DE7712148U - Mit einem Dämpfungsmedium gefällte gummielastische Kupplung zur Übertragung von Drehmomenten zwischen zwei rotierenden Maschinen - Google Patents
Mit einem Dämpfungsmedium gefällte gummielastische Kupplung zur Übertragung von Drehmomenten zwischen zwei rotierenden MaschinenInfo
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Description
it einem Därnpfungsmediurr! gefüllte gummielastlsohe Kupplung zur
Übertragung von Drehmomenten zwischen zwei rotierenden Maschinen"
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Dämpfungsmedium gefüllte
gummielastische Kupplung zur Übertragung von Drehmomenten zwischen zwei rotierenden Maschinen, mit einem Kranz von Speichen,
von denen abwechselnd eine Speiche mit einem Nabenkörper der einen Maschine und die nächste Speiche mit einem Nabenkörper der anderen
Maschine verbunden oder verbindbar sind, und mit zwischen den Speichen angeordneten, Umfangskräfte übertragenden Gummielementen,
die bei einer ungleichsinnigen Verdrehung der Nabenkörper elastisch verformt werden.
Derartige Kupplungen sind imstande, ungleichförmige Drehmomente, sowie Achsen- und Winkelversetzungen der Maschinen elastisch aufzunehmen
und auszugleichen. Bei der aus der DT PS 1 450 191 bekannten Kupplung dieser Art sind mehrere unter Vorspannung stehende
Gummielemente jeweils einzeln zwischen zwei aufeinanderfolgenden Speichen an die anliegenden Speichenflächen anvulkanisiert. Die Gummielemente
weisen einen massiven Querschnitt auf und können durch ihre aus der Hysteresis des Gummiwerkstoffs resultierenden Dämpfungseigenschaften Resonanzschwingungen der Maschinen in Umfangsrichtung
hinreichend dämpfen, so lange die Erregerkräfte dieser Drehschwingungen die von den Gummielementen aufbringbaren Dämpfungskräfte
nicht überschreiten. Wenn die Erregerkräfte die aufbringbaren Dämpfungs kräfte überschreiten, können in nachteiliger Weise die Amplituden der
Schwingungen so groß werden, daß eine unzulässige Laufunruhe entsteht oder Zerstörungen der Kupplung oder anderer Teile des durch
die Kupplung verbundenen Wellenstrangs auftreten.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, den aufgezeigten Nachteil
der bekannten Kupplung durch zusätzliche Dämpfungsmittel zu beseitigen.
7712148 11,08,77 Böge GmbH.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beiderseits einer Speiche angeordnete
Gummielemente mit einer» Dämpfungmedium , vorzugsweise einer Flüssigkeit, gefüllte, bei ungleichsinniger Verdrehung der Nabenkörper
volumenveränderliche Hohlräume aufweisen, die über einen oder mehrere offene oder ventil bestückte, der Durchströmung des Dämpfungsrrsediums
einen Strömungswiderstand entgegensetzende Durchbrüche der Speiche miteinander in Verbindung stehen.
Bei den mit Drehschwingungen der Kupplung verbundenen elastischen Verformungen der Gummielemente werden die Volumina der Hohlräume
der Gummielemente jeweils auf der einen Seite der Speiche vergrößert und gleichzeitig auf der anderen Seite verringert, wobei ein
Flüssigkeitsaustausch der Hohlräume durch die Durchbrüche der Speiche erfolgt und die Strömungswiderstände der Durchbrüche in vorteilhafter
Weise bei entsprechender Gestaltung und Bemessung der Kupplungsteile ausreichende hydraulische Dämpfungskräfte erzeugen können, um die
Laufruhe der Maschine sicherzustellen und Zerstörungen von Maschinenteilen durch Resonanzschwingungen zu verhindern. 1
ί Bei einer im allgemeinen aus gleichartigen Kreisringstücken aufge- t
bauten Kupplung können alle Speichen oder ausschließlich die Speichen ;
eines Nabenkörpers Durchbrüche aufweisen. Die Gummielemente sind
vorzugsweise so gestaltet, daß die Umfangskräfte der Kupplung durch t
Druckspannungen oder Schubspannungen der Gummielemente aufge- |
nommen werden, wobei die Gummielemente zweckmäßig im Interesse |
der Dauerhaltbarkeit eine so große Vorspannung im drehmomentfreien i
Zustand der Kupplung aufweisen, daß bei allen Betriebszuständen die
die Umfangskräfte übertragenden Spannungen der Gummielemente
keinen Vorzeichenwechsel erfahren.
