DE2716794A1 - Verfahren zur herstellung von calciumcarbonat-korpuskularketten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von calciumcarbonat-korpuskularkettenInfo
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Description
Dipl.-lng. Tiedtke
O «7 1 C η η / D'P'-Cne™· Bühling
Ll I D ( y H Dipl.-lng. Kinne
Dipl.-lng. Grupe
Bavariaring 4, Postfach 202403
8000 München 2
Tel.: (0 89)53 9653-56
Telex:5 24 845tipat
cable. Germaniapatent München
15. April 1977
B 8080
case TS-137
Toyo Soda Manufacturing Co., Limited
Shin-nanyo-shi, Japan
Shin-nanyo-shi, Japan
Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbonat-Korpuskularketten
709843/0970
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844
Postscheck (München) Kto. «70-43-804
B 8080
_ k _ Ii-IAOl !GEREICHT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbonat-Korpuskularketten durch
Carbonatbildung bzw. Einleiten von Kohlensäure in eine Calciumhydroxidsuspension in Wasser.
5
Die Herstellung von feinkörnigem Calciumcarbonat
durch "Carbonatisierung" von Calciumhydroxid erfolgt bislang
durch Einleiten von Kohlendioxid in eine wässrige Suspension von Calciumhydroxid. Bei der kontinuierlichen
Einleitung der Kohlensäure in die wässrige Calciumhydroxidsuspension steigt die Viskosität der Suspension mit dem
Fortschritt der Carbonatbildung allmählich an. Bei einer Carbonatbildung von 30 bis 50 % erreicht die Viskosität
der Suspension ihr Maximum, und es entsteht ein viskoser kolloidaler Brei. Bei weiterem Fortschritt der
Carbonatbildung nimmt die Viskosität ab und es ergibt sich eine Suspension mit geringer Viskosität wie bei der
ursprünglichen Suspension. Wenn die Carbonatbildung weiter fortgesetzt wird bis zum Endpunkt der Carbonatbildung,
wobei der pH-Wert der Suspension Werte von 7 ' bis 8 erreicht, wird die resultierende Suspension
filtriert und die erhaltene Masse getrocknet und pulverisiert.
Das resultierende feinkörnige Calciumcarbonat wurde als Füllstoff für die Verstärkung von Gummi oder Kunststoffen
usw. verwendet. Bekanntlich ist die Verstärkungswirkung mit abnehmendem Durchmesser der feinen Calciumcarbonatpartikeln
höher. Da jedoch der Füllstoff, wie spezielles feinkörniges Calciumcarbonat mit Würfelgestalt,
eine hohe wechselseitige Haftung zwischen den Partikeln zeigt, werden diese als Aggregate beim Einkneten der
Teilchen in Gummi oder Kunststoffe verteilt. Es ist dagegen schwierig, die Teilchen als Primärpartikeln zu
dispergieren.
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Feinkörniger Füllstoff, wie besonders feinkörniges Calciumcarbonat mit Würfelgestalt,konnte daher nicht
gleichmäßig in Gummi oder Kunststoff verteilt werden, und die erwartete Verstärkungswirkung bei Gummi oder
Kunststoff konnte leider nicht erreicht werden.
Auf der anderen Seite haben kettenförmige Calciumcarbonatteilchen bzw. Calciumcarbonat-Korpuskularketten
eine längsgerichtete Konfiguration durch Verbindung von Primärteilchen in Form von Ketten, die an Aggregationsphänomenen gehindert sind, so daß die Verteilung der
Teilchen in Gummi oder Kunststoff vorteilhaft verbessert werden kann.
Wenn solche Calciumcarbonat-Korpuskularketten in Gummi oder Kunststoffen dispergiert werden, entfalten
sie eine verbesserte Verstärkungswirkung in Anbetracht der resultierenden räumlichen Struktur. Die Entwicklung
der Herstellung von Calciumcarbonat-Korpuskularketten
mit hohem Längenverhältnis bzw. Formfaktor ist daher erwünscht.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von CaI-ciumcarbonat-Korpuskularketten umfaßt ein Einleiten von
Kohlendioxid in eine wässrige Calciumhydroxidsuspension der ein wasserlösliches Sulfat, ein Zinksalz oder ein
Magnesiumsalz zugesetzt wird, wenn die Umsetzung unter Erzeugung der viskosen kollidalen Suspension erfolgt 1st.
Dabei haben sich jedoch lediglich die genannten speziel
len Zusätze als wirksam erwiesen und es war nicht klar,
ob Sulfate außer denen von Natrium, Kalium, Lithium, Aluminium, Ammonium und Eisen wirksam sein könnten oder
nicht.Die Zusätze, die angewandt werden konnten,waren begrenzt.
