DE2716600C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Naßbehandlung unt Texturierung von Textilgut - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Naßbehandlung unt Texturierung von TextilgutInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß das hochsiedende organische Lösungsmittel einen Farbstoff
enthält, so daß das Textilgut beim Texturieren und Thermofixieren gleichzeitig gefärbt wird, und daß
die verwendeten Lösungsmittel mit dem restlichen Farbstoff zurückgewonnen und im Kreislauf zurückgeführt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochsiedende organische Lösungsmittel
das Glykol eines niedrigen Alkens ist.
3. Vei fahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das hocnsiedende organische Lösungsmittel ein niedriger Alkylätii.-r eines Glykols eines
niedrigen Alkens ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hochsiedende
organische Lösungsmittel wahlweise Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol,
Propylenglykol sowie ein Methyl- und Äthyl-, Mono- oder Di-Äther dieser Glykole ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrigsiedende organische Lösungsmittel
ein niedriger Alkohol ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrigsiedende organische Lösungsmittel
Methanol ist.
7. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrigsiedende organische Lösungsmittel
ein chlorierter Paraffinkohlenwasserstoff ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das niedrigsiedende organische Lösungsmittel
wahlweise Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff und Chloroform ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem hochsiedenden
organischen Lösungsmittel wenigstens ein Mittel zur Verhinderung der Farbstoff-Zersetzung durch Ultraviolettstrahlung
und zur Erhöhung der Lichtbeständigkeit zugesetzt wird.
65
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Patenanspruches 1 angegebenen Gattung
zur kontinuierlichen Naßbehandlung und Texturierung von TextilgiiL-
Es ist bereits ein Verfahren zur Texturierung von Fäden, Garnen, Gestricken, Gewirken, Geweben und
Tufied-Textilien aus natürlichem oder synthetischem Material bekannt, bei dem das Textilgut mit einem
niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel oder Wasser getränkt und anschließend in spannungsfreiem
Zustand durch ein heißes Bad eines hochsiedenden organischen Lösungsmittels, insbesondere eines Glykols
oder Glykoläthers, hindurchgeführt wird, so daß das
Textilgut durch explosionsartiges Verdampfen der daran haftenden ersten Flüssigkeit im heißen Bad
texturiert wird. Danach erfährt es im heißen Bad eine
Wärmeaushärtung. Nach Verlassen des heißen Bades wird das Textilgut mit kaltem Wasser oder einem
niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel gekühlt und gewaschen, um die Texturierung permanent
auszuhärten und zu fixieren und hochsiedendes organisches Lösungsmittel möglichst vollständig zu
entfernen. Ein weiteres Waschen und ein nachfolgendes
Trocknen können sich anschließen (DE-OS 19 53 148).
Auch gehört ein Verfahren zum Färben und anschließenden Texturieren von Chemieseide, insbesondere
Polyamid- oder Polyesterseide, zum Stande der Technik, wobei ein Seidefaden kontinuierlich unter
einem vorgegebenen konstanten Verzug durch eine Farbstofflösung, eine anschließende Heizzone zum
Vorfixieren des Farbstoffes auf dem Faden und eine nachgeschaltete Falschdrallvorrichtung geführt wird,
deren Heizkörper zur Drallfixierung auch zur Nachiixierung des Farbstoffes auf dem Faden dient (DD-PS
1 13 374).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gleichzeitige Färben und Texturieren von Textilgut zu
ermöglichen. Diese Aufgabe ist durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den restlichen Patentansprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich insbesondere durch Umweltfreundlichkeit und relativ
geringen Energiebedarf sowie Materialverbrauch aus, und zwar auch deswegen, weil in einem im wesentlichen
geschlossenen System mit bester Ausnutzung der Energie und der jeweils verwendeten Materialien
gearbeitet werden kann. Es kann auf einfache Weise und mit verhältnismäßig geringen Betriebskosten durchgeführt
werden und führt zuverlässig zu einwandfreien Produkten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Behandlung von Textilgut jeglicher Art angewendet werden,
wie beispielsweise von Fäden, Garnen, Gestricken, Gewirken, Geweben und Tufted-Textilien aus natürlichem
oder synthetischem Material. Insbesondere ist es zur Behandlung von Textilgut aus Polyester, nämlich
Textilgut basierend auf Polyäthylenterephthalat oder dergleichen, sowie Nylon- und Acryltextilgut geeignet,
ebenso wie es für die Behandlung von Wolle oder Baumwolle eingesetzt werden kann.