Die Gummielemente können mit den Speichen einen zusammenhängenden,
in einem Arbeitsgang vulkanisierten Kupplungsring bilden, Vvenn die
Gummielemente in einem entsprechenden Verfahren herstellbare Hohlräume aufweisen.
7712148 11.08,77 Bog© GmbH.
Ein Kupplungsring kann aus zwei in Achsrichtung zusammensetzbaren
Kupplungsringhälften bestehen, die mit die Hohlräume der Kupplung bildenden Ausnehmungen versehen sind. Um die erwähnte Vorspannung
der Gummielemente zu erzielen, kann ein entsprechend größer hergestellter Kupplungsring vor oder bei dem Zusammenbau der Kupplung
mit geeigneten Mitteln auf den Einbaudurchmesser reduziert werden. Die Gummielemente können mit den Speichen eines Nabenkörpers ein
Gummimetallteil bilden, wobei zwischen den Gummielementen Lücken vorgesehen sind, in die die Speichen des anderen Nabenkörpers eingesetzt
oder einsetzbar sind.
Wenn eine Kupplung aus einzeln vulkanisierten Gummime tau teilen zusammengesetzt
ist, deren Hohlräume sich durch leicht ausformbare Werkzeugteile realisieren lassen, können die Gummielemente durch
Vorspannung zwischen den Speichen gehalten werden, wobei die Halterung durch eine Klebeverbindung unterstützt werden kann. An
die Gummielemente können metallische Endbleche anvulkanisiert sein, die mit den Speichen verklebt werden oder - gedichtet durch eine
Gummihaut - mit Vorspannung an den Speichen anliegen . Dabei
können vorstehende, vor oder bei dem Zusammenbau umgebogene Ränder der Endbleche in Nuten der Speichen eingreifen und so die
Verbindung der Endbleche mit den Speichen sichern. Die Endbleche können mit den Durchbrüchen nach Anspruch 1 versehen sein und die
Speichen bilden, wobei die Endbleche von benachbarten Gummielementen aneinanderstoßen, miteinander verbunden sein und mit einem Nabenkörper
verbindbare Mittel aufweisen können .
Eine bevorzugte Form eines druckbelasteten Gummielementes ist ein zylinderförmiges Kreisringstück, das von einem in Umfangsrichtung
verlaufenden Hohlraum durchsetzt ist . Dabei können die Wände des Gummielementes, insbesondere im Bereich des Hohlraums durch in
Umfangsrichtung nachgiebige Einlagen, beispielsweise durch eine
7712148 11.08.77
Böge GmbH.
Schraubenfeder verstärkt sein, um ©in Ausknlcken des Gummlelementas
unter dem Einfluss der Umfangskräfte oder der Zentrifugalkräfte *,u
verhindern. Letzteres kann auch durch Anordnung etner oder mehrerer radial verlaufender, mit dem Gummielement vulkanisierter Stützwände
erreicht werden, durch die auch zwei voneinander getrennte Hohlräume
eines Gummielementes gebildet werden können, von denen jeder mit einem jeweils auf der anderen Seite der anliegende Speiche liegenden
Hohlraum Flüssigkeit austauschen kann. Wenn die Gefahr besteht, daß die Gummielemente durch Zentrifugalkräfte unzulässig nach außen verschoben
werden, können als Abhilfe anvulkanisierte Stützbleche durch Zugglieder miteinander verbunden oder von die Speichen nicht berührenden
Stützringen umschlossen sein. Ein oder mehrere die Kupplung umschließende Ringe können auch dazu dienen, die Speichen In Ihrer
Lage zu halten, wobei die Stüfczringe nach der Komplettierung entfernt
werden oder ein fester Bestandteil der Kupplung bleiben können. Werden zwei als druckbelastete Kreisringstücke ausgebildete Gummielemente
betrachtet, von denen eins an der einen Seite einer Speiche und das andere an der anderen Seite der Speiche anliegt, so werden
das eine Gummielement durch eine entsprechend gerichtete Umfangskraft der Kupplung in Umfangsrichtung verkürzt und gleichzeitig das
andere Gummielement in Unfangsrichtung verlängert. Die dabei In dem einen Gummielement hervorgerufene, für die ausgetauschte
Flüssigkeitsmenge - also auch für die erreichbaren Dämpfungskräfte maßgebende Volumenverringerung kann durch eine Ausdehnung des
Gummielementes in Querrichtung in einer die Dämpfung vermindernden Weise teilweise aufgehoben werden, und die In dem anderen Gummielement
hervorgerufene Volumenvergrößerung kann durch eine Querkontraktion des Hohlraums teilweise aufgehoben werden. Um eine
möglichst hohe Flüssigkeitsdämpfung erzielen zu können, sind Mittel zweckmäßig, die diesen Effekt ausgleichen, beispielsweise können
die Hohlräume mit einer Einschnürung versehen werden, die bei zunehmender Druckbelastung des Gummielements zunehmend eingeschnürt
7712148 11.08.77 Böge GmbH.