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Darüberhinaus konnte nur ein Formfaktor bei dem kettenförmigen feinen Calciumcarbonat von bis zu etwa
10 erhalten werden, und es war unmöglich, Calciumcarbonat-Korpuskularketten
mit Formfaktoren vom mehrfachen von 10 zu erzielen. Außerdem war eine Alterung der resultierenden
Suspension für 1 bis 7 Tage nach der Carbonatbildung erforderlich.
Ziel der Erfindung war daher ein Verfahren zur Herstellung
von Calciumcarbonat-Korpuskularketten, bei dem insbesondere ein möglichst hoher Formfaktor erreicht
und nach Möglichkeit längere Alterungszeiten vermieden werden können.
Das zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäße Verfahren, bei dem Kohlendioxid in eine wässrige Suspension
eingeleitet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Anwesenheit eines Chelatbildners und eines
wasserlöslichen Metallsalzes in der Suspension gesorgt wird.
Auf diese Weise können Calciumcarbonat-Korpuskularketten mit einem mittleren Durchmesser von 0,01 bis 0,1 um
der Primärteilchen und einem mittleren Formfaktor von 5 bis 50 erzielt werden, was bislang nicht möglich war.
Die Zugabe des Chelatbildners und des wasserlöslichen Metallsalzes sowie die Carbonatisierung des im
Wasser suspendierten Calciumhydroxids werden vorzugsweise zu den folgenden Zeiten vorgenommen:
Der Chelatbildner wird zuerst zu einer wässrigen Calciumhydroxidsuspension hinzugegeben und Kohlendioxid
wird in die Suspension eingeleitet. Wenn die resultierende Suspension bei der Carbonatisierung viskos-kolloidal
wird, setzt man das wasserlösliche Metallsalz in fester Form oder als wässrige Lösung zur Suspension hinzu. Dann
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wird die Carbonatisierung fortgesetzt, bis zu einem pH-Wert
der Suspension von 7 bis 8.
Alternativ können der Chelatbildner und das wasserlösliche
Metallsalz gleichzeitig oder getrennt zu der
Calciumhydroxidsuspension hinzugegeben und die Carbonatisierung
eingeleitet werden, die fortgesetzt wird zur Erzielung eines pH-Wertes der Suspension von 7 bis
8,
10
10
Sowohl der Chelatbildner als auch das wasserlösliche Metallsalz müssen notwendigerweise zugesetzt werden.
Mit nur einem von ihnen kann das Ziel der Erfindung nicht erreicht werden.
15
15
Obgleich zwar feinkörniges Calciumcarbonat in Kettenform durch Zugabe eines dieser Zusätze erzielt werden
könnte, ist es schwierig, die gewünschten Calciumcarbonat-Korpuskularketten
mit einem mittleren Formfaktor von 5 bis 50 zu erhalten und das resultierende Calciumcarbonat
umfaßt Primärteilchen mit großem Durchmesser.
Erfindungsgemäß erfolgt die Carbonatbildung daher in Gegenwart des Chelatbildner und des wasserlöslichen
Metallsalzes und die bei herkömmlichen Prozessen erforderliche, Geschick und Erfahrung voraussetzende Technik
wird überflüssig und es können einheitliche Calciumcarbonat-Korpuskularketten
leicht und ohne Versagen erhalten werden.
Das weitere Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Calciumcarbonat-Korpuskularketten ohne Alterung
der resultierenden Suspension erhalten werden, wie sie bei herkömmlichen Verfahren nach der Carbonatbildung
erforderlich ist.
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1 NACHGiERElCHT
Der Zeltpunkt für die Zugabe des Chelatbildner und
des wasserlöslichen Metallsalzes sowie die Zeit für die Carbonatisierung des im Wasser suspendierten Calciumhydroxids
können nach Wunsch wie beschrieben festgelegt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung weiter an Hand des Beispiels erläutert, bei dem die Carbonatblldung nach
Zugabe des Chelatbildners zur wässrigen Calciumhydroxidsuspension ausgelöst und das wasserlösliche Metallsalz
zu dem Zeitpunkt zugesetzt wird, zu dem die Suspension bei der Carbonatisierung viskos-kolloidal wird, wonach
die Carbonatisierung weiter fortgesetzt wird.
Unter den erfindungsgemäß angewandten Chelatbildnern
sind organische Verbindungen zu verstehen, die sich mit einem Metallion unter Bildung einer Metallchelatverbindung
mit mehrbindigem (multidentate) Liganden vereinigen.
