DE3142023C1 - Drehelastische,hydraulisch daempfende Kupplung - Google Patents
Drehelastische,hydraulisch daempfende KupplungInfo
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Description
Dämpfung nutzbare Verlustvolumina — verhältnismäßig gering und darüber hinaus nicht genau bestimmbar
ist. Zusätzlich können hier am Gummi-Federelement Schrumpf- und Zugspannungen auftreten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs beschriebenen Gattung so
auszubilden, daß sich bei einfacher Fertigung und geringem Montageaufwand genau definierte Kammerverhältnisse
und ein großes spezifisches Pumpvolumen erzielen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Gummielement aus
zwei scheibenförmigen, jeweils mit den Mitnehmern eines Flansches durch Vulkanisation verbundenen
Teilen, über die die Mitnehmer etwa mit der Hälfte ihrer Länge hinausragen, besteht, daß jedes Gummiteil
zwischen den mit ihm verbundenen Mitnehmern zumindest teilweise mit Blech armierte Sacklöcher zur
steckbaren Aufnahme der Mitnehmer des anderen Flansches aufweist, daß die Kammern für die Dämpfungsflüssigkeit
durch sacklochartige, sich gegenüberliegende Ausnehmungen zwischen den Mitnehmern und
den Sacklöchern der beiden Gummiteile gebildet sind und daß jedes Sackloch-Blech eines Flansches mit einem
Mitnehmer des anderen Flansches unter dichtender Verformung der einander zugewandten Stirnflächen der
beiden Gummiteile verbindbar ist
Eine derart ausgebildete Kupplung besitzt ein frei verformbares Gummielement, das genau bestimmbare
Kammerverhältnisse ohne Verlustvolumina ergibt und ein spezifisch großes Pumpvolumen sowie eine damit
verbundene hohe Dämpfung sicherstellt. Die Montage ist einfach durchzuführen; Schrumpf- und Zugspannungen
sind bei dieser Kupplung weitgehend ausgeschlossen.
Dadurch, daß die Sacklöcher und die Mitnehmer an ihren radial nach außen gerichteten Enden einen
trapezförmig, nach außen sich vergrößernden Endquerschnitt aufweisen, kann die Pumpwirkung und damit
auch die Dämpfung verstärkt werden. Dazu trägt auch bei, daß die Außenwandung der beiden Gummiteile im
Bereich der Kammern nach innen gewölbt ist
Zur Vermeidung von Schrumpf- und Zugspannungen des Gummielementes bzw. der beiden Gummiteile trägt
auch bei, daß der radiale Abstand zwischen den Mitnehmern kleiner ist als der radiale Abstand zwischen
den der Achse zugewandten Flächen der Sacklöcher. Dies ergibt bei der Montage eine Vorspannung der
Gummiteile.
Eine zentrale, durchgehende Öffnung in den beiden Gummiteilen gewährleistet, daß die bei einer kardanischen
Belastung der Kupplung entstehenden Spannungen abgebaut werden können.
Eine einfache Verbindung der beiden Gummiteile läßt sich dadurch erreichen, daß die Sackloch-Bleche mit den
Mitnehmern durch Schrauben verbunden sind. Um dabei die Ausnehmungen und die Sacklöcher bzw.
Mitnehmer abzudichten, weisen die beiden Gummiteile an ihren einander zugewandten Stirnflächen die
Mitnehmer, die Sacklöcher und die Ausnehmungen umschließende Dichtlippen auf, die bei der Verschraubung
verformt werden. Diese Abdichtung kann aber auch eine entsprechende Verspannung bei der Verbindung
der beiden Gummiteile erzielt werden.
Dadurch, daß die beiden Flansche mit ihren Mitnehmern und dem Gummiteil vollkommen gleich
ausgebildet sind, wird der Herstellungsaufwand für die Kupplung verringert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung einer Hälfte einer Kupplung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Kupplung der F i g. 1 im Schnitt entlang der Linie II-II und
Fig.3 einen Schnitt durch eine zusammengebaute Kupplung entsprechend der Darstellung der F i g. 2.
