DE271650C - - Google Patents

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DE271650C
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pressure medium
piston
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cylinder
valve
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/14Form signals, e.g. semaphore arms
    • B61L5/16Local operating mechanisms for form signals
    • B61L5/167Local operating mechanisms for form signals using electrically controlled fluid-pressure operated driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271650 KLASSE 20«. GRUPPE
Elektrisch gesteuerter Druckmittelantrieb für Signale o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrisch gesteuerten Druckmittelantrieb für Signale o. dgl. mit einem doppeltwirkenden, innerhalb eines Zylinders angeordneten Kolben. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die eine Kolbenseite über das Steuerventil unmittelbar mit der Druckmittelquelle, die andere Kolbenseite dagegen mit dem Druckmittel eines gewöhnlich geschlossenen Behälters verbunden ίο ist, der durch ein Rückschlagventil von der Druckmittelquelle gespeist wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Signalantrieb.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 und 2.
Fig. 4 veranschaulicht den unteren Teil des in Fig. ι dargestellten Apparates, und zwar mit einer veränderten Einrichtung zur Bewegung der Schaltkontakte.
Der Signalantrieb besteht aus einem Gehäuse i, auf dem der Antriebzylinder 2 angebracht ist. Der Zylinder 2 ist mit einem Hohlkolben (Rohrkolben) 3 versehen, dessen wirksame Fläche auf der Oberseite 4 bedeutend größer ist als auf der unteren Seite 5.: Der Zylinder ist auf diese Weise durch den Kolben in einen oberen Teil 6 und einen unteren Teil 7 geteilt, wobei dieser in freier Verbindung steht mit einer Druckkammer oder einem Behälter 8 von Ringform, der am Fuße des Zylinders 2 angeordnet ist. Das Rohr 9 des Kolbens erstreckt sich unter die Kammer 8 und geht in einer geeigneten 45
Packung 10 durch den Zylinderboden hindurch. Der Kolben 3 ist mit einer Kolbenstange 11 versehen, deren unteres Ende 12 mit einem Schlitz 13 versehen ist. Der Signalarm wird mittels eines Hebels 14 bewegt (Fig. 2 und 3), der auf einer im Gehäuse 1 gelagerten Welle 15 angebracht ist. Der im Innern des Gehäuses liegende Teil der Welle 15 ist mit einem festen Arm 16 versehen, dessen äußeres Ende einen Bolzen 17 trägt, der in dem Schlitz der Kolbenstange 11 sitzt. Der Arm 16 ist ferner mit einem Sperrkörper 18 versehen, der bei 19 gelenkig befestigt ist. Dieser Sperrkörper 18 hat die Form eines Winkelhebels, dessen einer Arm 20 gegen das untere Ende des Kopfes 12 der Kolbenstange 11 anliegt, während der andere Arm 21 des Sperrkörpers 18 elastisch mittels einer Druckfeder 22 mit einem Vorsprung 23 an dem Arm 16 neben der Welle 15 verbunden ist. Der untere Teil des Gehäuses 1 ist mit einem Anschlag 24 versehen, auf dessen Oberfläche der Arm 21 des Sperrkörpers 18 aufliegt, wenn die Teile die in der Zeichnung dargestellte Lage haben.
Der obere Teil 6 des Antriebzylinders 2 ist mittels eines Rohres 25 mit einem Durchlaß 26 verbunden (Fig. 2). Dieser steht durch zwei Rückschlagventile 27, 28 mit einem Durchlaß 29 in Verbindung, der mittels eines Rohres 30 mit einer Druckmittelquelle verbunden ist. Ein elektromagnetisch gesteuertes Doppelventil 31 ist so eingerichtet, daß es abwechselnd eine Verbindung zwischen den Durchlässen 29 und 26 herstellt oder zwischen dem Durchlaß 26 und der Freiluft, wobei das
Doppelventil 31 gewöhnlich mittels einer Feder in der in Fig. 2 dargestellten Stellung 32 gehalten wird, solange als der das Ventil bewegende Elektromagnet 33 ohne Strom ist. Wie Fig. 2 erkennen läßt, ist unter diesen Bedingungen eine Verbindung zwischen dem Durchlaß 26 und der freien Luft hergestellt, während die Verbindung zwischen den Durchlässen 26 und 29 abgeschnitten ist.
In dem unteren rechtsseitigen Teile des Gehäuses ι sind eine Anzahl von Schaltkontakten 34 vorgesehen, die mittels einer schwingenden Welle 35 gesteuert werden können, und zwar dadurch, daß ein auf dieser Welle befestigter geschlitzter Körper 36 durch einen Stift oder eine Rolle 37 bewegt wird, die auf einem mit dem Signalarm in geeigneter Weise verbundenen Schieber 38 angebracht ist. In bekannter Weise dient dieser Teil des Apparates dazu, in dem Signalstellwerk oder an einem sonstigen Orte, von dem aus der Signalarm überwacht wird, eine Anzeige von der Stellung des Signalarmes zu geben, indem durch die Kontakte 34 Überwachungsströme geschlossen oder geöffnet werden.
Die Wirkungsweise dieser Form des Signalantriebs ist folgende:
Unter gewöhnlichen Bedingungen nehmen die verschiedenen Teile die Stellung nach Fig. ι und 2 ein, wobei der Signalarm mittels der Welle 15 und des Hebels 14 in die Haltstellung gebracht ist.
