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Derartige Kupplungen sind imstande, ungleichförmige Drehmomente,
sowie Achsen- und Winkelversetzungen der treibenden und der getriebenen Welle von
zwei durch die Wellenkupplung verbundenen Maschinen elastisch aufzunehmen und auszugleichen.
Bei der aus der DT-PS 14 50 l91 bekannten Kupplung dieser Art sind mehrere unter
Vorspannung stehende Gummielemente jeweils einzeln zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Speichen an die anliegenden Speichenflächen anvulkanisiert. Die Gummielemente weisen
einen massiven Querschnitt auf und können durch ihre aus der Hysteresis des Gummiwerkstoffs
resultierenden Dämpfungseigenschaften Resonanzschwingungen der Maschinen in Umfangsrichtung
hinreichend dämpfen, so lange die Erregerkräfte dieser Drehschwingungen die von
den Gummielementen aufbringbaren Dämpfungskräfte nicht überschreiten. Wenn die Erregerkräfte
die
aufbringbaren Dämpfungskräfte überschreiten, können in nachteiliger
Weise die Amplituden der Schwingungen so groß werden, daß eine unzulässige Laufunruhe
entsteht oder zerstörungen der Kupplung oder anderer Teile der Wellen auftreten.
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Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, den aufgezeigten Nachteil
der bekannten Kupplung durch zusätzliche Dämpfungsmittel zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiderseits einer Speiche
angeordneten Gummielemente volumenveränderliche Hohlräume aufweisen, die über einen
oder mehrere offene oder ventilbestückte, der Durchströmung des Dämpfungsmittels
einen Strömungswiderstand entgegensetzende Durchbrüche der Speiche miteinander in
Verbindung stehen.
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Bei den mit Drehschwingungen der Kupplung verbundenen elastischen
Verformungen der Gummielemente werden die Volumina der vorzugsweise mit einer Flüssigkeit
gefüllten Hohlräume der Gummielemente jeweils auf der einen Seite der Speiche vergrößert
und gleichzeitig auf der anderen Seite verringert, wobei ein Flüssigkeitsaustausch
der Hohlräume durch die Durchbrüche der Speiche erfolgt und die Strömungswiderstände
der Durchbrüche in vorteilhafter Weise bei entsprechender Gestaltung und Bemessung
der Kupplungsteile ausreichende hydraulische Dämpfungskräfte erzeugen können, um
die Laufruhe der Maschine sicherzustellen und Zerstörungen von Maschinenteilen durch
Resonanzschwingungen zu verhindern.
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Bei einer im allgemeinen aus gleichartigen Kreisringstücken aufgebauten
Kupplung können alle Speichen oder ausschließlich die Speichen eines Nabenkörpers
Durchbrüche aufweisen. Die Gummielemente sind vorzugsweise so gestaltet, daß die
Umfangskräfte der Kupplung durch Druckspannungen oder Schubspannungen der Gummielemente
aufgenommen werden, wobei die Gummielemente zweckmäßig im Interesse der Dauerhaltbarkeit
eine so große Vorspannung im drehmomentfreien Zustand der Kupplung aufweisen, daß
bei allen Betriebszuständen die die Umfangskräfte übertragenden Spannungen der Gummielemente
keinen Vorzeichenwechsel erfahren.
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Die Gummielemente können mit den Speichen einen zusammenhängenden,
in einem Arbeitsgang vulkanisierten Kupplungsring bilden, wenn die Gummielemente
in einem entsprechenden Verfahren herstellbare Hohlräume aufweisen.
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Ein Kupplungsring kann aus zwei in Achsrichtung zusammensetzbaren
Kupplungsringhälften bestehen, die mit die Hohlräume der Kupplung bildenden Ausnehmungen
versehen sind. Um die erwähnte Vorspannung der Gummielemente zu erzielen, kann ein
entsprechend größer hergestellter Kupplungsring vor oder bei dem Zusammenbau der
Kupplung mit geeigneten Mitteln auf den Einbaudurchmesser reduziert werden. Die
Gummielemente können mit den Speichen eines Nabenkörpers ein Gummimetallteil bilden,
wobei zwischen den Gummielementen Lücken vorgesehen sind, in die die Speichen des
anderen Nabenkörpers eingesetzt oder einsetzbar sind.