Zu geeigneten Chelatbildnern gehören aliphatische Carbonsäuren wie Oxalsäure, Maleinsäure und Tricarballylsäure;
Oxy- oder Ketocarbonsäuren wie Glykolsäure, Cilronsnsäure
und Brenztraubensäure; Thiocarbonsäuren wie Thioäpfelsäure und Thioglykolsäure; aromatische Carbonsäuren
oder Aldehyde wie Trimellitsäure, Pyromellitsäure und Salicylaldehyd; aromatische Sulfonsäuren wie Chromotropsäure
und Tiron; Aminopolycarbonsäuren wie Iminodiessigsäure, Nitolirotriessigsäure, Äthylendiamindiessigsäure,
Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure und Äthylendiamintriessigsäure;
Aminosäuren oder Proteine wie Glutaminsäure, Asparaginsäure, Albumin, Gelatine und Carboxypeptidase;
Purinbasen oder Nucleoside wie Purin und Flavin-mononucleosid; Antibiotika wie Penicillin; metallochrome
Indikatoren wie Eriochrom Schwarz; Oxime und Diketone wie Dimethylglyoxim, Methyloxin und Acetylace-
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- 9 - 27TFTgT
ton; Amine wie Triethanolamin und Hydroxyäthylaminiund
Salze derselben.
Eine chelatbildnerhaltige Calciumhydroxidsuspension wird durch Suspendieren von Calciumhydroxid in einer
wässrigen Lösung von einem oder mehreren Chelatbildnern in Wasser hergestellt.
Die Calciumhydroxidkonzentration in der Suspension liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 20 Gew.#. Wenn
sie geringer als 1 Gew.% ist, wird die Viskositätsänderung bei der Carbonatisierung wegen der zu geringen Konzentration
nicht leicht gefunden und es ist demgemäß schwierig, den für die Zugabe des wasserlöslichen Metall
salzes geeigneten Zeitpunkt zu finden. Bei Konzentrationen über 20 Gew.% wird die Viskosität der Suspension
dagegen zu hoch, und es ist demgemäß schwierig, ausreichend zu rühren und die Reaktionswärme abzuführen.
Vorzugsweise wird mindestens 0.1 Gew.-teil Chelatbild ner pro 100 Gew.-teile Calciumhydroxid zugesetzt. Mit
weniger als 0,1 Gew.-teil resultiert keine vollständige Kettenbildung,und es wird Calciumcarbonat mit großem
mittleren Durchmesser der Primärteilchen gebildet.
Es ist notwendig, daß die Calciumhydroxidsuspension und die resultierende Suspension bei 0 bis 30°C unter
gründlichem Rühren gehalten werden, bis die Carbonatisierung vollständig ist.
Bei Temperaturen von 0 bis 300C können Calciumcarbo
nat-Korpuskularketten mit einem mittleren Durchmesser der Primärteilchen von 0,01 bis 0,1 μπι erhalten werden,
über 300C werden dagegen einzelne grobe Calciumcarbonatkristalle
mit einem Durchmesser von mehr als 0,1 um mit
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Mißerfolg erhalten, und die Kettenstruktur ist zu schwer zu erzielen.
Die Carbonatisierung erfolgt vorzugsweise in zwei Stufen, einer primären Carbonatisierung zur Bildung einer
viskosen kolloidalen Suspension durch Einführen von Kohlendioxid in die Calciumhydroxidsuspension und eine
sekundäre Carbonatisierung durch Zugabe des wasserlöslichen Metallsalzes nach der primären Carbonatisierung,
wonach wiederum Kohlendioxid in die Suspension eingeleitet wird zur Erzielung eines pH-Wertes von 7 bis
8.
Die Kohlendioxidkonzentration bei der Carbonatisierung ist nicht kritisch,und somit ist es speziell
wirksam,10 bis 80 Vol.% Kohlendioxidgas verdünnt mit
einem Inertgas zu verwenden.
Zu geeigneten wasserlöslichen Metallsalzen,die nach der primären Carbonatisierung zugesetzt werden, gehören
wasserlösliche Metallsalze von unterschiedlichen Metallelementen der Alkalimetallgruppe, Kupfergruppe, Erdalkalimetallgruppe,
Zinkgruppe, Seltenerdgruppe, Borgruppe, Titangruppe, Kohlenstoffgruppe, Vanadiumgruppe, Stickstoffgruppe,
Chromgruppe, Sauerstoffgruppe, Mangangruppe, Eisengruppe, Platingruppe, Lanthangruppe, Actiniumgruppe
usw.
