DE2644458A1 - Zahnaerztliches handstueck - Google Patents
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Description
Patentanmeldung Zahnärztliches Handstück (Zusatz zu P 25 21 313.2-35)
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handstück, umfassend eine Griffhülse und eine zur Griffhülsenlängsachse
unter einem stumpfen Winkel abgeknickte Kopfhülse, wobei die im Handstück gelagerte, ein zahnärztliches Werkzeug
antreibende Triebwelle im Bereich der Knickstelle quergeteilt ist und die beiden Triebwellenteile durch ein Getriebe
miteinander in Eingriff stehen, und wobei das Getriebe aus
einem Kugelplanetengetriebe besteht, nach Patent
(Patentanmeldung P 25 21 313.2-35).
Bei einem solchen zahnärztlichen Handstück steht der eine Triebwellenteil käfigartig mit den Kugeln des Kugelplanetengetriebes
in Eingriff, deseen Kugeln unter Reibschluß zwischen einem Innenring und einem Außenring gelagert sind, wobei
einer dieser Ringe undrehbar angeordnet und der andere Ring auf dem anderen Triebwellenteil mit diesem drehbar angeordnet
ist. Die an dem einen Triebwellenteil vorgesehenen Käfigstege des Kugelplanetengetriebes erstrecken sich dabei in
Richtung parallel zur Längsachse des antreibenden Triebwellen-
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if
teils und schließen daher mit der Achse des angetriebenen Triebwellenteils einen Winkel ein, der dem Knickwinkel
zwischen Griffhülse und Kopfhülse entspricht. Da somit die
durch den Mittelpunkt der Kugeln des Kugelplanetengetriebes gehende Ebene vertikal zur Achse des angetriebenen Triebwellenteils
steht, müssen die Kugeln bei jeder Triebwellenumdrehung parallel zur Achse des antreibenden Triebwellenteils
an den die Käfigschlitze seitlich begrenzenden Käfigstegen hin- und hergleiten. Diese axiale Bewegung der Kugeln
verursacht bezüglich des Käfigs und der Kugeln eine verhältnismäßig hohe Erwärmung, einen starken Verschleiß sowie eine
Geräuscherhöhung.
Dies kann ohne wesentliche Vergrößerung des Handstückdurchmessers
vermieden werden, wenn nach der vorliegenden Zusatzerfindung der antreibende Triebwellenteil dicht vor seinem
getriebeseitigen Ende quergeteilt ist und die so gebildeten beiden Wellenabschnitte des antreibenden Triebwellenteils
durch Eingriffsmittel drehsicher miteinander in Eingriff
stehen, wobei der getriebeseitige Wellenabschnitt koaxial zu dem durch das Kugelplanetengetriebe angetriebenen Triebwellenteil
angeordnet ist.
Die Kugeln des Kugelplanetengetriebes verändern nun während der Drehung der Triebwelle ihre Lage gegenüber den Käfigstegen
nicht mehr, d.h. sie gleiten nicht mehr an den Käfigstegen entlang, so daß die geschilderten Folgen vermieden sind
und ein ruhiger Lauf des Kugelplanetengetriebes sichergestellt ist. Die vorgeschlagene Ausbildung erfordert keine
bzw. keine wesentliche Vergrößerung des Handstückdurchmessers.
Auch die Eingriffsmittel haben einen ruhigen Lauf, wenn sie
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in platzsparender Weise aus je einem an den beiden einander zugekehrten Enden der Wellenabschnitte angeordneten Stirnzahnrad
bestehen. Die genannten Eingriffsmittel bzw. die Stirnzahnräder können ein über- bzw. Untersetzungsverhältnis
von 1:2 bis 2:1, vorzugsweise 1:1 aufweisen.