wird, oder kann durch Einvulkanisieren einer schon erwähnten Schrau-'
benfeder in die Wand des Hohlraums eine Ausdehnung oder eine Kontraktion
des Hohlraums verhindert werden. Auch die schon erwähnten radial gerichteten Stützwände wirken In dieser Richtung abschwächend.
In die Hohlräume hineinragende Vorsprünge der Speichen können zur
mechanischen Begrenzung der Annäherung der Speichen Verwendung finden oder das Verdichtungsverhältnis der Hohlräume bei Relativbewegungen
der Speichen der beiden Nabenkörper vergrößern, wenn ein kompressibles Dämpfungsmedium in die Hohlräume eingefüllt ist.
Eine bevorzugte Form eines schubbeanspruchten Gummielementes ist eine an einem äußeren, mit einer Speiche des einen Nabenkörpers
verbindbaren Mantel und an einen inneren mit einer Speiche des anderen Nabenkörpers verbindbaren Mantel vulkanisierte Gummischeibe
mit parallel oder keilförmig verlaufenden Stirnflächen. Die Mäntel können mit Dirchtmitteln versehene freie Stirnflächen aufweisen,
die in der komplettierten Kupplung mit Vorspannung an den Speichen anliegen.
Die Speichen können mit einem Nabenkörper einteilig sein oder in
geeigneter Weise, beispielsweise durch Schweißnähte mit einem Nabenkörper verbunden sein,. Die Speichen können mit Hülsen oder Bohrungen
versehen sein, in die Bolzen eines Nabenkörpers einschiebbar sind. Wenn die Umfangskräfte dabei nicht durch die Hülsenmitte
oder die Bohrungsmitte gehen und gegenüber diesen Mitten einen Hebelarm aufweisen, ist für eine Verdrehsicherung der Speichen zu
sorgen. Diesen Zweck können mit den Speichen verbundene, beispielsweise verschweißte Umfangsringe oder Ringscheiben erfüllen.
Das Einfüllen eines Dämpfungsmediums erfolgt zweckmäßig nach dem
Zusammenbau der Kupplung. Hierfür können an geeigneten Stellen verschließbare Füllöffnungen und erforderlichenfalls zusätzlich verschließbare
Entlüftungsöffnungen vorgesehen werden.
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Wenn alle Hohlräume der Gummielemente untere Inarider Verbin dung
haben, genügt die Anbringung nur einer Füllöffnung. Das Dämpftjngsmedium
kann in der betriebsfertigen Kupplung unter einem Druck gleich, größer oder kleiner als dem Atmosphärdruck stehen. Insbesondere
bei einem gasförmigen Dämpfungsmedium ist ein höherer als atmosphärischer Druck vorzuziehen. Die bei Schwingungen der
Kupplung erzeugte Rüssigkeitswärme kann nur zu einem kleinen Teil über den schlecht leitenden Gummiwerkstoff nach außen gelangen
und muß im wesentlichen über die im Bereich der Hohlräume liegenden metallischen Teile der Kupplung, beispielsweise über die
Speichen oder über evtl. vorhandene radiale Stützbleche abgeführt werden. Diese Teile können mit vergrößerten, an die Umgebung
Wärme abgebenden Rächen versehen werden und so ausgebildet sein, daß sie lüfterartig einen Kühlluftumsatz im Bereich der Kupplung begünstigen.
