DE271774C - Haspel aus Draht - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 81c. GRUPPE

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20. März 1883

die Priorität

14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 22. September 1911 anerkannt.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haspel aus Draht, bei welchem das Neue darin besteht, daß er ganz aus länglichen Ringen gebildet wird, die auf ihrem Umfange Ein-Biegungen besitzen und durch Kreuzen von je zwei Ringen an den Stirnseiten und Ineinanderschieben von Ringen an den Längsseiten sich gegeneinander absteifen.

Die Zeichnung veranschaulicht in Ansicht in Fig. ι den zusammengestellten Haspel, in Fig. 2 eine Stufe des Zusammenstellen, in Fig. 3 einen Drahtring für die Längsseiten von oben gesehen, in Fig. 4 eine Seitenansicht desselben Ringes und in Fig. 5 und 6 Ansichten eines Ringes für die Stirnseiten.

In der Zeichnung sind 2 die aus einem endlosen Draht bestehenden Ringe für die Längsseiten und 3 die ebenso hergestellten Stirnringe des Haspels. Die Enden der Ringe 2 und 3 werden zweckmäßig zusammengeschweißt, sie können jedoch auch zusammengedreht oder in anderer Weise verbunden werden. Wie aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist, sind die Ringe 2 rechtwinklig gebogen und in der Nähe jeder Ecke mit Einbiegungen 4 und 5 versehen, derart, daß Vertiefungen entstehen, die im rechten Winkel zueinander liegen. Die Stirnringe 3 des Haspels besitzen halbkreisförmige Enden, während ihre Seiten entweder etwas ausgebogen oder im wesentlichen parallel sind. Die gebogene und in Fig. 5 dargestellte Form ist jedoch die bevorzugtere. Die Stirnringe 3 besitzen ebenfalls Einbiegungen 6, die nach innen gerichtete Vertiefungen bilden und in einem bestimmten Abstande auf den Seiten der Ringe angeordnet sind.

Zwecks Zusammensetzens des Haspels werden gemäß Fig. 2 die Ringe 2 über die Enden der Stirnringe 3 geschoben, und zwar so weit nach innen, bis die Einbiegungen 4 der Ringe 2 mit den Einbiegungen 6 der Ringe 3 in Eingriff kommen, wobei die Ringe etwas gegeneinander federn.

Um den Haspel nach Fig. 1 zu erhalten, wird nunmehr der zweite Stirnring 3 zwischen den beiden Seitenringen 2 so an den ersten Stirnring 3 geschoben, daß die Einbiegungen 6 mit den Einbiegungen 5 der Längsringe in Eingriff gelangen.

Die zusammengesetzten Haspel werden, wenn sie benutzt werden sollen, auf eine Haspelmaschine gebracht, wo Draht zwischen ihren Stirnenden aufgewickelt wird, bis sich eine Rolle ergibt, deren Durchmesser ungefähr der Länge der Stirnringe entspricht.

Nach Abwickeln des Drahtes können die

Haspel von Hand leicht und schnell auseinandergenommen und in einzelnen Ringen an die Fabrik zurückgeschickt werden.

Die Vorteile des vorliegenden Haspels bestehen hauptsächlich in seiner Zerlegbarkeit, wodurch beim Versand Beschädigungen vermieden und der zum Unterbringen erforderliche Raum sehr gering wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch : Haspel aus Draht, dadurch gekennzeichnet, daß er ganz aus länglichen Ringen gebildet wird, die auf ihrem Umfange Einbiegungen besitzen und durch Kreuzen von je zwei Ringen an den Stirnseiten und Ineinanderschieben von Ringen an den Längs-Seiten sich gegeneinander absteifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.