-
"Verfahren und Anordnung zur Fchlcrkorrektur bei Faksimile-
-
"Übertragung" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlerkorrektur
beim Übertragen von graphischer Information auf einer Vorlage mittels elektrischer
Signale, die die Helligkeitswerte der aufeinanderfolgenden Bildpunkte beim zeilenweisen
Abtasten der Vorlage im Sender darstellen, wobei die elektrischen Signale Jeder
Zeile so in Codewörter
umgewandelt werden, daß die Anzahl und gegebenenfalls
die Länge der Codewörter huber eine Zeile variabel ist, und diese Codewörter zusammen
mit Zeilenande-Markierung zum Empfänger überttragen und dort in eine Folge elektrischer
Signale entsprechend der endesei tigen Folge der Bildpunkte zurückgewandelt und
gesprichert werden und die Anzahl der durch die Signalfolge gegebenen Bildpunkte
jeder Bildzeile mit einem vorgegebenen Wert verglichen wird, sowie Norriehtungen
zur Durcii£tUirung dieses Verfahrens.
-
Dieses genannte Verfahren ist bekannt aus der DT-OS 2 347 835.
-
Dabei wird im Falle einer fehlerhaft empfangenen Bildzeile, bei der
beim Eintreffen der Zeilenende-Markierung nicht die vorgegebene Anzahl Bildpunkte
empfangen wurde, die fehlerhafte Signalfolge der gestört empfangenen Bildzeile durch
die Signalfolge der vorhergehenden Bildzeile ersetzt. Wenn sich die Störungen bei
der Übertragung der Codewörter jedoch häufen, wird das übertragene Bild im Falle
eines Schriftstückes insbesondere bei kleiner Schrift leicht unleserlich, oder im
Falle graphischer Information wie z.B. Wetterkarten ergeben sich merkliche Verschiebungen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangsgenannte Verfahren so auszugestalten,
daß bei einer gestört empfangenen Bildzeile die ungestört empfangenen Teile möglichst
weitgehend erhalten
bleiben und die Korrektur sich im wesentlichen
nur auf die tatsächlich gestörten Teile der tildzeile beschränkt.' Diese Aufeabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Abweichung der Anzahl Bildpunkte
einer Zeile vom vorgegebenen Wert die Signalc dieser Zeile mit den entsprechenden,
getpeicherten Signalen der vorhergehenden und/oder folgenden Zeile verglichen werden
und daß bei einer Abweichung der Anzahl Bildpunkte einer Zeile vom vorgegebenen
Wert die Signale dieser Zeile mit den entsprechenden, gespeicherten Signalen der
worhergehenden und/oder folgenden Zeile verglichen werden und daß bei Unterschreitung
eines Schwellwertes für die Übereinstimmung beim Vergleich der Rest der gestört
empfangenen Zeile so verschoben wird, daß diese gesamte Zeile die vorgegebene Anzahl
Bildpunkte enthält. Durch einen solchen Vergleich kann der Bereich des Fehlerortes
in der Bildzeile genügend genau bestimmt werden, da es sich herausgestellt hat,
daß durch Korrelation der Bildpunkte zweier benachbarter Abtastzeilen eine durch
einen Übertragungsfehler bedingte Verschiebung von Bildpunkten überraschend gut
erkennbar und damit der Fehlercrt lokalisierbar ist. Der Vergleich der Signale benachbarter
Bildzeilen findet insbesondere bei dem üblichen Fall der Übertragung von nur zwei
Helligkeitswerten, nämlich schwarz und weiß, nur für die schwazen Bildpunkte statt,
die die geringere Häufigkeit haben. Aus der gestört empfangenen Bildzeile wird gemäß
der Erfindung eine Bildzeile erhalten, die weitgehend mit der abgetasteten Bildzeile
übereinstimmt und nur in einem kleinen Bereich falsche Infolmationen enthält. Bei
geeigneter Codierung der Signalfolge, wie beispielsweise in der DT-OS
24
40 768 beschrieben, ist bei einer kurzen Störung während der Übertragung der fehlerhafte
Teil der Bildzeile auch nur kurz, da dieser bekannte Code schon wenige Bits nach
der Störung bezüglich des Anfangs und Endes der Codewörter wieder in der richtigen
Weise decodierbar ist. Da sich ein solcher gestörter Rereich im allgemeinen nur
Der wenige Millimeter erstreckt, ist die resultiel-ende Beeinträchtigung der Lesbarkeit
nur gering.
-
An Stelle der fehlerhaften Bildpunkte, bei denen schwarze Punkte an
falschen Steilen besonders störend sind, können auch nur weiße Punkte ausgegeben
werden, die irn optischen Eindruck wesentlich weniger störend sind. Zweckmäßig ist
es jedoch auch, daß zur Korrektur der fehlerhaft empfangenen Zeile ferner die Signale
der bzw. einer der benachbarten Zeilen an den Stellen eingesetzt werden, an denen
beim Vergleich keine ausreichende Übereinstimmung zwischen den Signalen benachbarter
Zeiten besteht, und die fehlende Übereinstimmung zeigenden Signale der fehlerhaft
empfangenen Zeile nicht berücksichtigt werden. Auf diese Weise werden die gestörten
Bildpunkte nahezu optimal korrigiert, so daß der Fehler kaum noch erkennbar ist.
-
Rine besonders gute Lokalisierung des Fehlerortes in der gestört empfangenen
Bildzeile, d.h. des Anfangs und des Endes der Störung, ist dann möglich, wenn der
Vergleich bezogen auf den
Anhang und das Ende der fehlerhaft empfangenen
Zeile durchgeführt wird und das Einsetzen der Signale oer benachbarten Zeilen an
den Stellen erfolgt, an denen weder vom Anfang noch vom Ende der fehlerhaften Zeile
gerechnet eine ausreichende Ubereinstimmung besteht. Durch das mitempfangene Zeilenende-Signal
ist das Zeilenende ebenso genau definiert wie dor Zeilenanfang, so daß die mangelnde
Ubereir.stimmung nach einer Störung durch Verschiebung der folgenden Bildpunkte
wegen vorübergehend falscher Decodierung durch den Vergleich vom Ende der Zelle
praktisch eliminiert wird.
-
Der Vergleich der Signale benachbarter Zeilen und die Feststellung
der Abweichung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, wobei eine gewisse
Abweichung, wie sie auch bei ungestörten benachbarten Bildzeilen auftritt, zugelassen
werden muß.