Auf der Zeichnung sind Ausiuhrungsbeispiele von Kupplungen nach
der Erfindung dargestellt und aus der Figurenbeschreibung gehen weitere Einzelheiten der Erfindung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kupplung mit zwei mit abgekröpften Speichen versehenen
Nabenkörper und zwischen den Speichen gehaltenen, druckbelaäteten Gummielemeriten im Querschnitt,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Kupplung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Gummielement der Kupplung nach Fig. 1 vor dem Zusammenbau,
Fig. 4 eine Kupplung, bei der sechs Gummielemente mit drei Speichen eines Nabenkörpers ein Gummimetallteil mit Lücken
zwischen den Gummielementen bilden, nach dem Zusammenbau,
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Fig. 5 eine Teilansicht des Gummimetallteils nach Fig. 4 vor dem
Zusammenbau,
Fig. 6 ein Gummimetallteil eines aus drei gleichen Gummimetallteilen
zusammensetzbaren Kupplungsring,
Fig. 7 das Gummimetallteil nach Fig; 6 in Zusammenbaustellung mit
einem benachbarten Gummimetallteil, in einem Schnitt in Umfangsrichtung,
Fig. 8 ein schubbeanspruchtes Gummielement vor dem Zusammenbau,
Fig. 9 das zwischen zwei Speichen eingebaute Gummielement nach Fig. 8.
In der Figurenbeschreibung ist ein erster Nabenkörper ein mit der einen Maschine verbindbarer Nabenkörper und ein zweiter Nabenkörper
ein mit der anderen Maschine verbindbarer Nabenkörper.
Die Kupplung nach den Figuren 1 und 2 besteht aus einem mit einem Befestigungsflansch 15 versehenen ersten Nabenkörper 1 mit vier abgekröpften
Speichen 11 bis 14 und einem mit einem Befestigungsflansch
25 versehenen zweiten Nabenkörper 2 mit vier abgekröpften Speichen 21 bis 24, wobei die Speichen 11 bis 14 zwischen den Speichen 21
bis 24 liegen, die Speichen 11 bis 14 an einem mit dem Flansch 15 einteiligen Wellenstummel 16 und die Speichen 21 bis 24 an einem
mit dem Flansch 25 einteiligen Wellenstummel 26 durch Schweißnähte 17 bzw. 27 befestigt sind. Zwischen den Speichen 11 und 21, 21 und
12 u.s.w. sind je eins von acht Gummielementen 31 bis 38 gehalten, die durch Stützwände 51 bis 58 getrennte mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume
41 bis 48 und 41' bis 48' aufweisen. Die Gummielemente 31 bis 38 haben in dem gezeichneten drehmomentfreien Zustand der Kupplung
-wie Fig. 2 zeigt - einen quadratischen Querschnitt 38' mit
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stark gerundeten Ecken und die Hohlräume 41 bis 48 und 41' bis 48'
einen runden Querschnitt 48". Die Gummielemente 31 bis 38 sind vor dem Zusammenbau identisch mit dem Gummielement 36 nach
Fig. 3, das mit der Stützscheibe 56 und Endblechen 59 und 60 ein vulkanisiertes Gummimetallteil bildet, dessen Länge in Umfangsrichtung
größer ist als die Länge nach dem Zusammenbau und mit Hohlräumen 46 und 46* versehen ist, deren Form sich von der Form
der Hohlräume nach Fig. 1 entsprechend unterscheidet. Die Endbleche 59 und 60 weisen an ihrer Außenseite eine Gummihaut 61 bzw.