Die Menge des wasserlöslichen Salzes liegt im Bereich von 0,00001 bis 0,5 Mol, vorzugsweise 0,0001 bis
0,2 Mol pro Mol Calciumhydroxid als Ausgangsmaterial. Das wasserlösliche Salz wird in fester Form oder als
wässrige Lösung zur Suspension nach der primären Carbonatisierung zugesetzt. Wenn die Menge des wasserlöslichen
Salzes geringer als 0,00001 Mol oder größer als 0,5 Mol
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ist, werden keine kettenförmigen Calciumcarbonatteilchen erhalten, sondern einzelne feine Calciumcarbonatwürfel
gebildet.
Nach der Carbonatisierung wird die resultierende
Suspension ohne irgendeine Alterungsbehandlung filtriert und der Filterkuchen auf weniger als 1,0 Gew.96 Wasserge
halt getrocknet und die getrocknete Masse pulverisiert.
Als Ergebnis der erfindungsgemäßen Behandlung kann teilchenförmiges Calciumcarbonat mit Kettenstruktur mit
einem mittleren Durchmesser von 0,01 bis 0,1 um der Primärteilchen
und einem mittleren Formfaktor bzw. Längenverhältnis von 5 bis 50 erhalten werden. Diese Calciumcarbonat-Korpuskularketten
eignen sich ausgezeichnet als verstärkender Füllstoff für Gummi oder Kunststoffe
ohne eine Oberflächenbehandlung. Zur Verbesserung der Affinität zum Gummi oder zu Kunststoffen ist es jedoch
auch möglich, eine Oberflächenbehandlung mit einem oberflächenaktiven Mittel usw. vorzusehen.
Die erhaltenen Calciumcarbonat-Korpuskularketten haben Beschleunigungseigenschaften bezüglich der Vulkanisation,
wodurch die zum Gummi zuzusetzende Vulkanisationsbeschleunigermenge vermindert werden kann.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter an Hand von einigen Beispielen erläutert.
Zu 1500 Gew.-teilen wässriger Lösung mit 1,59 Gew.-teilen Äthylendiamintetraessigsäure-dinatriumsalz (2 Na*
EDTA) wurden 100 Gew.-teile Calciumhydroxid zur Herstellung
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der Calciumhydroxidsuspension hinzugegeben. Das Calciumhydroxid wurde durch die wässrige Lösung benetzt und
die Carbonatisierung durch Einleiten von Kohlendioxid
(auf 40 Vol.% Bit Stickstoff verdünnt) in die vollständig durchgerührte Suspension unter Aufrechterhaltung
einer Temperatur von 19 bis 210C in Gang gebracht.
Beim Übergang der Suspension in eine viskose kolloidale Suspension wurde die primäre Carbonatisierung ge-
stoppt und die Suspension mit 0,03 Mol AlCl, pro Mol
Calciumhydroxid (gelöst in 26 Gew.-teilen Wasser) versetzt. Nach Vermischen des Aluminiumchlorids wurde erneut Kohlendioxid in die Suspension eingeleitet, um die
sekundäre Carbonatisierung in Gang zu bringen, die bis
zu einem pH-Wert der Suspension von 7,0 fortgesetzt
wurde.
Die resultierende Suspension wurde ohne jede Alterungsbehandlung filtriert und der Filterkuchen getrocknet und zur Erzielung der Calciumcarbonat-Korpuskular-
ketten pulverisiert. Die Ergebnisse einer elektronenmikroskopischen Untersuchung der resultierenden Korpuskularketten sind in Tabelle I wiedergegeben.
Calciumcarbonat-Korpuskularketten wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, nur daß 0,001 bis
0,03 Mol wasserlösliche Metallsalze unterschiedlicher
Art}wie in Tabelle I angegeben ist,pro Mol Calciumhydroxid
an Stelle von Aluminiumchlorid angewandt wurden.
Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche sind in Tabelle I wiedergegeben.