-
Besonders günstig ist es Jedoch, wenn zum Vergleichen der Signale
benachbarter Zeilen die Signale jeder Zeile in gleiche Gruppen zusammengefaßt werden,
daß in jeder Gruppe das Verhältnis der Anzahl Signale eines bestimmten Weites, deren
Lage mit der benachbarten Zeile übereinstimmt, zu der Gesamtzahl der Signale dieses
Wertes in beiden verglichenen Gruppen bestimmt wird und daß bei Unterschreiten dieses
Verhältnisses unter einen vorgegebenen Schwellwert alle Signale der betreffenden
Gruppe der fehlerhaft empfangenen Zeile korrigiert werden. Dabei wird eine bessere
bzw. genauere Korrelation
zwischen benachbarten Bildzeilen erreicht,
so daß der Fehlerort besonders genau bestimmt werden kann.
-
Wenn bei einer gestörten Bildzei) sowohl die vorherge:hende als auch
die folgende Bildzeile gespeichert wird, ist es zweckmäßig, daß cine Korrektur einer
Gruppe von Signalen einer fehlerhaft empfangenen Zeile nur dann erfolgt, wenn beim
Vcrgleich der Signale dicker Gruppe mit den entsprechenden Signalen der beiden benachbarten
Zeilen in beiden Fällen der Schwellwert unterschritten wird. Auf diese Weise wird
vermieden, daß in einer gestört empfangenen Bildzeile in einem Teil, der gerade
die Enden von etwa senkrecht zur Abtastrichtung verlaufenden Strichen -nthält, durch
fehlende Korrelation zu der benachbarten Zeile ohne diese Strichenden eine Korrektur
bzw. eine Fehlermeldung ausgelöst wird. Dabei ist es zweckmäßig, daß die getrennten
Vergleiche mit beiden benachbarten Zeilen gleichzeitig erfolgen. Auf diese Weise
ist es nicht notwendig, die Vergleichsergebnisse gesondert zu speichern.
-
In der Praxis hat sich gezeigt, daß der Fall einer zu geringen Korrelation
auch gelegentlich in an sich ungestörten Teilen einer Zeile auftreten kann. Zweckmäßig
ist es daher, daß eine Korrektur einer Gruppe von Signalen einer fehlerhaft empfangenen
Zeile nur dann erfolgt, wenn auch in der benachbarten Gruppe beim Vergleich der
Schwellwert unterschritten wird. Die
Wahrscheinlichkeit, daß in
ungestörten Teilen von Bildzeilen in zwei oder gegebenenfalls mehreren aufeinanderfolgende
Gruppen eine zu geringe Korrelation zu benachbarten Zeilen auftritt, ist je nach
Größe der Gruppe gering. Zweckmäßig ist es, daß die Anzahl der Bildpunkte einer
Zeile, deren Signale zu einer C'zripe zusommengefaßt wird, zwischen 10 und 100,
und der Schwellwert des Verhältnisses zwischen 0,35 und 0,4 liegt. Eine derartige
Größe der Gruppen ergib-t eine leichte tccilnlsche Realisierung und dabei eine gute
Wirksamkeit in der Praxis. Das Verhältnis der Zahl übereinstimmender Signale zur
gesamtzahl ist bei einer vollstandigen Übereinstimmung gleich 0,5. Da mit einer
vollständigen Übereinstimmung in der Praxis auch bei ungcstörten Teilen der Bildzeilen
nur selten gerechnet werden kann, wird der angegebene Wert gewählt, der einerseits
genügend weit unterhalb des bei ungestörten Bildzeilen auftretenden Wertes liegt,
andererseits aber auch eine genügend sichere Feststellung eines tatsächlich vorhandenen
Fehlers erlaubt.
-
In der eingangs genannten DT-OS 2 347 835 wird zur Durchfahrung des
beliannten Verfahrens eine Anordnung mit einem Decoder zum Umwandeln der empfangenen
Codewörter in entsprechende Folgen elektrischer Signale, einem Zähler zum Zählen
der Gesamtzahl der Signale je Bildzeile und einem Vergleicher zum Vergleichen der
Zählerstellung mit einem vorgegebenen Wert beim Eintreffen
einer
Zeilenende-Markierung angegeben. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren
wird diese bekannte Anordnung nun derLrtig: ausgestaltet, daß ein erster Speicher
die decodiertcn Signale aufnimmt, mindestens ein zweiter Speicher vorhandeln ist,
der die Signale einer benachbarten Zeile aufnimmt, daß an die Ausgänge beider Speicher
ein Vergleicher angeschlossen ist, der nach dem Fmpfang der Codewörter einer Zeile
die nacheinander aus den Speicherrl ausgelesenen Signale parallel vergleicht und
bei Unterschreitung des vorgegebenen Schwellwertes für die Übereinstimmung beim
Vergleich die Übertragung der Signale des ersten Speichers in ein Ausgangsregister
unter bricht und dieses auf den Ausgang des zweiten Speichers umschaltet, und daß
das Ausgangsregister eiJIen Drucker steuert.
-
Wenn im Vergleicher der vorgegebene Schwellwert unterschritten wird,
ist damit mit großer Wahrscheinlichkeit die Fehlerstelle gefunden, und an dieser
Fehlerstelle werden an Stete der Signale der gestörten Bildzeile die Signale der
vorhergehenden Bildzeile eingesetzt, so daß auf diese Weise automatisch eine einfache
Korrektur der gestörten Bildzeile erreicht wird. Der zweite Speicher kann dabei
die Signale der vor oder nach der gestörten Bildzeile empfangenen Bildzeile enthalten.
-
Für eine besonders wirksame und genaue Fehlererkennung durch Vergleich
mit den beiden der gestörten Bildzeile benachbarten
Bildzeile ist
es zweckmäßig, daß ein dritter Speicher vorhanden ist und die Signale der Bildzeile
enthält, die der Bildzeile benachbart ist, deren Signale der erste Speicher enthält.
und deren Signale nicht im zweiten Speicher enthalten sind, daß wird zweiter Vergleicher
an die Ausgänge des ersten und doc dritten Speichers angeschlossen ist und die aus
den Speichern nacheinander ausgelesenen Signale parallel vergleicht, und daß bei
Unterschreitung des vorgegebenen Schwellwertes für die Übereinstimmung beim Vergleich
bei beiden Vergleichern gleichzeitig die Umschaltung des Ausgangsregisters vom Aufgang
des ersten Speichers auf den Ausgang zweiten Speichers erfolgt. Dadurch wird auch
eine falsche Reaktion im alle mangelnder Übereinstimmung zwischen nur zwei benachbarten
Zeilen vermieden, die auch im Fall c ungestörter Bildzeilen vorkommen kann, während
marlbehafte Übereinstimmung mit beiden bebenachbarten Bildzeilen an einer Stelle
mit großer Wahrscheinlichkeit einen Fehler darstellt.