Die zuerst durchzuführende Behandlung des Textilgutes mit Wasser oder einem niedrigsiedenden organischen
Lösungsmittel, wie Methanol, welches in Form sehr feiner Strahlen oder im Falle von Wasser auch in
Form von Dampf zugeführt werden kann, erfolgt mit einer Flüssigkeitsmenge, welche in Abhängigkeit vom
jeweils gewünschten Ausmaß der Texturierung variiert und vorzugsweise in der Größenordnung von IO bis
60 Gew.-°/o, bezogen auf das Gewicht des Textilgutes,
liegt Das so behandelte Textilgut wird dann mit einem auf einer wesentlich höheren Temperatur befindlichen,
hochsiedenden organischen Lösungsmittel, in welqhem
ein Farbstoff gelöst, suspendiert oder dispergiert ist, in
Berührung gebracht, um gleichzeitig ein Färben und Texturieren sowie Thermofixieren zu bewirken. Es
folgen eine Abkühlung des Tfvctilgutes von der erhöhten
Temperatur gerade unterhalb des Siedepunktes desjenigen niedrig siedenden organischen Lösungsmittels,
womit das Textilgut dann gewaschen wird, beispielsweise auf eine Temperatur von 600C, anschließend das
besagte Waschen, welches vorteilhafterweise in einer Kaskadenwascheinrichtung nach dem Gegenstromprinzip
erfolgen kann, und schließlich ein Trocknen bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur. Dabei wird
vorzugsweise im geschlossenen System gearbeitet und werden die verwendeten Materialien jeweils nach
Wiederaufbereitung und gegebenenfalls Ergänzung im Kreislauf zur neuerlichen Verwendung rückgeführt.
Nach dem Färben des Tex tilgutes in einer bestimmten Farbe kann das farbstoffhaitige, hochsiedende organische
Lösungsmittel entnommen und gelagert werden, um später beim Färben eines anderen Text-Igutes,
welches denselben Farbton erhalten soll, wieder verwendet zu werden. Dabei kann die Färbemaschine in
einfacher Weise mit dem zum Waschen des Textilgutes verwendeten, niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel
gereinigt werden, welches selbst anschließend gereinigt wird und dann wieder im Kreislauf zum »
Waschen bei der nächsten Textilgutbehandlung verwendet wird.
Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung
beispielsweise beschrieben, deren einzige Figur schema- ^ tisch das gleichzeitige Texturieren, Thermofixieren und
Färben von Textilgut veranschaulicht.
Das Textilgut 1 wird zunächst über Führungswalzen 202 durch ein niedrigsiedendes organisches Lösungsmittel,
insbesondere Methanol, oder Wasser in einer 4"
Wanne 200 bewegt und anschließend durch Quetschwalzen 204 geführt, um überschüssiges niedrigsiedendes
organisches Lösungsmittel bzw. Wasser zu entfernen, wobei niedrigsiedendes organisches Lösungsmittel über
eine Leitung 206 in die Wanne 200 zurückgeleitet wird. Auch werden im Falle der Verwendung eines niedrigsiedenden
organischen Lösungsmittels nicht dargestellte Abzüge und Kammern zum Schutz des Bedienungspersonals
und vor Feuer vorgesehen.
Das derart imprägnierte Textilgut 1 wird einer >°
Einrichtung 2 zugeführt, um gleichzeitig texturiert, thermofixiert und gefärbt zu werden. Die Einrichtung 2
enthält eine Färbeflotte bestehend aus einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel, wie Äthylen-,
piäthylen-, Triäthylen-, Tetraäthylen-, Propylenglykol,
Äthylenglykol-, Diäthylenglykol-, Triäthylenglykcl-, Tetraäthylenglykol-,
Propylenglykolmethyläther, -dimethyläther,
-äthyläther oder -diäthyleäther, und einem darin gelösten, suspendierten oder dispergierten Farbstoff.
