DE2717013C2 - Zahnärztliches Handstück - Google Patents
Zahnärztliches HandstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handstuck mit langgestreckter Handstückhülse, in der ein Antriebsmotor
angeordnet ist, dessen Welle die Eingangswelle eines Planetengetriebes bildet oder antreibt, mittels
welchem über eine Antriebswelle ein in die Spitze des Handstückes eingesetztes Zahnbehandlungswerkzeug
in mehreren Drchzahlstufen antreibbar ist, wobei die verschiedenen Drehzahlstufen durch ein mit dem
Planetengetriebe in unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen in Eingriff bringbares Übertragungsglied
einstellbar sind, das zur Herstellung der unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse mittels eines äußeren
Schaltgliedes des Handstückes parallel zur Achse der Handstückhülse verschiebbar ist.
Ein ähnliches Handstück, welches jedoch kein Übertragungsglied
der genannten Art und deshalb auch kein Schaltglied aufweist, ist durch das DE-GM 19 92122
bekannt. Bei diesem bekannten Handstück ist die Handstückhülse quergeteilt, und zwar in einen eigentlichen,
zur Aufnahme des Zahnbehandlungswerkzeuges dienenden Handstückteil und einen den Motor aufweisenden
Motorteil. Dabei ist die Welle des als Strömungsmotor ausgebildeten Motors an ihrem freien Ende mit
Eingriffsmitteln versehen. Im Radialabstand hiervon sind weitere Eingriffsmittel an einem um die Welle des
Motors rotierenden käfigartigen Umlaufkörper vorgesehen, der vom Außenumfang der Motorwelle über ein
Reibgetriebe darstellende Kugeln angetrieben wird, die an einem nicht drehbaren Hohlkranz ablaufen. Auf diese
Weise können zwei unterschiedliche Drehzahlstufen abgenommen werden, und zwar zum einen im Übersetzungsverhältnis
1 :1 von den Eingriffsmitteln der Motorwelle und zum andern in einem Untersetzungsverhältnis
von den Eingriffsmitteln des Umlaufkörper. Hierzu sind aber zwei verschiedene Handstückteile erforderlich,
die jeweils mit besonderen, den beiden im Radialabstand voneinander angeordneten Eingriffsmitteln
der Motorwelle entsprechenden Gegen-Eingriffsmitteln versehen sind. Die erforderlichen zwei verschiedenen
Handstückteile stellen einen erhöhten Aufwand dar. Außerdem ist der bei jeder Drehzahländerung notwendige
Austausch der Handstückteile umständlich und zeitraubend.
Ein weiteres der eingangs genannten Art ähnliches Handstück ist durch die US-PS 34 36 980 bekannt. Dieses
bekannte Handstück besitzt jedoch kein Planetengetriebe, sondern ein besonderes Zahnradschaltgetriebe,
das als Vorgelegegetriebe mit drei in Radialführungen verschiebbar angeordneten Vorgelegen ausgebildet
ist. Die drei Vorgelege bestehen jeweils aus einer Vorgelegewelle mit je einem Zahnrad an jedem Wellcnende.
Durch das Schaltglied kann jeweils eines der unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse bewirkenden
drei Vorgelege entgegen dem Druck von Federn mit der Eingangswelle und der Abgangswelle des Getriebes in
Eingriff gebracht werden. Der hierfür erforderliche Getriebeaufbau ist verhältnismäßig kompliziert und stör-
anfällig. Außerdem benötigen die Vorgelegewellen und ihre Radiaiführungen viel Platz, so daß das Handstück
verhältnismäßig groß und unförmig wird.