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- 13 Tabelle I
Beisp. | Chelatbildner | I g/l00g- Ca(OII)2 |
wasserlösliches MetalLsalz |
Mol/Mol- Ca(OIl)2 |
0,03 | Calciumcarbonat- Korpuskularketten |
Form faktor |
1 | 1,59 | 0,03 | 0,03 | primäier Parlikel- durchmess (um) |
21 | ||
2 | 2Na-EDTA | 1,59 | Aia3 | 0,001 | 0,001 | 0,023 | 13 |
3 | Il | 1,59 | Li2SO4 | 0,001 | 0,03 | 0,033 | 17 |
4 | ■ I | 1,59 | Na2SO4 | 0,03 | 0;03 | 0,026 | 25 |
5 | Il | 1,59 | Na4P2O7 | 0,001 | 0,001 | 0,020 | 33 |
6 | Il | 1,59 | ZnCL2 | 0,001 | 0,03 | 0,020 | 19 |
7 | Il | 1,59 | ZnSO4 | 0,03 | 0,03 | 0,033 | 17 |
8 | Il | 1,59 | CdCl2 | 0,03 | 0,03 | 0,043 | 34 |
9 | 11 | 1,59 | CuCl2 | 0,03 | 0,03 | 0,015 | 18 |
10 | Il | 1,59 | AgNO3 | 0,001 | 0,018 | 10 | |
11 | 11 | 1,59 | BeSO4 | 0,001 | 0,015 | 17 | |
12 | Il | 1,59 | MgCl2 | 0,001 | 0,031 | 32 | |
13 | Il | 1,59 | MgSO4 | Sr(CII3COO)2 0,03 | 0,027 | 18 | |
14 | ■ 1 | 1,59 | BaCl2 | 0,027 | 15 | ||
15 | 11 | 1,59 | Lad 3 | 0,050 | 27 | ||
16 | Il | 1,59 | Al2(SO4)3 | 0,022 | 27 | ||
17 | ■ 1 | 1,59 | A1(NO3)3 | 0,035 | 17 | ||
18 | Il | 1,59 | NaAlO2 | 0,030 | 15 | ||
19 | 11 | 1,59 | Ti(SO4J2 | 0,033 | 17 | ||
20 | Il | 1,59 | ZrCl4 | 0, 033 | 16 | ||
21 | Il | 1,59 | SnCl2 | 0,037 | 15 | ||
22 | Il | 1,59 | VCl 3 | 0,022 | 15 | ||
23 | Il | 1,59 | NH4VO3 | 0,020 | 18 | ||
■ I | 0,023 |
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B 8080
j NACHiSEREICHT
Bei spiel |
Chelatbildner | g/l 00g- Ca(OII)2 |
wasserlösliches M e tails alz |
Mol/Mol- Ca(OII)2 |
Calciumcarbonat- Korpuskularketten |
Form faktor |
24 | 1,59 | 0,03 | ρ r 1 maier Partikel- durchmess (um) |
21 | ||
25 | 2Na-EDTA | 1,59 | Bi(NO3)3 | 0,03 | 0, 033 | 25 |
26 | r ι | 1,59 | Na2MoO4 | 0,03 | 0,017 | 13 |
27 | Il | 1, 59 | Na2 WO4 | 0,03 | 0,033 | 14 |
28 | Il | 1, 59 | SeCl4 | 0,03 | 0,043 | 22 |
29 | U | 1,59 | MnCl2 | 0,03 | 0, 023 | 25 |
30 | 1,59 | FeCl3 | O, 001 | 0,022 | 28 | |
31 | Il | 1,59 | FeSO4 | 0,03 | 0,025 | 19 |
32 | Il | 1, 59 | CoCl2 | 0,03 | 0,033 | 10 |
33 | Il | 1, 59 | NiCl2 | 0,03 | 0, 033 | 11 |
34 35 |
11 | 1, 59 1,59 |
PtCl4 | 0,001 0,03 |
0,050 | 14 21 |
Il Il |
CsMSO4 Th(NO3 )4 |
0,033 0, 023 |
Äthylendiamintetraessigsäure-dinatriumsalz
Calciumcarbonat-Korpuskularketten wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, nur daß unterschiedliche
Chelatbildner,wie in Tabelle II angegeben ist,an Stelle von 2 Na-EDTA angewandt wurden.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben.
