DE271981C - - Google Patents
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- DE271981C DE271981C DE1911271981D DE271981DA DE271981C DE 271981 C DE271981 C DE 271981C DE 1911271981 D DE1911271981 D DE 1911271981D DE 271981D A DE271981D A DE 271981DA DE 271981 C DE271981 C DE 271981C
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- fixed station
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- Expired - Lifetime
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/60—Systems for communication between relatively movable stations, e.g. for communication with lift
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Near-Field Transmission Systems (AREA)
- Indicating And Signalling Devices For Elevators (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271981 -. KLASSE 74 c. GRUPPE
des Förderseiles als Stromleiter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1911 ab.
Im Schachtbetrieb ist die Möglichkeit einer
dauernden Zeichengebung vom Förderkorb aus und zu demselben ein alter Wunsch der
Praxis; besonders wichtig ist bei vorkommenden Unglücksfällen, Schachtausbesserungen
und -nachprüfungen eine telephonische Verständigung vom Förderkorb aus zur Hängebank.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, mittels funkentelegraphischer Einrichtungen
eine telegraphische Verständigung vom Förderkorb aus zu erzielen, wobei das Seil
als elektrische Wellenleitung verwendet wird. Abgesehen davon, daß die Funkentelegraphie
immer noch an verwickelte Einrichtungen und einen hohen Kraftverbrauch gebunden ist, besonders
auch in der Anwendung im Grubenbetriebe schweren Bedenken begegnet, ist auch hier die Benutzung des Seiles nicht einwandsfrei,
weil dieses durch seine Verbindung mit den Seilscheiben eine gute Erde hat, wodurch
die elektrischen Schwingungen zur Erde abfließen können. Auch genügt die bisher
hiermit erzielte telegraphische Verständigung, wie oben bereits angedeutet, allein noch
nicht.
Die Erfindung folgt dem Leitgedanken, die in der Neuzeit durch das sogenannte Unterseil
bedingte Möglichkeit, das Förderseil als in sich geschlossenen Leiter zu verwenden,
auszunutzen, indem die so gegebene Förderseilschleife in den Stromkreis einer Batterie
und eines Mikrophons bzw. einen Telephonkreis einbezogen wird, so. daß infolge der
beim Sprechen erzeugten Undulationen auf dem Seil Induktionswirkungen hervorgerufen werden,
die außerhalb des Seiles durch eine Spule wieder aufgenommen werden können. Da das Förderseil an sich einen guten Leiter
darstellt und in sich vollkommen geschlossen ist, so hat der erzeugte Strom gar nicht das
Bestreben, sich anderweit kurzzuschließen, sondern verläuft im wesentlichen nur auf dem
Förderseil, jedenfalls aber soweit dies im Schacht hängt. Da nun in Rücksicht auf
die eigenartigen Verhältnisse im Schacht, beispielsweise das in bestimmten Zeitabschnitten erforderliche
Abhauen des Seiles zwecks Seilprüfung, ein isolierter Anschluß der Seilenden
an dem Förderkorb auf Schwierigkeiten stößt, andererseits auch ein solcher isolierter Anschluß
unter den hier vorliegenden Betriebsverhältnissen auf die Dauer nicht verläßlich
ist, so wird die Stromzuführung, und -abnähme nicht durch eine Unterbrechung der
Seilschleife bewirkt, sondern dadurch, daß eine Strecke der endlosen Schleife in den Stromkreis
des Mikrophons oder den Telephonkreis eingeschaltet wird, mit anderen Worten: das
Förderseil wird im Nebenschluß angeordnet. Da einerseits der Widerstand der überbrückten
Strecke infolge des Übergangswiderstandes der Seilanschlüsse an den Korb nicht unbedeutend ist und ferner die im Telephonbetrieb
erforderlichen Stromstärken ganz gering sind, so genügt der auf dem Seil laufende
Teilstrom vollständig, um eine Verständigung herbeizuführen.' Durch die Anordnung der
Seilschleife im Nebenschluß werden- aber die
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praktischen Bedingungen des Grubenbetriebes in bester Weise erfüllt.
Die Verwendung des Förderseiles als geschlossenen Leiter gestattet nun auch rückwärts
eine Verständigung zum Förderkorbe, indem mit Hilfe einer Drahtschleife, in die ein Mikrophon und eine Batterie eingeschaltet
sind, Induktionsströme auf dem Seil erzeugt werden, die unmittelbar in einem auf dem
to Förderkorb befindlichen Telephon wahrnehmbar
sind. Diese Einrichtung hat mit der bei der oben erwähnten funkentelegraphischen Einrichtung
gebrauchten induktiven Kupplung des Gebers mit dem Förderseil nichts zu tun, wo durch eine parallel zum Seil liegende Antenne
Wellen auf dieses übertragen werden, da es sich im vorliegenden Falle um die Einwirkung
zweier zu einem Stromkreis geschlossener Leiter aufeinander handelt. Der Mikrophonstromkreis stellt dabei die Primärwicklung,
das Seil mit dem Telephonkreis die Sekundärwicklung eines Transformators dar. Hier werden also magnetische Kraftlinien
übertragen, zu deren Erzeugung eben unmittelbar ein einfacher Mikrophonstromkreis benutzt
werden kann.
Man hat bereits für die Verständigung von einer ortsfesten Station zu einem Schiff, Eisenbahnzug
oder Wagen vorgeschlagen, längs der Strecke, für die überhaupt die Verständigungsmöglichkeit bestehen soll, eine große Induktionsspule
isoliert zu verlegen, an der das -betreffende Fahrzeug mit einer darauf befindlichen zweiten kleineren Induktionsspule
vorbeifährt; die beiden Spulen verschieben sich hier also als solche gegeneinander.