Ein Handstück der eingangs genannten Art ist durch die US-PS 39 42 392 bekannt Bei diesem Handstück ist
das Übertragungsglied durch den Umlauf träger eines Zahnradplanetengetriebes gebildet. Bei der parallel zur
Achse der Handstückhülse erfolgenden Relativverschiebung zwischen dem Umlauf träger und dem durch
einen Hohlzahnkranz gebildeten Großrad des Geiriebes gerate« die Zähne der vom Umlaufträger getragenen
Umlaufräder je nach Verschieberichtung in und außer Eingriff mit den Zähnen des Großrades, wodurch
zwei verschiedene Drehzahlstufen einstellbar sind. Dadurch daß hierbei zwecks Umschaltung von einer Drehzahlstufe
auf die andere zwei unmittelbar zum Getriebe gehörende Teile relativ zueinander verschiebbar sind,
ergibt sich z. B. wegen der speziellen Lagerprobleme ein komplizierter Aufbau des Getriebes, wobei die in und
außer Eingriff gelangenden Getriebeteile zur Störanfälligkeit neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches
Handstück der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das möglichst einfach und platzsparend
aufgebaute Planetengetriebe selbst keine verschiebbaren Teile aufweist sowie leicht und schnell von
einer Drehzahlstufe auf die andere umgeschaltet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die in gegenseitigem Eingriff
stehenden Getriebeteile des Planetengetriebes, nämi.ch die Eingangswellc des Planetengetriebes mit dem auf
der Eingangswelle fest angeordneten Zentralkörper, die mil dem Zentralrollkörper in Eingriff stehenden Umlaufrollkörper,
der die Umlaufrollkörper führende Umlauflräger und das mit den Umlaufrollkörpern in Eingriff
stehende Großrad — bezogen auf die Achse der Handstückhülse — axial und radial unbeweglich angeordnet
sind und daß sowohl der Umlaufträger als auch die Eingangswclle des Planetengetriebes jeweils im Bereich
des der Antriebswelle zugekehrten Endes mit in axialem und radialem Abstand voneinander angeordneten
Eingriffsmiitcln versehen sind, die mit Gegen-Eingriffsmitteln des auf der Antriebswelle drehfest, aber
axial verschiebbar angeordneten Übertragungsgliedes wahlweise in Eingriff bringbar sind.
Bei dieser Ausbildung ist durch das besondere, auf der
das Zahnbehandkingswerkzeug, z. B. einen Bohrer, antreibenden
Antriebswelle drehfeste und axial verschiebbare Übertragungsglied vermieden, daß unmittelbar
zum Planetengetriebe gehörende Teile verschiebbar angeordnet werden müssen. Der Aufbau und die Umschaltung
des Getriebes von einer Drehzahlstufe a=if die andere
ist daher einfach und unkompliziert. Das Planetengetriebe kann ein Kugelplanetengetriebe etwa nach Art
des DE-GM 19 92 122 oder ein Zahnradplanetengetriebe sein.
Eine besonders zweckmäßige und platzsparende Ausführungsform besteht darin, daß an der Innenwandung
eines zur Antriebswelle weisenden Abtriebsstutzens des Umlaufträgers und auf der Eingangswelle jeweils über
den Umfang verteilte Axialrillen vorgesehen sind, die die Eingriffsmittel für den Eingriff mit den Gegen-Eingriffsmitteln
des Übertragungsgliedes bilden, das nach Art eines zur Eingangswelle hin offenen Topfes ausgebildet
und mit zu beiden Seiten aus der Umfangswand des Topfes hervortretenden, je nach Verschiebestellung
des Übertragungsgliedes in die Axialrillen des Abtriebsstutzens des Umlaufträgers oder in die Axialrillen der
Eingangswelle eingreifenden, die Gegen-Eingriffsmittel bildende Erhöhungen versehen ist, welche vorzugsweise
über den Umfang der Umfangswand des nach Art eines Topfes ausgebildeten Übertragungsgliedes verteilt sind
Zweckmäßig sind die die Gegen-Eingriffsmittel bildenden Erhöhungen durch hervortretende Abschnitte von
in die Umfangswand des Übertragungsglieder eingesetzten Kugeln gebildet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung hinsichtlich der auf der Antriebswelle drehfesten, aber axial verschiebbaren
Anordnung des Übertragungsgliedes besteht darin, daß das nach Art eines offenen Topfes ausgebildete Übertragungsglied
einen die Antriebswelle umgebenden hohlzapfenartigen Fortsatz aufweist, welcher einer von
seinem freien Ende endenden, durchgehenden Axialschlitz aufweist, in den die beiden Enden eines die Antriebswelle
durchsetzenden Querstiftes hineinragen. Der Axialschlitz bildet dabei ein Langloch, dessen
Längsmittelebene durch die Achse des hohlzapfenartigen Fortsatzes geht.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein zahnärztliches Handstück mit gerader Spitze im abgenommenen Zustand, wobei Motor. Planetengetriebe
und Antriebswelle gestrichelt dargestellt sind, in Ansicht von der Seite,
Fig. 2 eine abgewinkelte Spitze in Ansicht von der Seite,
F i g. 3 einen Ausschnitt einer gegenüber F i g. 1 abgeänderten Ausführungsform,
Fig.4 den das Planetengetriebe, das Übertragungsglied
und die Antriebswelle aufweisenden Bereich des Handstückes, wobei mit dem Übertragungsglied ein
Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 dargestellt ist. im Längsschnitt,
F i g. 5 die Darstellung nach F i g. 4, wobei jedoch mit dem Übertragungsglied ein Untersetzungsverhältnis
eingestellt ist,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl in F i g. 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VIl in F i g. 4, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VlIl in Fig. 4 und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VIl in F i g. 4, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VlIl in Fig. 4 und
Fig.9 einen Ausschnitt der Innenwandung des als
Drehring ausgebildeten äußeren Schaltgliedes in Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in F i g. 7.