-
Für eine technische Realisierung ist es zweckmäßig, daß der erste,
der zweite und der dritte Speicher als Schieberegister ausgeführt sind. Dadurch
ergibt sich eine leichte Speicherorganisation und Adressierung.
-
Um bei einer gestörten Bildzeile, bei der die Länge der rekonstruierten
Bildzeile von der vorgegebenen Länge abweicht,
die Signale der
ungestörten Teile der gestört empfangenen Bildzeile möglichst einfach mit den Signalen
benachbarter Bildzeilen zu vergleichen und die gestörte Bildzeile leicht zu korrigieren,
ist es zweckmäßig, daß die Schieberegister eine Länge gleich der Anzahl Signale
je Bildzeile besitzen und der erste Speicher zwei Schieberegister enthält, von denen
das erste Schieberegister die empfangene Zeile aufnimmt, bis es gefüllt ist, und
das zweite Schieberegister alle Signale einer Bildzeile empfängt und nur die zuletzt
empfangenen Signale speichert, daß der eine Eingang des bzw. der Vergleicher an
clen Serienausgang bor: ersten Schieberegisters angeschlossen ist und bei Unterschreiten
des Schwellwertes für die Übereinstimmung beim Vergleich auf den Serienausgang des
zweiten Schieberegisters umgeschaltet wird und der Eingang des Ausgangsregisters
auf den Ausgang des zweiten Speichers und bei anschließender Überschreitung des
Schwellwertes auf den Serienausgang des zweiten Schieberegisters umgeschaltet wird.
Das erste Schieberegister enthalt dann mit Sicherheit den An fang der gestört empfangenen
Eiidzeilc, und zwar bis zur gestörten Stelle auch stellenrichtig, wobei im Falle
einer zu langen rekonstruierten Bildzeile die zum Zeilenende gehörigen Signale jedoch
nicht aufgenommen sind, und das zweite Schieberegister mit Sicherheit de Endteil
der gestörten Bildzeile, während bei einer zu langen rekonstruierten Bildzeile in
diesem zweiten Schieberegister die Signale des Zeilenanfanges fehlen.
-
Beide Schieberegister zusammen enthalten jedoch immer die ungestört
empfangenen
Teile der Bildzeile, und zwar bis zur gestörten Stelle bzw. von dieser Stelle an.
Durch den bzw. die Vergleicher wird diese gestörte Stelle festgestellt und fiir
die Rekonstrt'ktion der Eingang des Ausgangsregisters von ersten auf das zweite
Schieberegister umgeschaltet, wobei an der Störungsstelle selbst die Information
einer benachbarten Bildzeile eingesetzt wird. Es kann an dieser Störungsstelle auch
eine Kombination aus den Signalen beider benachbarter Bildzeilen eingesetzt werden,
z.B. eine UND-Verknüpfung für Bildpunkte mit dem auffälligeren Wert, d.h. bei Schwarz-Weiß-
ertragung eine UND-Verknüpfung für die schwarzen Punkte.
-
Um die Signale benachbarter Bildzeilen gruppenweise zu vergleichen,
ist es zweckmäßig, daß der bzw. Jeder Vergleicher einen ersten und einen zweiten
Zähler enthalt, von denn der erste Zähler die Anzahl der Signale des bestimmten
Wertes zählt, die in beiden, an den Vergleicher angeschlossenen Speichern die gleiche
Lage haben,und der zweite Zähler die Gesamtzahl der Signale des bestimmten Wertes
in den beiden Speichern zahlt, daß an die Zahler ein erster bzw. ein zweiter Zwischenspeicher
angeschlossen ist, die den Zählerstand nach einer vorgegebenen Anzahl aus den angeschlossenen
Speichern ausgelesener Signale übernehmen, wonach die Zahler auf eine Anfangsstellung
zurückgesetzt werden, daß an den zweiten Zwischenspeicher eine Multiplizieranordnung
angeschlossen ist, die den Inhalt des zweiten
Zwischenspeichers
mit dem Schwellwert des Verhältnisses multipliziert und in einen dritten Zwischenspeicher
einschreibt, und daß eine Vorgleichsanordnung die Inhalte des ersten und des dritten
Zwischenspeicher stellensweise miteinander vergleicht und ein Signal abgibt, wenn
der ifil dritten Zwischenspeicher enthalten Wort größer als der im ersten Zwischenspeicher
enthaltende Wert ist. Durch das Rücksetzen der Zähler auf eine Anfangsstellung jeweils
nach einer vorgegebenen Anzahl ausgelesener Signale wird die gruppenweise Zusammenfassung
erreicht.
-
Die Nutiplpizieranordnung in Verbindung mit der Vergleichsanordnung
an Stelle einer Quotientenbildung ergibt eine technisch einfachere Realisierung.
Außerdem kann es vorkommen, daß die zu vergleichenden Gruppen benachbarter Zeilen
überhaupt keine Bildpunkte des bestimmten Wertes, d.h. keine schwarzen Bildpunkte
enthalten., so daß damit der Quotient undefiniert wäre.
-
Bei der Multiplikation und dem Vergleich ergibt sich jedoch immer
ein eindeutiger Wort. Ein positives Ergebnis des Vergleiches ist dabei gleichbedeutend
mit ausreichender Yorrelation zwischen benachbarten Zeilen. An diesen Stellen kann
mit großer Wahrscheinlichkeit das Vorhandensein eines Fehlers ausgeschlossen werden.
-
Ausführungsbeispiel e der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 das Prinzip der Rekonstruktion einer
gestörten Dildzeile,
Fig.2 eine Gruppe von Signal in drei aufeinanderfolgender
Bildzeilen, Fig.3 ein Blockschaltbild einer vollständigen Anordnung, Fig.4 ein Diagramm
zur Darstellung der Folge der Speicherinhalte beim Empfang einer fehlerhaften Bildzeile,
Fig. 5 einen Aufbau der Vergleicher, Fig.6 ein Zeitdiagramm zur ERläuterung der
Funktion des Vergleichers.
