AT396741B - Zahnärztliches handstück mit planetengetriebe - Google Patents
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/18—Flexible shafts; Clutches or the like; Bearings or lubricating arrangements; Drives or transmissions
- A61C1/185—Drives or transmissions
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Description
AT396741B
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Handstück mit Planetengetriebe, wobei eine von einem Antriebsmotor angetriebene Triebwelle zwei koaxiale Zahnkränze aufweist, die wahlweise mit verschiedene Werkzeugträg»' durchsetzenden Wellen kuppelbar sind.
Derartige Handstücke haben den Vorteil, daß Werkzeugträger für Werkzeuge mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit lediglich mit dem geeigneten Zahnkranz verbunden werden müssen, um zu unterschiedlichen Antriebsübersetzungen für das Werkzeug zu kommen.
In EP-B1-0 012 871 ist dabei vorgesehen, daß die beiden koaxialen Zahnkränze auf ein» gemeinsamen Welle sitzen und damit mit gleicher Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Die gewünschte Über- bzw. Untersetzung wird hier dadurch erreicht, daß die Werkzeugträg» entweder mit einem kleinen Stirnrad an den äußeren Zahnkranz der Triebwelle oder mit großem Stirnrad an den inneren Zahnkranz der Triebwelle angreifen. Dabei ist es notwendig, die zum W»kzeug führende Welle schräg und außermittig an die Triebwelle anzusetzen, was einerseits die Gestaltungsmöglichkeiten für die Form des Handstückes einschränkt und andererseits einen relativ großen Durchmess» des Werkzeugträgers bedingt
Aus EP-B1-0 012 872 (Fig. 10) ist andererseits eine Konstruktion der eingangs skizzierten Art bekannt, bei welcher die Welle im Werkzeugträger mittig angeordnet werden kann und die verschiedenen Abtriebsgeschwindigkeiten durch Verwendung verschieden langer Abtriebswellen erzielt w»den. Das Zahnrad am kupplungsseitigen Ende der Abtriebswelle des Werkzeugträgers hat dabei eine vorgegebene Zahl von Zähnen, sodaß sich die Übersetzungsverhältnisse nur entsprechend der Anzahl der Zähne an den Zahnkränzen der Triebwelle unterscheiden können. Nachteilig an dieser Konstruktion ist außerdem, daß die beiden Übersetzungsverhältnisse unterschiedliche Drehrichtungen bedingen.
Beispielsweise aus US-A-4 121 342 ist es b»eits bekannt, verschiedene Werkzeugträger wahlweise direkt über die Triebwelle oder über ein die Triebwelle umgebendes Planetengetriebe anzutreiben. Auch die. Anordnung eines mehrstufigen Planetengetriebes (vgl. DE-C-27 17 013) wurde bereits vorgeschlagen, um die Abtriebswelle verschiedener Werkzeugträger mit unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis antreiben zu können. Nachteil dieser notwendigerweise im Kupplungsbereich geraden Handstücke ist die Notwendigkeit, zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses zusätzlich zur Auswechslung des Werkzeugträgers auch noch eine Manipulation im Handstück vornehmen zu müssen. Insofern bietet die eingangs skizzierte Gattung von Einrichtungen Vorteile und es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die bish» mit diesem System noch verbundenen Nachteile zu beseitigen. Erfindungsgemäß soll somit eine Einrichtung geschaffen w»den, bei welcher sich die Übersetzungsverhältnisse bei gleichbleibend» Drehrichtung weit unterscheiden können, wobei insbesondere auch eine Untersetzung möglich sein soll. Hinsichtlich der Gestaltung des Handstückes - gerade oder abgewinkelt - soll durch die Art der Kupplung keine Einschränkung »folgen. Die Wellen in verschiedenen Werkzeugträgern sollen die gleiche Zuordnung zum Handstück aufweisen können.