Der mit den Kugeln des Kugelplanetengetriebes in Eingriff stehende Käfig kann am getriebeseitigen Ende des antreibenden
Triebwellenteils oder am getriebeseitigen Ende des getriebeseitigen Wellenabschnittes des antreibenden Triebwellenteils
angeordnet sein. Im letztgenannten Pail ist es zweckmäßig,
wenn der erwähnte getriebeseitige Wellenabschnitt des antreibenden Triebwellenteiles eine Lagerung besitzt, die mit dem
Kugelplanetengetriebe eine Einheit bildet. Hierdurch entsteht eine besonders kleine, kompakte und z.B. zum Zweck der Montage
oder Auswechslung leicht zu handhabende Baueinheit nach Art einer Cartridge, die aus dem getriebeseitigen Wellenabschnitt
des antreibenden Triebwellenteils einschließlich dessen Lagerung sowie dessen käfigartig ausgebildetem Ende,
den Kugeln und deren Außenring und Innenring des Kugelplanetengetriebes besteht* Ein Herausfallen der Kugeln des Kugelplanetengetriebes
aus dieser Baueinheit ist durch die an der Innenwand des Außenringes und an der Außenwand des Innenringes
vorgesehenen Ringnuten verhindert, in denen die Kugeln angeordnet sind. Das Gleiche gilt für die Lagerung des getriebeseitigen
Wellenabschnittes des antreibenden Triebwellenteils, insbesondere wenn diese Lagerung durch ein Kugellager gebildet
ist.
Die genannte kompakte Baueinheit kann noch besser gehandhabt werden, wenn die Lagerung des getriebeseitigen Wellenabschnittes
des antreibenden Triebwellenteils und das Kugelplanetengetriebe durch eine Mantelhülse zusammengehalten sind*
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Das mit den Kugeln in Eingriff stehende käfigartige Ende des einen Triebwellenteils kann als offener Käfig nach Art
einer Rundgabel oder als topfartiger geschlossener Käfig mit an ihren Enden geschlossenen Käfigöffnungen ausgebildet sein,
wobei die in den Käfigwandungen vorgesehenen Käfigöffnungen
nicht schlitzartig ausgebildet sein müssen, sondern nur dem Durchmesser der Kugeln angepaßt, also im wesentlichen
rund zu sein brauchen, da die genannte axiale Bewegung der Kugeln,wie erwähnt,nicht mehr erfolgt.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 das werkzeugseitige Ende eines zahnärztlichen Handstückes mit zur Griffhülsenlängsachse unter einem
stumpfen Winkel abgeknickter Kopfhülse mit eingebautem Kugelplanetengetriebe im Längsschnitt,
Fig. 2 das Kugelplanetengetriebe nach Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 3 eine Einzelheit der Ausführungsform nach Fig. 1 in
Ansicht,
Fig. 4 einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 und 6 Ausführungsmöglichkeiten des Kugelplanetengetriebes in schematischer Darstellung.
_ C —
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Das in Fig. 1 dargestellte zahnärztliche Handstück umfaßt eine Griffhülse 1 und eine zur Griffhülsenlängsachse A abgeknickte
Kopfhülse 2. Die im Handstück mit Hilfe von Lagern
3, 4 gelagerte Triebwelle 5 ist im Bereich der Knickstelle 6 quergeteilt. Die hierdurch entstandenen beiden Triebwellenteile
5a und 5b stehen durch ein Kugelplanetengetriebe 7 miteinander in Eingriff. Die Griffhülse 1 und die Kopfhülse 2
bilden zwei selbständige Teile, die durch ein Gewinde 8 lösbar miteinander verbunden sind.
Der in der Kopfhülse 2 gelagerte getriebene Triebwellenteil
5a, der vom antreibenden Triebwellenteil 5b über das Kugelplanetengetriebe 7 in Drehung versetzt wird, dient zum Antrieb
eines zahnärztlichen Werkzeuges 9, z.B. eines Bohrers. Hierfür steht der Triebwellenteil 5a über einen Zahntrieb 1o
mit einer das Werkzeug 9 enthaltenden, rechtwinklig zum Triebwellenteil 5a angeordneten Triebhülse 11 in Eingriff,
deren in einem Winkelkopf 11a angeordnete Lager mit 12 und
bezeichnet sind.