Gemäß F i g. 1 besteht das zahnärztliche Handstück 1 aus einer langgestreckten, im wesentlichen zylindrischen
Handstückhülse 2. Im Bereich des in Fig. 1 rechten Endes der Handstückhülse 2 ist ein Antriebsmotor 3,
z. B. ein Elektromotor angeordnet. Das Handstück 1 ist an seinem rechten Ende mit einem biegsamen Versorgungsschlauch
3a versehen, in welchem die Energieversorgungsleitung des Antriebsmotors 3 vorgesehen ist.
Die Welle 4 des Antriebsmotors 3 treibt über eine Kupplung die Eingangswelle 6 eines Planetengetriebes 5 an. Die Wellen 4 und 6 können auch einstückig ausgebildet sein.
Die Welle 4 des Antriebsmotors 3 treibt über eine Kupplung die Eingangswelle 6 eines Planetengetriebes 5 an. Die Wellen 4 und 6 können auch einstückig ausgebildet sein.
Mit Hilfe des Planetengetriebes 5 wird über eine Antriebswelle 9 ein in die Spitze 7 des Handstückes 1 eingesetztes
Zahnbehandlungswerkzeug 8 angetrieben. Die Spitze 7 des Handstückes 1 ist gemäß F i g. 1 gerade
ausgebildet. Gemäß F i g. 2 kann die Spitze 7 aber auch abgev, inkelt sein. Gemäß F i g. 1 und 2 besitzt die Handstückspitze
7 Bajonettschlitze 7b, die zur Verbindung mit der Handstückhülse 2 mit einem inneren Bajonettstift
Ta der Handstückhülse 2 in Verriegelungseingriff bringbar sind. Für die Löschbarkeit der Spitze 7 von der
Handstückhülse 2 ist die Antriebswelle 9 quergeteilt und an den Querteilungsenden mit je einem Stirnzahnrad 9a
als Mitnehmer versehen. Der Antrieb des Zahnbehandlungswerkzeuges 8 erfolgt in mehreren Drehzahlstufen.
Die verschiedenen Drehzahlstufen sind dabei durch ein mit dem Planetengetriebe 5 in unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen
in Eingriff bringbares Übertragungsglied 10 einstellbar. Hierfür ist das Übertragungsglied
10 mittels eines äußeren Schaltgliedes 11, welches als Drehring ausgebildet ist, parallel zur Achse der
Handstückhülse 2 verschiebbar.
Das Planetengetriebe 5 besitzt in gegenseitigem Eingriff befindliche Getriebeteile, nämlich die Eingangswelle
6 mit dem als Zahnrad ausgebildeten, auf der Eingangswelle 6 fest angeordneten Zentralrollkörper 12,
die mit dem Zentralrollkörper 12 in Eingriff stehenden, als Umlaufzahnräder ausgebildeten Umlaufrollkörper
13, den die Umlaufrollkörper 13 tragenden, als Ringscheibe ausgebildeten Umlaufträger 14 und das mit den
Umlaufrollkörpern 13 in Eingriff stehende, als nicht drehbarer Hohlradzahnkranz ausgebildete Großrad 15.
Diese in gegenseitigem Eingriff stehenden Getriebeteile des Planetengetriebes 5 sind, wie insbesondere aus den
F i g. 4 und 5 hervorgeht — bezogen auf die Achse A der Handstückhülse 2 — axial und radial unbeweglich angeordnet.
Sowohl der Umlaufträger 14 als auch die Eingangswelle 6 des Planetengetriebes 5 sind jeweils im Bereich
des der Antriebswelle 9 zugekehrten Endes mit im axialen und radialen Abstand voneinander angeordneten
Eingriffsmittel 16, 17 versehen. Für die Anordnung der Eingriffsmittel 17 ist die Eingangswelle 6 mit einer
fest mit ihr verbundenen Zwischenmuffe 6a versehen, auf deren Außenumfang die Eingriffsmittel 17 vorgesehen
sind. Die Eingriffsmittel 16, 17 sind mit Gegeneingriffsmitteln 18, 19 des Übertragungsgliedes 10 wahlweise
in Eingriff bringbar. Hierfür ist das Übertragungsglied 10 auf der Antriebswelle 9 drehfest, aber axial
verschiebbar angeordnet.