An die Einrichtung 2 schließen sich eine >>o
Kühleinrichtung 9, eine nicht dargestellte Wascheinrichtung und eine ebenfalls nicht wiedergegebene Trocknungseinrichtung
an. worin das Textilgut 1 mittels Kaltluft von einer Temperatur gerade unterhalb des
Siedepunktes des in der Wascheinrichtung verwendeten, niedrigsiedender; organischen Lösungsmittels auf
eine Temperatur von etwa 6O0C nbgekühlt bzw. mit
diesem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel.
wie Methanol, Methylenchlorid, Chloroform oder
Tetrachlorkohlenstoff, zur Entfernung von nicht fixiertem Farbstoff und anhaftendem, hochsiedendem organischen
Lösungsmittel gewaschen bzw. mittels Warmoder-Heißluft unter Entfernung von anhaftenden Resten
dieses niedrigsiedenden organischen Lösungsmittels getrocknet wird.
In der Einrichtung 2 ist das im Textilgut 1 nach Passieren der Wanne 200 vorhandene, niedrigsiedende
organische Lösungsmittel bzw. Wasser beim Färben der verhältnismäßig hohen Temperatur der heißen Färbeflotte
ausgesetzt, so daß es augenblicklich verdampft. Diese Dämpfe werden zusammen mit den Dämpfen
sowie gegebenenfalls Nebeltröpfchen des hochsiedenden organischen Lösungsmittels der Färbeflotte über
eine Leitung 210 abgezogen und einer üblichen Wiedergewinnungseinrichtung 212, 214 zugeführt. Das
wiedergewonnene, hochsiedende organische Lösungsmittel geht über eine Leitung 216 einem nicht
dargestellten Vorratsbehälter zu, um wiederum in der Einrichtung 2 verwendet zu werc'in. Falls zum
Imprägnieren des Textilgutes 1 in der Wir.r.e 200 ein
niedrigsiedendes organisches Lösungsmittel verwendet wird, dann wird auch dieses im Kreislauf zur neuerlichen
Verwendung von der Wiedergewinnungseinrichtung 212,214 zur Wanne 200 zurückgeführt
Falls es sich beim Textilgut 1 um ein Gewebe, Gewirk
oder Gestrick handelt, kann es mittels eines Spannrahmens in das Färbebad eingebracht werden, der so
einstellbar ist, daß das Textilgut der Länge nach schneller zugeführt als es abgezogen wird, und der
ferner enger zu stellen ist, um auch der Breite nach texturieren zu können. Auf diese Weise kann das
Ausmaß der Texturierung und Thermofixierurig in Längs- und/oder in Querrichtung ohne Schwierigkeiten
gesteuert werden.,
Durch das erfindungsgemäße Verfahren, welches das Texturieren und Färben miteinander verbindet, wird
eine beträchtliche Kosteneinsparung ermöglicht Beim Zuführen des Textilgutes 1 zur Färbeeinrichtung 2
erfolgt eine 20 bis 60°/oige Befeuchtung des Textilgutes 1 mit ei·, .em niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel
oder Wasser in der Wanne 200 mit den nachgeschalteten Quetschwalzen 204 oder stattdessen durch Besprühen
mit dem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel bzw. Wasser oder Wasserdampf. Unmittelbar nach
dem Eintritt des befeuchteten Textilgutes 1 in die Färbeeinrichtung 2 erfolgt eine Art Explosion, wodurch
das Garn texturiert wird.
Sämtliche zum Einsatz kommenden Substanzen, abgesehen allenfalls von Wasser, werden wiedergewonnen
und im Kreislauf zur neuerlichen Verwendung zurückgeführt Dazu ist der erwähnte, nicht dargestellte
Vorratsbehälter über Leitungen 3 und 5 mit der Einrichtung 2 verbunden, um teilweise erschöpfte
Färbeflotte aus der Einrichtung 2 abzuziehen und wiederaufbereitete Färbeflotte der Einrichtung 2
zuzuführen, wobei dem Vorratsbehälter über ebenfalls nicht wiedergegebene Leitungen frischer Farbstoff bzw.