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- 15 -Tabelle II
O 8080
271679Λ
Bei
spiel |
Chelatbildner |
g/l 00g-
Ca(OII)2 |
wasserlösliches
Metallsalz |
Mol/Mol-
Ca(OII)2 |
?alciumcarbonät~
corpuskui aiketten |
Form
faktor |
36 | 1,59 | 0,03 |
ρ rimäier
Partikel- iurchmeas (um) |
11 | ||
37 | Malei nsäure | 1,59 |
Aid»
O |
0,03 | 0,030 | 15 |
38 | C itronensäure | 1,59 | Il | 0,03 | 0,017 | 21 |
39 | G Iu c on säure | 1,59 | Il | 0,03 | 0,010 | 22 |
40 | Thioäpfelaäure | 1,59 | Il | 0,03 | 0,023 | 16 |
41 | Protocatechu- | 1,59 | 11 | 0,03 | 0,022 | 11 |
42 |
säure
Pyromellit - säure |
1,59 | Il | 0,03 | 0,040 | U |
43 | Trimellit säure | . 1,59 | Il | 0,03 | 0,049 | 6 |
44 |
Nitolirotri essig
säure |
1,59 | Il | 0,03 | 0,023 | 6 |
45 |
Hydroxjä thy 1-
äthylen- diamin- triessigsäure |
1,59 | Il | 0,03 | 0,029 | 14 |
46 | AspaiagLnsäure | 1,59 | Il | 0,03 | 0,020 | 16 |
47 | Glutaminsäure | 1,59 | Il | 0,03 | 0,031 | 42 |
48 | MethyLpxin | 1,59 | Il | 0,03 | 0,010 | 20 |
49 |
Dimethyl-
glyoxin |
1,59 | Il | 0,03 | 0,033 | 17 |
50 | Ascorbinsäure | 1,59 | Il | 0,03 | 0,022 | 12 |
51 | Sorbit | 1,59 | Il | 0,03 | 0,023 | 10 |
52 | Crotonsäure |
0,8
0,8 |
Il | 0,03 | 0,025 | 19 |
Triäthanolamin
Iminodiessig säure. |
Il | 0,021 |
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B Θ080
Θ00
OHCiai-if.it:.! :τj
- 16 -
Calciumcarbonatteilchen mit Kettenstruktur wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, nur daß
die Aluminiumchloridmenge, wie in Tabelle III gezeigt ist, verändert wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
Chelatbildner | g/l 00g- Ca(OII)2 |
wasserlösliches Metallsalz |
Mol/Mol- Ca(OII)2 |
C alciuncarb onat- Korpuskularketten |
Form faktor |
|
Bei spiel |
1,59 1,59 1,59 1,59 |
0,1 0,05 0,001 0,0001 |
ρ rimärer Partikel- durchmess. (um) |
6 18 21 21 |
||
53 54 55 56 |
2Na-EDTA Il I I Il |
Aluminium- chlorid Il Il |
0,030 0,025 0,033 0,033 |
In eine 1,59 Gew.-teile Dinatriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure
als Chelatbildner und 10,1 Gew.-teile Aluminiumchlorid (AlCl3-OH2O) in 1500 Gew.-teilen
Wasser enthaltende wässrige Lösung wurden 100 Gew.-teile Calciumhydroxid zur Herstellung einer Calciumhydroxidsuspension
gegeben. Die Aluminiumchloridmenge entsprach 0,03 Mol wasserlösl. Salz pro Mol Calciumhydroxid.
Das Calciumhydroxid wurde von der wässrigen Lösung
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benetzt und Kohlendioxid (auf 40 Vol.% mit Stickstoff verdünnt) kontinuierlich unter völligem Durchrühren der
Suspension und Aufrechterhaltung einer Temperatur von 19 bis 210C eingeleitet zur Erzielung eines Breis mit
einem pH-Wert von 7,0. Nach der Carbonatisierung wurde die resultierende Suspension ohne jede Alterung filtriert
und die Masse getrocknet und pulverisiert.
Elektronenmikroskopisch wurde ein mittlerer Durchmesser der Primärteilchen von 0,027m und ein mittlerer
Formfaktor von 11 gefunden.
Calciumcarbonat-Korpuskularketten wurden nach dem
Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, nur daß 15,9 Gew.-teile
Dinatriumsalz von Athylendiamintetraessigsäure als Chelatbildner benutzt wurden. Elektronenmikroskopisch
wurde bei den resultierenden Calciumcarbonat-Korpuskularketten ein mittlerer Durchmesser der Primärteilchen von
0,010 μ und ein mittlerer Formfaktor von 49 gefunden.
In 1500 Gew.-teilen Wasser wurden 100 Gew.-teile Calciumhydroxid ohne Zugabe eines Chelatbildners suspendiert.
Nach Benetzung des Calciumhydroxids durch Wasser wurde die Carbonatisierung durch Einleiten von
Kohlendioxid (verdünnt auf 40 Vol.96 mit Stickstoff)
in die Suspension unter völligem Durchrühren und Aufrechterhaltung einer Temperatur von 19 bis 210C in Gang gebracht.
Beim übergang der Suspension in eine viskose kolloidale Suspension wurde die primäre Carbonatisierung
gestoppt und Aluminiumchlorid in Mengen von 0,03 Mol AlCl, pro Mol Calciumhydroxid,gelöst in 26 Gew.-teilen
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Wasser, als wasserlösliches Metallsalz zur Suspension hinzugegeben. Nach Vermischen des Aluminiumchlorids wurde
Kohlendioxid, verdünnt auf UO Vol.% mit Stickstoff, erneut
in die Suspension eingeleitet zur Ingangsetzung der sekundären Carbonatisierung, die zur Erzielung eines
pH-Wertes der Suspension von 7,0 fortgesetzt wurde.