62 auf und haben allseitig einen überstehenden Rand 63 bzw. 64. Die Speichen 11 bis 14 und 21 bis 24 sind in Längsrichtung mit Nuten 71
und 72 und in radialer Richtung mit nicht erkennbaren, den Nuten 71 gleichartigen Nuten versehen, in die die entsprechend umgebogenen
Ränder 63 und 64 der Endbleche 59 und 60 so eingreifen, daß die jeweiligen Endbleche 59 und 60 der Gummielemente 31 bis 38 fest und
dicht gegen die Seitenflächen der Speichen 11 bis 14 und 21 bis 24 gepresst
und gegen eine Verschiebung gesichert sind. Die Speichen 11 bis 14 und 21 bis 24 weisen je eine Drosselöffnung 91 bis 98 auf, die
die Durchbrüche der Speichen im Sinne des Anspruchs 1 darstellen. Die Speiche 24 ist mit einer verschließbaren. Füllbohrung 65 versehen,
von der ein Kanal 66 zu der Drosselöffriung 98 führt. Die Stützbleche
51 bis 58 können mit Öffnungen 66 versehen sein, die lediglich den Zweck einer Verbindung aller Hohlräume haben, um die Füllung mit
Flüssigkeit von einer Füllbohrung 65 aus vornehmen zu können. An weiteren Einzelheiten sind beim Gummielement 34 wahlweise eine
die Wände der Hohlräume 44 und 44 ' verstärkende, einvulkanisierte Schraubenfeder 67 angedeutet und bei der Speiche 23 ein mit der
Drosselöffnung 96 versehener, mit begrenztem Hub frei beweglicher Ventilkörper 68, der hochfrequente Schwingungen von kleinen Amplituden
ohne Rüssigkeitsaustausch der Hohlräume 45' und 46 kompensieren kann, um die Übertragung hochfrequenter Schwingungen, insbesondere
auch akustischer Schwingungen von einer auf die andere
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der gekuppelten Maschinen zu verhindern. Beim Gummielement 35 ist eine mögliche Einschnürung 69 und eine Einschnürung' 70 des
Hohlraums 45 angedeutet, die bei zunehmender Druckkraftbelastung in Umfangsrichtung weiter eingeschnürt wird.
Bei einer Verdrehung des Nabenkörpers 1 gegenüber dem feststehend gedachten Nabenkörper 2 im Uhrzeigersinn nähern sich die Speichen
11, 12, 13 und 14 den Speichen 21, 22, 23 und 24 und gleichzeitig entfernen sie sich von den Speichen 24, 21, 22 und 23, wobei die
Volumina der Hohlräume 41 und 41', 43 und 43', 45 und 45' sowie
47 und 47' verringert und die Volumina der Hohlräume 48 und 48',
42 und 42' 44 und 44' sowie 46 und 46' vergrößert werden. Hierdurch erfolgt ein Flüssigkeitsaustausch der jeder Speiche benachbarten
Hohlräumen durch die Drosselöffnung 91 bis 98 in entsprechender Richtung, beispielsweise der Hohlräume 41 und 48' durch die Drossel-Öffnung
91 in Richtung vom Hohlraum 41 in den Hohlraum 48*, wobei sich im Hohlraum 41 ein .durch den Strömungswiderstand der Drossel-Öffnung
91 bestimmter Überdruck aufbaut. Aus Symmetriegründen baut sich in dem durch die Stützwand 51 vom Hohlraum 41 getrennten Hohlraum
41' der gleiche Überdruck auf, der sich in den Hohlraum 42 entleert, und ist es belanglos, ob die Stützwand 51 eine Öffnung 66
aufweist oder nicht. In allen Hohlräumen spielen sich sinngemäß die gleichen Vorgänge ab wie in den genannten Hohlräumen 41, 48' und
41', 42 und ebenso in umgekehrter Richtung bei einer Verdrehung des
Nabenkörpers 1 gegenüber dem Nabenkörper 2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn.
Bei der Kupplung nach Fig. 4 ist ein erster Nabenkörper 101 durch einen mit einer Bohrung 115 und einer Keilnute 116 versehenen
Nabenring 117 und durch drei aus dem Nabenring 117 herauswachsenden
Speichen 111 bis 113 gebildet.