Der untere Teil 7 des Zylinders 2 und die Druckkammer 8 enthalten Druckluft, die während der vorhergehenden Bewegung der Vorrichtung eingelassen ist; der obere Teil 6 des Zylinders ist durch das Rohr 25, den Auslaß 26 und das Ventil 31 in Verbindung mit der Außenluft, während der Elektromagnet 33 stromlos ist. Wenn es gewünscht wird, den Signalarm in die Fahrtstellung zu bringen, so wird der Elektromagnet 33 erregt. Das Ventil 31 wird dann abwärts bewegt, so daß es die Verbindung zwischen dem Durchlaß 26 und der Außenluft abschließt und eine Verbindung zwischen den Durchlässen 29 und 26 herstellt. Darauf strömt das Druckmittel durch das Rohr 30, den Durchlaß 29, das Ventil 31, den Durchlaß 26 und das Rohr 25 in den oberen Teil 6 des Zylinders 2, und indem es hier auf die größere Fläche 4 des Kolbens 3 einwirkt, bewegt es diesen abwärts entgegen dem Druck, der innerhalb des unteren Teiles 7 des Zylinders und in der Druckkammer 8 herrscht. Die anfängliche Bewegung des Kolbens 3 veranlaßt das untere Ende des Kopfes 12 der Kolbenstange 11, den Arm 20 des Sperrkörpers 18 abwärts zu drücken, wodurch der andere Arm 21 des Sperrkörpers nach links bewegt wird entgegen der Wirkung der Druckfeder 22, bis der Arm 21 von dem Anschlag 24 abgehoben ist. Die anfängliche Bewegung des Kolbens 3 bewirkt ferner, daß sich der Stift 17 in das obere Ende des Schlitzes 13 des Kopfes 12 einlegt, so daß also die Weiterbewegung des Kolbens 3 den Arm 16 abwärts bewegt. Der erste Teil der Abwärtsbewegung des Kolbens 3 dient also dazu, den Arm 16 zu entriegeln, während die weitere Bewegung des Kolbens den Arm 16 und die mit ihm verbundene Welle 15 in der Richtung des Uhrzeigers dreht, wodurch der Signalarm mittels des Hebels 14 in die gewünschte Stellung gedreht wird. Die Abwärtsbewegung des Kolbens 3 preßt das Druckmittel in dem Teil 7 des Zylinders und in der Druckkammer 8 weiter zusammen, aber die Steigerung des Druckes veranlaßt den Auslaß von Druckmittel durch das Rohr 40 und das Rückschlagventil 28, wobei das austretende Druckmittel in den Durchlaß 29 eintritt, der mit dem Rohr 30 verbunden ist, und so an die Quelle zurückgelangt. Die Bewegung des Doppelventiles 31 bei Erregung des Elektromagneten 33 verursacht außer der Zufuhr von Druckmittel durch das Rohr 25 zu dem Teil 6 des Zylinders auch die Zufuhr von Druckmittel zu dem Teil 7 des Zylinders und zu der Druckkammer 8, und zwar mittels des Rückschlagventiles 27, wenn der Druck in der Kammer 8 um so viel geringer ist als der Druck der Zufuhrquelle, daß das Ventil 27 entgegen der Wirkung seiner Regelfeder geöffnet wird.
Wenn das Signal wieder in die Haltstellung zurückgebracht werden soll, wird die Stromzuführung nach dem Elektromagneten 33 unterbrochen, und das Ventil 31 wird unter Einwirkung der- Feder 32 in seine höchste Stellung bewegt. Das Druckmittel im oberen Teil 6 des Zylinders entweicht daher in die Außenluft durch das Rohr 25 und den Auslaß 26 um den oberen Teil des Doppelventiles 31, worauf das Druckmittel in der Kammer 8 und dem Teil 7 des Zylinders zugleich mit dem Gewicht des Signalarmes selbst den Kolben 3 in seine Anfangstellung hebt (in Fig. 1), wobei der Arm 16 in einem dem Uhrzeiger entgegengerichteten Sinne bewegt wird, bis der Arm 21 des Sperrkörpers 18 sich auf den Anschlag 24 legt. In der Grundstellung legt sich ein Ringvorsprung an der oberen Fläche des Kolbens 3 auf einen Dichtungsring 41, der an der Unterseite des Zylinderkopfes vorgesehen ist, um ein Entweichen des Druckmittels aus der Kammer 7 und der Druckkammer 8 zu verhüten.
In Fig. 4 ist eine besondere Ausführungsform der Einrichtung zur Bewegung der die Signalstellung anzeigenden Schaltkontakte dargestellt, wobei der Stift 37, der den geschlitz-] ten Stellkörper 36 bewegt, anstatt durch
einen Schieber 38, wie bei Fig. 1 und 3, getragen zu sein, auf einem Arm 42 angeordnet ist, der unmittelbar an dem Kopfe 12 der Kolbenstange n befestigt ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrisch gesteuerter Druckmittelantrieb für Signale o. dgl. mit einem doppeltwirkenden, innerhalb eines Zylinders angeordneten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kolbenseite (4) über das Steuerventil (31, 33) unmittelbar mit der Druckmittelquelle, die andere Kolbenseite (5) dagegen mit dem Druckmittel eines gewöhnlich geschlossenen Behälters
    (8) verbunden ist, der durch ein Rückschlagventil (27) von der Druckmittelquelle gespeist wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Behälter (8) enthaltene Druckmittel durch ein Rückschlagventil (28) der Druckmittelquelle wieder zugeführt wird, wenn sein Druck den der Quelle übersteigt.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Behälter (8) nur dann mit dem Druckmittel gespeist wird, wenn das Druckmittel der gegenüberliegenden Seite des beweglichen Kolbens (3) zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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