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Wenn eine Kupplung aus einzeln vulkanisierten Gummimetallteilen zusammengesetzt
ist, deren Hohlräume sich durch leicht ausformbare Werkzeugteile realisieren lassen,
können die Gummielemente durch Vorspannung zwischen den Speichen gehalten werden,
wobei die Halterung durch eine Klebeverbindung unterstützt werden kann. An die Gummielemente
können metallische Endbleche anvulkanisiert sein, die
mit den Speichen verklebt werden
oder - gedichtet durch eine Gummihaut - mit Vorspannung an den Speichen anliegen.
Dabei können vorstehende, vor oder bei dem Zusammenbau umgebogene Ränder der Endbleche
in Nuten der Speichen eingreifen und so die Verbindung der Endbleche mit den Speichen
sichern.
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Die Endbleche können mit den Durchbrüchen nach Anspruch 1 versehen
sein und die Speichen bilden, wobei die Endbleche von benachbarten Gummielementen
aneinanderstoßen, miteinander verbunden sein und mit einem Nabenkörper verbindbare
Mittel aufweisen können.
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Eine bevorzugte Form eines druckbelasteten Gummielementes ist ein
zylinderförmiges Kreisringstück, das von einem in Umfangsrichtung verlaufenden Hohlraum
durchsetzt ist. Dabei können die Wände des Gummielementes, insbesondere im Bereich
des Hohlraums durch in Umfangsrichtung nachgiebige Einlagen, beispielsweise durch
eine Schraubenfeder verstärkt sein, um ein Ausknicken des Gummielementes unter dem
Einfluß der Umfangskräfte oder der Zentrifugalkräfte zu verhindern. Letzteres kann
auch durch Anordnung einer oder mehrerer radial verlaufender, mit dem Gummielement
vulkanisierter Stützwände erreicht werden, durch die auch zwei voneinander getrennte
Hohlräume eines Gummielementes gebildet werden können, von denen jeder mit einem
jeweils auf der anderen Seite der anliegenden Speiche liegenden Hohlraum Flüssigkeit
austauschen kann. Wenn die Gefahr besteht, daß die Gummielemente durch Zentrifugalkräfte
unzulässig nach außen verschoben werden, können als Abhilfe anvulkanisierte Stützbleche
durch Zugglieder miteinander verbunden oder von die Speichen nicht berührenden Stützringen
umschlossen sein. Ein oder mehrere die Kupplung umschließende Ringe können auch
dazu dienen, die Speichen in ihrer Lage zu halten, wobei die Stützringe nach der
Komplettierung entfernt werden oder ein fester Bestandteil der Kupplung bleiben
können. Werden zwei als druckbelastete Kreisringstükke ausgebildete Gummielemente
betrachtet, von denen eins an der einen Seite einer Speiche und das andere an der
anderen Seite der Speiche anliegt, so werden das eine Gummielement durch eine entsprechend
gerichtete Umfangskraft der Kupplung in Umfangsrichtung verkürzt und gleichzeitig
das andere Gummielement in Umfangsrichtung verlängert. Die dabei in dem einen Gummielement
hervorgerufene, für die ausgetauschte Flüssigkeitsmenge - also auch für die erreichbaren
Dämpfungskräfte - maßgebende Volumenverringerung kann durch eine Ausdehnung des
Gummielementes in Querrichtung in einer die Dämpfung vermindernden Weise teilweise
aufgehoben werden, und die in dem anderen Gummielement hervorgerufene Volumenvergrößerung
kann durch eine Querkontraktion des Hohlraums teilweise aufgehoben werden. Um eine
möglichst hohe Flüssigkeitsdämpfung erzielen zu können, sind Mittel zweckmäßig,
die diesen Effekt ausgleichen, beispielsweise können die Hohlräume mit einer Einschnürung
versehen werden, die bei zunehmender Druckbelastung des Gummielements zunehmend
eingeschnürt wird, oder kann durch Einvulkanisieren einer schon erwähnten Schraubenfeder
in die Wand des Hohlraums eine Ausdehnung oder eine Kontraktion des Hohiraums verhindert
werden. Auch die schon erwähnten radial gerichteten Stützwände wirken in dieser
Richtung abschwächend. In die Hohlräume hineinragende Vorsprünge der Speichen können
zur mechanischen Begrenzung der Annäherung der Speichen Verwendung
finden
oder das Verdichtungsverhältnis der Hohlräume bei Relativbewegungen der Speichen
der beiden Nabenkörper vergrößern, wenn ein kompressibles Dämpfungsmittel in die
Hohlräume eingefüllt ist.