-
In Fig.1 ist in der ersten Zeile schematisch die Folge der Signale
dargestellt, die zu einer gestört empfangenen Bildzeile gehören und die aufgrund
dcr Störung eine zu große Anzahl von Bildpunkten erthätt. Diese gestört empfangene
Bildzeile ist in Gruppen 10 und 12 eingeteilt, die durch Gruppen 11 mit gestörter
Information getrennt werden. Die Gruppen 10 vom Anfang der Bildzeile werden den
Gruppen 20 am Anfang der rekonstruierten Bildzeile, die in Fig.1 unten dargestellt
ist, so zugeordnet, daß die Anfänge der beiden Zeilen zusammenfallen.
-
In gleiche;' Weise werden die Gruppen 12 am Ende der gestörten Bildzeile
den Gruppen 22 am Ende der rekonstruierten Bildzeile zugeordnet, so daß die Enden
der beiden Zeilen übereinstimmen.
-
Die Gruppen 21 gehören zu den gestörten Gruppen 11 der fehlerhaft
empfangenen Bildzeile, deren Lage durch Vergleich mit den benachbarten Bildzeilen
festgestellt wurde Diese gestörten Gruppen werden daher nicht übernommen, sondern
die Gruppen 21
bleiben ganz leer oder werden mit der Information
einer benachtbarten Bildzeile an dieser Stelle gefüllt.
-
In Fig.2 sind drei Gruppen von Signalen dargestellt, die in aufeinanderfolgenden
Bildzeilen 3, 4 und 5 jeweils an derselben Stelle liegen. Nit Kreuzen sind die Signale
dargestellt, die zu den Bildpunkten geringerer Häufigkeit gehören, d.h. iiblicherweise
zu den schwarzen Bildpunlten. Der Vergleich zwischen den Zeilen 3 und 4 führt zu
drei Paaren von übereinstimmendcn Signalen an den Stellen 13, während die Signale
an den Steilen 15 in der Zeile 3 keine entsprechenden Signale in der Zeile 4 hauben.
Insgesamt sind in der dargestellten Gruppe in Zeile 3 und Zeile 4 zusamlnen 10 Signale
des betreffenden Wertes vorhanden. Das Verhältnis übereinstimmender Signale zur
Gesamtzahl der Signale führt somit zu der Korrelationszahl K1 = 0,3. Der Vergleich
zwischen den Zeilen 4 und 5 liefert ebenfalls drei Paare übereinstimmender Signale,
Jedoch bei einer Gezamtzahl von 8 Signalen in den beiden Zeilen 4 und 5 in dieser
Gruppe. Dics führt zu einer Korrelationszahl K2 = 0,375. Wird als vorgegebene Schwelle
der Wert 0,375 gewählt, was sich technisch leicht realisieren läßt, wie noch erläutert
wird, so würde in diesem Falle die Gesamtkorrelation positiv ausfallen, da für ausreichende
Korrelation nur eine der beiden Rorrelat onszahlen K gleich oder größer als die
Schwelle sein muß.
-
In dem I3lockschaltbild in Fig. 5 erhält der Decoder 30 über den Fingang
26 die vom Sender übertragenen Codewörter und wandelt diese in eine Folge von entsprechenden
Signalen am Ausgang 27 um. Gleichzeitig wird am Ausgang 28 ein Taktsignal CP erzeugt,
das jeweils mit bzw. kurz nach einem Signal ain Ausgang 27 erscheint. An Ausgang
29 wird beim Empfang einer Zeilende-Markierung ein Signal EOL erzeugt.
-
Der Ausgang 27 des Decoders 30 ist mit den Informationseingängen der
Schieberegister 40 und 41 j'ie mit dem einen Kontakt eines Umschalters 45 verbunden,
der auf den Informationseingang eines Scilieberegisters 42 führt. Die Übernahme
der Information in ein Schieberegister erfolgt jedoch nur dann, wenn beinl Anliegen
dieser Information ein Schiebetaktsignal am Schiebetakteingang Sh eintrifft. Diese
Schiebetaktsignale werden von Elementen gesteuert, die nachstehend erläutert werden.
-
Das Taktsignal CP am Ausgang 28 des Decoders 30 führt uitox anderem
auf den Zähleingang eines Zählers 31, der durch die Zeilenende-Markierung auf der
Leitung 29 in seine Anfangsstellung bzw. Nullstellung zurückgesetzt wurde. Mit dem
Taktsignal CP, d.h. mit jedem Signal am Ausgang 27 des Decoders 30, zählt dieser
Zähler 31 um einen Schritt weiter. Am Ende einer ungestört empfangenen Bildzeile,
d.h. mit dem Eintreffen der nächsten Zeilenende-Markierung EOL, hat der Zähler 31
die festgelegte
Anzahl von Bildpunkten pro Zeile gezählt, und
diese Anzahl möge in diesem Beispiel 1728 betragen. Wenn dieser Wert am Ende der
Bildzeile nicht erreicht wird, ist während der Übertragung dieser Bildzeile eine
Störung aufgetreten.
-
Um dies festzustellen, wird der Zählerstand des Zählers 31 in dem
Vergleicher 32 mit dem festen Wert 1728 verglichen. Wenn beim Eintreffen der Zeilende-Markierung
EOL der Vergleicher 32 an seinem Gleichheit anzeigenden Ausgang kein Signal abgibt,
ist das UND-Glied 34 freigegeben, wie durch den Punkt an dem entsprechenden Eingang
angegebenist, und das Signal EOL gelangt auf den Rücksetz-Eingang R eines Steuerzählers
35 und setzt diesen in die Nullstellung zurück. Damit wird das UND-Glied 36 gesperrt,
was ebenfalls durch den Punkt an dem entsprechenden Eingang angegeben wird, und
am Ausgang des UND-Gliedes 36 erscheinen nicht mehr die am Eingang anliegenden Taktsignale
CP.
-
In der Ruhestellung befindet sich der Steuerzähler 33 Jedoch in der
Stellung 2, in der die weitcre Zufuhr von Zählimpulsen am Zähleingang durch das
UND-Glied 35 gesperrt wird, wie durch den mit einem Punkt versehenen Eingang angegebn
ist.