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: -. 10
'*. ■ ' I I I I
An die Seitenflächen der Speichen 111 bis 113 sind Gummielemente 131 und 132 bzw. 133 und 134 bzw. 135 und 136 anvulkanisiert, deren
freien Endflächen 131' bis 136* dicht und fest unter Druckvorspannung
an den Seitenflächen von drei keilförmigen Speichen 121 bis 123 mit
< durchgehenden Bohrungen 124 bis 126 anliegen, in die Mitnehmer-
j bolzen eines gedachten zweiten Nabenkörpers einschiebbar sind. Die
Gummielemente 131 bis 136 weisen durch die Speichen 111 bis 113
voneinander getrennte Hohlräume 141 bis 146 auf. Die Speichen 121 bis 123 sind mit Drosselöffnungen 191 bis 193 versehen, die in die
jeweils angrenzenden Hohlräume münden und die Dämpfungskräfte steuern. Die Speichen 121 bis 123 sind beiderseits mit überstehenden
Rändern, vorzugsweise mit kastenförmigen Überständen 151 bis 156 versehen, die die Enden der Gummielemente 131 bis 136 in ihrer Lage
halten und gegen Verschiebung sichern. Ein nicht gezeichnetes, die Kupplung umschließendes Spannband, das entfernt werden kann, sobald die
Mitnehmerbolzen des zweiten Nabenkörpers in die Bohrungen 124 bis eingeführt sind, möge dazu dienen, die Speichen 121 bis 123 in der gezeichneten
Lage zu halten.
Fig. 5 zeigt die Form der Gummielemente 131. und 132 sowie der Hohlräume
141 und 142 vor dem Zusammenbau. Es ist erkennbar, daß der Nabenkörper 101 und die Gummielemente 131 bis 136 nach Fig. 4 vor
der Komplettierung der Kupplung ein zusammenhängendes Gummimetallteil mit Lücken 137 zwischen den Gummielementen bilden.
Das Gummimetallteil nach Fig. 6 umfaßt, haftend miteinander verbunden,
ein mit einer Bohrung 275 versehenes kastenförmiges, metallisches Endstück 259, ein mit einem Hohlraum 241 versehenes Gummielement
231, eine eine Hülse 254 bildende Speiche 251, ein mit einem Hohlraum 242 versehenes Gummielement 232 und ein mit einer durchgehenden
Bohrung 276 versehenes kastenförmiges, metallisches Ends^'jck 260.
Das Endstück 259 besteht aus Wänden 258, die das Gummielement 231
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( I I t 1 I « ί ,
umschließen, und aus einem an seiner Außenfläche mit einer umlaufenden
Dichtlippe 256 versehenen Boden 257. Das EndstücK 260
besteht aus einem an das Gummlelement 232 vulkanisierten Boden \
dessen dem Gummlelement abgewandte Räche mit einer Dichtlippe j
besteht aus einem an das Gummlelement 232 vulkanisierten Boden \
dessen dem Gummlelement abgewandte Räche mit einer Dichtlippe j
262 versehen Ist, und nach außen gerichteten Wänden 263. Das End- j
stück 259 ist kleiner als das Endstück 260 und in das Endstück 260'
des benachbarten Gummimetallteils einschiebbar, wobei ein mit einer
Drosselöffnung 291 versehenes Zwischenblech 264 zwischen den Boden
257 und den Boden 261' gelegt werden kann.
des benachbarten Gummimetallteils einschiebbar, wobei ein mit einer
Drosselöffnung 291 versehenes Zwischenblech 264 zwischen den Boden
257 und den Boden 261' gelegt werden kann.
Wie Fig. 7 zeigt, kann ein den Hohlraum 241 durchdringender Mit- |
nehmerbolzen 265 in die Bohrungen 273 und 276* geschoben und mittels j
einer Mutter 266 gesichert werden, der die Endstücke 259 und 260' \
miteinander verbindet, wohei die Dichtlippen 256 und 262' die Hohl- '
räume 241 und 242' nach außen dichten und der Mitnehmerbolzen 265
durch Dichtwulste 267 und 268 der Bohrung 275 gedichtet wird. Drei
in dieser Weise zusammengesetzte Gummimetallteile nach Fig. 6
bilden einen Kupplungsring, in dessen Hülsen 254 je ein Mitnehmerbolzen eines gedachten, dreiarmigen ersten Nabenkörpers einschiebbar
sind, während drei Mitnehmerbolzen 265 mit einem gedachten zweiten
Nabenkörper verbindbar sind. Die Teilkreise der Hülsen 254 und der
durch Dichtwulste 267 und 268 der Bohrung 275 gedichtet wird. Drei
in dieser Weise zusammengesetzte Gummimetallteile nach Fig. 6
bilden einen Kupplungsring, in dessen Hülsen 254 je ein Mitnehmerbolzen eines gedachten, dreiarmigen ersten Nabenkörpers einschiebbar
sind, während drei Mitnehmerbolzen 265 mit einem gedachten zweiten
Nabenkörper verbindbar sind. Die Teilkreise der Hülsen 254 und der
Bohrungen 275 und 276 des angespannt gezeichneten Gummimetall- ;
teils sind größer als die entsprechenden Teilkreise der Nabenkörper.