Erfindungsgemäß werden die gestellten Aufgaben dadurch gelöst, daß die Winkelgeschwindigkeiten der koaxialen Zahnkränze voneinander abweichen. Ähnlich zu US-A-4 121 342 kann hinsichtlich der konstruktiven Durchführung des Erfindungsgedarikens vorteilhafterweise vorgesehen werden, daß die unterschiedliche Winkelgeschwindigkeit d» koaxialen Zahnkränze dadurch erzielt wird, daß der innere Zahnkranz direkt mit d» Triebwelle verbunden ist, wogegen der äußere Zahnkranz üb» ein Planetengetriebe von der Triebwelle angetrieben wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert
Fig. 1 und 2 zeigen teilweise im Schnitt zwei verschiedene W»kzeugträger, welche in unterschiedlich» Weise mit dem selben Handstück gekuppelt werden. Fig. 3 zeigt den Kupplungsbereich von Fig. 1 v»größert im gekuppelten Zustand, Fig. 4 ist der zugehörige Querschnitt durch das Planetengetriebe, Fig. 5 zeigt den Werkzeugträg» von Fig. 2 im gekuppelten Zustand in ein» Fig. 3 entsprechenden Darstellung. Fig. 6 zeigt ein abgeändertes Ausführungsbeispiel, bei welchem durch das Planetengetriebe eine Übersetzung erfolgt, in einer Darstellung entsprechend Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Werkzeugträger (6) mit koaxialer Antriebswelle, welche mit einem Stirnrad (3) kuppelbar ist, das über einen nicht dargestellten Motor direkt von der Triebwelle (4) im Handstück (5) angetrieben wird. Der Werkzeugträger (6') in Fig. 2 hingegen ist üb» ein Stirnrad (2') mit dem äuß»en Stirnrad (3') im Handstück (5) gekoppelt, welches mit geringerer Geschwindigkeit umläuft als das Stirnrad (3). Die Untersetzung der Geschwindigkeit der Triebwelle (4) erfolgt über das in Fig. 3 und 4 dargestellte Planetengetriebe.
Das Planetengetriebe (7) besteht in üblicher Weise aus einem auf d» Triebwelle (4) sitzenden Sonnenrad (9), welches Planetenräder (8) antreibt, die an der feststehenden Innenverzahnung (10) ablaufen. Der Zahnkranz (3') läuft mit den darin gelagerten Planetemädem (8) um die Triebwelle (4) um, während d» innere Zahnkranz (3) direkt mit der Triebwelle (4) verbunden ist.
Beim Werkzeugträger (6) (Fig. 1, Fig. 3) erfolgt durch die dargestellte Einrichtung eine direkte Übertragung des Antriebes auf die Welle (11) des Werkzeugträg»s, beim Werkzeugträg» (6') (Fig. 2, Fig. 5) erfolgt hingegen durch das Planetengetriebe (7) eine Untersetzung. Weisen die Zahnkränze (3,3*) die gleiche Zahl von Zähnen auf wie die zugehörigen Stimräd» (2,2'), so ist es in gleich» Weise möglich, das Handstück im Kupplungsb»eich abzuwinkeln, wie dies in den Ausführungsbeispielen dargestellt ist, oder die Triebwelle durch Abtriebswellen (11,11') geradlinig fortzusetzen. Auf jeden Fall ist zur Änderung des Über- bzw. -2-
Claims (4)
- AT396741B Untersetzungsverhältnisses nichts weiter notwendig als das Einsetzen des jeweiligen Werkzeugträgers (6,6') in ein und dasselbe Handstück (5), ohne daß an diesem Handstück (5) weitere Manipulationen vorgenommen werden müssen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 dient das Planetengetriebe zur Übersetzung der Geschwindigkeit der Triebwelle (4). Während der Zahnkranz (3) also unmittelbar auf der Triebwelle (4) sitzt und mit dies»: umläuft, erfolgt die Bewegung des Zahnkranzes (3'), mit dem wahlweise das Stirnrad (2') eines anderen Werkzeugträgers (6*) gekoppelt werden kann, mit wesentlich höher»’ Geschwindigkeit Dies wird dadurch »reicht daß die Achsen der Planetenräder (8) mit der Triebwelle (4) umlaufen und eine drehbar auf der Triebwelle (4) ritzende Hülse (12) antreiben, welche an ihrem vorderen Ende fest mit dem Zahnkranz (3*) verbunden ist und an ihrem hinteren Ende eine Verzahnung (13) aufweist in welche die Verzahnung der Planetenräder (8) analog zu Fig. 4 eingreift. PATENTANSPRÜCHE 1. Zahnärztliches Handstück mit Planetengetriebe, wobei eine von einem Antriebsmotor angetriebene Triebwelle zwei koaxiale Zahnkränze aufweist die wahlweise mit verschiedene Werkzeugträger durchsetzenden Wellen kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeiten der koaxialen Zahnkränze (3,3') voneinander abweichen.
- 2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedliche Winkelgeschwindigkeit der koaxialen Zahnkränze (3,3') dadurch »zielt wird, daß d» innere Zahnkranz (3) direkt mit der Triebwelle (4) verbunden ist wogegen der äußere Zahnkranz (3*) üb» ein Planetengetriebe (Fig.
- 3) von der Triebwelle (4) angetrieben wird. Hiezu
- 4 Blatt Zeichnungen -3-
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