-
Der Ablauf der Funktionen in Fig.3 beim Empfang einer gestört übertragenen
Bildzeile soll anhand des Diagramms in Fig.4 erläutert werden. Zunächst befinden
sich alle Umschalter in der dargestellten Stellung, irnd die Schieberegister 40
und 41 und
damit auch die Schieberegister 42 und 43 erhalten Schiebetaktsignale
an ihren Schiebetakteingängen Sh, da sich der Steuerzähler, wie erwähnt, in der
Stellung 2 befindet. Der Informationeingang der Schieberegister 40 und 41 ist mit
dem Ausgang 27 des Decoders 30 verbunden, der Informationseingang des Schieberegister
42 ist über den Umschalter 45 mit dem Serienausgang des Schieberegister 40 verbunden,
und der Informationseingang des Schieberegister 43 sowie des Ausgangsregisters 57
sind, abgeschen von der Zwischenschaltung des Zwischenregisters 55, mit dem Serienausgang
des Schieberegisters 42 verbunden. Das Ausgangsregister 57 steuert einem Drucker
58 zur Ausgabe empfangenen Bildzeilen. Bei entsprechender Ausbildung der Anordnung
kann das Ausgangsregister 57 auch durch Schieberegister 43 ersetzt werden.
-
Am Ende der Bildzeile 1, die ungestört empfangen sein möge, enthalten
die Schieberegister 40 und 41 die Signale dieser Bildzeile, das Schieberegister
42 enthält die Signale der vorhergehenden Bildzellc, die hier mit 0 bezeichnet sein
möge, und das Schieberegister 43 enthält die Signale der davor empfangenen Bildzeile.
Am Ende des Empfanges der Bildzeile 2, die ebenfalls richtig empfangen werde, enthalten
die Schieberegister 40 und 41 die Signale dieser Bildzeile, wobei das Schieberegister
41 zunächst noch nicht notwendig ist, sondern erst beim Empfang einer gestört übertragenen
Bildzeile erforderlich wird, wie noch beschrieben wird. Während des Empfanges der
Bildzeile 2 erscheinen die Signale der Bildzeile 1 nacheinander am Serieneingang
des Schieberegisters 40 und werden über den
Umschalter 45 und den
Informationseingang des Schieberegisters 42 in dieses eingeschrieben. Dabei erscheinen
am Serienausgang dieses Schieberegister gleichzeitig die darin enthajtenen Signale
der Bildzeile 0, die über den Umschalter 43, das Zwischnrcgirt(-:r 55 und den Umschalter
56 in das Schieberegister 43 und das Ausgangsregister 57 eingeschrieben werden.
Damit ist der Inhalt der Schieberegister am Ende des Empfanges der Bild zeile 2
gegeben.
-
Die Bildzeile 3 möge nun gestört empfangen werden. Zunächst ist der
Ablauf der gleiche wie beim Empfang einer ungestörten Bild zeile. Es wird nun vorausgesetzt,
daß durch die Störung am A;sgang 27 des Decoders 30 eine größere Anzahl Signale
erschieben als einer Bildzeile entspricht, d.h. mehr als 1728. Der Zähler 31 ist
dafür mit einem entsprechend großen Zathlbereich, d.h. mit einer entsprechenden
Stufenzahl ausgestattet. Sobald dieser Zähler 31 dann die Stellung 1728 überschreitet,
erscheint am entsprechenden Asa des Vergleichers 32 eine logische "1", wodurch das
UND-Glied 37 gesperrt wird und keine Schiebetakte mehr auf die Schieberegister 40,
42 und 43 sowie das Ausganr,s register 57 gelangen. In diesem Augenblick ist das
Schieberegister 40 gerade mit dem Anfang der gestörten Bildzeile vollständig gefüllt,
d.h. das erste Signal dieser Bildzeile ist in der dem Ausgang am nächsten liegenden
Speicherstufe angelangt, und ebenso sind die in dem Schieberegister 40 vorher enthalten
gewesenen
Signale der Bildzeile 2 vollstandig in aas Schieberegister 42 übertragen worden
und die darin enthalten gewesenen Signale der Bildzeile 1 in das Schieberegister
L3 und das Aus.
-
gangsregister 47 übertragen worden, wie aus Fig. 4 hervorgeht.
-
Lediglich das Schieberegister 41 erhält noch weiter Schiebetakte,
so daß dieses dio res-tlichen Signale der gestörten Bildzeile aufnimmt, d.h. das
letzte Signal dieser Bildzeile steht in dem Schieberegister 41 in der dem Informationseingang
am nächsten benachbarten Speicherstufe.
-
Wenn nun die Zeilenende-Markierung EOL über die Leitung 29 an dem
einen Eingang des UND-Gliedes 34 eintrifft, ist dieses freigegeben, da an dem betreffenden
Ausgang des Vergleichers eine logische "0" liegt, und der Steuerzähler 33 wird in
die Stellung O zurückgesetzt. Gleichzeitig wird das UND-Glied 36 gesperrt, so daß
das Taktsignal CP nicht mehr zu den Schiebetakteingängen Sh der Schieberegister
40 und 41 gelangen kann. Ferner wird bei der Stellung O des Steuerzählers 33 der
Umschalter 38 in die andere Lage umgeschaltet, wie durch die Ziffer O an diesem
Kontakt angcgeben ist, die sich ebenso wie die Ziffern an den Umschaltern 45 und
48 auf die Stellungen des Steuerzähler 33 beziehen. Der Umschalter 45 wird somit
in die mittlere Lage umgeschaltet: so daß der Infonnationseingang des Schieberegisters
42 mit dem Ausgang 27 des Decoders 30 verbunden ist. Der Umschalter 48 bleibt iioch
in der dargestellten Stellung.
-
Mit Beginn des Empfanges der Bildzeile 4 werden die vom Decoder 30
am Ausgang 27 erzeugten Signale also in des Schieberegister 42 übernommen, während
die darin enthalten Signale der Bildzeile 2 in das Schieberegister 43 und das Ausgangsregister
57 übertragen werden. Der Inhalt der Schieberegister 40 und 41 bleibt dabei wagen
der fehlenden Schiebetakte unverändet. Am Ende der Bildzeide 4 wird durch die Zeilenende-Markierung
EOL auf der Leitung 29 über das UND-Clied 35, das jetzt freigegeben ist, der Steuerzähler
33 in die Stellung 1 weitergeschaltet.
-
In diesem Augenblick enthalten die Schieberegister 40 und 41 die signale
der gestört empfangenen Bildzeile 3, das Schieberegister 42 enthält die Signale
der folgenden Bildzeile 4 und das Schieberegister 43 die Signale der vorhergeheden
Bildzeile 2. Während nur die Bildzeile 5 empfangen wird, erfolgt gleichzeitig die
Fehlerbestimmung und Korrektur der gedtört empfangenen Bildzeile 3 auf folgende
Weise.