Nach der Carbonatisierung wurde die resultierende Suspension in zwei Teile unterteilt, von denen einer
ohne jede Alterung filtriert wurde. Der Filterkuchen wurde getrocknet und pulverisiert. Der andere Teil wurde
7 Tage lang gealtert und filtriert und der Filterkuchen getrocknet und pulverisiert.
Die elektronenmikroskopische Untersuchung beider Portionen zeigte keine kettenförmigen feinen Carbonate,
sondern nur individuelle würfelförmige Primärteilchen.
Nach dem Verfahren von Vergleichsbeispiel 1 wurden Calciumcarbonate hergestellt, jedoch mit Cuprichlorid,
Strontiumchlorid, Stannochlorid, Vanadiumtrichlorid, Chromichlorid, Selentetrachlorid, Wismutnitrat, Manganchlorid,
Cadmiumchlorid, Natriumaluminat bzw. Natriumpyrophosphat
an Stelle von Aluminiumchlorid. In keinem Falle wurde kettenförmiges Calciumcarbonat erhalten.
Gemäß der Verfahrensweise von Vergleichsbeispiel 1 wurden Calciumcarbonate hergestellt, jedoch mit Zinksulfat,
Zinkchlorid, Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat, Natriumsulfat, Kaliumsulfat bzw. Ferrosulfat an Stelle
von Aluminiumchlorid, und zwar in Mengen von 0,001 Mol
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pro Mol Calciumhydroxid.
In keinem Falle wurde kettenförmiges Calciumcarbonat erhalten.
5
5
Zu 1500 Gew.-teilen einer wässrigen Lösung mit 1,59 Gew.-teilen Dinatriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure
als Chelatbildner wurden 100 Gew.-teile Calciumhydroxid zur Herstellung einer Calciumhydroxidsuspension
hinzugegeben. Das Calciumhydroxid wurde von der wässrigen Lösung benetzt und Kohlendioxid (auf hO
Vol.% mit Stickstoff verdünnt) in die Suspension unter
völligem Durchrühren und Aufrechterhaltung einer Temperatur von 19 bis 210C unter Erzielung eines pH-Wertes
der Suspension von 7,0 eingeleitet.
Nach der Carbonatisierung wurde die Suspension filtriert
und der Filterkuchen getrocknet und pulverisiert.
Das in diesem Beispiel ohne Verwendung von wasserlöslichem Salz hergestellte Calciumcarbonat zeigte bei
der elektronenmikroskopischen Untersuchung feinkörnige Würfelform, jedoch keine Kettenstruktur.
Gemäß der Verfahrensweise von Vergleichsbeispiel k
wurde Calciumcarbonat hergestellt, jedoch unter Verwendung von Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Trimellitsäure,
Buttersäure, Triäthanolamin, Iminodiessigsäure, Nitolirotriessigsäure bzw. Glutaminsäure statt des Dinatriumsalzes
von Äthylendiamintetraessigsäure. In keinem Falle wurde kettenförmiges Calciumcarbonat erhalten.
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3 8080
Entsprechend der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde Calciumcarbonat hergestellt, Jedoch unter Verwendung von 0,05 Gew.-teilen Dinatriumsalz von Äthylen-
diamintetraessigsäure als Chelatbildner pro 100 Gew.-teile Calciumhydroxid. Es wurde kein kettenförmiges Calciumcarbonat erhalten.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde Calciumcarbonat hergestellt, Jedoch unter Verwendung von
5 x 10" Mol Aluminiumchlorid als wasserlösliches Metallsalz pro Mol Calciumhydroxid. Als Ergebnis wurde fein
körniges würfelförmiges Calciumcarbonat erhalten, jedoch kein kettenförmiges Produkt.
Nach der Verfahrensweise von Beispiel 1 wurde Calciumcarbonat hergestellt, jedoch unter Verwendung von
0,6 Mol Aluminiumchlorid als wasserlösliches Metallsalz pro Mol Calciumhydroxid. Als Ergebnis wurden grobteilige
Das teilchenförmige Calciumcarbonat mit Kettenstruktür von Beispiel 1 wurde mit Styrol-Butadien-Gummi
(SBR^I502) in dem in Tabelle IV angegebenen Verhältnis
vermischt und die Mischung vulkanisiert.
Die Eigenschaften des vulkanisierten Gummis wurden ermittelt und mit demjenigen von vulkanisiertem Gummi
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verglichen, der herkömmliches kolloidales Calciumcarbonat enthielt.
Die Eigenschaften des vulkanisierten Gummis sind
in Tabelle V wiedergegeben. Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, verleiht das erfindungsgemäß erzeugte teilchen·
förmige Calciumcarbonat mit Kettenstruktur dem Gummi
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften.