frisches, hochsiedend js organisches Lösungsmittel zugeführt
werden kann. Zum Vorratsbehälter führen ferner eine Leitung 3a zum Abzug des durch
Quetschwalzen am Ausgang der Kühleinrichtung 9 vom gefärbten, texturierten und thermofixierten Textilgut 1
entfernten Gemisches von nicht fixiertem Farbstoff und anhaftendem hochsiedendem organischen Lösungsmittel
aus der Kühleinrichtung 9 und eine nicht eingezeichnete Leitung von einer ebenfalls nicht
dargestellten, üblichen Wiedergewinnungseinrichtung her, über welche der nach Abtrennung des zum
Waschen des abgekühlten Texiilgutes verwendeten niedrigsiedenden organischen Lösungsmittels aus der
gebrauchten Waschflüssigkeit verbleibende Rest dem ■-, Vorratsbehälter zugeht, während das in dieser Wiedergewinnungseinrichtung
abgetrennte, niedrigsiedende organische Lösungsmittel zur neuerlichen Verwendung
der Wascheinrichtung zugeführt wird, ebenso wie die aus der Trocknungseinrichtung abgezogenen Dämpfe in
dieses niedrigsiedenden organischen Lösungsmittels nach dem Kondensieren in einem gleichfalls nicht
eingezeichneten Kühler.
Die nachstehenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. ι ->
Beispiel I
Ein Polyestergewebe, dessen Kett- und Schußfäden
Ein Polyestergewebe, dessen Kett- und Schußfäden
UUl iin.fi:
70 Denier bestehen, wird auf die geschilderte Weise :u
gleichzeitig gefärbt, texturiert und thermofixiert. Es wird dazu zunächst mit sehr fein zerstäubtem Wasser
befeuchtet und dann mit einer auf eine Temperatur von I75°C erhitzten Färbeflotte bei einer Verweilzeit von
20 see behandelt, welche aus Äthylenglykol und dem >-.
unter der Bezeichnung »Disperse Blue Nr. 56« bekannten Farbstoff besteht, der mit einem Anteil von 2 g/l.
bezogen auf das Äthylenglykol, vorliegt. Es wird eine tiefblaue Färbung des Gewebes erzielt, dessen Gewicht
sich von 40 g/m- auf 61 g/m2 erhöht, und welches in jn
Kettfadenrichtung eine Kontraktion von 20% sowie in Schußfadenrichtung eine Kontraktion von 17% erfährt.
Das Waschen vordem abschließenden Trocknen erfolgt mit Methanol.
Ein ebenes Gestrick aus nicht texturierten!, gezogenem Polyamidgarn von 30 Denier wird gleichzeitig
gefärbt, texturiert und thermofixiert, wie in Beispiel I geschildert, abgesehen davon, daß eine auf eine
Temperatur von 155° C erhitzte Färbeflotte aus Äthylenglykol und dem unter der Bezeichnung »Acid
Red Nr. 151« bekannten Farbstoff verwendet wird,
welcher mit einem Anteil von 3 g/l, bezogen auf das Äthylenglykol. vorliegt. Das Gestrick wird tiefrot
eingefärbt. Das Gewicht erhöht sich von 55 g auf 78 g.
Ein Doppelgestrick aus Polyester mit einem Gewicht von 285 g pro laufenden Meter wird gleichzeitig
gefärbt, texturiert und thermofixiert, wie geschildert. Dabei wird es während einer Zeitspanne von 45 see mit
einer auf eine Temperatur von 175°C erhitzten Färbeflotte behandelt, welche aus Äthylenglykol, dem
unter der Bezeichnung »Disperse Blue Nr. 56« bekannten Farbstoff und Phosphorsäure besteht. Der Farbstoff
und die Phosphorsäure liegen jeweils mit einem Anteil von 1 bzw. 0,5 g/l. bezogen auf das Äthylenglykol, vor.
Die Färbeflotte wird auf das bewegte Gestrick aufgesprüht, und zwar mit einer Zugabegeschwindigkeit
von 375 l/min. Das Gestrick wird mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die 10% größer als die Abzugsgeschwindigkeit
ist. und in der Breite um 10% schrumpfen gelassen. Es wird eine leuchtend blaue, gleichmäßige
Färbung des Gestrickes erzielt. Die Farbbeständigkeit ist hervorragend. Das Waschen vordem abschließenden
Trocknen erfolgt mit Methanol.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur kontinuierlichen Naßbehandlung und Texturierung von Textilgut, bei dem das Textilgut— mit einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel oder Wasser behandelt wird, worauf ίο— das niedrigsiedende organische Lösungsmittel oder Wasser explosionsartig verdampft wird durch Inberührungbringen des Textilgutes mit einem auf einer wesentlich höheren Temperatur befindlichen, hochsiedenden organischen Lö- i; sungsmittel, wodurch das Textilgut texturiert und thermofixiert wird, dann das Textilgut— abgekühlt,— mit einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel gewaschen und— getrocknet wird,
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