ίο Die in der Fig.3 im zusammengebauten Zustand
gezeichnete Kupplung besteht aus zwei vollkommen gleich ausgebildeten Kupplungshälften 1, 2 gemäß den
Fig. 1 und 2. Jede Kupplungshälfte 1, 2 ist dabei aus
einem nabenförmigen Flansch 3 gebildet, mit dem dieselben auf den Enden zweier nicht dargestellter
Wellen befestigbar sind. Für diesen Zweck ist der Flansch 3 mit einer Bohrung 4 versehen, in die ein
Wellenende eingesteckt werden kann. Der Flansch 3 trägt in diesem Ausführungsbeispiel
vier gleichmäßig über seinen Umfang verteilte, axial verlaufende Mitnehmer 5, die beispielsweise einstückig
mit dem Flansch 3 gefertigt sind. Der Querschnitt der Mitnehmer 5 ist normalerweise als schmales, sich in
radialer Richtung erstreckendes Rechteck ausgebildet, an das sich in diesem Beispiel radial nach außen ein
vergrößerter, trapezförmiger Endquerschnitt 6 anschließt In jedem Mitnehmer 5, zumindest aber in den
Mitnehmern 5 eines Flansches 3 ist eine Drosselbohrung 7 vorgesehen.
Mit geringem Abstand von dem Flansch 3 sind die Mitnehmer 5 von einem scheibenförmigen Gummiteil 8
umschlossen, das sich etwas mehr als über die Hälfte der Länge der Mitnehmer 5 erstreckt und mit diesen durch
Vulkanisation verbunden ist Das scheibenförmige Gummiteil 8 weist eine zentrale Bohrung 9 auf. Mittig
zwischen jeweils zwei Mitnehmern 5, also um 45° gegenüber den Mitnehmern 5 versetzt, sind in das
Gummiteil 8 — von der dem Flansch 3· abgewandten Stirnfläche 10 des Gummiteiles 8 ausgehend — vier
Sacklöcher 11 eingearbeitet, die mit geringem Abstand vor der dem Flansch 3 zugewandten Stirnseite des
Flansches 3 enden und deren Anordnung und Querschnitt der Anordnung und dem Querschnitt der
Mitnehmer 5 entspricht. Dadurch ist es möglich, daß die Sacklöcher 11 die freien Enden der Mitnehmer 5 der
anderen Kupplungshälfte 1 bzw. 2 aufnehmen können. Um dabei, insbesondere während des Betriebes, eine
Reibung zwischen der Wandung der Sacklöcher 11 und den Mitnehmern 5 auszuschließen, sind die Sacklöcher
so 11 zumindest teilweise mit einem Blech 12 armiert. Die
Bleche 12 sind mit dem Gummiteil 8 durch Vulkanisation verbunden und besitzen in ihrer Grundfläche eine
axial verlaufende Bohrung 13, auf deren Zweck weiter unten noch eingegangen wird.
Zwischen den Sacklöchern 11 und den Mitnehmern 5 befindet sich in dem scheibenförmigen Gummiteil 8
jeweils eine sacklochartige Ausnehmung 14, die an der dem Flansch 3 abgewandten Stirnfläche 10 offen und an
der anderen Stirnfläche geschlossen ist. Zwischen diesen Ausnehmungen 14 und den Mitnehmern 5 bzw. den
Sacklöchern 11 bleibt eine verhältnismäßig dünne Wandung 15 erhalten, und die Ausnehmungen 14
besitzen annähernd dreieckförmigen Querschnitt In die Wandungen 15 sind Aussparungen 16 eingearbeitet, die
bei eingeschobenen bzw. eingesteckten Mitnehmern 5 der anderen Kupplungshälfte 1 bzw. 2 mit den dort
vorgesehenen Drosselbohrungen 7 fluchten. In der F i g. 1 ist im Bereich von zwei Ausnehmungen 14 die
Außenwandung 17 nach innen gewölbt, was eine
gewellte Außenfläche des Gummiteiles 8 ergibt.
An den freien einander zugewandten Stirnflächen 10 sind Dichtlippen 18 vorgesehen, die sowohl die
Mitnehmer 5 als auch die Sacklöcher 11 und die Ausnehmungen 14 umschließen und die beim Zusammenstecken
der beiden Kupplungshälften 1,2, insbesondere zur Abdichtung von jeweils zwei fluchtenden
Ausnehmungen 14, dienen (F i g. 2 und 3). Im zusammengesteckten Zustand liegen die Bleche 12 bei gleichzeitiger
dichtender Verformung der Dichtlippen 18 an den Mitnehmern 5 an. Diese Lage wird dadurch gesichert,
daß durch die Bohrungen 13 der Bleche 12 Schrauben 19 gesteckt werden, die jeweils eine Gewindebohrung 20 in
den Mitnehmern 5 aufnimmt.