Schwefel | Gew.-teile | |
SBR 4*1502 | Calciumcarbonat | 100 |
Stearinsäure | 1 | |
aktives Zinkoxid | 3 | |
Vulkanisationsbeschleuniger OM* | 1,2 | |
" TS»» | 0,3 | |
2 | ||
100 |
Bemerkung.
* Dibenzothiazyldisulfid
♦♦ Tetramethylthlurammonosulfid
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B 8080
^^"^ CaC0,-Typ |
Beispiel 1
kettenförmige CaCO^-Teilchen |
konventionelles
kolloidales CaCO3 |
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Zug 300 # (kg/cm2) Dehnung (%) HSrte (JIS) Reißfestigkeit (kg/cm) |
151
41 650 64 26 |
64
23 510 63 23 |
Die Calciumcarbonat-Korpuskularketten von Beispiel 5 wurden mit Kolophoniumseife behandelt und zu Styrol-Butadien-Gummi in dem in Tabelle VI angegebenen Verhältnis zugemischt und die Mischung vulkanisiert.
Die Eigenschaften des vulkanisierten Gummis wurden gemessen und mit demjenigen von vulkanisiertem Gummi*
verglichen, der konventionelles kolloidales Calciumcarbonat (behandelt mit Kolophoniumseife) enthielt.
in Tabelle VII wiedergegeben. Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, verleiht das teilchenförmige Calciumcarbonat
mit Kettenstruktur gemäß der Erfindung (behandelt mit Kolophoniumseife) dem Gummi ausgezeichnete mechanische
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Tabelle VI | SBR #1502 | Schwefel | Gew.-teile |
Stearinsäure | Diäthylenglykol | 100 | |
aktives Zinkoxid | Calclumcarbonat | 1,5 | |
Vulkanisationsbeschleuniger D ♦ | 3 | ||
" DM | 1 | ||
0,8 | |||
2 | |||
1 | |||
100 |
^^CaCO ,-Typ | Beispiel 5 kettenförmige CaCO,-Teilchen (Kolophonium- seifebehandlung) |
konventionelles kolloidales CaCO, (Kolophonium seif ebehandlung ) |
Zugfestigkeit (kg/cm2) Zug 300 % (kg/cm2) Dehnung (#) Härte (JIS) ReIBfestigkeit (kg/cm) |
201 71 750 68 31 |
139 50 600 69 24 |
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Die angefügten Figuren 1 bis 6 zeigen elektronenmikroskopische Aufnahmen der Calciumcarbonat-Korpuskularketten, die gemäß der Erfindung erhalten werden
(Vergrößerung:45 000-fach). Die einzelnen Figuren zeigen folgende Produkte:
Figur 1 zeigt die kettenförmigen CaCO,-Teilchen von
Beispiel 1;
Figur 2 zeigt die kettenförmigen CaCO,-Teilchen von
Beispiel 5;
Figur 3 zeigt die kettenförmigen CaCO,-Teilchen von
Beispiel 23;
Figur 4 zeigt die kettenförmigen CaCO,-Teilchen von
Beispiel 28;
Beispiel 37; und
20
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Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbonat-Korpuskularketten
durch Carbonatbildung bzw. Einleitung von Kohlensäure in eine Calciumhydroxidsuspension in Wasser,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Suspension ein Chelatbildner und ein wasserlösliches
Metallsalz vorgesehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß der Chelatbildner in einer Menge von mindestens
0,1 Gew.-teilen pro 100 Gew.-teile Calciumhydroxid zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Chelatbildner eine organische Verbindung
gewählt wird, die eine koordinative Zuordnung zu einem Metallion unter Bildung einer Metallchelatverbindung
mit mehrbindigem Liganden zeigt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe des wasserlöslichen
Metallsalzes im Bereich von 0,00001 bis 0,5 Mol pro Mol Calciumhydroxid gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Chelatbildner aus der
Gruppe der aliphatischen Carbonsäuren; Oxy- oder Ketocarbonsäuren; Thiocarbonsäuren; aromatischen Carbonsäuren
oder Aldehyde ; aromatischen Sulfonsäuren; Aminopolycarbonsäuren; Aminosäuren oder Proteine ; Purinbasen
oder Nucleoside ; Antibiotika; metallochromen Indikatoren; Oxime und Diketone ; Amine und Salze derselben
ausgewählt wird.
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6. Calciumcarbonat-Korpuskularketten mit einem mittleren Durchmesser von 0,01 bis 0,1 μπι der Primärteilchen
und einem mittleren Längenverhältnis bzw. Formfaktor von etwa 10 bis 50.
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