Das Kugelplanetengetriebe 7 kann verschiedenartig ausgebildet sein, wie die Fig. 5 und 6 schematisch zeigen. Die Darstellung
eines Übersetzungsgetriebes nach Fig. 5 entspricht in Ahrem Aufbau der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, bei
welcher eine Übersetzung vom antreibenden Triebwellenteil 5b
zum angetriebenen Triebwellenteil 5a im Verhältnis 1:2,7 stattfindet. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Untersetzungsgetriebes
.
Das dem Kugelplanetengetriebe 7 zugewandte Ende 14 des einen
Triebwellenteils 5b in Fig. 1, 2 und 5 bzw. 5a in Fig. 6 ist gemäß Fig. 1 und 2 als geschlossener, topfartiger Käfig mit
an ihren Enden 15a geschlossenen Käfigöffnungen 15b ausgebildet.
Mit den Käfigstegen 15 greift das Triebwellenteil-
- 6 - I
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Ende 14 zwischen die Kugeln 16 des Kugelplanetengetriebes
Die Kugeln 16 sind gemäß Fig. 2 unter Reibschluß zwischen einem Innenring 17 und einem Außenring 18 gelagert. Der
Außenring 18 ist undrehbar angeordnet, während der Innenring 17 gemäß Fig. 1, 2 und 5 auf dem angetriebenen Triebwellenteil
5a drehbar angeordnet ist.
Gemäß Fig. 1, 2 und 5 ist der mit dem Triebwellenteil 5a drehbare Innenring 17 unter der Wirkung eines gemäß Fig. 1
mittels eines Querstiftes 2o fest auf diesem Triebwellenteil 5a angeordneten Verschieberinges 19 axial beweglich und drehbar.
.
Hierfür ist der Verschiebering 19 insbesondere gemäß Fig.
bis 4 mit einer gerade und/oder gekrümmt verlaufende Zahnflanken 21 aufweisenden Schrägverzahnung 22 versehen, die mit
einer ihr entsprechenden Schrägverzahnung 23 mit Zahnflanken
24 des axial beweglichen Innenringes 17 in Eingriff steht.
Gemäß Fig. 4 sind drei Zähne angeordnet. Die Zahnspitzen der
pi
Schrägverzahnung 23 sind in Fig. 4 mit 23a bzeichnet.
Wird bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 und 5 das
Werkzeug 9 belastet, indem seine Drehung z.B. am zu behandelnden Zahn behindert wird, so bewirkt die hierdurch eintretende
relative Verdrehung der beiden Triebwellenteile 5a und 5b und damit des Verschieberinges 19 und des Innenringes 17, daß
die Zahnflanken 21, 24 der beiden Schrägverzahnungen 22, im Sinne eines in axialer Richtung auf dem Triebwellenteil
5a erfolgenden Verschiebens des Innenringes 17 aneinander gleiten, so daß eine automatische Anstellung der in Ringnuten
25 des Innenringes 17 und des Außenringes 18 gelagerten Kugeln 16 erfolgt.
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Gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Innenring 17 mit einer inneren Hülse 17a fest verbunden, an der die Schrägverzahnung 23
vorgesehen ist und die gemeinsam mit dem Innenring 17 axial beweglich und drehbar auf dem Triebwellenteil 5a angeordnet
ist.
Wie sich aus Fig. 1, 2, 5 und 6 ergibt, ist der antreibende Triebwellenteil 5b dicht vor seinem dem Kugelplanetengetriebe
7 zugewandten Ende 14, welches bei der Ausführungsform nach
Fig. 1, 2 und 5 die Käfigstege 15 aufweist, quergeteilt. Die auf diese Weise gebildeten beiden Wellenabschnitte 5c,
5d stehen durch Eingriffsmittel 26 drehsicher miteinander in Eingriff. Der dem Kugelplanetengetriebe 7 zugewandte
Wellenabschnitt 5c ist koaxial zu dem durch das Kugelplanetengetriebe
7 angetriebenen Triebwellenteil 5a angeordnet.