-
Alle Schieberegister 40 bis 43 erhalten nun wieder parallel Schiebetaktem,
da der Steuerzähler 33 such in der Stellung 1 befindet und damit das UND-Glied 35
wieder für das Taktsignal CP freigegeben ist, während der Umschalter 38 wieder in
der åurgex stellten Stellung ist. Der Umschalter 45 ist in der rechten Stellung,
so daß das Schieberegister 42 im Ring geschlossen ist.
-
Der Umschalter 48 befindet sich in der Stellung entgegengesetzt zur
dargestellten, so daß der Eingang des Zwischenregisters 55 mit dem Ausgang des Umschalters
46, d.h. zunächst mit dem Serienausgang
des Schieberegister 40
verbunden ist. Es sei noch dareuf hingewiesen, daß das Zwischenregister 55 einen
Teil des Schieberegister 43 bildet, d.h. beide zusammen enthalten gerade die Signale
einer Bildzeile. Die notwendige Länge des Zwischenregisters 55, die mit der Länge
des weiteren Zwischenregisters 54 übereinstimmt, wird anschließend erläutert. Durch
dic stellung 1 des Steuerzählers 7.3 werden außerdem die Vergleicher 51 und 51 über
die Leitung 44 freigegebenen.
-
Durch die an allen Schieberegister 40 bis 43 gleichzeitig anliegenden
Schiebtakte werden die Signale gleicher Lage aus den Bildzeilen 2, 3 und 4 den Vergleichern
51 und 52 parallel zugeführt. In diesen Vergleichern wird jeweils für eine Gruppe
aufeinenderfolgender Signale, z.B. 32 Signale, die Korrelationzahl bzw. deren Unterschreiten
bestimmt. Am des Vergleiches jeder Gruppe erscheint auf der Leitung 53 ein Signal,
das den Zähler 60 um eine Stellung weiterschaltet. Wenn jedoch in mindestens einem
der Vergleicher 51 und 52 die Korrelationszahl überschritten wurde, erscheint auf
dem mit dem ODER-Glied 61 verbundenen Ausgang ein logisches Signal "1", das den
Zähler 60 in der rückgesetzten Stellung hält. Nur wenn in beiden Vergleichern die
Korrelationszahl unterschritten wird, kann der Zähler 60 um eine Stellung weiterschalten.
-
en in der nächsten Gruppe jedoch zwischen mindestens zwei benachbarten
Bildzeilen ausreichende Korrelation herrscht und somit
die Korrelationszahl
überschritten wird, wird der Zähler 60 wieder zurückgeschaltet. Nur wenn in zwei
aufeinanderfolgenden Gruppen keine ausreichende Korrelation zu beiden benachbarten
Bildzeilen herrscht, kann der Zähler 60 in die Stellung 2 weiterschalten. Dies ist
des Signal dafür, die gestörte Stelle der empfangenen Bildzeile gefunden wurde.
Wenn das Zwischenregister 55 in diesem Falle eine Länge entsprechend 2 Signallgruppen
hat, enthält es gerade die beiden als gestört festgestellten Signalgruppen, während
das Schieberegister 43 nur die bisher als ungestört festgestellen Signalgruppen
aufgenommen hat. Durch die Stellung 2 des Zählers 60 wird der Umschalter 56 umgeschaltet,
so daß nun das Schieberegister 43 und das Ausgangsregister 57 aus den weiteren Zwischenregister
54 gespeist werden. Der Informationseingang dieser weiteren Zwischenregisters ist
mit dem Ausgang eines UND-(Gliedes 47 verbunden, dessen Eingänge mit dem Serien
ausgang der Schieberegister 42 und 43 verbunden ist. Statt dessen kann der Informationsengang
des weiteren Zwischenregisters 54 auch direkt mit dem Sc-rienausgang nur eines der
beiden Schieberegister 42 oder 43 verbunden sein. Die Zwischenregister 54 und 55
sind zweckmäßig ebenfalls als Schieberegister ausgebildet und erhalten den Schiebetakt,
der auf der Leitung 39 vorhanden ist.
-
An den Ausgang für die Stellung 2 des Zählers 60 ist ferner eine bistabile
Kippstufe 62 angeschlossen, die in dieser Stellung des Zählers 60 umgeschaltet wird
und ihrerseits durch ihr Ausgangs-
Signal den Umschalter 46 umschaltet,
so daß nun die Signale am Serienausgang des Schieberegister 41 verarbeitet werden.
Zunächst ist jedoch wahrscheinlich, daß auch das Schieberegister 41 an dieser Stelle
gestörte Signallgruppen enthält.
-
Erst wenn wieder durch mindestens eienen der Vergleicher 51 oder 52
ausrecheinde Korrelation zwischen dem Rest der Bildzeile 3 im Schieberegister 41
und den entsprechenden Teilen der Bildzeile 2 oder 4 in den Schieberegister 42 oder
44 festgestellt wird, wird der Zähler 60 in die Nullstellung zurückgeschaltet, und
der Umschalter 56 kehrt wieder in die dargestellte Lage zurück, so daß nun das Schieberegister
43 und das Ausgangsregister 57 von dem automatisch an der richtigen Stelle stehenden
Rest der Bildzeile 3 im Schieberegister 41 weiter gefüllt werden.
-
Am Ende des Empfanges der Zeile 5 enthält also das Schieberegister
43 die korrigierte Bildzeile 3, die falsch empfangen wurde, das Schieberegister
42 enthalt die Bildzeile 4, da es im Ring geschlossen war, und die Schieberegister
40 und 41 sind automatisch durch die Signale der gerade empfangenen Bildzeile 5
gefüllt worden.
-
Wenn die Bildzeile 5 richtig empfangen wurde, wird mit der abschließenden
Zeilende-Markierung EOL auf der Leitung 29 der Steuerzähler 33 in die Stellung 2
weitergeschaltet, womit er wieder die Ausgangslage hat. Damit sind die Umschalter
38, 45 und
48 wiedi in der dargestellten Stellung. Der Umschalter
56 halte bereits seine dargestellte Stellung wieder eingenommen, da der Zähler 60
infolge ausreichender Korrelation zurückgesetzt wurde, und die bistabile Kippstufe
42 wird durch das Signal EOL wieder zurückgesetzt, womit auch der Umschalter 46
die dargestellte Stellung einnimmt. Reim Empfang der Bildzeile 6 übernehmen dann
die Schieberegister 40 und 41 wieder die decodierten Signale, das Schieberegister
42 übernimmt die Signale der Bildzeile 5 aus dem Schieberegister 40, und das Schieberegister
43 übernimmt über den Umschalter 48 wieder Signale der Bildzeile 4 aus dem Schieberegister
42.