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Eine bevorzugte Form eines schubbeanspruchten Gummielementes ist
eine an einem äußeren, mit einer Speiche des einen Nabenkörpers verbindbaren Mantel
und an einen inneren mit einer Speiche des anderen Nabenkörpers verbindbaren Mantel
vulkanisierte Gummischeibe mit parallel oder keilförmig verlaufenden Stirnflächen.
Die Mäntel können mit Dichtmitteln versehene freie Stirnflächen aufweisen, die in
der komplettierten Kupplung mit Vorspannung an den Speichen anliegen.
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Die Speichen können mit einem Nabenkörper einteilig sein oder in
geeigneter Weise, beispielsweise durch Schweißnähte mit einem Nabenkörper verbunden
sein. Die Speichen können mit Hülsen oder Bohrungen versehen sein, in die Bolzen
eines Nabenkörpers einschiebbar sind. Wenn die Umfangskräfte dabei nicht durch die
Hülsenmitte oder die Bohrungsmitte gehen und gegenüber diesen Mitteln einen Hebelarm
aufweisen, ist für eine Verdrehsicherung der Speichen zu sorgen. Diesen Zweck können
mit den Speichen verbundene, beispielsweise verschweißte Umfangsringe oder Ringscheiben
erfüllen.
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Das Einfüllen eines Dämpfungsmittels erfolgt zweckmäßig nach dem
Zusammenbau der Kupplung. Hierfür können an geeigneten Stellen verschließbare Füllöffnungen
und erforderlichenfalls zusätzlich verschließbare Entlüftungsöffnungen vorgesehen
werden.
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Wenn alle Hohlräume der Gummielemente untereinander Verbindung haben,
genügt die Anbringung nur einer Füllöffnung. Das Dämpfungsmittel kann in der betriebsfertigen
Kupplung unter einem Druck gleich, größer oder kleiner als dem Atmosphärdruck stehen.
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Insbesondere bei einem gasförmigen Dämpfungsmittel ist ein höherer
als atmosphärischer Druck vorzuziehen.
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Die bei Schwingungen der Kupplung erzeugte Flüssigkeitswärme kann
nur zu einem kleinen Teil über den schlecht leitenden Gummiwerkstoff nach außen
gelangen und muß im wesentlichen über die im Bereich der Hohlräume liegenden metallischen
Teile der Kupplung, beispielsweise über die Speichen oder über eventuell vorhandene
radiale Stützbleche abgeführt werden.
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Diese Teile können mit vergrößerten, an die Umgebung Wärme abgebenden
Flächen versehen werden und so ausgebildet sein, daß sie lüfterartig einen Kühlluftumsatz
im Bereich der Kupplung begünstigen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Kupplungen nach der
Erfindung dargestellt und aus der Figurenbeschreibung gehen weitere Einzelheiten
der Erfindung hervor. Es zeigt F i g. 1 eine Kupplung mit zwei mit abgekröpften
Speichen versehenen Nabenkörper und zwischen den Speichen gehaltenen, druckbelasteten
Gummielementen im Querschnitt, F i g. 2 einen Längsschnitt der Kupplung nach F i
g. 1, F i g. 3 ein Gummielement der Kupplung nach F i g. 1 vor dem Zusammenbau,
F i g. 4 eine Kupplung, bei der sechs Gummielemente mit drei Speichen eines Nabenkörpers
ein Gummimetallteil mit Lücken zwischen den Gummielementen bilden, nach dem Zusammenbau,
F i g. 5 eine Teilansicht des Gummimetallteils nach F i g. 4 vor dem Zusammenbau,
F i g. 6 ein Gummimetallteil eines aus drei gleichen Gummimetallteilen zusammensetzbaren
Kupplungs-
ring, F i g. 7 das Gummimetallteil nach Fig. 6 in Zusammenbaustellung
mit einem benachbarten Gummimetallteil, in einem Schnitt in Umfangsrichtung, Fig.8
ein schubbeanspruchtes Gummielement vor dem Zusammenbau, F i g. 9 das zwischen zwei
Speichen eingebaute Gummielement nach Fig.8.