Die Eingriffsmittel 16,17sind gemäß Fig.4,5,7 und8
durch Axialrillen gebildet, welche an der Innenwandung eines zur Antriebswelle 9 weisenden Antriebsstutzens
20 des Umlaufträgers 14 und auf dem Umfang der Zwischenmuffe 6a der Eingangswelle vorgesehen sind. Der
Ausdruck Axialrillen bedeutet, daß sich diese Rillen paralle! zur Achse A der Handstückhülse 2 erstrecken.
Wie insbesondere aus F i g. 4 und 5 hervorgeht, ist das Übertragungsglied 10 nach Art eines zur Eingangswelle
6 hin offenen Topfes ausgebildet. Dabei sind die Gegeneingriffsmittel 18,19 durch kugelabschnittförmige Erhöhungen
gebildet, die zu beiden Seiten aus der Umfangswand 21 des Topfes hervortreten und je nach Verschiebestellung
des Übertragungsgliedes 10 in die die Eingriffsmittel 16 bildenden Axialrillen des Antriebsstutzens
20 oder in die die Eingriffsmittel 17 bildenden Axialrillen der Zwischenmuffe 6a der Eingangswelle 6 eingreifen.
Wie aus F i g. 7 hervorgeht, sind die die Gegeneingriffsmittel 18, 19 bildenden Erhöhungen über den
Innenumfang und über den Außenumfang der Umfangswand 21 des Übertragungsgliedes 10 verteilt. Wie weiterhin
aus F i g. 4, 5 und 7 hervorgeht, ist die Umfangswand 21 mit Durchbrechungen 21a versehen und auf
diese Weise käfigartig ausgebildet. In die Durchbrechungen 21a sind Kugeln 22 eingesetzt, die beidseitig
aus der Urnfangswand 21 herausragen. Die herausragenden
Teile bilden die obenerwähnten Kugelabschnitte, welche ihrerseits die Gegeneingriffsmittel 18, 19 bil-Insbesondere
aus den Fig.4 und 5 geht hervor, daß das nach Art eines offenen Topfes ausgebildete Übertragungsglied
10 einen die Antriebswelle 3 umgebenden hohlzapfenartigen Fortsatz 23 aufweist, welcher einen
vor seinem freien Ende endenden, durchgehenden Axialschlitz 24 aufweist, in den die beiden Enden eines
die Antriebswelle 3 durchsetzenden Querstiftes 25 hineinragen.
Aus den Fig. 4,5, 7 und 8 geht hervor, daß die Handstückhülse
2 eine fest mit ihr verbundene Innenhülse 26 besitzt. In dieser Innenhülse 26 ist ein Langloch 27 vorgesehen,
durch welches ein fest mit dem Übertragungsglied 10 verbundener, sich in radialer Richtung erslrekkender
Mitnahmebolzen 28 hindurchragt. Das Ende des Mitnahmebolzens 28 ragt in eine Schrägnut 29, welche
in der Innenwandung des als Drehring ausgebildeten äußeren Schaltgliedes 11 des Handstückes 1 angeordnet
ist, vgl. auch F i g. 9.
Das Übertragungsglied 10 ist von einer Lagerhülse 30 umgeben. Zwischen der Lagerhülse 30 und dem hohlzapfenartigen
Fortsatz 23 des Übertragungsgliedes 10 ist ein Kugellager 31 vorgesehen. Zwischen dem Innenring
31a des Kugellagers 31 und einem ringförmigen Radialvorsprung 39 der Antriebswelle 9 ist eine als
Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 32 vorgesehen, die bei der Verschiebung des Übertragungsgliedes
10 aus der in F i g. 4 ersichtlichen Stellung nach rechts in die in Fig.5 ersichtlichen Stellung das Kugellager 31
nachschiebt.
Die Antriebswelle 9 besitzt noch ein Kugellager 33. Ferner ist zwischen der Zwischenmuffe 6a der Eingangswelle
6 und dem Umlaufrollkörper 13 ein Kugellager 34 vorgesehen. Schließlich besitzt die Eingangswelle
6 noch ein weiteres Kugellager 35.
Die Arbeitsweise der dargestellten Vorrichtung ist folgende:
Wird das als Drehring ausgebildete Schaltglied 11 aus
der in F i g. 4 ersichtlichen Stellung verdreht, so bewegt sich der Mitnahmebolzen 28 nach rechts in die in F i g. 5
ersichtliche Stellung. Dabei nimmt der Mitnahmebolzen 28 über die Lagerhülse 30 und das Kugellager 31 das
Übertragungsglied 10 mit, so daß die Gegeneingriffsmittel 18, 19 sich aus den Eingriffsmitteln 17 herausbewegen
und in den Eingriff mit den Eingriffsmitteln 16 des Umlaufträgers 14 gelangen. Damit ist eine Änderung
des Übersetzungsverhältnisses herbeigeführt, welches bei der Stellung nach F i g. 4 1 :1 und bei der Stellung
nach F i g. 5 5 :1 (Untersetzung) beträgt.
