DE271663C

DE271663C -

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Publication number: DE271663C
Application number: DENDAT271663D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 271663 KLASSE 47c. GRUPPE

umgebogenen Zapfen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1911 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mitnehmerkupplungen für im Winkel zusammenstoßende Wellen mit unter gleichem Winkel umgebogenen Zapfen und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Kupplung von einem rechtwinklig geformten Gehäuse umschlossen is.t, welches die mit Ausbohrungen versehenen Teile nahezu dicht umgibt und welches als Lagerung für die Wellen sowie als

ίο Behälter für Schmiermaterial und zum Zusammenhalten der Kupplung dient.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar in Fig. ι und 3 im Längsschnitt und in Fig. 2 und 4 im Querschnitt; Fig. 5 zeigt eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform.

In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 die beiden im Winkel zueinander gestellten Wellen, welche an ihren zugekehrten Enden mit Köpfen 3 und 4 versehen sind, in welchen die gleichfalls im Winkel umgebogenen Zapfen 5 und 6 in bekannter Weise gleiten; 3 bezeichnet die mittlere Ausbohrung und 5 den mittleren Zapfen. Die ganze Kupplung ist in einem Gehäuse 19 eingeschlossen, in welchem die Wellenenden gelagert sind und welches auch zur Aufnahme von öl geeignet ist, so daß durch diese Vorrichtung die Zapfen und die Wände der Ausbohrungen, welche einer bedeutenden Reibung während der Drehung der Wellen ausgesetzt sind, außerordentlich gut geschmiert werden, wie auch der Eintritt von Schmutz, Staub u. dgl. in das Gehäuse verhindert wird; ferner dient das Gehäuse auch zum Zusammenhalten der einzelnen Kupplungsteile.

Das Gehäuse besteht aus zwei gleichartigen Endstücken und einem rechtwinkligen Mittelstück, welches mit den Endstücken durch Flansche 20 verbunden ist.

Das Gehäuse ist an den Enden mit hineinragenden, gegen die Endflächen der mit Ausbohrungen versehenen blockartigen Teile anliegenden Naben 21 versehen. Zwischen diesen Naben und der Außenwand des Gehäuses wird ein die Schmierung unterstützender Ringraum 22 gebildet. Nach Fig. 1 sind die Arme jedes Zapfens aus einem einzigen Stück hergestellt.

In den Fig. 3 und 4 bezeichnet 11 die beiden mit Ausbohrungen versehenen Teile, welche mit den Wellen enden verbunden werden sollen.

Der mittlere Zapfen 12 ist aus zwei besonderen Armen 12 und einem Verbindungsstück 14, jeder der anderen Arme 13 dagegen aus einem Stück hergestellt; in den Ausbohrungen des Verbindungsstückes 14 sind die beiden Arme des mittleren Zapfens durch Stifte 15 befestigt; die Endflächen des Winkelstückes 14 liegen gegen die Endflächen der Teile 11 an. Das äußere Ende jedes Armes des Mittelzapfens ist mit einem Kopf 16 versehen, der gegen einen Ansatz 17 in der entsprechenden Ausbohrung anliegt.

Fig. 5 zeigt eine Abänderung der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform. Nach dieser Abänderung sind die Arme des mittleren Zapfens aus einem Stück hergestellt und mit Muttern 18

versehen, die gegen die Ansätze in den ent-, sprechenden Ausbohrungen anliegen. Bei sämtlichen Ausführungen nimmt der Mittelzapfen an der Drehung der Wellen nicht teil. Zweckmäßig sind die Arme der Zapfen sowie die Ausbohrungen nach außen ein wenig verjüngt, d. h. der Abstand α ist ein wenig größer als der Abstand b (Fig. 3).

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mitnehmerkupplung für im Winkel zusammenstoßende Wellen mit unter gleichem Winkel umgebogenen Zapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung von einem rechtwinklig geformten Gehäuse umschlossen ist, welches die mit Ausbohrungen versehenen Teile nahezu dicht umgibt und welches als Lagerung für die Wellen sowie als Behälter für Schmierstoff und zum Zusammenhalten der Kupplung dient.

2. Ausführungsform der Kupplung nach

Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Mittelbohrungen der beiden blockartigen Kupplungshälften eingesetzter Winkelzapfen, der an der Drehung der Kupplungsteile nicht teilnimmt, die richtige Stellung der Kupplungshälften zueinander sichert.

3. Ausführungsform der Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei gleichartigen Endstücken und einem rechtwinkligen Mittelstück besteht, welches mit den Endstücken durch Flansche verbunden ist.

4. Ausführungsform der Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an den Enden mit hineinragenden, gegen die Endflächen der mit Ausbohrungen versehenen blockartigen Teile anliegenden Naben versehen ist, zwischen welchen und der Außenwand des Gehäuses ein die Schmierung unterstützender Ringraum gebildet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.