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In der Figurenbeschreibung ist ein erster Nabenkörper ein mit der
einen Maschine verbindbarer Nabenkörper und ein zweiter Nabenkörper ein mit der
anderen Maschine verbindbarer Nabenkörper.
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Die Kupplung nach den Fig. 1 und 2 besteht aus einem mit einem Befestigungsflansch
15 versehenen ersten Nabenkörper 1 mit vier abgekröpften Speichen 11 bis 14 und
einem mit einem Befestigungsflansch 25 versehenen zweiten Nabenkörper 2 mit vier
abgekröpften Speichen 21 bis 24, wobei die Speichen 11 bis 14 zwischen den Speichen
21 bis 24 liegen, die Speichen 11 bis 14 an einem mit dem Flansch 15 einteiligen
Wellenstummel 16 und die Speichen 21 bis 24 an einem mit dem Flansch 25 einteiligen
Wellenstummel 26 durch Schweißnähte 17 bzw. 27 befestigt sind. Zwischen den Speichen
11 und 21, 21 und 12 usw. sind je eins von acht Gummielementen 31 bis 38 gehalten,
die durch Stützwände 51 bis 58 getrennte mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume 41 bis
48 und 41' bis 48' aufweisen. Die Gummielemente 31 bis 38 haben in dem gezeichneten
drehmomentfreien Zustand der Kupplung - wie F i g. 2 zeigt - einen quadratischen
Querschnitt 38' mit stark gerundeten Ecken und die Hohlräume 41 bis 48 und 41' bis
48' einen runden Querschnitt 48". Die Gummielemente 31 bis 38 sind vor dem Zusammenbau
identisch mit dem Gummielement 36 nach F i g. 3, das mit der Stützscheibe 56 und
Endblechen 59 und 60 ein vulkanisiertes Gummimetallteil bildet, dessen Länge in
Umfangsrichtung größer ist als die Länge nach dem Zusammenbau und mit Hohlräumen
46 und 46' versehen ist, deren Form sich von der Form der Hohlräume nach F i g.
1 entsprechend unterscheidet. Die Endbleche 59 und 60 weisen an ihrer Außenseite
eine Gummihaut 61 bzw. 62 auf und haben allseitig einen überstehenden Rand 63 bzw.
64. Die Speichen 11 bis 14 und 21 bis 24 sind in Längsrichtung mit Nuten 71 und
72 und in radialer Richtung mit nicht erkennbaren, den Nuten 71 gleichartigen Nuten
versehen, in die die entsprechend umgebogenen Ränder 63 und 64 der Endbleche 59
und 60 so eingreifen, daß die jeweiligen Endbleche 59 und 60 der Gummielemente 31
bis 38 fest und dicht gegen die Seitenflächen der Speichen 11 bis 14 und 21 bis
24 gepreßt und gegen eine Verschiebung gesichert sind.
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Die Speichen 11 bis 14 und 21 bis 24 weisen je eine Drosselöffnung
91 bis 98 auf, die die Durchbrüche der Speichen im Sinne des Anspruchs 1 darstellen.
Die Speiche 24 ist mit einer verschließbaren Füllbohrung 65 versehen, von der ein
Kanal 66 zu der Drosselöffnung 98 führt. Die Stützbleche 51 bis 58 können mit Öffnungen
66 versehen sein, die lediglich den Zweck einer Verbindung aller Hohlräume haben,
um die Füllung mit Flüssigkeit von einer Füllbohrung 65 aus vornehmen zu können.
An weiteren Einzelheiten sind beim Gummielement 34 wahlweise eine die Wände der
Hohlräume 44 und 44' verstärkende, einvulkanisierte Schraubenfeder 67 angedeutet
und bei der Speiche 23 ein mit der Drosselöffnung 96 versehener, mit begrenztem
Hub frei beweglicher Ventilkörper 68, der hochfrequente Schwingungen von kleinen
Amplituden ohne Flüssigkeitsaustausch der Hohlräume 45' und 46 kompensieren
kann,
um die Übertragung hochfrequenter Schwingun gen, insbesondere auch akustischer Schwingungen
von einer auf die andere der gekuppelten Maschinen zu verhindern. Beim Gummielement
35 ist eine mögliche Einschnürung 69 und eine Einschnürung 70 des Hohlraums 45 angedeutet,
die bei zunehmender Druckkraftbelastung in Umfangsrichtung weiter eingeschnürt wird.
