein erleichtertes Handhaben des Ganzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein nicht rundes Karoussel, bei dem die Bewegung der Wagen u. dergl. dadurch geschieht, dafs in dem Dache eine endlose Bahn ο O1 angebracht ist, auf der Rollenpaare y laufen, welche die Wagen u. s. w. vermittelst der Querstücke χ an den Stangen w tragen und von der endlosen Kette K mitgenommen werden, die um die Daumenscheiben u entlang läuft, welche ihre Drehung durch Vermittlung der Rollen t und tt erhalten, die von der an i ausgeübten Kraftquelle aus durch die mehrrillige Seilscheibe m in Bewegung gesetzt werden.
2. Ein Apparat, der an den Aufhängestangen w der Thiernachahmungen u. s. w. der Karoussels vermittelst der Scheere λ befestigt wird und neben letzterer aus· zwei Stangen besteht, von denen die eine ζ eine Krümmung hat und die andere η dazu dient, um zusammen mit ζ in dem Ausschnitt ρ die Aufhängestangen w fest zu umschliefsen, zum Zwecke des Festhaltens von Kindern auf Karousselthieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT27198D Neuerung an Karoussels Active DE27198C (de)

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