F i g. 3 zeigt schematisch die Anordnung des Planetengetriebes 5 bei Querteilung des Handstückes 1 in
einen Motorteil la und einen zur Aufnahme des Zahnbehandlungswerkzeuges 8 dienenden Handstückteil ib.
Mittels eines von außen entgegen dem Druck einer Feder 36 lösbaren, ansonsten aber wie dargestellt unter
dem Druck der Feder 36 in eine innere Ringnut 37 des Handstückteils 16 eingreifenden Kupplungshakens 38
sind die beiden Teile la, \b unter Gewährleistung einer gegenseitigen Drehbarkeit um die Achse A verriegelt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zahnärztliches Handstück mit langgestreckter Handstückhülse, in der ein Antriebsmotor angeordnet
ist, dessen Welle die Eingangswelle eines Planetengetriebes bildet oder antreibt, mittels welchem
über eine Antriebswelle ein in die Spitze des Handstückes eingesetztes Zahnbehandlungswerkzeug in
mehreren Drehzahlstufen antreibbar ist, wobei die verschiedenen Drehzahlstufen durch ein mit dem
Planetengetriebe in unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen in Eingriff bringbares Übertragungsglied
einstellbar sind, das zur Herstellung der unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse mittels
eines äußeren Schaltgliedes des Handstückes parallel zur Achse der Handstückhülse verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die in gegenseitigem Eingriff stehenden Getriebeteile des
Planetengetriebes (5), nämlich die Eingangswelle (6) des Planetengetriebes mit dem auf der Eingangswelle
fest angeordneten Zentralrollkörper (12), die mit dem Zentralrollkörper in Eingriff stehenden Umlaufrollkörper
(13), der die Umlaufrollkörper führende Umlaufträger (14) und das mit den Umlaufrollkörpern
in Eingriff stehende Großrad (15) — bezogen auf die Achse (A) der Handstückhülse (2) —
axial und radial unbeweglich angeordnet sind und daß sowohl der Umlaufträger (14) als auch die Eingangswelle
(6) des Planetengetriebes (5) jeweils im Bereich des der Antriebswelle (9) zugekehrten Endes
mit in axialem und radialem Abstand voneinander angeordneten Eingriffsmittoln (16, 17) versehen
sind, die mit Gegen-Eingriffsmitteln (18, 19) des auf der Antriebsweile (9) drehfest, aber axial verschiebbar
angeordneten Übertragungsgliedes (10) wahlweise in Eingriff bringbar sind.
2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (5)
ein Zahnradplanetengetriebe ist.
3. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwandung
eines zur Antriebswelle (9) weisenden Abtriebsstutzens (20) des Umlaufträgers (14) und auf
der Eingangswelle (6) jeweils über den Umfang verteilte Axialrillen vorgesehen sind, die die Eingriffsmittel (16, 17) für den Eingriff mit den Gegen-Eingriffsmitteln
(18, 19) des Übertragungsgliedes (10) bilden, das nach Art eines zur Eingangswelle (6) hin
offenen Topfes ausgebildet und mit zu beiden Seiten aus der Umfagswand (21) des Topfes hervortretenden,
je nach Verschiebestellung des Übertragungsgliedes (10) in die Axialrillen des Abtriebsstutzens
(20) des Umlaufträgers (14) oder in die Axialrillen der Eingangswelle (6) eingreifenden, die Gegen-Eingriffsmitte!
(18, 19) bildende Erhöhungen versehen ist.
4. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegen-Eingriffsmittel
(18, 19) bildenden Erhöhungen über den Umfang der Umfangswand (21) des Übertragungsgliedes
(10) verteilt sind.
5. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegen-Eingriffsmittel
(18, 19) bildenden Erhöhungen durch hervortretende Abschnitte von in die Umfangswand
(21) des Übertragungsgliedes (10) eingesetzten Kugeln
(22) gebildet sind.
6. Zahnärztliches Handstück nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Art eines offenen Topfes ausgebildete Übertragungsglied
(10) einen die Antriebswelle (3) umgebenden hohlzapfenartigen Fortsatz (23) durchgehenden
Axialschlitz (24) aufweist, in den die beiden Enden eines die Antriebswelle (3) durchsetzenden
Querstiftes (25) hineinragen.
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