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Bei einer Verdrehung des Nabenkörpers 1 gegenüber dem feststehend
gedachten Nabenkörper 2 im Uhrzeigersinn nähern sich die Speichen 11, 12, 13 und
14 den Speichen 21,22, 23 und 24 und gleichzeitig entfernen sie sich von den Speichen
24, 21, 22 und 23, wobei die Volumina der Hohlräume 41 und 41', 43 und 43', 45 und
45' sowie 47 und 47' verringert und die Volumina der Hohlräume 48 und 48', 42 und
42', 44 und 44' sowie 46 und 46' vergrößert werden. Hierdurch erfolgt ein Flüssigkeitsaustausch
der jeder Speiche benachbarten Hohlräume durch die Drosselöffnung 91 bis 98 in entsprechender
Richtung, beispielsweise der Hohlräume 41 und 48' durch die Drosselöffnung 91 in
Richtung vom Hohlraum 41 in den Hohlraum 48', wobei sich im Hohlraum 41 ein durch
den Strömungswiderstand der Drosselöffnung 91 bestimmter Überdruck aufbaut. Aus
Symmetriegründen baut sich in dem durch die Stützwand 51 vom Hohlraum 41 getrennten
Hohlraum 41' der gleiche Überdruck auf, der sich in den Hohlraum 42 entleert, und
ist es belanglos, ob die Stützwand 51 eine Öffnung 66 aufweist oder nicht. In allen
Hohlräumen spielen sich sinngemäß die gleichen Vorgänge ab wie in den genannten
Hohlräumen 41, 48' und 41', 42 und ebenso in umgekehrter Richtung bei einer Verdrehung
des Nabenkörpers 1 gegenüber dem Nabenkörper 2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn.
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Bei der Kupplung nach F i g. 4 ist ein erster Nabenkörper 101 durch
einen mit einer Bohrung 115 und einer Keilnute 116 versehenen Nabenring 117 und
durch drei aus dem Nabenring 117 herauswachsenden Speichen 111 bis 113 gebildet.
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An die Seitenflächen der Speichen 111 bis 113 sind Gummielemente
131 und 132 bzw. 133 und 134 bzw. 135 und 136 anvulkanisiert, deren freien Endflächen
131' bis 136' dicht und fest unter Druckvorspannung an den Seitenflächen von drei
keilförmigen Speichen 121 bis 123 mit durchgehenden Bohrungen 124 bis 126 anliegen,
in die Mitnehmerbolzen eines gedachten zweiten Nabenkörpers einschiebbar sind. Die
Gummielemente 131 bis 136 weisen durch die Speichen 111 bis 113 voneinander getrennte
Hohlräume 141 bis 146 auf. Die Speichen 121 bis 123 sind mit Drosselöffnungen 191
bis 193 versehen, die in die jeweils angrenzenden Hohlräume münden und die Dämpfungskräfte
steuern.
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Die Speichen 121 bis 123 sind beiderseits mit überstehenden Rändern,
vorzugsweise mit kastenförmigen Überständen 151 bis 156 versehen, die die Enden
der Gummielemente 131 bis 136 in ihrer Lage halten und gegen Verschiebung sichern.
Ein nicht gezeichnetes, die Kupplung umschließendes Spannband, das entfernt werden
kann, sobald die Mitnehmerbolzen des zweiten Nabenkörpers in die Bohrungen 124 bis
126 eingeführt sind, möge dazu dienen, die Speichen 121 bis 123 in der gezeichneten
Lage zu halten.
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F i g. 5 zeigt die Form der Gummielemente 131 und 132 sowie der Hohlräume
141 und 142 vor dem Zusammenbau. Es ist erkennbar, daß der Nabenkörper 101 und die
Gummielemente 131 bis 136 nach Fig.4 vor der Komplettierung der Kupplung ein zusammenhängendes
Gummimetallteil mit Lücken 137 zwischen den
Gummielementen bilden.
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Das Gummimetallteil nach Fig.6 umfaßt, haftend miteinander verbunden,
ein mit einer Bohrung 275 versehenes kastenförmiges, metallisches Endstück 259,
ein mit einem Hohlraum 241 versehenes Gummielement 231, eine eine Hülse 254 bildende
Speiche 251, ein mit einem Hohlraum 242 versehenes Gummielement 232 und ein mit
einer durchgehenden Bohrung 276 versehenes kastenförmiges, metallisches Endstück
260.