-
Falls jedoch die Bildzeile 5 wieder gestört empfangen wurde, entsteht
der gleiche Zustand wie am der gestört empfangenen Bildzeile 3, und auch die weiteren
Abläufe erfolgen in gleicher Weise.
-
Ein Beispie). für den internen Aufbau der Vorgleicher 51 bzw. 52 zum
gruppenweisen Vergleichen der Signale benachbarter Bildzeilen ist in Fig.5 dargestellt
w1d wird anhand des Zeitdiagramms in Fig. 6 erläutert. Die Eingänge des Vergleichers
sind mit den Serienausgängen der Schieberegister 40 oder 41, je nach Stellung des
Umschalters 46 in Fig.3, und in diesem Beispiel mit deia Serienausgang des Schieberegisters
42 verbinden, die beide i der Fig. 5 schematisch angegeben sind. Ferner erhält der
Vergleicher ein Taktsignal CP', das ebenfalls vom Decoder 30 in
Fig.3
erzeugt werden möge und das die doppelte Frequenz hat wie die Folge der Signale
am Ausgang 27. Dieses Taktsignal CF' wird dem Takteingang einer Untersetzerstufe
75 zugeführt, und zwar für eienen Inverter 70, falls Untersetzstufe 75 mit der ansteigenden
Taktflanke schaltet. Diese Untersetzerstufe 75 erzeugt ein Signal, wie in Fig.6
in der mit diesem Bezugszeichen bezeichneten Zeile dargestellt, und am anderen Ausgang
das invers Signal. Diese beiden Ausgänge der Untersetzerstufe 75 sind mit den Eingängen
zweier UND-Glieder 76 und 77 verbunden, deren anderen Eingänge das Taktsignal CP'
und die über die Leitung 44 das Freigabesignal von Steuerzähler 33 erhalten. An
den Ausgängen dieser beiden UND-Gieder 76 une 77 entzichen die zueinander versetzten
Taktsignale CP1 und CP2, wie in Fig.6 in den entsprechenden Zeilen dargestellt,
die mit der Frequenz der Signale am Ausgang des Decoders 30 in Fig.3 auftreten.
-
Diese gegeninander veretzten Takte werden den Schiebetakteingängen
Sh der Schieberegister 42 sowie 40 und 41 zugeführt, um die Information gegeneinander
verschoben auszulesen, damit die Gesamtzahl der Signale des bestimmten Wertes, die
der lo&ischcn "1" entsprechen, leichter gezählt werden kann, wie im folgenden
näher erläutert wird. Das Zuführen der Taktsignale CPI zu dem Schiebetakteingang
Sh des Schieberegisters 42 bzw. beim anderen Vergleicher des Schieberegisters 43
kann über eine zusätzliche Stellung des Umschalters 38 in Fig. 3 erfolgen, während
das Schiebetaktsignal CP2 über einen nicht dargestellten Umschalter in der Stellung
1 des Steuerzählers 33 in Fig.3 den Schieberegistern
40 und 41
zugeführt werden kann. Die Erzeugung der gegeinander versetzten Taktsignale CP1
und CP2 kann im übrigen für beide Vergleicher 51 und 52 in Fig.3 gemeinsam erfolgen.
-
Aus den Schiekeregistern 42 und 40 bzw. 41 mögen die in den entsprechenden
Zeilen der Fig.6 dargestellten Signale ausgelesen werden. Mit den ersten Impuls
des Taktsignals CP', mit dem auch ein Impuls des Taktsignals CP1 gebildet wird,
wird am Ausgang des UND-Gliedes 86 ein Signal erzeugt, das über das ODER-Glied 89
dem Zähleingang des Zähler 72 zugeführt wird, der mit der Rückflanke dieses Impulses
um eine Stellung weiterschaltet. Mit dem zweiten Impuls des Taktsignals CP', bei
dem ein Impuls des Taktsignals CP2 erzeugt wird, wird am Ausgang des UND-Gliedes
88 ein Signal erzeugt, das über das ODER-Glied 89 dem Zähleingang des Zählers 72
einen weiteren Zählimpuls zuführt. Gleichzeitig sind nun alle drei Eingänge des
UND-Gliedes 87 erfüllt, so daß dieses einen Ausgangsimpuls dem Zähleingang des Zählers
71 zuführt. Beim dritten Impuls des Taktsignals CP' führt der Ausgang des Schieberegisters
42 ein logisches Signal "O", so daß kein Impuls am Ausgang des Und-Gliedes 86 erzeugt
wird.
-
Entsprechend werden die übrigen, in Fig. 6 in den entsprechend bezeichneten
Zeilen dargestellten Impulse an den Ausgängen des UND-Gliedes 87 und des ODER-Glied
89 erzeugt. Die orrelation der Signale in den Schieberegistern 42 und 40 bzw. 41
ist deutlicher zu erkennen, wenn die aus letzteren ausgelesene Information
in
Fig.6 um eine Taktperiode nach links verschoben wird, um die Wirkung der gegenseitigen
Verschiebung der beiden Taktinpulse CP1 und CP2 auszugleichen.
-
Das Taktsignel CP1 wird ferner einem Zähler 84 mit einer Zählkapazität
von 32 zugeführt, der bei jeder Rückflanke dieses Taktsignals um eine Stellung weiterschaltet.
Die Stellungen dieses Zählers 84 sing in der entsprechend bezeichneten Zeile in
Fig.6 dargestellt. An die Ausgänge dieses Zählers ist ein Decodierer 85 angeschlossen,
der unter enderem die höchste Zählerstellung 32 decodiert und dabei ein Signal an
dem entsprechenden Ausgang abgibt. In dieser Stellung werden die Vorbereitungseingänge
PE zur parallelen Informationsübernahms von den Zählern 71 und 72 in die beiden
Schieberegister 81 und 82 angesteuert. Mit dem nächsten Taktsignal CP1 am Ende dieser
Zählerstellung 32 wird am Ausgang des UND-Gliedes 79 ein Impuls erzeugt, der übcr
das ODER-Glied 80 den Schiebetakteingängen der Schieberegister 81 und 82 zugeführt
wird und damit die an den Eingängen PO bis P5 anstehende Information aus den Zalilorn
71 und 72 übernimmt. Gleichzeitig werden durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes
79 die Zähler 71 und 72 über den Eingang R in die Anfangsstellung zurückgesetzt
und die bistabile Kippstufe 90 in eine Lage gebracht, in der der Ausgang Q ein logisches
Signal "1" führt.