Beim Zusammenbau des Kupplungsrings mit den Nabenkörpern kann \
der Durchmesser des Kupplungsrings beispielsweise mittels eines j
Spannbandes reduziert werden, bis die genannten Teilkreise überein- <
stimmen. Dann können die Mitnehmerbolzen eingeschoben werden und j
ist eine bleibende Vorspannung der Gummielemente 231 und 232 aller |
drei Gummimetallteile hergestellt. J
Nach Fig. 8 ist ein vulkanisiertes Gummielement 331 durch einen |
äußeren metallischen Mantel 357, einen inneren metallischen Mantel . i
358 und eine Gummischeibe 356 von Parallelogrammquerschnitt |
7712148■' 11.08.77 Böge GmbH.
«12 «'
gebildet und mit einem durchgehenden Hohlraum 341 versehen. Der
Mantel 357 weist einen gummibeschichteten Flansch 359 auf, der Mantel 358 einen gumm!beschichteten Flansch 360, der parallel zum
Ransch 359 1st.
Im eingebauten Zustand nach Flg. 0 1st das Gummlelement 331,
dessen Flanschen parallel geblieben sind, zwischen zwei keilförmige
Speichen 311 und 321 gespannt, wobei die Gummtschelbe 3S6 einen
Rechteckquerschnitt angenommen hat, das Gummtelement 331 dicht an den Seltenflächen der Speichen 311 und 321 anliegt und durch
vorstehende Ränder 361 und 362 derselben gegen seitliches Verschieben
gesichert ist. Die Speiche 341 ist mit einer Drosselöffhung
391 versehen, die den Hohlraum 341 mit dem Hohlraum des benachbarten,
spiegelbildlichen Gummielementes 332 verbindet. Die Speiche 311 weist eine öse 363 zur Aufnahme eines Mitnehmerbolzens eines
ersten Nabenkörpers auf, die Speiche 321 eine Bohrung 364 zur Aufnahme eines Mitnehmerbolzens eines zweiten Nabenkörpers. Die
Speiche 311, eine zweite Speiche 312 und alle weiteren Speichen des
ersten Nabenkörpers sind durch eine Ringscheibe 365 fest, beispielsweise durch Schweißung, miteinander verbunden. Die Speiche 321
und alle weiteren Speichen des zweiten Nabenkörpers haben keine Berührung mit der Ringscheibe 365 und sind durch eine gedachte,
vor der Zeichenebene liegende Ringscheibe fest miteinander verbunden.
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Claims (1)
1. Mit einem Dämpfungsmedium gefüllte gummtelastische Kupplung
zur Übertragung von Drehmomenten zwischen zwei rotierenden Maschinen, mit einem Kranz von Speichern, von denen abwechselnd
eine Speiche mit einem Nabenl<örper der einen Maschine und die nächste Speiche mit einem Nabenkörper der
anderen Maschine verbunden oder verbindbar sind und mit zwischen den Speichen angeordneten, Umfangskräfte übertragenden Gummielementen,
die bei einer ungleichsinnigen Verdrehung der Nabenkörper elastisch verformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
beiderseits einer Speiche (11) angeordnete Gummielemente (31 und 38) mit einem Dämpfungsmedium, vorzugsweise mit einer
Flüssigkeit, gefüllte, bei ungleichsinniger Verdrehung der Nabenkörper (1 und 2) volumenveränderliche Hohlräume (41 und 48') aufweisen,
die über einen oder mehrere offene oder ventil bestückte, der Durchströmung des Dämpfungsmediums einen Strömungswiderstand
entgegensetzende Durchbrüche (91) der. Spsiche miteinander in Verbindung stehen.