Die Eingriffsmittel 26 bestehen aus je einem an den beiden
einander zugekehrten Enden der Wellenabschnitte 5c, 5d angeordneten Stirnzahnrad 27a, 27b.
Der getriebeseitige Wellenabschnitt 5c ist durch ein Kugellager 28 gelagert. Der Innenring 29 des Kugellagers 28 sitzt
gemäß Fig. 2 fest auf einer das Stirnzahnrad 27a aufweisenden Hülse 29, die ihrerseits fest auf dem getriebeseitigen Wellenabschnitt
5c angeordnet ist. Der Außenring 3o des Kugellagers 28 ist fest in einem Einsatzring 31 angeordnet, dessen Außenwandung
bündig mit der Außenwandung des Außenringes 18 des Kugelplanetengetriebes 7 ist. Der Außenring 18 und der Einsatzring
31 sind fest in einer Mantelhülse 32 angeordnet, die das ganze Kugellager 28 nebst Wellenabschnitt 5 c und
Kugelplanetengetriebe 7 einschließlich Innenring 17, 17a unter Bildung einer cartridge-artigen Baueinheit zusammenhalt.
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Der sich an die Käfigstege 15 anschließende, mit dem Stirn- zahnrad
27a versehene Teil des Wellenabschnittes 5c besitzt nur eine für die Anordnung des Kugellagers 28 erforderliche
Länge. Durch die auf diese Weise erhaltene Kürze des mit dem angetriebenen Triebwellenteil 5a koaxialen Wellenabschnittes
5c ergeben sich geringstmögliche Abmessungen für die genannte cartridge-artige Baueinheit, was zur Vermeidung
einer Vergrößerung des Handstückdurchmessers im Bereich der
Knickstelle beiträgt.
Ansprüche
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Claims (5)
- Ansprüche.J Zahnärztliches Handstück, umfassend eine Griffhülse und eine zur Griffhülsenlängsachse unter einem stumpfen Winkel abgeknickte Kopfhülse, wobei die im Handstück gelagerte, ein zahnärztliches Werkzeug antreibende Triebwelle im Bereich der Knickstelle quergeteilt ist und die beiden Triebwellenteile durch ein Getriebe miteinander in Eingriff stehen, und wobei das Getriebe aus einem Kugelplanetengetriebe besteht, nach Patent , Patentanmeldung P 25 21 313.2-35, dadurch gekennzeichnet, daß der antreibende Triebwellenteil (5b) dicht vor seinem getriebeseitigen Ende (14) quergeteilt ist und die so gebildeten beiden Wellenabschnitte (5c, 5d) des antreibenden Triebwellenteils durch Eingriffsmittel (26) drehsicher miteinander in Eingriff stehen, wobei der getriebeseitige Wellenabschnitt (5c) koaxial zu dem durch das Kugelplanetengetriebe (7) angetriebenen Triebwellenteil (5a) angeordnet ist.
- 2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsmittel (26) aus je einem an den beiden einander zugekehrten Enden der Wellenabschnitte (5c, 5d) angeordneten Stirnzahnrad (2?*-, 27b) bestehen.
- 3. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der mit den Kugeln (16) des Kugelplanetengetriebes (7) in Eingriff stehenden Käfigstegen (15) am getriebeseitigen Ende des getriebeseitigen Wellenabschnittes (5c) letzterer eine Lagerung besitzt, die mit dem Kugelplanetengetriebe (7) eine Einheit bildet.-1ο-809814/0275
- 4. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des getriebeseitigen Wellenabschnittes (5c) durch ein Kugellager (28) gebildet ist.
- 5. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung des getriebeseitigen
Wellenabschnittes (5c) und das Kugelplanetengetriebe (7) durch eine Mantelhülse (32) zusammengehalten sind.Der Patentanwalt8098U/027S
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