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Das Endstück 259 besteht aus Wänden 258, die das Gummielement 231
umschließen, und aus einem an seiner Außenfläche mit einer umlaufenden Dichtlippe
256 versehenen Boden 257. Das Endstück 260 besteht aus einem an das Gummielement
232 vulkanisierten Boden 261, dessen dem Gummielement abgewandte Fläche mit einer
Dichtlippe 262 versehen ist, und nach außen gerichteten Wänden 263. Das Endstück
259 ist kleiner als das Endstück 260 und in das Endstück 260' des benachbarten Gummimetallteils
einschiebbar, wobei ein mit einer Drosselöffnung 291 versehenes Zwischenblech 264
zwischen den Boden 257 und den Boden 261' gelegt werden kann.
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Wie F i g. 7 zeigt, kann ein den Hohlraum 241 durchdringender Mitnehmerbolzen
265 in die Bohrungen 275 und 276' geschoben und mittels einer Mutter 266 gesichert
werden, der die Endstücke 259 und 260' miteinander verbindet, wobei die Dichtlippen
256 und 262' die Hohlräume 24 und 242' nach außen dichten und der Mitnehmerbolzen
265 durch Dichtwulste 267 und 268 der Bohrung 275 gedichtet wird. Drei in dieser
Weise zusammengesetzte Gummimetallteile nach F i g. 6 bilden einen Kupplungsring,
in dessen Hülsen 254 je ein Mitnehmerbolzen eines gedachten, dreiarmigen ersten
Nabenkörpers einschiebbar sind, während drei Mitnehmerbolzen 265 mit einem gedachten
zweiten Nabenkörper verbindbar sind. Die Teilkreise der Hülsen 254 und der Bohrungen
275 und 276 des ungespannt gezeichneten Gummimetallteils sind großer als die entsprechenden
Teilkreise der Nabenkörper. Beim Zusammenbau des Kupplungsrings mit den Nabenkörpern
kann der Durchmesser des Kupplungsrings beispielsweise mittels eines Spannbandes
reduziert werden, bis die genannten Teilkreise übereinstimmen.
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Dann können die Mitnehmerbolzen eingeschoben werden und ist eine bleibende
Vorspannung der Gummielemente 231 und 232 aller drei Gummimetallteile hergestellt.
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Nach F i g. 8 ist ein vulkanisiertes Gummielement 331 durch einen
äußeren metallischen Mantel 357, einen inneren metallischen Mantel 358 und eine
Gummischeibe 356 von Parallelogrammquerschnitt gebildet und mit einem durchgehenden
Hohlraum 341 versehen. Der Mantel 357 weist einen gummibeschichteten Flansch 359
auf, der Mantel 358 einen gummibeschichteten Flansch 360, der parallel zum Flansch
359 ist Im eingebauten Zustand nach F i g. 9 ist das Gummielement 331, dessen Flanschen
parallel geblieben sind, zwischen zwei keilförmige Speichen 311 und 321 gespannt,
wobei die Gummischeibe 356 einen Rechteckquerschnitt angenommen hat, das Gummielement
331 dicht an den Seitenflächen der Speichen 311 und 321 anliegt und durch vorstehende
Ränder 361 und 362 derselben gegen seitliches Verschieben gesichert ist Die Speiche
341 ist mit einer Drosselöffnung 391 versehen, die den Hohlraum 341 mit dem Hohlraum
des benachbarten, spiegelbildlichen Gummielementes 332 verbindet. Die Speiche 311
weist eine Öse 363 zur Aufnahme eines Mitnehmerbolzens eines ersten Nabenkörpers
auf,
die Speiche 321 eine Bohrung 364 zur Aufnahme eines Mitnehmerbolzens eines zweiten
Nabenkörpers. Die Speiche 311, eine zweite Speiche 312 und alle weiteren Speichen
des ersten Nabenkörpers sind durch eine Ringscheibe 365 fest, beispielsweise
durch
Schweißung, miteinander verbunden. Die Speiche 321 und alle weiteren Speichen des
zweiten Nabenkörpers haben keine Berührung mit der Ringscheibe 365 und sind durch
eine gedachte, vor der Zeichenebene liegende Ringscheibe fest miteinander verbunden.