2. Kupplung nach Anspruch Ji, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits
sämtliche Speichen (11 bis 14 und 21 bis 24) Hohlräume
aufweisende Gummielemente (31 bis 38) angeordnet und sämtliche Speichen mit Durchbrüchen (91 bis 98) versehen sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits
sämtliche Speichen (111 bis 113 und 121 bis 123) Hohlräume aufweisende Gummielemente (131 bis 136) angeordnet und ausschließlich
die Speichen (121 bis 123) eines Nabenkörpers mit Durchbrüchen (191 bis 193) versehen sind.
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Böge GmbH.
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4f Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf Druck beanspruchte Gumm!elemente (31 bis 38, 131 bta
136, 231 bis 2C32) angeordnet sind. ·
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf Schub beanspruchte Gummielemente (331 und 332) angeordnet sind.
6„ Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummielemente mit den Speichen einen vulkanisierten,
einteiligen oder aus zwei Hälften bestehenden, Kupplungsring bilden.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummielemente (131 bis 136) mit den Speichen (111 bis 113) eines Nabenkörpers (101) ein Gummimetallteil mit
Lücken (137) zwischen den Gummielementen (131 und 136, 132 und 133, 134 und 135) bilden, in die die Speichen (121 bis 123)
des anderen Nabenkörpers eingesetzt oder einsetzbar sind.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß einzeln hergestellte Gummielemente (31 bis 38, 331 und 332) durch Vorspannung zwischen den Speichen (11 bis 14 und
21 bis 24, 311 und 321) gehalten sind.
9. Kupplung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Gummielemente (36, 231 und 232) metallische Endbleche
(59 und 60) oder Endstücke (259, 251 und 260) vulkanisiert sind.
10. Kupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder
bei dem Zusammenbau umgebogene Ränder (63 und 64) der Endbleche (59 und 60) in Nuten (71 und 72) der Speichen (11) eingreifen.
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11. Kupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke
nach dem Zusammenbau der Kupplung die Speichen bilden und mit einem Nabenkörper verbindbare Befestigungsmittel aufweisen.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kupplungsring durch Gummimetallteile gebildet ist, die nacheinander ein kastenförmiges Endstück (259), ein Gummielement (231),
eine mit einem Befestigungsmittel (Hülse 254) an einem Nabenkörper versehene Speiche (251), ein zweites Gummielement (232) und ein
kastenförmiges Endstück (260) umfassen, wobei die Endstücke (259 und 260') benachbarter Gummimetallteile ineinanderschiebbar
sind und Bohrungen (275 und 276') fur die Aufnahme eines Mitnehmerbolzens (265) des anderen Nabenkörpers aufweisen, wobei
zwischen den Endstücken ein mit einer Drosselöffnung (291) versehenes Zwischenblech (264) gehalten isto
13. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß druckbeanspruchte Gummielemente (31 bis 38) als zylinderförmige Kreisringstücke ausgebildet sind, die von in
Umfangsrichtung verlaufenden zylindrischen Hohlräumen (48J>)
durchsetzt sind.
14. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände der Hohlräume (44, 44') durch in Umfangsrichtung nachgiebige Einlagen, beispielsweise durch eine
einvulkanisierte Schraubenfeder (67) verstärkt sind.
15. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Gummielementen (31 bis 38) radial verlaufende Stützwände (51 bis 58) vorgesehen sind.
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16. Kupplung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Stützwände (51 bis 58) in den Gummielementen (31 bis 38)
voneinander getrennte Hohlräume (41 bis 48 und 41' bis 48')
gebildet sind.
17. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hohlraum (45) eine Einschnürung (70) aufweist, die bei zunehmender Belastung des Gummielementes (34) in Druckrichtung
weiter eingeschnürt wird.
18. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Durchbruch einer Speiche (23) ein mit einer Drosselöffnung (96) versehener Ventilkörper (68) mit begrenztem
Hub frei beweglich angeordnet ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7712148U true DE7712148U (de) | 1977-08-11 |
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