Es ist zweckmäßig, den radialen Abstand zwischen den Mitnehmern 5 etwas kleiner als den radialen
Abstand zwischen den Sacklöchern 11 zu halten, so daß
das Gummiteil 8 beim Einstecken der Mitnehmer 5 in diese Sacklöcher 11 geringfügig in radialer Richtung
vorgespannt wird. Bei diesem Zusammenstecken, das in einem Behälter mit Dämpfungsflüssigkeit unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels erfolgt, werden auch die freien Innenräume, insbesondere die Ausnehmungen 14, der
beiden Gummiteile 8, die eine Kammer 21 bilden, mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllt.
Bei einer Verdrehung der Kupplungshälften 1, 2 gegeneinander wird eine über die andere Kammer 21
verkleinert, während sich die anderen Kammern 21 vergrößern. Dabei erfolgt über die Drosselbohrungen 7
ein Flüssigkeitsaustausch, der durch die trapezförmigen Endquerschnitte der Sacklöcher 11 und der Mitnehmer
5 sowie gegebenenfalls durch die nach innen gewölbte Außenwandung 17 — dies bewirkt eine Verstärkung des
Pumpeffektes — in vorteilhafter Weise beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
- Leerseite -
Claims (8)
1. Drehelastische, hydraulisch dämpfende Kupplung, bestehend aus zwei im Abstand voneinander
auf Wellen befestigbaren Flanschen (3), mit jeweils mindestens drei ineinander eingreifenden Mitnehmern
(5), einem die Mitnehmer (5) kraft- und formschlüssig umschließenden Gummielement mit
zwischen den Mitnehmern (5) gebildeten und mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kammern (21) sowie
aus in den Mitnehmern (5) mindestens eines Flansches (3) eingearbeiteten Drosselöffnungen (7),
über die die zu beiden Seiten dieser Mitnehmer (5) befindlichen Kammern (21) miteinander in Strömungsverbindung
gehalten sind, dadurch ge-i5 kennzeichnet, daß das Gummielement aus
zwei scheibenförmigen, jeweils mit den Mitnehmern (5) eines Flansches (3) durch Vulkanisation verbundenen
Teilen (8), über die Mitnehmer (5) etwa mit der Hälfte ihrer Länge hinausragen, besteht, daß
jedes Gummiteil (8) zwischen den mit ihm verbundenen Mitnehmern (5) zumindest teilweise
mit Blech (12) armierte Sacklöcher (11) zur steckbaren Aufnahme der Mitnehmer (5) des
anderen Flansches (3) aufweist, daß die Kammern (21) für die Dämpfungsflüssigkeit durch sacklochartige,
sich gegenüberliegende Ausnehmungen (14) zwischen den Mitnehmern (5) und den Sacklöchern
(11) der beiden Gummiteile (8) gebildet sind und daß jedes Sackloch-Blech (12) eines Flansches (3) mit
einem Mitnehmer (5) des anderen Flansches (3) unter dichtender Verformung der einander zugewandten
Stirnflächen (10) der beiden Gummiteile (8) verbindbar ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher (11) und die Mitnehmer
(5) an ihren radial nach außen gerichteten Enden einen trapezföfjnignach außen sich vergrößernden
Endquerschmtt £6)vacufweisen.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Abstand zwischen den Mitnehmern (5) kleiner ist als der radiale
Abstand zwischen den der Achse zugewandten Flächen der Sacklöcher (11).
4. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüehe 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiteile
(8) eine zentrale, durchgehende Öffnung (9) aufweisen.
5. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- 5"
wandung (17) der Gummiteile (8) im Bereich der Kammern (21) nach innen gewölbt ist.
6. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1—5L dadurch gekennzeichnet, daß die Sackloch-Bleche
(12) mit den Mitnehmern (5) durch Schrauben (19) verbunden sind.
7. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
zugewandten Stirnflächen (10) der beiden Gummiteile (8) mit die Mitnehmer (5), die Sacklöcher (11)
und die Ausnehmungen (14) umschließenden Dichtlippen (18) oder nach außen gerichteten Wölbungen
versehen sind.
8. Kupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Flansche (3) mit den Mitnehmern (5) und dem Gummiteil (8) gleich ausgebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine drehelastische, hydraulisch dämpfende Kupplung, bestehend aus zwei
im Abstand voneinander auf Wellen befestigbaren Flanschen mit jeweils mindestens drei ineinander
eingreifenden Mitnehmern, einem die Mitnehmer kraft- und formschlüssig umschließenden Gummielement mit
zwischen den Mitnehmern gebildeten und mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Kammern sowie aus in den
Mitnehmern mindestens eines Flansches eingearbeiteten Drosselöffnungen, über die die zu beiden Seiten
dieser Mitnehmer befindlichen Kammern miteinander in Strömungsverbindung gehalten sind.
Aus der DE-AS 27 17 170 ist eine drehelastische, hydraulisch dämpfende Kupplung bekannt, bei der an
zwei mit Abstand voneinander angeordneten und mit einem Flansch versehenen Nabenkörpern jeweils vier
abgekröpfte, als Mitnehmer wirkende Speichen befestigt sind, die mit Abstand voneinander ineinandergreifen.
In den freien Raum zwischen zwei Speichen, die jeweils einem der sich gegenüberliegenden Nabenkörper
zugeordnet sind, sind gleich ausgebildete Gummielemente unter Vorspannung eingesetzt und mit den
Speichen verbunden, die zwei durch eine Stützwand getrennte, gegen die Speichen offene Kammern zur
Aufnahme von Dämpfungsflüssigkeiten aufweisen. Dabei sind die Gummielemente mit den Stützwänden
durch Vulkanisation verbunden. Jeweils die zu beiden Seiten einer Speiche befindlichen Kammern stehen über
eine Drosselöffnung in der Speiche miteinander in Verbindung. Bei den mit Drehschwingungen der
Kupplung verbundenen elastischen Verformungen der Gummielemente werden die Volumina der Kammern
jeweils auf einer Seite der Speichen vergrößert, während sich die anderen Kammern um das gleiche
Maß verkleinern. Über die Drosselöffnungen findet dabei eine Umschichtung der Dämpfungsflüssigkeit
statt. Die frei wählbaren Drosselquerschnitte erzeugen dabei Dämpfungskräfte, die beispielsweise die Laufruhe
einer Maschine sicherstellen und das Entstehen von Resonanzschwingungen verhindern. Durch die Vielzahl
der Gummi-Metallteile erfordert diese Kupplung einen hohen Fertigungs- und Montageaufwand. Dadurch, daß
jeweils zwei Gummielemente fest an einer Speiche anvulkanisiert werden können, verringert sich dieser
Aufwand nur unwesentlich.
In der DE-OS 29 30 244 ist eine drehelastische, hydraulisch dämpfende Kupplung offenbart, die aus
einem auf einer ersten Welle befestigbaren Nabenkörper und einem denselben mit radialem Abstand
umschließenden Außenteil besteht, das über einen Deckel mit einer zweiten Welle verbunden werden
kann. Der Nabenkörper trägt vier radial nach außen gerichtete Mitnehmeransätze, die sich mittig zwischen
vom Außenteil nach innen ragende Mitnehmerflügel befinden. Dabei sind die Mitnehmeransätze mit den
Mitnehmerflügeln durch ein Gummi-Federelement unter gleichzeitiger Bildung von Kammern zwischen
den benachbarten Mitnehmern verbunden. Die Kammern sind ebenfalls mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllt
und stehen über einen Überströmkanal miteinander in Verbindung. Diese Kupplung besitzt zwar einen
einfachen Aufbau und ist leicht montierbar, hat aber den Nachteil, daß das spezifische Pumpvolumen pro
Winkeleinheit infolge der bei der Verdrehung nicht genau definierbaren Kammerverhältnisse — das Gummi-Federelement
ist nicht nur mit den Mitnehmern, sondern auch mit dem Nabenkörper und dem Außenteil
durch Vulkanisation verbunden; es entstehen nicht zur
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