Im vorliegenden Falle ist aber zunächst die gesonderte Verlegung einer isolierten
Spule durch Verwendung des durch das Unterseil zu einer geschlossenen Schleife vervollständigten Förderseiles erübrigt worden,
wie auch hier die kleinere Spule mit der ortsfesten Station verbunden ist, während sich
der in das Seil eingeschaltete Förderkorb gewissermaßen auf der großen Spule verschiebt.
Im elektrischen Sinne sind hier beide Spulen als feststehend zu betrachten.
In der Zeichnung ist in einer schematischen Ansicht eine der Erfindung entsprechende Einrichtung
dargestellt.
An dem über die Seilscheiben A laufenden Förderseil S hängen die Förderkörbe F K,
während durch das Unterseil im Schacht Sch das Seil zu einer Schleife geschlossen wird.
Wird nun an zwei Punkten χ y oberhalb und
unterhalb des Förderkorbes ein Stromkreis, bestehend aus der Batterie B und dem Mikrophon
m angelegt, so entstehen beim Sprechen gegen das Mikrophon hochfrequente Wechselströme,
die sich auch auf die im Nebenschluß liegende Seilschleife übertragen. Der erzeugte
Strom benutzt natürlich das Seil als guten Leiter und hat infolge des geschlossenen Stromkreises,
der praktisch dem Weg des geringsten Widerstandes entspricht, keine Tendenz zur Erde abzufließen. Wenn auch bei den Seilscheiben
A ein teilweiser Kurzschluß nicht' ausgeschlossen ist, so verläuft jedenfalls im
Schacht Sch der Strom praktisch allein auf dem Seile S. Die so von dem Seil ausgehenden
Induktionswirkungen können nun durch die Spule D unmittelbar aufgenommen und
durch ein Telephon in Schallwellen umgesetzt werden.
Wird die Spule D ihrerseits mit einer Batterie und einem Mikrophon verbunden,, so
kann man umgekehrt unter Vermittlung magnetischer Kraftlinien unmittelbar Ströme auf
dem Seil erzeugen und diese entsprechend dem geschlossenen Stromkreislauf an den Stellen χ y So
mittels Telephons wieder abnehmen. Mit Hilfe dieser überaus einfachen Einrichtung ist
also eine telephonische Verständigung sowohl vom Förderkorb aus wie zu diesem ermöglicht.
Wesentlich dabei ist, daß zwischen den Punkten xy keine Unterbrechung im Seil sein
braucht, womit ein bei den Eigentümlichkeiten des Grubenbetriebes besonders schätzenswerter
Vorteil erzielt ist.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Telephonie und TeIegraphie
in Schachtanlagen unter Verwendung des Förderseiles als Stromleiter, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung
des durch das Unterseil zu einer geschlossenen Schleife vervollständigten Förderseiles
in einen Geber- bzw. Empfängerstromkreis das Seil als natürliche, einen Stromkreislauf geringsten Widerstandes bedingende
Leitungsschleife benutzt wird, die auf eine mit der ortsfesten Station verbundene
kleinere Induktionsspule Induktionswirkungen ausübt, während durch Anordnung der Seilschleife im Nebenschluß
zu dem Geber- bzw. Empfängerstromkreis die Anordnung einer isolierten Unterbrechung
im Seil erübrigt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der festen Station befindliche Spule so angeordnet ist, daß sie unter Vermittlung magnetischer
Kraftlinien auf die senkrechte Seilstrecke unterhalb der Seilscheiben einwirkt,
zum Zweck, Kurzschlüsse durch die Seilscheiben unschädlich zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE271981T | 1911-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271981C true DE271981C (de) |
Family
ID=32522549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911271981D Expired - Lifetime DE271981C (de) | 1911-08-29 | 1911-08-29 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271981C (de) |
FR (1) | FR448196A (de) |
GB (2) | GB191219102A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057303B (de) * | 1955-11-24 | 1959-05-14 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung zur Signaluebertragung in Schachtfoerderanlagen zwischen einer ortsfesten und einer auf dem Foerderkorb befindlichen Signal-Sende-Empfangs-Einrichtung |
FR2424672A1 (fr) * | 1978-04-25 | 1979-11-23 | Funke Huster Elektrizitaets | Procede et agencement de transmission d'informations entre une cage d'extraction et la surface du sol |
-
1911
- 1911-08-29 DE DE1911271981D patent/DE271981C/de not_active Expired - Lifetime
-
1912
- 1912-08-20 GB GB191219102D patent/GB191219102A/en not_active Expired
- 1912-08-20 GB GB191219103D patent/GB191219103A/en not_active Expired
- 1912-08-20 FR FR448196D patent/FR448196A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1057303B (de) * | 1955-11-24 | 1959-05-14 | Standard Elek K Lorenz Ag | Schaltungsanordnung zur Signaluebertragung in Schachtfoerderanlagen zwischen einer ortsfesten und einer auf dem Foerderkorb befindlichen Signal-Sende-Empfangs-Einrichtung |
FR2424672A1 (fr) * | 1978-04-25 | 1979-11-23 | Funke Huster Elektrizitaets | Procede et agencement de transmission d'informations entre une cage d'extraction et la surface du sol |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191219102A (en) | 1912-10-31 |
GB191219103A (en) | 1912-10-31 |
FR448196A (fr) | 1913-01-24 |
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