-
Bei den folgenden Zählerstellungen 1 bis 14 des Zählers 84 erzeugt
der Decodierer 85 an dem entsprechenden Ausgang ein Signal, so daß die Impulse des
Taktsignals CP1 am Ausgang des
UND-Gliedes 78 erscheinen können.
Diese Impulse werden dem Takteingang des weiteren Schieberegisters 83, der bistabile
Kippstufe 74 und der bistabilen Kippstufe 90 sowie über das ODER-Glied 80 den Takteingängen
der Schieberegister 81 und 82 zugeführt.
-
Der Inhalt des Schieberegisters 82 wird nun mit der Zahl 0,375 multipliziert,
und das Ergebnis wird in das Schieberegister 83 übertragen. Der Inhalt des Schieberegisters
81 läuft dabei einmal im Kreis um, da der Ausgang 07 dieses Schieberegisters mit
dem Serieneingang DS verbunden ist. Da in den 32 Takten der Taktsignale CP1 und
CP2 bis zum Auftreten des nächsten Löschsignals nur maximal 32 Takte von dem Zähler
72 gezählt werden können, wozu sechsStufen notwendig sind, für die Schieberegister
81 bis 83 zunächst auch nur je sechsStufen notwandig.
-
Wegen der hier gewählten besonderen Art der Multiplikation werden
jedoch zwei weitere Stufen benötigt, so daß für alle drei Schieberegister handelsübliche
Bausteine mit je acht Stufen verwendet wurden.
-
Der Schwellwert von 0,375 läßt sich aus der Summe von 0,25 + 0,125
aufbauen, d.h. aus der Summe von 1/4 + 1/8. Damit läßt sich die Multiplikation durch
die Verschiebung des Inhaltes des Schieberegisters 82 um 2 bzw. 3 Stellen und durch
Addition dieser beiden Werte erreichten. Da diese Addition vom Bit geringster Wertigkeit
(LSB) aus erfolgen muß, wird bei der Ubernahme
des Inhaltes des
Zählers 72 das höchstwertige Bit (MSB) in der fünften Stufe Q5 des Zählers 72 in
die erste Stufe P0 der Schieberegisters 82 eingeschrieben, und das Bit niedrigster
Wertigkeit (LSB) der Stufe Q0 des Zählers 72 wird in die Stufe P5 des Schieberegisters
82 eingeschrieben. Für die übrigen Eingänge gilt das entsprechende. Das Schieberegister
81 ist in der gleichen Weise an den Zähler 71 angeschlossen.
-
Die Ausgänge Q5 und Q6 sind nun mit den Operandeneirgängen A und B
eines Voll-Addierers 73 angeschossen. Der Übertragseingang C wird vom Ausgang Q
eines D-Flip-Flops gesteuert, daß das Signal am Übertragsausgang C1 der vorgergehenden
Addition zwischenspeichert. Der Summenausgang S ist mit dem Serieninformationseingang
des Schieberegisters 83 verbunden. Aud diese Weise ist nach 8 Schiebetakteu an den
Eingängen der Schieberegister 82 und 83 zunächst der 1,5-fache Wert des Inhaltes
des Schieberegisters 82 im Schieberegister 83 gebildet worden.
-
Der gesuchte Wert von 0,375 ist 1/4 dieses Ergebnis, d.h. um zwei
Stellen verschoben, was dadurch erreicht wird, daß der Ausgang Q5 des Schieberegisters
83 weiter verwendet wird. Der Inhalt des Schieberegisters 83 ist während dieser
acht Takte einmal umgelaufen und für den Vergleich werden ebenfalls die am Ausgang
Q5 erscheineinden Werte verwendet.
-
Die Serienausgänge der Schieberegister 81 und 83 führen auf die beiden
Eingänge eines Exklusiv-ODER-Gliedes 91 sowie auf den einen Eingang des UND-Gliedes
92 bzw. 93, deren anderer Eingang
mit dem Ausgang dem Exklusiv-ODER-Gliedes
91 verbunden ist. Der Vergleich erfolgt dabei stellenweise, wobei mit der Stelle
geringster Wertigkeit begonner, wird, und zwar in Verbindung mit der bistabilen
Kippstufe 90 gemäß folgender Wahrheitstabelle:
81 83 J K Q |
0 0 0 0 Q |
0 1 0 1 0 |
1 0 1 0 1 |
° 1 10 | 0 | Qn |
Dies hat zur Folge, daß paarweise führende Nullen das Ergebnis nicht mehr ändern
können, so daß also auch bei 6 Nullen in jeder der beiden Register (d.h. im Falle
von schwarz-weiß-Darstellung bei nur hellen Bildpunkten in beiden Gruppen) die Korrelation
positiv ist. Dieser Vergleich erfolgt in 6 Taktperioden des Taktsignals am Ausgang
des UND-Gliedes 78, d.h. während der Zählerstellung 9 bis 14 des Zählers 84. Danach
werden keine Taktimpulse mehr am Ausgang des UND-Gliedes 78 erzeugt.
-
Bei einer positiven Korrelation führt also der Ausgang Q der bistabilen
Kippstufe 90 eine logische "1", die dem ODER-Glied 61 in Fig.3 zugeführt wird und
den Zähler 60 in der rückgesetzten Stellung hält, und zwar bis mit der Stellung
A2 des Zähler 64 ein Signal auf der Leitung 53 erscheint, das den Zähler 60 mit
der Vorderflanke weiterzuschalten versueht.
-
Auf diese Weise wird der Vergleich der Signale der Schieberegister
42
und 40 bzw. 41 in Gruppen zu je 32 Signalen kontinuierlich nacheinander durchgeführt.
An Stelle des bitweisen Vergleichs mittels des Exklusiv-ODER-Gliedes 91 und der
UND-Glieder 92 und 93 kann auch ein paralleler Vergleich aller Stellen gleichzeitig
durchgeführt werden, wenn für die Schieberegister 81 und 83 solche mit parallelen
Ausgängen verwendet werden, die mit den Eingängen eines mehrstelligen parallelen
Vergleichers verbunden werden.